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Manchmal möcht' ich fliegen, so hoch bis niemand mich mehr findet.
Manchmal möcht' ich lachen bis meine größte Sorge schwindet.
Manchmal möcht' ich weinen bis ich keine Träne mehr vergießen kann.
Manchmal möcht' ich kämpfen, egal mit wem, egal wo und egal wann.
Manchmal möcht' ich schlafen und träumen, von einem besseren Leben.
Manchmal möcht' ich sterben, mich dem Tod und der Ewigkeit ergeben.
Manchmal möcht' ich schreien, so laut das mein Herz zerbricht.
Manchmal möcht' ich lieben, doch ich glaub' ich kann es nicht mehr.




Schutzengel
Ich sah einen Engel
im silbernen Gewand,
er nahm mich einfach
an meiner Hand.
Geleitet mich sicher
durch dunkle Nacht,
beschützt meine Träume
mit himmlischer Macht.
Am Tage unsichtbar
schwebt er über das Land,
kleiner Schutzengel
wird er auch genannt.
Hält seine Hände
zum Schutze über mich,
vielleicht beschützt
so ein Engel auch Dich.

Liebe
Die Bäume, sie wankten im Licht der Sonne,
Verloren schienen sie im Schatten,
Verlieren konnte man sich in den Träumen,
Sie waren manchmal das letzte Licht,
Sie verkörperten manchmal die letzte Wonne.
Da traf ich dich!
Zwischen Sonne und Schatten,
Die Geister hielten mich wohl an der der Hand.
Verbunden hat uns sofort ein Band!
Die Realität wankte in der Vergangenheit,
Die Träume waren meine Zukunft.
Ich sah dich ohne Augen!
Ich spürte dich ohne Hände!
Ich fühlte dich ohne zu leben!
Ich brauchte dich ohne dich zu kennen!
Du warst mir fremd.
Ich konnte nicht mal deinen Namen nennen.
Doch wenn es Liebe gibt auf dieser Erde ,
Wenn Glück einen einfängt und festhält,
Wenn man zu atmen vergisst,
Wenn man die Sonne im Knien küsst,
Dann weiß ich du bist ich!
Die Seele, die ich verloren hatte.
Der Schatten, der mich umgab.
Die Luft, die ich zum atmen brauche.
Die Vergangenheit, die ich vergessen will!
Tränen trocknen bei dir, wenn du sie berührst,
Ängste zerplatzen wie Seifenblasen, wenn du im Raum stehst,
Einsamkeit ist nicht existent!
Visuell nicht erfassbar
Doch mit dem Herzen ertastbar!

„Verborgen“
Vielleicht wache ich nie mehr auf!
Tränen wiegen mich in den Schlaf.
Vorbei fließ’ ich an der ganzen Welt,
Wohin dieser Weg führt, sei dahin gestellt!
Vernunft ist ein Kontrast der Gefühle!
Wenn ich deine Stimme höre,
Deine Verzweiflung wie sie an mir zerbricht;
Nichts steht in meiner Macht, dieses Leid zu verringern.
Dem strömenden Regen stellte ich mich,
Ließ Schatten durch mein Leben schreiten;
Verborgene Gesichter weinten um mich.
Vielleicht sehe ich dich nie wieder in diesem hellen Licht!

Himmel oder Hölle
auf meinem fenster prasselt der regen
decke ziehen bis zum kinn
menno, der muss sich doch bald legen
meine gute laune ist dahin
klopfen an meine scheibe
verdunkeln meine sicht
auf dass im bett ich bleibe
rausgehen tue ich nicht
meine augenlider halb offen
müder blick richtung fenster
dunkelheit lässt mich nicht hoffen
meine schon ich säh gespenster
die scheiben rot wie blut
verschmiert von tropfen pur
ohoh, das ist gar nicht gut
so regnet doch nicht die natur
schwinge mich behutsam aus dem bett
klopfendes herz fängt an zu pochen
was ich da seh ist gar nicht nett
wär ich blos nicht aus dem bett gekrochen
regentropfen fliessen rot herab
strömt in bächen die strasse entlang
mit meinen nerven geht´s bergab
vernehme draussen grausamen gesang
soll das der weltuntergang sein
was ist hier nur geschehen
fühle mich ohnmächtig allein
wer hört hier blos mein flehen
seh wie gebannt zum horizont
mein herz scheint aus meiner brust zu springen
dort steht glutrot der volle mond
nervensaiten gespannt zum klingen
grausame schreien schrill erschallen
gepeinigte seelen hechten durch das rote blut
höre den höllenmeister mit der peitsche knallen
mein herz kriegt die blanke wut
mit letzter kraft nach meinem engel ich flehe
zusammengesunken am boden einsames beben
tränenüberströmt ihn kaum sehe
sanfte flügel mich gen himmel heben
schreie verstummen langsam im ohr
die seele sich sorgsam befreit
harfenklänge erklingen zu einem engelschor
machen mich zu einen neuen tag bereit
erwache verschwitzt in meinem warmen bett
die decke bis ans kinn gezogen
eigentlich ist es hier doch ganz nett
nur eine frage mich an dieser stelle bewogen:
bin ich letzte nacht nun durch hölle oder himmel geflogen?

kein zurück
grausige schreie in dunkler nacht
gestalten nicht zu erkennen
aus meinem dämmerschlaf erwacht
weiss nicht meinen namen zu nennen
dunkle mauern umgeben mich
an der wand dunkle kerze scheint
sonne sah ich schon lange nich
vermeintlich ein menschenwesen weint
von meinem lager gemächlich erheben
magen knurrend hungrig laut
schritte lassen mauern leise beben
modriger geruch geht unter die haut
durch die gänge schlurfender gang
knochen schon lange müde sind
vom dorfe unten hundebellen erklang
nächtlicher turmschlag kommt mit dem wind
die sonne bereitet mir unbehagen
drum lebe ich im mondenschein
wie gerne ginge ich bei sonnentagen
über den kleinen grünen hain
erinnerung in meinem kopf erwacht
als mein herz noch glück empfand
wo ich aus voller kehle hab gelacht
ging mit meiner liebe hand in hand
schwarze wolken mein hirn verdunkeln
mein herz nur noch ein schwerer stein
über dämonen man im dorfe mag munkeln
bin hier oben einsam und allein
allein ist sicher nicht das richtige wort
dunkle gestalten in diesen mauern leben
gar nicht mehr freundlich dieser ort
nach bösem nur noch tun wir streben
nach frischem menschenfleisch verlangen
kann sonst nicht klar denken
ängstliche schreie in meinem ohre klangen
hungerige schritte gen kerker lenken
stunden später , mein magen gut gefüllt
schreie sind längst verstummt
feuchter nebel meine gestalt wohlig umhüllt
dunkles gewand meinen anblick vermummt
durch das kleine dorf lenk ich meine schritte
schau in das eine oder andere haus
stehe versonnen in der dorfesmitte
schrei meinen kummer aus der verbliebenen seele hinaus
hinter einem fenster sehe ich ängstliche kinderaugen
eine träne rollt über meine hohle wange
finsterniss saugt meine restliche seele aus
dunkle eisesträne fällt aus das pflaster mit hohlem klange
was war meine vergangenheit nur
was hat mich so werden lassen
wieso bin ich eine finstere natur
wieso kann ich nicht mehr lieben nur noch hassen
antworten werde ich wohl nie mehr finden
geh zurück in meine dunkle welt
werde mich endgültig mit dem bösen verbinden
denn das gute für mich nicht mehr zählt.

See eines sterbenden Engels
Ein kleiner Engel, von der Liebe aus dem Himmel verstoßen, eine dunkle Gestalt als letztes Geleit, fiel der kleine Engel hinab auf die Erde, hinab in einen See, sank auf den Grund eines stillen Wassers. und eine letzte schwarze Feder fliegt im Wind.
So liegt der kleine Engel, in tief am Grund, und niemand weint am Grab, und der klare See füllt sich mit seinen Tränen, nur die Seerosen erbieten die letzte Ehre und wachen über die letzte Ruhe über den See eines sterbenden Engels.
Es kam der Schnee und kam das Eis, deckt den See sanft zu, ein kaltes Leichentuch macht den Engel bald verloren macht ihn bald vergessen, und so ziehen Jahre, Tage, Stunden, denn die Erinnerung währt nur kurz, doch das Herz des kleinen Engels weint noch immer stumme Tränen, tief am Grund in seinem Grab.
Und als ein ferner Winter kam, kniete eine dunkle Gestalt darnieder, die schwarze Feder zu ihren Füßen, weinte traurige Tränen, weinte das Blut der Seele, und erweckte das Herz des erwachsenen Engels mit geflüsterten Worten, schenkte ihm neues Leben über einem See aus Tränen.
So wurde die Seele des Engels geheilt, durch ein letztes Wort, durch einen letzten Abschied kann nun auch sein Körper endlich friedlich ruhen.
So dieses letzte Wort jemals fällt...
Alfred Pompe

Leider
ich schlag mir eine Wunde die meinen Körper ziert bestreu sie sanft mit Salz damit sie schöner wird ich lass mich selbst zur Ader öffne die Haut ganz sacht genieß den Kuss der Klinge die mich zum Manne macht
ich häng mich auf an dünnen Drähten Ich hab mich selbst darum gebeten Ich tu mir Leid so Leid Ich tu mir Leid so Leid
Ich fürcht mich nicht vorm Schwarzen Mann weil ich mir selbst was antun kann
Ich muss Ich muss mir wieder weh tun Ich tu mir Leid so Leid Ich muss mir wieder weh tun Weil nur der Schmerz mich heilt
Ich liebe meine Narbe in ihrer ganzen Pracht ein hübsches Souvenir hab ich mir selbst gemacht Ich beiß mir auf die Zunge und leide ohne Laut zieh mir das alte Messer Noch einmal durch die Haut
ich häng mich auf an dünnen Drähten Ich hab mich selbst darum gebeten Ich tu mir Leid so Leid Ich tu mir Leid so Leid
Ich fürcht mich nicht vorm Schwarzen Mann weil ich mir selbst was antun kann
Ich muss Ich muss mir wieder weh tun Ich tu mir Leid so Leid Ich muss mir wieder weh tun Weil nur der Schmerz mir bleibt
Doch wenn ich mich im Spiegel seh tut mir mein kleines Herz so weh da ist noch Platz auf meiner Haut werd wieder tun wovor mir graut
Ich muss Ich muss mir wieder weh tun Ich tu mir Leid so Leid Ich muss mir wieder weh tun Weil nur der Schmerz mir bleibt
Ich muss Ich muss mir wieder weh tun Ich tu mir selbst so leid Ich muss Ich muss mir wieder weh tun ich tu mir selbst ein Leid ich muss mir wieder weh tun Weil nur der Schmerz mir bleibt

...:::Es ist was es ist:::...
...:::Es ist Unsinn,:::...
...:::sagt die Vernunft.:::...
...:::Es ist was es ist,:::...
...:::sagt die Liebe.:::...
...:::Es ist Unglück,:::...
...:::sagt die Berechnung.:::...
...:::Es ist nichts als Schmerz,:::...
...:::sagt die Angst.:::...
...:::Es ist aussichtslos,:::...
...:::sagt die Einsicht.:::...
...:::Es ist was es ist,:::...
...:::sagt die Liebe.:::...
...:::Es ist lächerlich,:::...
...:::sagt der Stolz.:::...
...:::Es ist leichtsinnig.:::...
...:::sagt die Vorsicht.:::...
...:::Es ist unmöglich,:::...
...:::sagt die Erfahrung.:::...
...:::Es ist was es ist,:::...
...:::sagt die Liebe.:::...

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