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hihi... Vampir stell ich mir eigentlich auch nett vor
... Elfe würd mir auch gefallen ... stell ich mir so dumdidum alles ist schön vor^^
... aber Vampir wäre auf Dauer sicherlich spannender xD
Das Forum wär definitiv auch nichts für mich... echt zu krass da... die sehen sogar den Weihnachtsmann^^ lol

lol... vielleicht wär das Forum ja doch was für dich
Die fotografieren da immer solche Dinger, die sie Orm oder so nennen^^ ... da hat eine ihre Zimmerdecke fotografiert ... und da ist angeblich eines solcher Viecher zu sehen... und ihre Zimmerlampe ist da auch mit drauf... und sie schreibt dazu... das große, runde ist die Lampe xD

lol, na man kanns auch übertreiben^^
aber ich glaub schon, dass es viele viele dinge gibt, die wir nicht sehen
ob nun elfen oder nicht, aber so wie ich an das übersinnliche in maßen glaube, so eben auch an wesen, die wir nicht sehen
und, dass es soetwas wie hexen gibt, davon bin ich sogar mehr als überzeugt, wenn auch nicht in der form, wie sie zum teil wiedergegeben werden, sondern als ganz normale menschen
und ihre fähigkeiten sind unterschiedlich

Ich kann mich Erna nur anschließen. Es gibt ganz bestimmt eine Menge Dinge, die wir nicht direkt sehen können.
Und was die Hexen angeht, so bin ich mir sicher, daß es sie gibt. Und zwar so, wie Erna sie beschreibt.
Früher galt man schon als Hexe, wenn man mit einem Kraut Schmerzen lindern konnte. Auch heute gibt´s noch Menschen, die solche besonderen Fähigkeiten haben. Aber wir nehmen sie meist nicht mehr wahr...
@elodia
Deine Elfenbilder sind übrigens wundervoll!

ich hab grad was interessantes gefunden
Die Walpurgisnacht wird immer am Vorabend des Namensfestes der heiligen Walburga gefeiert, einer gelehrten Frau und Äbtissin eines Nonnenklosters, deren Leben in keinem Zusammenhang mit Hexen und dem Teufel stand. Erst ihre Heiligsprechung durch Papst Hadrian II. an einem 1. Mai stellte die Verbindung zur heutigen Walpurgisnacht her, denn durch zahlreiche Wundertaten, welche Walburga zugeschrieben werden, gilt sie auch als Schutzpatronin der Seefahrt und gegen böse Geister.
Der Sage nach versammeln sich zur Walpurgisnacht die Hexen auf dem Hexentanzplatz bei Thale, um von dort aus auf Besen, Mistgabeln, Katzen u.ä. "Fluggeräten" gemeinsam zum Brocken zu fliegen, wo das eigentliche Hexenfest stattfindet. Auf diesem tanzen angeblich alle Hexen in einem großen Kreis mit dem Rücken zueinander um das Feuer herum und küssen anschließend dem Teufel den Hintern. Dann lassen sie sich mit dem Teufel vermählen, worauf dieser die Hexen mit dem sogenannten Hexenmal zeichnet und ihnen die Fähigkeit zur Zauberei gibt.
Für die richtige Stimmung sorgte in vergangenen Jahrhunderten eine aus verschiedenen "magischen" Zutaten hergestellte "Hexensalbe". Diese bestand aus Zutaten wie Misteln, Johanniskraut, Stechapfel, Tollkirsche, Schierling u.a. Nachtschattengewächsen. Vor ihrem Flug rieben die Hexen sich und ihr Fluggerät mit dieser Hexensalbe ein. Sie bewirkte einen starken Rauschzustand, der den Damen wohl das Gefühl des Fliegens vermittelte und u.a. auch die sexuelle Phantasie anregte. Unter dem Einfluß dieses Rauschmittels kamen vermutlich die Erlebnisberichte von den Orgien mit dem Teufel zustande.
In der heutigen Zeit wird in Thale am Fuße des Hexentanzplatzes nach alten mittelalterlichen Rezepten wieder "Hexensalbe" hergestellt. Ein geplanter Verkauf an Touristen scheitert aber bislang an den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland.

Orgien mit dem Teufel ... tzz ... da sieht man den starken Einfluss der Kirche. Die waren von der Droge einfach nur sexgeil xD ... aber weil die Kirche mit ihren komischen Moralvorstellungen so einflussreich war, wurde diese Lust gleich schamhaft besetzt *mich gerade etwas aufreg*^^. Es wird in dem Text ja auch direkt mit der Drogenwirkung erklärt, trotzdem grollt es da innerlich in mir, wenn ich sowas lese.
Die Zutaten der Salbe klingen allerdings auch echt krass zum Teil *auch Hexensalbe ausprobieren will* xD

Zitat von BILLowy
*auch Hexensalbe ausprobieren will* xD
ich wusste es xD
edit: meine persönliche lieblings kräuterhexe aus der heutigen zeit^^heißt übrigens gabriele bickel
http://www.kraeuterhexe-galerie.de/
und ich merk grade, wie lang ich mich schon nicht mehr mit dem thema befasst hab^^


Ich hab noch was passendes zum Thema "Hexen" gefunden ....
Irgendwann letztes Jahr hab ich das Buch "Die Hexe und die Heilige" gelesen. Es basiert auf wahren Begebenheiten aus meiner alten Heimatstadt Ellwangen/Jagst und ich fand das sehr interessant und auch beklemmend mit welcher Willkür damals unschuldige Menschen der Hexerei bezichtigt wurden ...
Düstere Erinnerungen rufen die Hexenverfolgungen Ende des 16. und im 17. Jahrhundert wach. Der Glaube an die Hexen war in jener Zeit überall verbreitet. Ausgelöst wurde die Hysterie offenbar durch das häufige Auftreten von Krankheiten, Seuchen, Unwettern und Mißernten, die durch Klimaverschlechterung verursacht wurden. Zwar war es in Ellwangen schon 1588 zu Hinrichtungen von Hexen gekommen. Die großen Hexenverfolgungen hier knüpfen sich hauptsächlich an die Namen der Fürstpröpste Johann Christoph I. von Westerstetten (1603-1613) und Johann Christoph II. von Freyberg und Eisenberg (1613-1620 ).
Die Anklagen lauteten meist auf Verleugnung Gottes und der Heiligen, Entweihung der hl. Sakraments, Unzucht mit dem Teufel, Entfachung von Viehseuchen und Unwetter, Mischen von Giften und Herstellen von Hexensalbe. Zur Befragung der Hexen hatte der Kanzler Dr. Carl Kibler ein Formular mit 30 Fragen zusammengestellt. Wichtigstes Mittel der Beweisaufnahme war die Selbstbezichtigung und die unter den Qualen der Folter erzwungenen Geständnisse. Viele Hexen wurden aufgrund von Denunziationen verfolgt. Durch die Folter wiederum hat man die Hexen nach Mithexen befragt; diese Aussagen, man nennt es »Besagungen«, ließen die Zahlen sprunghaft ansteigen, denn die Genannten wurden in »Besagungsbüchern« festgehalten, und Ellwangen hat sie unaufgefordert den Nachbarherrschaften zur Verfügung gestellt. Das Urteil lautete meist auf Verbrennung der lebenden Hexe. Der Fürstpropst, der das Begnadigungsrecht hatte, wandelte es häufig ab auf Hinrichtung mit dem Schwert oder Strang und Verbrennung des Leichnams. Diese Form galt damals' als "mildes" Urteil.
Die Hexenprozesse wurden in Ellwangen in den Jahren 1588 und 1611-1618 durchgeführt; 1622 und 1627 gab es nochmals zwei Todesurteile, dann hörte der Schrecken in der Stadt auf. Die furchtbarsten Jahre waren 1611-1613. In dieser Zeit wurden über 300 Menschen verbrannt. Allein von Mai bis Dezember 1611 fanden an 17 Tagen 125 bis 130 Hinrichtungen statt. Insgesamt sind 1588 und 1611 bis 1618 450 Menschen, 350 Frauen und 100 Männer, hingerichtet worden. Rund 65 Prozent der Opfer stammten aus der Stadt, die damals etwa 1600 Einwohner zählte; die übrigen kamen aus umliegenden Ortschaften der Fürstpropstei. Bisweilen wurden aus einer Familie mehrere Personen verbrannt. Viele Kinder wurden zu Halb- und Vollwaisen. Während anfangs fast nur Frauen der Hexerei bezichtigt wurden, stieg der Anteil der Männer von Jahr zu Jahr und betrug 1613-1618 rund ein Drittel. Aber auch Amtspersonen und Geistliche wurden nicht verschont. So wurden in Ellwangen zwei Richter und 1615 auch drei Geistliche und ein Organist hingerichtet. Personen geradezu jeden Alters, Geschlechts und Standes wurden Opfer der grausamen Verfolgung.
Über das unermeßliche menschliche Leid hinaus hatte die Hexenverfolgung eine weitreichende demographische Veränderung in der Einwohnerschaft zur Folge, sie mußte auch zu wirtschaftlichen und finanziellen Problemen führen; vor allem aber hat sie jedes gesellschaftstragende Vertrauen zerstört.
Es gab schon damals zeitgenössische Stimmen, die auf die katastrophalen Auswirkungen hingewiesen haben. In Ellwangen hatten die Jesuiten die Aufgabe, als Beichtväter die unglücklichen Opfer zu betreuen. Einer von ihnen, Pater Johann Finkh schreibt am 13. September 1613 in einem Bericht, seit 1611 seien schon 303 Hexen verbrannt worden. Dann fährt er fort: »Ich sehe nicht, wohin das führen soll und wie dies enden wird. Denn dieses Übel hat so überhand genommen und hat wie die Pest so viele angesteckt, daß nach Jahren, wenn der Magistrat weiterhin sein Amt so ausübt, die Stadt elend veröden wird«.
Die Ellwanger Verfolgungspraktiken wurden über die Grenzen der Fürstpropstei hinaus bekannt. Interessant ist, daß in dem im Jahre 1615 gegen die Mutter des Astronomen Johann Kepler in Weil der Stadt angestrengten Hexenprozeß einer der Ankläger aussagte, bei den Hexen seien Beweise nicht notwendig, weil die Verbrechen derselben im verborgenen geübt würden; im Ellwangischen seien »mehr als 100 Hexen verbrannt worden, ohne daß die Beschuldigungen bewiesen worden seien«. Sicherlich gab es damals fast überall in Süddeutschland Hexenprozesse. Aber die Zahl der Opfer wie die zeitweilige Intensität der Verfahrensführung waren in Ellwangen offenbar doch über das hinausgegangen, was man anderwärts beobachtete. Ellwangen war wegen seiner Hexenverfolgung in einen schlechten Ruf geraten und wurde gemieden, wie der damalige Plan zur Errichtung eines Jesuitengymnasiums erkennen läßt. Nur in den Prozeßserien der fränkischen Hochstifte Bamberg, Würzburg und Eichstätt sowie in der Deutschordenskommende Mergentheim lassen sich ähnliche Verfolgungsformen nachweisen wie in der Fürstpropstei Ellwangen.
Mahnmal im Galgenwald:
Als Folge des Sturms Wiebke wurden im Jahr 1991 die Fundamentreste des ehemaligen Galgens im gleichnamigen Galgenwald wieder sichtbar und archäologisch untersucht. Dabei wurden auch die sterblichen Überreste von acht Hingerichteten gefunden.
Im Jahr 2001 wurde von der kath. Kirchengemeinde St. Vitus zur Erinnerung an die Hingerichteten der Hexenprozesse ein Mahnmal in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Richtstätte erstellt
(s. Abbildung). Die Gestaltung übernahm hierfür der bekannte Künstlerpfarrer Sieger Köder. Das Mahnmal ist in einen ca. 10 minütigen Fußmarsch vom Parkplatz der Rundsporthalle/Berliner Straße erreichbar.

Danke, Valentina für den Text. Ich finde, daran erkennt man das Ausmaß dieses Gemetzels von damals sehr gut. Ich finde das echt so krass, dass es Leute gab, die die Vollstreckung immer wieder ausführen mussten/konnten. Einen Menschen bei lebendigem Leib zu verbrennen oder verbrennen zu sehen muss so wahnsinnig schrecklich sein und auch die "milden" Urteile... einfach so grausam. Sowas geht in meinen Kopf ja gar nicht rein. Das ist für mich so unverständlich, wie man so etwas geschehen lassen kann. In der heutigen Zeit gibts ja leider immernoch so schlimme Sachen. Wie schlimm muss es damals gewesen sein zu leben. Eigentlich war ja jeder dauernd der Angst ausgesetzt auch als Hexe angeklagt zu werden und gefoltert zu werden.
Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt, aber den Satz über die Klimaverschlechterung fand ich auch interessant. Heute wird der Klimawandel so stark auf alles Mögliche geschoben, dabei gab es das schon immer, auch ohne Fabriken, Elektrizität oder sonstigem.

Der kleine Drache Fridolin
Es war einmal ein kleiner grüner Drachen, der hieß Fridolin. Fridolin war ein ausgesprochen lieber Drachen, und genau das war sein Problem. Er lebte nämlich in einer ganz normalen Drachenfamilie, mit Vater, Mutter und zwei Geschwistern. Und normale Drachen sind nun einmal nicht lieb, so sagte ihm sein Vater jeden Tag. "Drachen müssen Feuer speien", sagte der Drachenvater. "Jawohl, und dunkle, Furcht erregende Wolken dabei ausstoßen", sagte die Drachenmutter. "Aber warum denn bloß?", fragte Fridolin. "Weil das nun einmal so ist im Drachenland", antworteten ihm die Dracheneltern, "und daran müssen sich alle Drachen halten". "Aber seht Ihr denn nicht, dass die ganze Welt schon ganz dunkel und verrußt ist von all dem Feuer und Rauch, die Ihr ausstoßt?", wunderte sich Fridolin. "Na und?", erwiderte der Drachenvater, "so muss die Welt aussehen!" "Genau, so muss die Welt der Drachen aussehen", pflichtete ihm die Drachenmutter bei. Fridolin konnte das nicht verstehen, aber weil er ein lieber kleiner Drachen war, wollte er seinen Eltern gerne eine Freude machen und so übte er fleißig, Feuer zu speien. Aber es wollte ihm nicht gelingen. Bei jedem Versuch kamen nur kleine goldene Wölkchen aus seinem Maul. Die sahen viel schöner aus als das Feuer und der Rauch, den die anderen Drachen ausstießen, das fand zumindest Fridolin. Aber seine Geschwister lachten ihn aus. "Der spinnt", sagten sie zueinander. Und die Dracheneltern waren sehr unzufrieden mit ihm. "Was soll aus diesem Kind nur werden?", so fragten sie sich immer wieder.
Und auch die Spielgefährten wollten nichts mehr von Fridolin wissen. Sie fanden ihn komisch, wenn er seine kleinen goldenen Wölkchen vor sich her pustete. Und wenn er versuchte, die Zähne zu fletschen, wurde nur ein freundliches Lächeln daraus. "Hat man so etwas schon gesehen, ein Drache der lächelt!", tuschelten sie, "und mit seinen albernen goldenen Rauchwölkchen verdirbt er uns die ganze schöne, schwarze Drachenwelt. Mit dem wollen wir nicht mehr spielen."
So wurde der arme Fridolin immer einsamer und verzweifelter. Und eines Tages hielt er es zu Hause einfach nicht mehr aus und beschloss, wegzulaufen. Ja, er wollte ganz alleine in die große, weite Welt hinausziehen. Vielleicht wurde aus ihm dann doch noch ein richtiger, böser, Feuer speiender Drachen. Oder, so hoffte er im Stillen, vielleicht traf er ja andere Drachen, die auch lieb waren und die ihn mochten, so, wie er war. Auf jeden Fall wollte er kein Außenseiter mehr sein, denn Drachen brauchen die Gesellschaft anderer Drachen, das lag nun mal in ihrer Natur. So packte er denn sein Ränzlein und marschierte los.
Auf seinem Weg traf er viele andere Drachen, aber die waren alle böse. Sie spieen Feuer und stießen dabei dunkle, Furcht erregende Rauchwolken aus. Und da Drachen keine Außenseiter mögen, denn sie sind ja gesellig, versuchten sie, Fridolin das Bösesein beizubringen. Fridolin mühte sich rechtschaffen, aber immer, wenn er versuchte, böse zu sein, brachte er nur goldene Wölkchen zustande. So kam es, dass er überall weggejagt wurde, denn Drachen mögen nun einmal keine lieben Drachen.
So wanderte Fridolin immer weiter von Ort zu Ort. Aber nie konnte er lange bleiben, denn niemand hielt es lange mit diesem merkwürdigen, lieben Drachen aus. So beschloss er denn eines Tages, in den Wald zu ziehen und sich dort eine einsame Höhle zu suchen, wo er in Ruhe und Frieden leben konnte, denn inzwischen hatte er gar keine Lust mehr auf die Gesellschaft der anderen Drachen. War er denn wirklich der einzige im ganzen Drachenland, der sah, wie viel schöner die Welt hätte sein können, wenn alle statt Rauch und Feuer nur goldene Wölkchen ausgespieen hätten? Sicher wäre die Welt statt schwarz und rußig zu sein dann ganz vergoldet. Und das wäre doch viel schöner als all die Schwärze ringsum, oder etwa nicht?
Fridolin musste lange laufen, denn der Weg in den Wald war sehr, sehr weit, und so kam es denn, dass er müde wurde und ihm die Füße weht taten. So setzte er sich auf einen großen Stein am Straßenrand, um sich auszuruhen. Und wie er da so saß, überkam ihn doch wieder die Einsamkeit und vor lauter Kummer rollten ihm große, dicke Drachentränen über die Wangen. Fridolin war ganz versunken in seinen Weltschmerz, am liebsten wäre er auf der Stelle mausetot umgefallen.
Und wie er da so saß und weinte, nahm er plötzlich ein strahlendes Licht wahr, das ihn umgab. Und als er aufblickte, sah er einen wunderschönen Engel mit goldenen Haaren und einer Krone aus funkelnden Sternen auf dem Haupt, der direkt vor ihm stand. "Warum weinst Du denn, kleiner Drachen?", fragte ihn der Engel freundlich. "Ich weine, weil ich ein lieber Drachen bin", schniefte Fridolin. "Nanu, das verstehe ich aber nicht, wunderte sich der Engel, man weint doch nicht, weil man lieb ist!" Und so erzählte Fridolin dem Engel seine Geschichte. Als der kleine Drachen geendet hatte, war der Engel ganz still und nachdenklich geworden. "Nun, Fridolin", meinte er nach einer Weile, "ich kann die Welt der Drachen leider nicht verändern. Das könnten nur die Drachen selbst tun. Aber ich will Dir zum Trost meine Flügel schenken." Und der Engel nahm seine Flügel ab und befestigte sie an Fridolins Rücken. Da wurde es Fridolin auf einmal ganz feierlich zumute. "Danke, lieber Engel!", jubelte er. "Das ist das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe". "Erweise Dich Deiner Flügel allzeit würdig.", sprach der Engel ernst und entschwand. Fridolin aber probierte sogleich seine neuen Flügel aus voller Freude drüber, dass er nun fliegen konnte wie ein Engel.
Mit der Zeit geschah es nun, dass den anderen Drachen auch Flügel wuchsen, aber keiner außer Fridolin wusste, dass ihre Flügel von den Engeln stammten, weil Drachen nämlich in Wirklichkeit verzauberte Engel waren, die nur das Fliegen wieder lernen mussten.
Fridolin wurde durch dieses Wissen, das er als einziger von allen Drachen besaß, ganz selbstbewusst. Und wenn er fortan seine goldenen Wölkchen vor sich her pustete, wagte es niemand mehr, ihn auszulachen. Und nach und nach merkten auch die anderen Drachen, dass die Welt viel schöner war, wenn man sie mit Gold statt mit Schmutz überzog. Und sie baten Fridolin, ihnen beizubringen, Goldwölkchen statt Rauch und Feuer auszustoßen. Fridolin freute sich über das Interesse der anderen Drachen, und da er ein lieber Drachen war, übte er jeden Tag mit seinen Kameraden und trug ihnen ihr früheres Verhalten nicht nach.
Und so geschah es, dass das Drachenland im Laufe der Zeit richtig schön wurde, nur weil ein einzelner kleiner Drachen daran geglaubt hatte.

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