Frühling, wir spazieren durch den Wald.
Alles ist neu und unschuldig.
Wir halten einander fest, lachen, voller Erwartungen an das neue Jahr.
Das Grün ist zu erahnen, genauso wie deine Krankheit.
Die Liebe schreitet mit uns, ewig soll sie währen.
-Positiv, die Krankheit, das Grün, alles explodiert.
Wir halten uns fest.
Alles wächst um uns,
der Wald und die Krankheit werden zu Dschungel.
Sommer, wir spazieren durch den Wald.
Er ist grün, voller Kraft.
Die Krankheit hat dich, ich habe dich.
Wir beide kämpfen um dich.
Wohin wirst du gehen?
Wie lange wird unsere Ewigkeit dauern?
Mohn blüht nur ein paar Tage lang.
Die Vögel zwitschern, als wäre nichts geschehen.
Wissen sie denn nicht, dass alles anders geworden ist?
Herbst, wir spazieren nicht mehr durch den Wald.
Du liegst da, schwach wie ein welkendes Blatt.
Gelb, rot, braun, golden verfärbt sich der Wald.
Der Wind schüttelt die Bäume.
Wie lange werden die Blätter noch standhalten?
Der Mohn ist längst verblüht.
Ich halte deine Hand, der Wind bläst, die Blätter fallen.
Du bist nicht mehr.
Es wird kalt.
Wo bist du?
Wie lange dauert die Ewigkeit?
Die unendlich starke Macht der Liebe war zu schwach.
Die Blätter sind gefallen.
Winter, ich spaziere allein durch den Wald.
Die Bäume stehen kahl im Wind.
Es ist kalt, ich balle die Faust,
als ob ich mich damit wärmen könnte.
Ewige Einsamkeit?
Ich drehe mich um, sehe dein Lachen,
es verschwindet wieder.
Ich schließe die Augen, spüre deine Wärme,
mir wird es kalt.
Ich träume, fühle deine Nähe,
ich bin einsam.
Du musstest mich verlassen, die Liebe zu dir wird bleiben.