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Die Strahlen der Sonne, die durch das Fenster direkt auf meine Nase schienen, kitzelten mich aus dem Schlaf. Im ersten Moment wusste ich überhaupt nicht wo ich war, bis mir auffiel, dass jemand neben mir lag.
Bill
Oh Himmel, der Abend kehrte in mein Gedächtnis und der Anblick des wunderschönen Körpers neben mir zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht und ich lag da und sah diesem bezauberndem Wesen eine ganze Weile beim schlafen zu.
Bis….ja, bis mein Kopf plötzlich anfing zu rotieren.
Was hatte ich getan…Traurigkeit überkam mich und legte sich über mein Herz.
Jetzt war es also soweit gekommen…ich wusste, dass dies der Anfang vom Ende war, aber gab es ein Ende?
Bill würde immer ein Teil meines Herzens haben, es gehörte ihm längst. Unwiderruflich war mein Herz gebrochen, zweigeteilt und egal, wo der von mir geliebte Mensch sein würde, er war immer bei mir und mein Herz bei ihm.
Doch auch diese Erkenntnis änderte nichts daran, dass es so schrecklich wehtat.
Vorsichtig stand ich auf, ich konnte es nicht ertragen neben diesem nackten Körper zu liegen, der mir plötzlich so falsch vorkam. Es war so falsch was hier gestern passiert war.
Ich trat ans Fenster und starrte auf die Strasse.
Ich hatte einen Freund verloren…einen Gewinn gab es nicht…es gingen nur Verlierer aus diesem Spiel.
Oh Gott wie konnte ich nur so schwach sein.
Langsam bahnten sich die ersten Tränen einen Weg über meine Wange und endeten auf der Oberfläche meines Handrückens, wo sie zu zerplatzen schienen.
„Nicht weinen mein Engel“ flüsterte Bill leise an mein Ohr und seine Stimme klang beruhigend. „Schau…die Sonne, sie scheint für uns…für dich und für mich.“ Während dieser Worte nahm er meine von Tränen nasse Hand und führte sie gemeinsam mit seiner auf die Fensterbank, wo die Strahlen der Frühlingssonne auf unsere ineinander verschlungenen Finger schienen.
Eine sanfte Wärme trocknete meine Tränen und ließ die Traurigkeit verfliegen, die Sonnenstrahlen schienen direkt in mein Herz zu fließen und alles war ich spürte, war eine erfüllende Wärme, die mich beschützte.
Und als ich Sekunden später die weichsten Lippen dieser Welt wieder auf meinen spürte, war auch der letzte Hauch von Kummer vertrieben und ich gab mich komplett den Gefühlen hin, die mich durchströmten.
So sanft, so zärtlich, einfach wundervoll war es, zu spüren dass er mich liebte und auch wenn es mit jedem Atemzug ein Stück auf das Ende zuging, ich musste jeden genießen. Alles in mir aufnehmen was ging.
Sein nackter Körper schmiegte sich an meinen, während seine Zunge atemberaubend gefühlvoll mit meiner spielte, mir das Gefühl gab auf Händen getragen zu werden.
Oh Gott, lass mich alles genießen, lass mich das Beste daraus machen und lass mich nicht daran zerbrechen. Was für ein Wunsch…zu spät, viel zu spät…ich wusste es genau, gebrochen war längst alles was zerbrechlich war…doch ich würde über die Scherben gehen, auch wenn sie mir letztendlich die letzte noch heilen Körperteile zerschneiden würden.
Niemand würde diesen Scherbenhaufen jemals wieder zusammenkehren können, doch es war mir egal….so egal, solang er mich in seinen Armen hielt.
So lang er mir so nah war wie in diesem Augenblick, war alles gut…oh Himmel mochte er mich doch niemals wieder loslassen.
Bill führte mich zum Bett und ich ging bereitwillig mit, ließ mich von ihm auf das noch warme Laken betten und genoss es seine Hand auf mir zu spüren. Zärtlich strich er mir über den Bauch, spielte mit seinen Fingern gefühlvoll und sehr intensiv ein Spiel auf meiner Brust und drückte sich wärmend seitlich an mich.
Wir sahen uns an, als gäbe es nichts anderes mehr auf dieser Welt. Immer mal wieder fanden sich unsere Lippen zu einem Kuss. Immer mal wieder spielten unsere Zungen ein wenig miteinander.
Seine Finger waren so wundervoll magisch, jeder Strich über meine Haut schenkte mir Trost. Ein unendliches Wohlgefühl überkam mich. Ihn so dicht bei mir zu haben, ihn so liebevoll zu spüren…er gab mir soviel. Seine Hände, die immer wieder entweder über meine Brust, oder meinen Bauch strichen, waren so sanft und so gefühlvoll, als würden sie aus purer Liebe bestehen. Liebe, die mich streichelte. Liebe, die mich einhüllte, mich komplett umgab. Liebe, die mich in Watte packte und mich darin bettete, so warm und weich.
Keine Ahnung wie lange wir so dort lagen, doch seine Nähe gab mir eine wahnsinnige Geborgenheit und als ich später wieder rüber ging in meine Wohnung, hatte mich eine innere Ruhe erreicht, die mir die Dinge erträglich machten.
Jeden Abend der nächsten Woche verbrachten wir bei Bill, saßen auf dem Teppich und schauten fern. Wir sprachen nicht viel, meistens hielt Bill mich einfach nur im Arm, manchmal kraulte er meinen Bauch, wir genossen es einfach nur beisammen zu sein.
Gern hätte ich ihm auch ein wenig Geborgenheit vermittelt, ihm meine streichelnden Hände geschenkt, doch es ging einfach nicht. Mehr wie ein leichtes Berühren seiner Wange, oder eine kurze Umarmung schaffte ich nicht, zu sehr saß die Angst in mir ihm weh zu tun. Auch wenn ich wusste, dass er mir sofort sagen würde, wenn es ihm unangenehm war, doch für mich wäre das dann schon zu spät. Niemals könnte ich damit umgehen ein schlechtes Gefühl in ihm auszulösen.
Meine Kraft reichte einfach nicht dafür und mir blieb nur ihn los zu lassen. Ich wusste jetzt was es hieß jemanden so zu lieben, dass man bereit sein konnte diesen Menschen gehen zu lassen. Ich war bereit.
Doch als ich am Freitagabend in die Strasse einbog und grade noch sah, wie die Türen zum Möbelwagen geschlossen wurden, blieb ich abrupt stehen, ein stechender Schmerz durchfuhr meinen gesamten Körper und lähmte mich für einen Moment.
Zu früh, viel zu früh.
Nein, genau richtig. Wies ich mich selbst zurecht und zwang mich dazu weiter zu gehen. Mir war kalt. Alles fror und am meisten mein Herz. Es tat so weh…oh mein Gott warum tat es so weh?
Bills Wohnungstür stand offen und ich sah in eine kahle leere Wohnung, so leer wie mein Innerstes. Kein Gefühl mehr möglich.
„Wohin geht’s du?“ fragte ich kalt, als Bill aus dem Wohnzimmer trat und unsere Blicke sich trafen. Ich hielt seinem Blick stand, auch wenn es mich schier zerriss.
„Weg aus Hamburg!“ war das einzige was er sagte und ich wusste es war gut so. Doch ich fühlte mich trotzdem wie zugeschnürt und drehte mich einfach um, ging zu meiner Tür und schloss auf.
„Tom“ rief er mich zurück und ich blieb stehen, sah ihn aber nicht an. „Kann ich heute Nacht bei dir bleiben? Mein Bett is schon weg und ich würde ungern ins Hotel gehen.“ Bat er.
„Klar“ sagte ich unbeteiligt und ließ die Tür auf, nachdem ich hinter ihr verschwand. Mein Weg ging direkt ins Bad. Ich musste jetzt einfach duschen. Vielleicht würde das die Kälte vertreiben.
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Zitat von schäfchen
„Nicht weinen mein Engel“ flüsterte Bill leise an mein Ohr und seine Stimme klang beruhigend. „Schau…die Sonne, sie scheint für uns…für dich und für mich.“ Während dieser Worte nahm er meine von Tränen nasse Hand und führte sie gemeinsam mit seiner auf die Fensterbank, wo die Strahlen der Frühlingssonne auf unsere ineinander verschlungenen Finger schienen.
Das fand ich voll schön grade... hach
den Rest eher weniger, was nicht an dir sondern am Inhalt liegt... ich mag so traurige Sachen im Moment nicht lesen^^ das zieht mich immer so runter...
also schreib gefälligt, dass er seine Möbel wieder reinräumen lässt *droh
ach, es war trotzdem toll, grade dieses Kapitel hat mir total gefallen<3





Auch wenn das Wasser meinen Körper wärmte, die innerliche Kälte blieb und ich fror trotz der heißen Flüssigkeit, die mich berieselte.
Ich hatte keine Lust mich wieder anzuziehen, auch wenn Bill hier war, Shorts und Shirt mussten reichen. Schließlich hatte er mich längst nackt gesehen und da war ich doch mit meinem Schlafzeug gut genug bekleidet, entschloss ich mich.
Kurz lief ein Schauer über meinen Rücken, als ich an unsere gemeinsame Nacht dachte, doch ich schob den Gedanken erfolgreich davon. Wozu sollte er noch Platz in meinem Kopf haben…morgen würde er die Stadt verlassen. Sollte er doch, mir egal…mir war alles egal.
Ich beachtete ihn nicht, als ich aus dem Bad kam, er saß auf dem Sofa und zappte durch die Kanäle…sollte er, mir auch egal….ich ging gradewegs in die Küche und kümmerte mich um einen Tee.
„Bekomm ich auch einen?“ hörte ich seine Stimme hinter mir, als ich das heiße Wasser über den Teefilter goss, ich hatte ihn nicht kommen gehört, viel zu vertieft war ich in meine Gedanken. Und seine Hand an meiner Schulter machte die Wärme, die ich mir so schwer erkämpft hatte, für einen Augenblick wieder eiskalt.
Doch nur solange, bis der letzte Tropfen Wasser aus dem Wasserkocher lief und Bill seine zweite Hand hinzu nahm, begann meine Schulter leicht zu massieren und ich dabei seinen Atem in meinem Nacken spürte.
Da wurde mir seid dem Erblicken des Umzugswagens heute das erste Mal im Inneren warm und ich schloss genussvoll meine Augen. Seine Hände wirkten wirklich magisch auf mich und ich konnte mich ihrer Sanftheit einfach nicht entziehen. Wozu auch, zu verlieren hatte ich ja eh nix mehr.
Einen Moment lang gab ich mich komplett diesen beruhigenden Empfindungen hin, entspannte mich, fühlte, wie er jeden meiner Muskeln wundervoll aus der Verspannung erlöste, doch dann zog sich mein Herz erneut zusammen und erinnerte mich daran, dass es trotz des Risses in ihm noch verwundbar war.
Instinkte schien ich noch zu haben, denn aus einem Überlebungsdrang heraus löste ich mich aus seiner liebevollen Geste, kümmerte mich um den Tee, der nun genug gezogen war. Zumindest fand ich das, wie viel Zeit vergangen war, hätte ich nicht wirklich sagen können.
Ich schmiss den Teefilter in die Spüle, drehte die Kanne zu, nahm zwei Tassen aus dem Schrank und drehte mich dann, vorher noch einmal sammelnd die Augen schließend, zu ihm um.
Bitte…lass mich, wollte ich ihm sagen, doch es waren nur meine Augen, die mich ihm einen flehenden Blick zuwerfen ließen. Mein Mund wollte mir einfach nicht gehorchen…er arbeitet scheinbar eher mit meinem Herzen zusammen und das…es sehnte sich so nach ihm.
Warum zum Teufel ging er weg? Warum konnte er nicht einfach bei mir bleiben? Es tat so weh und obwohl ich den Grund nur zu gut kannte, mein Bauch zog sich so sehr zusammen, dass ich immer wieder die Augen schließen musste.
Froh darüber endlich im Wohnzimmer angekommen zu sein, stellte ich den Tee auf den Tisch und trat ans Fenster, sah auf die Strasse, doch vor mir gab es nur diese wundervollen braunen Augen, die mich mit Liebe er füllten…schmerzhafte Liebe…zerstörende Liebe…wundervoll und doch so grausam.
Nebenbei hörte ich, wie Bill die Teekanne aufdrehte und unsere Tassen mit der heißen Flüssigkeit füllte.
„Komm her!“ hörte ich sanft aber bestimmt bittend aus seinem Mund und ich gehorchte, obwohl ich jetzt eigentlich gar nicht in seiner Nähe sein wollte. Viel eher wünscht ich mich weg…ganz weit weg…fort von hier, an einen Ort, an dem der Schmerz mich nicht einholen konnte.
Sinnlos…die Zukunft war Sinnlos und ohne Glanz…ich wollte nicht in die Zukunft…wollte hier bleiben…hier und jetzt und für alle Ewigkeit…kein Schatten sollte mich holen. Mein Wunsch hing in diesem Raum, klebte an jeder Wand…unlösbar und doch hallte er zu mir zurück…Gnadenlos.
Bill hatte sich auf das Sofa gelegt, bot mir aber Platz an seiner Seite und obwohl sich alles in mir sträubte, fand ich meinen Platz neben ihm. Berührte seine Hüfte mit meiner.
Unsicher und nicht wissend was ich tun sollte nahm ich meinen Tee in die Hand…er war heiß…zu heiß…viel zu heiß war dieser Raum. Plötzlich schien alles in mir zu brennen. Der Tee unerträglich…heiß…ich stellte ihn ungetrunken wieder zurück auf den Tisch.
Wo war die Kälte hin?
Nichts mehr zu spüren…nur sein Körper an meinem, nur ein wenig und doch so voller Glut.
Eine Hand…seine Hand, zog mich hinunter zu ihm, führte meine Lippen an seine …ein Hauch…ein Hauch von Leben…hier, jetzt und heute.
Das Morgen verschwamm…die Zukunft flog aus meinem Denken…nur der Tag blieb…der Abend…die Nacht. Unsere Nacht. Für immer…unendlich.
Ich sah ihn an, sah seine Augen für einen Moment blitzen…funkeln, wie die Sterne in der Nacht. Meine Lippen schrieen nach seiner Haut und als meine Augen seinen Hals erreichten, sanken sie hinab…küssten ihn sanft…verloren sich in dieser Zärtlichkeit. Verloren…wie ich…wie wir, denn Bills Hand in meinem Nacken nahm mir nur durch ihren sanften Druck die Angst, die bislang mein Tun beeinflusst hatte…sie nahm mir jede Scheu, jeden Zweifel.
Immer wieder trafen meine Lippen die zarte Haut, sogen das Gefühl in sich auf und meine Nase roch diesen wunderschönen Duft. Ich flog davon und Bills leises Stöhnen ließ mich schweben…über den Dingen.
Ich verlor mich immer mehr, selbst als Bill mich sanft zurück drückte, brachte es mir meine Angst nicht zurück. Ich wusste nicht warum, was er wollte, doch ich spürte, dass es nicht wegen meiner Berührungen war.
Ich beobachtete, wie er sich neben mir erhob, vom Sofa aufstand und in die Richtung meines Schlafzimmers ging. Ich sah ihm nach, nahm jede seiner Bewegungen in meinem Gedächtnis auf, stand erst auf, als sein Körper aus meinem Blickfeld verschwand und ging ihm nach.
In der Tür stehend sah ich zu, wie Bill sich von seinem Shirt befreite, seine Hose auszog und auch seine Boxershorts neben sich auf den Boden warf. Nackt stand er vor mir und einen Augenblick lang stierte ich angetan auf den wunderschönen Anblick, der sich mir bot. Doch viel Zeit ließ er mir nicht, er ging zum Bett und kroch unter meine Bettdecke.
Der Bezug raschelte und ich ärgerte mich über die Bettwäsche, die ich am Morgen frisch aufgezogen hatte. Ich hasste diesen weißen Bezug, zum einen erinnerte er mich an ein Krankenhaus und zum anderen war er trotz mehrfachem waschen noch immer wie hart und roch so neu.
Doch schon im nächsten Moment begann ich ihn zu lieben, genau in dem Augenblick, wo Bill die Decke anhob, mir damit signalisierte, dass ich mich zu ihm legen sollte und mir einen Wahnsinnsanblick auf seinen Körper bot.
Dieser leicht gebräunte Körper zwischen dem schneeweißen Lacken und der strahlend weißen Decke bot einen atemberaubenden Anblick und für ein paar Sekunden starrte ich ihn bewegungsunfähig an.
Ich bekam überhaupt nicht mit, dass ich mich selbst von Shirt und Boxershorts befreite, war irgendwann einfach auf dem Weg zu ihm. Ich hatte keine Ahnung, was das hier bedeutete und wusste nicht, was mich erwarten würde, doch ich wusste, was auch immer geschah, ich würde es genießen können. Schon die Aussicht darauf nackt an seinem Körper zu liegen und seine Wärme in mir aufnehmen zu können gab mir höchste Geborgenheit und ich kuschelte mich genüsslich mit geschlossenen Augen an seine warme Haut. Mein Herz klopfte schnell gegen seine Seite und ich wusste, dass er es spürte, doch es war mir egal, sollte er ruhig fühlen was für einen Orkan an Gefühlen er in mir auslöste.
Es war nicht der Geruch des Bezugs der in meine Nase stieg, nein Bills zarter Duft überdeckte ihn völlig…oh Gott, er roch so gut. Er fühlte sich so gut an und er machte mich fast wahnsinnig. Immer noch hielt ich die Augen geschlossen, fühlte ihn nur und war damit schon völlig überfordert. Meine Hand strich vorsichtig über seine Brust und die Berührung seiner warmen Haut ließ mich wohlig erschaudern. Oh Himmel er fühlte sich so wahnsinnig gut an.
Ich verschwendete nicht einen Gedanken daran, ob ich einen Fehler tat.
Es fühlte sich richtig an und ich spürte, dass er sich meiner Hand entgegendrückte, fast unmerklich, aber genug…genug um jegliches Denken zu vergessen.
Meine Hand tat einfach das, was sie wollte….fühlte…immer mehr, immer stärker.
Zart streichelte ich seine Brust, wanderte hinab zu seinem flachen Bauch. Liebkoste ihn, erfühlte jedes Stückchen.
Irgendwann öffnete ich meine Augen, sah ihm ins Gesicht und entdeckte entzückt das Wohlgefallen, das sich in ihm widerspiegelte.
Ich wollte mehr…er wollte mehr…nie war ich mir sicherer als in diesem Augenblick und ich krabbelte vorsichtig zwischen seine Beine, schob die Decke dabei weg und besah mir einen Moment diesen wundervollen Körper in dem mittlerweile gedämpften Licht.
Bis ich es nicht mehr ertrug, wieder etwas fühlen wollte und mich wie ein Schatten über ihn beugte. Meine Lippen küssten seine Stirn, liebkosten seine Wange, küssten sich sanft quer über sein Gesicht, hinab bis zu seinem Hals, an dem sich meine Zunge gierig leckend verging.
Die Hitze in mir stieg unaufhörlich, wanderte direkt in meine Mitte und entfachte dort ein Feuer, dass brennend in meine Männlichkeit floss…meinen Schwanz hart werden ließ und meine Lenden unruhig. Der Drang mich gegen ihn zu drücken wurde mit jedem Atemzug endloser und unerträglicher, doch ich hielt mich zurück, konzentrierte mich auf meine Lippen, die immer mehr seiner Haut suchten, immer wieder ein Fleckchen fanden, dass sie noch nicht geschmeckt hatten.
Immer weiter hinunterwandernd, erreichte ich irgendwann seinen Bauch. Fast unmerklich hatte ich mich den mittigen Weg seiner Brust hinabgeküsst immer auf der Suche nach mehr.
Bevor ich mich versah, hatte ich die Stelle seines Sterntattoos erreicht…oh Gott hier an dieser zarten Haut, die fast unter meiner Zunge zu schmelzen schien, fühlte er sich noch eine Spur wunderbarer an…noch eine Spur weicher…wie konnte das gehen? Das war doch gar nicht möglich.
Wieder musste ich genießend die Augen schließen…dieses Gefühl übermannte mich einfach und ich fühlte mich wie in einem Meer von Wolken, alles war so weich und hüllte mich so grenzenlos wunderbar ein. Ich verwöhnte ihn mit meinen Lippen und meiner Zunge, doch er hätte mir nichts schöneres geben können…keine Berührung meiner Haut könnte dieses Gefühl toppen, dass mir seine Haut unter mir gab, es war als würde er meinen gesamten Körper mit Streicheleinheiten überdecken.
Oh Gott, ich war so herrlich von Liebe erfüllt…hier und jetzt gab es keinen Schmerz, viel zu sehr war die Lust damit beschäftigt immer mehr meines Körpers und meiner Sinne einzunehmen, als dass ein Gedanke an Morgen noch Platz in mir finden konnte.
Vergessen
Überdeckt von Gefühlen…zugedeckt…eingehüllt…geborgen und verloren.
Und als ich seinen zuckenden, hart pulsierenden Schwanz mit meinen Lippen erreichte, sein Geruch in meine Nase zog, sanft seine Eichel küsste, verließ ein leises Stöhnen meinen Mund, dass sich in der Luft mit dem entzückten Laut Bills paarte.
Während ich genussvoll die Tropfen seiner Lust von der Spitze seiner Männlichkeit in meinem Mund aufnahm, sah ich zu ihm auf und ergötzte mich zusätzlich an seinem entrückten Blick. Er schien so weit weg…der realen Welt entrückt und doch war er mir so nah…so nah wie noch nie.
Sein Geruch, sein Geschmack und diese wunderbaren Laute, die lustvoll seine Lippen verließen brannten sich in meine Seele und ich wusste unbewusst, dass ich sie in mir einschloss, wie jede Berührung seiner Haut…jeden Augenblick, jede Sekunde.
Eine ganze Weile verwöhnte ich seinen Schwanz mit meinen Lippen, meiner Zunge, umschloss ihn mit meinem Mund und fühlte, wie ich ihn immer tiefer trieb. Erst, als er immer unruhiger unter mir wurde, ließ ich von ihm ab…stützte meine Hände neben seinem Kopf auf und nur meine Oberschenkel berührten seine Beine.
Unsere Augen trafen einander, sahen sich an und versanken…in uns, in Lust und in für den Moment erfüllter Liebe.
Langsam ließ ich mich hinab, erwartete den Augenblick, wo sich unsere Erregungen berühren mussten…zögerte es hinaus, aus Angst vor dem Gefühl, dass mich erwartete…würde es mich töten? Mich abspritzen lassen? Es würde mich Mühe kosten, das wusste ich, aber ich war so wahnsinnig heiß darauf seinen Schwanz an meinem zu spüren, dass es mir fast egal wurde…ich selbst erhöhte meine Anspannung, wusste dass ich es nur verschlimmerte, doch ich konnte gar nicht anders und als sich nach einer gefühlten Ewigkeit unsere Schwanze berührten, stöhnten wir uns gegenseitig voller Atemnot und Überwältigung unsere Empfindungen ins Gesicht.
Oh Gott, ich lebte…ich fühlte…ich genoss…doch nur einen Moment länger und ich würde ihn vollspritzen…nicht jetzt…nein. In mir schrie alles danach loszulassen doch ich kämpfte…erfolgreich.
Bills Beine unter mir gaben mir immer mehr Platz, immer weiter öffnend drückte er sich mir entgegen und sein Blick war fast flehend.
„Schlaf mit mir…bitte“ kam es irgendwann heiser aus seinem Mund, voller Lust, voller Hingabe und voller….Vertrauen. Kurz wollten mich seine Worte in das Gestern zurückholen und mich den Tag vergessen lassen, doch ich spürte sein Vertrauen so stark, dass es mich seinen Satz nicht weiter, als bis „Ich ficke….“ denken ließ.
Hier und jetzt…ich wollte nicht anders, konnte gar nicht anders und als meine Lippen seine fanden und er sich mir immer weiter entgegen drückte war mir mehr als klar, dass ich ihn unbedingt spüren wollte. Mit ihm verschmelzen, eins sein …für alle Ewigkeit.
Ich nahm meine Hand zur Hilfe, führte meine Erregung an die richtige Stelle seines Körpers und drückte mich vorsichtig ein Stück in seine Enge. „Gooooooooot“ kam es wie abgesprochen aus unseren Kehlen…tief und überwältigt.
Süchtig…ja süchtig drückte ich mich bis zuletzt in seinen heißen Leib…nicht genug bekommend stieß ich immer wieder in ihn. Ließ ihn nicht atmen…mich nicht atmen…gönnte uns keine Pause und fickte uns gemeinsam haltlos in den Himmel, getrieben von Lust, Begierde und höchster Geilheit.
Perfekt…das hier war mehr als perfekt…der Himmel auf Erden…die Oase im Paradies…ein Traum in der Traumwelt...kein Fick…kein Sex…sondern Vollkommen und auf eine ganz bestimmte weise Unendlich und für alle Ewigkeit.
Ich wusste so sehr, dass dies für immer war und nicht endend, dass ich einfach losließ, als die Welle des Höhepunkts nahte…mich überrollte und mein Saft haltlos in seinen Enge spritze, die sich genau zum richtigen Zeitpunkt hinter meinem Orgasmus um meine Erregung schloss…so eng, so fest…es ließ mich teilhaben an seinem Höhepunkt…mich fühlen und gleichzeitig blickte ich in das wundervolle Gesicht vor mir, das so wundervoll seine Empfindungen zeigte.
Alles, einfach alles war ab jetzt gefangen in meiner Seele, niemals wieder würde ich auch nur ein Stück davon wieder abgeben.
Glücklich zog ich mich aus seinem Körper, legte mich neben ihn und wortlos…keiner brauchte mehr Worte…Worte waren vergänglich…nichtssagend, schmiegte ich mich an seine Seite.
Genauso, wie ich niemals hätte sagen können, wie lange wir im Paradies über den Wolken geschwebt waren, hätte ich nicht ermessen können, wie lange wir so da lagen…jeder für sich und doch so verbunden nah.
Immer wieder wollte mich der Schlaf holen, die Augenlieder so schwer…doch ich setzte alles daran die Zeit zu genießen…ihn zu halten…mich zu halten wie ich nur konnte.
Irgendwann allerdings überkam mich der Schlaf unmerklich und mein Körper erholte sich, bis der Morgen graute und ich blinzelnd erwachte. Es war noch dunkel, die Sonne lag noch hinter den Schatten, schaffte es nur den Morgen erahnen zu lassen und trotzdem hatte ich das Gefühl von etwas geblendet worden zu sein. Etwas sehr helles hatte mich geweckt…doch hier war nichts.
Nur Bill neben mir…Bill…nur ein kurzer Blick auf den schlafenden Körper neben mir genügte. Genügte für den Satz „Ich ficke…mich fickt nur mein Leben…und…ich liebe nicht…niemals wieder!“
„Ich ficke…mich fickt nur mein Leben…und…ich liebe nicht…niemals wieder!“
„Ich ficke…mich fickt nur mein Leben…und…ich liebe nicht…niemals wieder!“
„Ich ficke…mich fickt nur mein Leben…und…ich liebe nicht…niemals wieder!“
„Ich ficke…mich fickt nur mein Leben…und…ich liebe nicht…niemals wieder!“
er hallte durch meinen Kopf, ließ mich nicht mehr los…fing mich…gnadenlos…unaufhaltsam und bohrte sich von meinem Kopf einen direkten Weg in mein Herz. Alle Schmerzen kamen zurück…nein nicht nur das…so viele kamen hinzu, fraßen sich durch meine Eingeweide…fanden alle mein Herz und stachen wie Nadelstiche in die schon vorhandenen Wunden…noch einmal…noch einmal…noch einmal und immer wieder. Endlos
Kein Blick fiel mehr auf den Engel, der neben mir schlief…meine Augen sahen leer auf das Fenster…ich merkte nicht, dass ich aufstand, zum Fenster ging und hinaussah…doch diesmal sah ich die Strasse nicht, sah auch keine Autos, keine Menschen…nicht einmal den Himmel konnte ich erkennen, obwohl die Sonne mittlerweile geschafft hatte die Dunkelheit fast zu vertreiben, nur noch ein Hauch der Nacht war zu spüren, doch auch das merkte ich nicht.
Der Himmel war weder hell noch blau…er war getränkt von meinem Blut, das aus den Wunden in meinem Herz lief.
Immer mehr, immer schmerzhafter und ich konnte seinen Tod nicht stoppen…konnte die Blutung nicht stillen…machtlos sah ich zu, wie es starb…seine letzten Schläge tat…verstummte…für immer. Nur der Teil, der für Bill schlug…ihm gehörte, pumpte noch das Blut durch meine Adern…ohne Gefühl…nur kalt…die Wärme ging mit ihm und für mich war er längst weg.
Ich hörte weder, dass er aufstand, noch, dass er sich anzog. Nicht einmal seine Gestalt neben mir nahm ich wahr, hörte erst dumpf seine Worte, als er zu sprechen begann.
„Irgendwann Tom…wird die Sonne wieder für dich scheinen.“ Sagte er sanft und mir war klar, dass dies seine letzten Worte gewesen waren. Er ging…für immer.
Eine einsame Träne lief meine Wange hinab und endete ihren Weg auf dem Rücken meiner Hand.
Einsam…einsam, das würde auch ich ab jetzt immer sein.
Vorsichtig, um den Tropfen nicht zu verlieren legte ich die Hand in die Strahlen der bereits heißen Sonne, die durch das geöffnete Fenster hinein kamen und das Zimmer erhellten.
Meine Hand spürte leicht ihre wärmende Wirkung, doch mein Herz erreichte sie nicht.
.Ende
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