Da könnte man ja glatt mal reinhören^^
Auf der Seite war ja ein süßer Konzertbericht von dem Konzert in Hamburg... den muss ich hier direkt mal reinkopieren...
Hamburg ist Selig geworden
Für viele ist es die wichtigste Wiedervereinigung seit The Police oder Led Zeppelin: Selig - Deutschlands einstige große Rockhoffnung musiziert wieder zusammen. Am Freitagabend feierten die fünf Hamburger ein fulminantes Comeback in ihrer Heimatstadt.
Vor über 13 Jahren verpasste ich es, Selig auf ihrem vorläufigen Höhepunkt in Hamburg live zu erleben (eine Zeit, in der man sich Musik noch auf CDs kaufte). Ein Jahrzehnt und zwei Alben später bekomme ich tatsächlich eine neue Chance.
"Hallo Hamburg", ruft Sänger Jan Plewka dem gespannten Publikum kurz nach halb neun entgegen. Und dann ist es, als wären Selig nie weg gewesen: "Ist es wichtig", "Sie hat geschrien" und "Hey, Hey, Hey" eröffnen den Abend.
"Wir sind zu Hause!"
Nicht nur die Fans im restlos ausverkauften "Uebel und Gefährlich" sind bewegt - so bedeutet Jan Plewka dem verantwortlichen Lichtmenschen einmal ins Publikum zu leuchten, um die freudigen Gesichter zu erspähen und schließlich zu formulieren: "Wir sind zu Hause! Es hat lange gedauert, aber die Lieder gibt es immer noch."
Die wiederentflammte Spielfreude der Band ist nicht zu übersehen: Jan tanzt stetig und ausgelassen, "Tastenmann" Malte Neumann hält es nur noch sporadisch hinter seiner Orgel (in einem geschmackvollen Tigerfell-Bezug) aus und hechtet immer wieder mit dem Tamburin nach vorne. Dazu unterstreicht Gitarrist Christian Neander konsequent, dass er zu den begnadetsten und wichtigsten Vertretern seiner Zunft hierzulande zählt (was für ein Sound bei nur einer Gitarre!).
"Was haben wir all die Jahre verpasst?!"
Mit "Wenn ich wollte" leiten die fünf den Zugaben-Reigen ein. Wenig später folgt "Die Besten", welches in einem kollektiven "Oh-yeah" endet. Anschließend greift Christian Neander erstmals zur Akustik-Gitarre und stimmt die ersten Akkorde vom traurigschönen "Ohne Dich" an. Und plötzlich ist da unvermutet einer dieser magischen Momente: Die rund 1000 Kehlen singen jedes einzelne Wort mit, Jan Plewkas kantig-verrauchte Stimme droht einmal mehr umzukippen und im Publikum wird die eine oder andere Träne verdrückt.
Konzertbesucher und N-JOY Hörer Frederik (28) stellt am Ende beglückt fest: "Selig waren sich nicht zu schade, die Songs, die das Publikum hören wollte, zu spielen." Und auch seine Begleitung Hannah (30) fühlt sich an alte Zeiten erinnert: "Super-super-schön, ich bin wieder 15!"
Nach über anderthalb Stunden verlassen Selig die Bühne - diesmal endgültig. Ein Fazit? Jan Plewka bringt es auf den Punkt, als er während des Konzerts -sichtlich bewegt- in den Saal ruft: "Was haben wir all die Jahre verpasst?!" Hamburg ist Selig geworden und von mir gibt es heute sechs von fünf Sternen.
Setlist
* Ist es wichtig?
* Sie hat geschrien
* Hey, Hey, Hey
* Arsch einer Göttin
* Du siehst gut aus
* High
* Mädchen auf dem Dach
* Kleine Schwester
* Ich fall in deine Arme
* Bruderlos
* Glaub mir
* Schau schau
* Lass mich rein
* Wir werden uns wiedersehen
Zugaben
* Wenn ich wollte
* Die alte Zeit zurück
* Popstar
* Die Besten
* Ohne Dich
* Regenbogenleicht
Sechs von fünf Sternen
gecheckt von Pascal Strehler
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