#16

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 14.01.2008 23:26
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

@Kim: Jaaa...die Faszination soll sich einschleichen. Immer wieder beruhigend, wenn etwas genauso verstanden wird, wie ich es versucht habe, beim Schreiben rüberzubringen *kicher*

@Erna: Also mal im Klartext: Die Einleitung war sterbenslangweilig und der zweite Teil ein Hauch besser *konnte ja nur besser werden* XDDDD Ach Erna....ich muss über dich lachen

@Valentina: Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich den Nick Valentina richtig toll finde? Wenn nicht, dann mach ich das jetzt! Schön, dass du auch wieder mitliest.

@schaefchen: Ich hab auch manchmal Probleme mit den Zeiten *das oft korrigiere*. Es kann auch an meiner Verwirrtheit liegen^^
Und das mit der Action sagt gerade die Richtige! Stimmts, Frau Meisterin der endlosen Hinhaltetaktik! Na mal sehen....

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#17

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 15.01.2008 06:44
von Erna

Zitat von Gosu

@Erna: Also mal im Klartext: Die Einleitung war sterbenslangweilig und der zweite Teil ein Hauch besser *konnte ja nur besser werden* XDDDD Ach Erna....ich muss über dich lachen



ich muss grade voll lachen, ich fand ich hab mich schon echt klar ausgedrückt^^
ich glaub ein problem war auch, dass ich mir den fotografen nicht wirklich vorstellen konnte

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#18

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 15.01.2008 08:37
von Valentina • Besucher | 1.900 Beiträge

Zitat von Gosu


@Valentina: Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich den Nick Valentina richtig toll finde? Wenn nicht, dann mach ich das jetzt! Schön, dass du auch wieder mitliest.




Natürlich lese ich wieder mit ... was dachtest du denn? ... Ich habe deinen "Darkroom" verschlungen - Gott, die Story ist sooooooo geil .... also werd ich mir das hier wohl kaum entgehen lassen ... ach ja, was habt ihr denn alle immer mit meinem Nick ... das haben mir schon so viele geschrieben dass sie den toll finden -- ich find den nicht besonders, normal halt -- aber mich würd schon interessieren was dir daran gefällt?

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#19

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 15.01.2008 09:04
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

@Valentina ... ich mag deinen Nick auch sehr... und das liegt daran, weil er einfach wundervoll klingt... der hat sowas liebevoll Sympatisches, Hübsches ... er sieht gut aus, liest sich gut und klingt nett

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#20

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 15.01.2008 09:20
von Valentina • Besucher | 1.900 Beiträge

Danke Kim .... ich wollte immer das eins meiner Mädels Valentina heißt, aber mein Mann konnte sich mit dem Namen nicht anfreunden ... also hab ich ihn mir als Nick genommen, so hab ich wenigstens ein bisschen

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#21

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 15.01.2008 09:26
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

So bekommst du dann doch noch, was du willst... zumindest ein wenig *schön find*

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#22

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 20.01.2008 20:13
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Wie siehts denn aus mit dem nächsten Teil, Gosu?
Gibts sowas wie nen Zwischenstand?^^
Ist ja noch nicht lange her, dass du den zweiten Teil gepostet hast, aber neugierig bin ich schon^^ ... fließt es? xD

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#23

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 21.01.2008 13:08
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Es fließt noch Kim . Ich wollte eigentlich schon viel weiter sein, aber das Wochenende kam ich nicht wirklich zum Schreiben. Auch halte ich mich derzeit oft mit FF's lesen auf.

Aber der dritte Teil ist immerhin fertig und den poste ich auch gleich!

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#24

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 21.01.2008 13:10
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Teil 3: Belauschte Zweisamkeit

Am nächsten Morgen erwachte ich ausgeruht und in freudiger Erwartung der Ereignisse des noch jungen Tages. Ich zog mich hastig an und war schneller, wie der Wind auf dem Weg ins Restaurant, um mein Frühstück einzunehmen. Eine ungeahnte Energie trieb mich an, ich fühlte, der Tag würde etwas Besonderes hervorbringen, ohne dass ich genau wusste, was es sein würde. Was war nur mit mir los, ich konnte es tatsächlich kaum erwarten, zwei Kerle wiederzusehen, die die ganze Zeit in meinem Kopf herumspukten.

Waren sie schon auf dem Weg hierher? Oder schliefen sie noch? Oder vielleicht waren sie gerade aufgestanden und machten sich im Badezimmer zurecht? Wachten Zwillinge eigentlich gleichzeitig auf? Tausend Fragen schossen mir durch den Kopf, als ich mir mein Brötchen schmierte und mich immer wieder dabei ertappte, wie ich ungeduldig zum Eingang schielte. Jetzt war ich so gut wie fertig mit Frühstücken und sie waren immer noch nicht erschienen. Dabei war es schon fast 11 Uhr am Vormittag. Meine Euphorie von vorhin hatte sich ein wenig gelegt und machte einem tiefen Bedauern Platz, weil ich niemanden hatte, den ich während des Frühstücks beobachten konnte.

Die anderen Gäste interessierten mich nicht, ich beachtete sie kaum. Seit gestern Abend hatte ich eine neue Lieblingsbeschäftigung für mich entdeckt, die da hieß Bill und Tom Kaulitz beim Essen zuzuschauen. Schweren Herzens erhob ich mich schließlich und verließ das Restaurant, ohne dass ich die Beiden zu Gesicht bekommen hatte. Eine Tatsache, die meine gute Laune etwas trübte, doch ließ ich mich nicht entmutigen. Wahrscheinlich schliefen sie einfach gerne lang, und es hatte gar nichts zu bedeuten. Ich würde sie bald vor die Linse kriegen, es dürfte kein Problem sein, sie heute irgendwann tagsüber aufzuspüren.

Ich beschloss, die Fotoausrüstung erstmal im Zimmer zu lassen, bis ich wusste, wo sich die Jungs aufhielten. So zog ich mir lediglich die Badeshorts an, schnappte mir ein Handtuch und ein Buch und machte mich auf, den Strand nach der besten Bademöglichkeit und ganz nebenbei unauffällig nach den Zwillingen abzusuchen. Bei Tageslicht besah ich mir die Hotelanlage genauer und stellte fest, dass es hier wirklich traumhaft schön war. Der Strand war mit blütenweißem Sand gesegnet, das Meer leuchtete azurblau und die Vegetation der Insel entfaltete sich in kräftigen Grüntönen. Wundervolle farbliche Kontraste taten sich vor meinem Auge auf, als ich langsam durch das seichte, warme Wasser watete und meine Blicke suchend über die Insel schweifen ließ.

Durch den dichten Bewuchs war von den Unterkünften, die nah am Strand lagen, fast nichts zu sehen. Auch begegnete ich sonst keiner Menschenseele. Kein Vergleich mit den oft überfüllten Stränden, die man sonst in den Urlaubsregionen vorfindet. Dahin konnten die Zwillinge auch schwerlich reisen, mit Urlaub hätte das am Ende nichts mehr für sie zu tun. Ihnen blieb nur die Abgeschiedenheit einer einsam gelegenen Luxusinsel im indischen Ozean, um ihre kostbare freie Zeit zu genießen. Es gab Schlimmeres, dachte ich mir so, als ich die traumhafte Umgebung betrachtete.

Ich breitete mein Handtuch im Schatten einer Kokospalme aus und nahm mein Buch zur Hand, um ein wenig zu lesen. Der Himmel war im Moment ohne eine Wolke und die Sonne brannte umbarmherzig auf die Erde herunter. Nach meinen Schätzungen waren es mindestens 35°C im Schatten, was mir die ersten Schweißperlen des Tages auf die Stirn trieb. Lange hielt ich es auch nicht am Strand aus und ich ging mich in der türkisblauen Lagune abkühlen. Eine wirkliche Abkühlung stellte das Wasser zwar nicht dar, doch war es einfach ein total entspannendes Gefühl, im klaren Wasser zu treiben und das Glitzern der Wellen zu beobachten, auf denen sich die Sonnenstrahlen brachen.

Winzige Fische huschten um mich herum und am sandigen Untergrund schimmerten helle Muscheln und abgebrochene Teile von Korallen durch die Wasseroberfläche. Ich wähnte mich fast, wie im Paradies, als ich ein wenig hin und her schwamm, ab und zu untertauchte und die angenehme Schwerelosigkeit des lauen Salzwassers genoss. Besser hätte es gar nicht sein können, doch es kam tatsächlich noch besser, denn zu meiner freudigen Überraschung schlenderten zwei groß gewachsene, schlanke junge Männer in großblumig bedruckten, weißen Surfershorts den Strand entlang und hielten anscheinend nach einem lauschigen Plätzchen Ausschau, an dem sie ihre mitgebrachten Handtücher ablegen und sich zum Relaxen niederlassen wollten.

Ich hielt unwillkürlich die Luft an, als sie an meinem Liegeplatz vorbei gingen und langsamer wurden. Doch es schien mir, als wollten sie lieber ganz allein sein, denn der Dunkelblonde schüttelte den Kopf und deutete auf mein Handtuch, was noch unter der Palme lag. Dann gab er dem Schwarzhaarigen einen kleinen Schubs und forderte ihn so zum Weitergehen auf. Der ließ sich das nicht von seinem Bruder gefallen und es entstand ein kurzes Gerangel zwischen den Beiden, bei dem der etwas Kräftigere und Kleinere der Zwei, seinem Zwilling die Arme am Körper fesseln und damit bewegungsunfähig machen wollte.

Doch das war gar nicht so einfach, denn der wand sich, wie eine Schlange in seines Bruders Armen, schüttelte ihn wieder ab und rannte ein paar Schritte los, ehe der Dunkelblonde ihn wieder erwischte und an einem Arm zu sich zog. Im Schwung drehte er den Bruder herum und ich erblickte sein strahlend lachendes Gesicht. Wie auf Kommando verzog sich auch mein Mund zu einem Lächeln, als ich dieses glücklich wirkende Gesicht des Dunklen sah. Er hatte ein umwerfend schönes Lachen, ein Lachen, welches ansteckte und mühelos auch andere mit glücklich machen konnte.

Sein Lachen erstarb jedoch ganz plötzlich als Reaktion auf ein paar geflüsterte Worte, die sein Bruder ihm ins Ohr sagte und stattdessen verwandelte es sich in ein unverschämtes Grinsen. Er hatte aufgehört, sich gegen den Griff seines Zwillings zu wehren und blieb jetzt ganz dicht bei ihm stehen. Ihre Oberkörper mussten sich fast berühren, so dicht standen sie beieinander. Der Kopf des Dreadlocks beugte sich etwas vor und verdeckte das Gesicht seines Bruders mit seinem wilden Haarwust am Hinterkopf. Ein paar Sekunden standen sie völlig still da, nur ihre Gesichter waren sich ganz nah. Wie nah, dass konnte ich nicht sehen, doch wenn ich es nicht besser wissen würde, dann könnte man meinen, sie würden sich küssen.

Wie erstarrt hielt ich in meinen Schwimmbewegungen inne, das war doch jetzt nicht wirklich das, wonach es aussah? Fast hörte ich mein aufgeregtes Herz wummern, so ruhig verharrte ich in meiner Position und hoffte darauf, dass sie nicht plötzlich zu mir herschauen und mich bemerken würden. Das Wasser lief mir ungehindert in die Augen und brannte unangenehm, doch ich registrierte es kaum. Noch immer standen sie so unbeweglich am Strand, noch immer waren ihre Gesichter viel zu dicht beisammen, noch immer konnte ich nicht glauben, was sich vor meinen Augen abspielte.

Um wieder zu mir zu kommen, schüttelte ich heftig mit dem Kopf und rieb mir das salzige Wasser aus den Augen. Doch ich weigerte mich weiterhin standhaft, meinem gewonnenen Eindruck nachzugeben und redete mir ein, dass das bestimmt wieder so ein Zwillingsding war, was ich nicht verstehen konnte, genauso wie gestern Abend die Löffelfütterung mit dem Dessert. Sie würden es wohl kaum wagen, sich mitten am Strand zu küssen, auch wenn niemand weiter da war – außer mir natürlich, doch mich übersahen sie geflissentlich - und schon gar nicht so….so verdammt unbrüderlich, wie es mir die Bilder vormachten, die gerade in meinem Kopf herumschwirrten.

Immer noch überzeugt davon, dass ich Zeuge einer völlig normalen, zwillingseigenen Zärtlichkeit war, tauchte ich unter, um meine heiße Stirn zu kühlen und meine ebenso heißen Gedanken wegzuspülen. Als ich wieder auftauchte, waren die Beiden bereits ein paar Schritte weitergegangen und wieder zeigte der Schwarzhaarige auf eine schattige Stelle, die ihm gefallen würde, um sich niederzulassen. Jetzt war auch sein Bruder mit dem ausgewählten Fleck einverstanden und sie breiteten ihre Handtücher auf dem weißen Sand aus. Sie lagen keine 20 Meter von mir entfernt und mein Herz tat einen freudigen Satz.

Möglichst unauffällig und ohne die Zwei auch nur ansatzweise zu beachten, stieg ich aus dem Wasser und lief direkt zu meinem Handtuch. Auf keinen Fall wollte ich sie verschrecken und so zog ich es vor, mich nach dem Abtrocknen hinter die nah am Strand wachsenden Sträucher zurückzuziehen, damit ich aus ihrem Blickfeld verschwand. Doch blieben sie dafür in meinem Blickwinkel, denn die Büsche waren nicht so dicht, dass man nicht doch hindurch gucken konnte. Und so kam es, das ich sie sehen konnte, aber sie mich nicht.

Wie ein Jäger auf der Pirsch nach einem scheuen Stück Wild kam ich mir vor, als ich da hockte und mit den Händen die Blätter auseinanderdrückte, um besser sehen zu können. Personen zu beschatten war nichts Neues für mich, doch noch nie hatte mich eine Aufgabe so gefesselt, wie die Beobachtung der Zwillinge. Ich wagte kaum zu Zwinkern, aus Angst, ich könnte etwas Wichtiges verpassen. Doch zunächst lagen sie nur ruhig da, redeten ab und zu miteinander und dösten vor sich hin. So lange, bis der Dunkelblonde eine kleine Tube aus seinen Shorts hervorzauberte, sie aufschraubte und begann, sich mit der heraus gequetschten Lotion einzucremen.

Alle von ihm selbst erreichbaren Stellen waren eingecremt, als er die Tube seinem Bruder übergab, der ihm wohl den Rücken eincremen sollte, wie ich seiner Gestik entnehmen konnte. Der setzte sich auch sofort hinter seinen Bruder, drückte eine Portion Sonnenschutzcreme in seine Handfläche und verrieb sie zunächst mit der anderen Handfläche, ehe er seine Hände auf die Schulterblätter seines Zwillings legte und mit sanft kreisenden Bewegungen begann, sie weiße Creme gleichmäßig über den gesamten Rücken und die Schultern zu verteilen.

Er ging dabei sehr sorgfältig vor, kein Quadratmillimeter wurde von ihm ausgelassen, viel zu kostbar, so schien es, war die zarte Haut seines Bruders, um sie ungeschützt den Strahlen der Sonne auszusetzen. Außerdem tat er es mit einer Hingabe, die mein Herz aufs Neue für die Beiden erwärmte. Wie nah können sich zwei Menschen stehen? Ich konnte mich nicht erinnern, jemals so ausführlich und liebevoll von meiner langjährigen Freundin eingecremt worden zu sein. Sie tat das immer in ein paar Sekunden ab, war froh, wenn sie damit fertig war und sich wieder ihrer Klatschzeitung widmen konnte. Doch nicht so der Schwarzhaarige. Er schien es genauso zu genießen, wie sein Bruder, der den Kopf mal langsam nach links, mal nach rechts kippte und ihn auch ab und zu nach vorn fallen ließ, wenn die schlanken Finger seines Bruders bis zu seinem Haaransatz empor krochen, um auch den empfindlichen Hals zu erreichen.

Doch irgendwann gab es keinen Grund mehr für ihn, noch länger mit den Handflächen über den glatten Rücken zu streichen, was dem Dreadlock anscheinend gar nicht gefiel. Er bog seinen Kopf nach hinten, bis seine drahtigen Strähnen seine eigenen Schulterblätter berührten und animierte seinen Bruder mit einem übertrieben bettelnden Gesichtsausdruck, in Form einer bemerkenswert süßen Schnute, doch noch ein Stück weiterzumachen. Anscheinend zog diese billig anmutende Masche, denn eine neue Portion Creme fand den Weg zwischen die Handflächen des Dunklen und danach auf den erstaunlich gut gebauten Körper seines Bruders.

Meine Knie begannen zu schmerzen in der angestrengten Hocke, doch wagte ich mich nicht einen Millimeter zu bewegen, zu fasziniert war ich von der Harmonie, die die Beiden umgab. Ich wünschte mir in dem Augenblick, einmal in die Rolle eines Zwillings schlüpfen zu können und am eigenen Leib zu erfahren, wie sich das anfühlte, wenn es jemanden gab, der fast genauso aussah, wie du selbst, der dich bis in dein Innerstes kannte und dem du 100%ig vertrauen konntest. Es musste einzigartig sein, dachte ich und schon wieder fing ich an, die Zwei zu beneiden, dass sie sich gegenseitig hatten.

Noch immer glitten die grazilen Hände des Dunkelhaarigen gefühlvoll über die glänzende Haut seines Bruders, doch zu meinem Erstaunen, beschränkten sie sich nicht weiter auf den Rücken, sondern konzentrierten sich jetzt mehr auf die schmalen Hüften, die Seiten und schließlich auch auf den bereits eingecremten Bauch. Auf Knien war er noch näher an seinen Bruder herangerutscht, bis er wieder ganz dicht hinter ihm war, dann lehnte er mit geschlossenen Augen sein Kinn auf die kräftigen Schultern seines Bruders, flüsterte etwas in sein Ohr und schlang seine Arme von hinten um den flachen Bauch, um ihn so mit seinem gesamten Körper einzuhüllen. Kaum merklich wiegten sich ihre Körper dabei langsam vor und zurück. Der Kopf des Vorderen lehnte sich entspannt an die Schultern des hinter ihm Knienden zurück und es hatte den Eindruck, er war vollkommen Einverstanden mit diesem zärtlichen Abschluss der Eincremeaktion.

Mich überfiel eine merkwürdige Art entzückter Lähmung über diesem Bild inniger Zweisamkeit. Es verströmte soviel Liebe, dass mir ganz schwummrig davon wurde und ich mich doch hinsetzte, weil meine Beine mich nicht mehr trugen. Was bedeutete das jetzt wieder? War das nicht ein Hauch zuviel Zuneigung? Gab es da nicht eine Grenze, die tabu war? Oder war das bei Zwillingen anders? Mein Mund fühlte sich an wie ausgetrocknet, weil ich ihn gar nicht mehr zu bekam, seit ich die Zwei beobachtete.

Ich stolperte fast über eine Wurzel, weil ich so hastig aufgestanden war und noch ein paar Meter rückwärts lief, ehe ich mich herumdrehte und so schnell es ging zu meiner Unterkunft rannte, um meine Fotoausrüstung zu holen. Das würden phantastische Bilder werden.

Ende Teil 3

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#25

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 21.01.2008 13:30
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

hach... wie schööön... diese Zärtlichkeit und Vertrautheit hast du zauberhaft beschrieben, Gosu *mich ganz entspannt fühl jetzt* xD

Ich hoffe, ich bekomme diese eingecremten Körper noch dabei zu sehen, wie sie sich im Sand aufeinander, umeinander, miteinander wälzen xD

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#26

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 21.01.2008 19:54
von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge

Zitat von BILLowy
hach... wie schööön... diese Zärtlichkeit und Vertrautheit hast du zauberhaft beschrieben, Gosu *mich ganz entspannt fühl jetzt* xD

Ich hoffe, ich bekomme diese eingecremten Körper noch dabei zu sehen, wie sie sich im Sand aufeinander, umeinander, miteinander wälzen xD



Musst du mir denn immer die Wörter aus dem Mund klauen? Das find ich gar nicht nett, vor allem weil hier zu Zeiten gepostet wird, wo ich nieeee lesen kann, pffffft
tihihi jetzt muss ich schon wieder lachen

aber zauberhaft, das trifft es ganz genau und ich hatte heute einen Scheiß-Tag und du hast mich wieder runtergeholt auf so schöne Art und Weise und das ist es doch, was es ausmacht gell? hach, ich könnt jetzt hachen hier, ich muss meinen Smily suchen

love5 *gefuuuuunden hihi

außerdem ist es mal ganz was anderes, die Sicht ist anders und die Urlaubsatmosphäre gefällt mir auch besonders gut, hach
ich hör auf jetzt hihi *dich knutsch

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#27

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 22.01.2008 06:48
von Erna

der teil hat mir gut gefallen...hach schön

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#28

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 23.01.2008 10:19
von Valentina • Besucher | 1.900 Beiträge

Ooooohhh, ist das schön

GoSu .... ich find das einfach immer wieder toll wie du die Vertrautheit und Liebe zwischen den beiden beschreibst ... das klingt soooooo zärtlich

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#29

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 28.01.2008 14:30
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Dankeschön ihr Lieben!

Ich merke gerade, dass ich voll hinterherhinke mit Posten, deswegen gibts gleich mal zwei Teile nacheinander. Wenn ihr den vierten durchhabt, dann seid ihr bestimmt auch nicht böse drüber, wenn gleich der 5. nachfolgt *zwinker*.

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#30

RE: Der Auftrag

in Fanfictions 28.01.2008 14:31
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Teil 4: Scharfe Bilder


Mit fliehenden Fingern schraubte ich das Objektiv auf meine Profi-Kamera, machte sie startklar und wickelte sie provisorisch in ein Handtuch, um dann so schnell wie möglich wieder zurück zu meinem Beobachtungsposten zu eilen. Ich betete inständig, dass sie ihre innige Position in der Zwischenzeit beibehalten hatten, denn besser konnte ich sie gar nicht erwischen. Ich war aufgeregt und mein Atem ging hastig als Folge meiner hin- und her Rennerei.

Ich duckte mich wieder hinter die grünen Sträucher und verschaffte mir eilig einen Durchguck für das Objektiv, indem ich ein paar Blätter abriss. Dann wickelte ich die Kamera aus, schaltete sie ein und blickte durch den Sucher. Und was sah ich zu meinem grenzenlosen Entsetzen? Zwei leere dunkelblaue Handtücher, die in trauter Eintracht nebeneinander lagen, doch von den Twins keine Spur. Lautlos fluchte ich vor mich hin, auch wenn es mir wirklich schwer fiel, meinem Ärger nicht lauthals schreiend Luft zu verschaffen. Wieso hatte ich bloß die Kamera nicht gleich mitgenommen, ich hirnloser Idiot!

Während ich mich noch vor mich hinärgerte, hörte ich aus der Richtung des Meeres fröhliches Lachen und klatschende Geräusche, welche dadurch verursacht wurden, wenn man mit der flachen Hand auf die Wasseroberfläche schlug. Ich lugte vorsichtig hinter meinem Strauch hervor und erblickte die zwei Jungs, die sich in der seichten Lagune gegenseitig mit Wasser voll spritzten. Schlagartig verblasste mein Ärger über die verpasste Gelegenheit und mein Gesicht erhellte ein beglücktes Lächeln.

Die Zwei schafften es ständig und immer wieder, mich reinweg durch ihre bloße Anwesenheit zu verzaubern. Sollte mir das zu denken geben? Ach was, die beiden waren einfach hübsch anzuschauen, auch wenn es Kerle waren…oder gerade deshalb? Ich kann mich nicht erinnern, dass mich je Jungs interessiert hatten, schon gar nicht auf körperlicher Ebene. Nur eben diese beiden, Bill und Tom, fand ich halt irgendwie….oh man, war das schwer, einen entsprechenden Ausdruck zu finden, welcher exakt meine Gefühle für die Twins auszudrücken imstande war. Ich mochte sie einfach oder auch ein bisschen mehr, seit ich sie in Natura erlebt hatte und wusste, wie sie miteinander umgingen, wenn sie einmal nicht im Licht der Öffentlichkeit standen.

Damit ich meine Kamera nicht umsonst mitgeschleppt hatte, machte ich wenigstens ein paar Aufnahmen von den beiden, wie sie sich sorglos im Wasser vergnügten. Leider kamen sie sich diesmal nicht so nah, wie vorhin, auch wenn ihr Abstand nie mehr als ein paar Meter betrug. War eine bestimmte Entfernung erreicht, dann zog es sie, wie an einem elastischen Gummiband, wieder zueinander und eine für sie akzeptable Nähe wurde wieder hergestellt. Wie konnte man nur derart aneinander kleben, fragte ich mich zum wiederholten Male. Das war etwas, was sich meiner Vorstellungskraft gänzlich entzog, weil ich es aus meinem Leben einfach nicht kannte. Und die beiden kannten es wahrscheinlich nicht andersherum. Ich versuchte zu verstehen, doch es blieb beim Versuch.

Geduldig wartete ich, bis die Zwillinge wieder aus dem Wasser herauskamen. Zu gerne hätte ich gewusst, wo ihr Pavillon war und ich beschloss, so lange hier auszuharren, bis sie in ihr Quartier zurückkehren würden. Dann bräuchte ich ihnen nur unauffällig zu folgen und dieses eine Problem wäre schon mal gelöst. Doch die Zwei ließen sich Zeit. Wieso auch nicht? Sie hatten ein lauschiges Plätzchen gefunden, wo sie sich ungestört wähnten, der Strand war weiß und menschenleer und das Wasser einladend warm und blau. Der Ort war einfach atemberaubend schön und ideal, um seine Seele baumeln zu lassen und ausgiebig zu genießen.

Und genau das taten die Zwillinge auch gerade. Sie hatten sich wieder auf ihren Handtüchern ausgestreckt und ließen ihre vom Baden feuchte Haut durch die Mittagshitze trocknen. Der Schwarzhaarige, also Bill, hatte sich auf den Bauch gelegt und sein Kopf lag seitlich auf seinen verschränkten Armen. Sein Bruder lag halb auf dem Rücken neben ihm, hatte sich auf einen Ellenbogen gestützt und schaute mit zusammengekniffenen Augen aufs Meer hinaus. Auch von diesem idyllischen Motiv machte ich ein paar Bilder, um schon mal was im Kasten zu haben.

Ich hielt noch eine Weile in meiner Beobachtungsposition aus, doch es schien nicht so, als ob die Zwillinge sich so schnell wieder aus ihrer Ruheposition erheben würden. Auch Tom lag jetzt ganz auf dem Bauch und ich hatte den Eindruck, beide würden schlafen. Hielten sie etwa schon wieder Mittagsschlaf? Das waren aber zwei müde Teenager. Gestern Abend sind sie doch gar nicht so spät in ihre Unterkunft verschwunden und heute Morgen waren sie sehr spät erst aufgestanden. Vielleicht brauchte man einfach mehr Schlaf, wenn man gerade erst 18 war.

Ohne mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen, erhob ich mich ächzend aus meiner unbequemen Stellung und vertrat mir ein wenig die Beine. Ich schlenderte quer über die Insel und machte ein paar Aufnahmen von den wirklich wunderschön gelegenen Unterkünften und erkundete nebenbei, wo die Zwillinge wohnen könnten. Schon gestern Abend konnte ich einige Pavillons ausschließen und auch jetzt strich ich weitere von meiner imaginären Liste, da ich fremde Menschen davor sitzen oder herauskommen sah.

Am Ende blieben nur noch 3 Möglichkeiten übrig, von denen 2 Unterkünfte einen eigenen Pool besaßen. Insgeheim wettete ich, dass die beiden in einem von den zwei Superior-Pavillons nächtigten. Wenn schon Luxus, dann bitte auch richtig. Langsam ging ich weiter den palmengesäumten Weg entlang, der mich irgendwann zur Rezeption führen würde. Ich könnte es mir auch leicht machen und einfach nachfragen, indem ich vorgab, die Zwei zu kennen und besuchen zu wollen. Doch ich wollte kein Risiko eingehen, unter keinen Umständen durfte ich enttarnt werden, dann könnte ich gleich wieder nach Hause fahren und die von mir verlangten Bilder in den Wind schreiben.

Apropos nach Hause fahren….ich hatte noch einen schwierigen Anruf zu tätigen, den ich schon die gesamte Zeit vor mir her schob. Wenn ich noch länger damit warten würde, würde es die Sache nicht besser machen, eher noch verschlimmern. Deshalb bog ich schweren Herzens zu meiner Unterkunft ab, sperrte die Tür auf und suchte nach meinem Handy, welches ich vor dem Abflug in meine Jackentasche gesteckt hatte. Es war ausgeschalten, als ich es fand. Als vorbildlicher Passagier hatte ich es natürlich stromlos gemacht, um den Funkverkehr über den Wolken nicht zu beeinflussen.

Seitdem steckte es unbeachtet in meiner Tasche. Ein wenig nervös schaltete ich es an und gab die PIN ein. Ich erwartete, dass sich sofort die Mailbox rühren würde, wenn ich ein Netz hatte, doch komischerweise blieb es stumm. Meiner Ansicht nach war das kein besonders gutes Zeichen. Lieber wäre mir gewesen, ich würde die wütende Stimme meiner Freundin abhören, als gar keine Nachricht erhalten zu haben. Meine Finger sträubten sich ein wenig, als ich ihre Nummer wählte. Fast schon widerwillig presste ich das Handy an mein Ohr, als ich es am anderen Ende klingeln hörte.

Es klingelte 10x, es klingelte 20x, doch niemand nahm den Hörer ab. Fast war ich ein wenig erleichtert, weil ich mir jetzt einreden konnte, es wenigstens versucht zu haben. Das niemand hörte, dafür konnte ich schließlich nichts. Morgen war auch noch ein Tag, um den nächsten Versuch zu starten. Doch ich ließ das Handy angeschaltet, im Falle, sie würde es sich überlegen und noch zurückrufen. Ich trank ein großes Glas Wasser und bediente mich dabei an der gut bestückten Minibar. Eiskalt rann das Wasser durch meine durstige Kehle und ermunterte mich, meine Arbeit schnellstens fortzusetzen.

Gerade wollte ich das Zimmer wieder verlassen, als mir der starke Wind auffiel, der die Palmwedel hektisch hin und her bog. Kritisch beäugte ich den dunkler werdenden Himmel. Da war schon wieder ein Unwetter im Anmarsch, ging das eigentlich jeden Tag so? Der Sturm gestern auf dem Schiff, verbunden mit dem peitschenden Regen, war mir noch unangenehm in Erinnerung, als ich das Schauspiel am Himmel betrachtete. Wie schnell hier das Wetter umschlagen konnte, war mir unbegreiflich. Gerade war noch eitel Sonnenschein und jetzt sah es so aus, als wäre ein gewaltiger Wolkenbruch nur noch einen Hauch weit entfernt.

Ich beschloss, nichts zu riskieren und in meiner Unterkunft das Unwetter vorbeiziehen zu lassen. Ich glaube kaum, dass die Zwillinge unter diesen Umständen am Strand verweilen würden und so war es auch okay, dass ich dablieb und stattdessen die bereits geschossenen Aufnahmen auf meinen Laptop überspielte. Lächelnd betrachtete ich die Bilder der beiden. Ich hatte sie gut getroffen und ich freute mich insgeheim, dass ich sie jetzt, ohne befürchten zu müssen, dabei entdeckt zu werden, genauer unter die Lupe nehmen zu können.

Diesen Bill hatte ich immer total dünn in Erinnerung, soweit man das sagen konnte, denn mit freiem Oberkörper hatte ich ihn natürlich noch nie gesehen. Doch erschien er mir gar nicht mehr so unglaublich dünn. Seine Schultern wirkten zwar schmal, doch insgesamt rund und griffig. Genau wie sein Gesicht, welches den Stress der vergangenen Wochen abgelegt hatte und frisch und straff, wie ein sonnengereifter Pfirsich wirkte.

Rein körperlich gesehen schien ihm sein Bruder eine ganze Stange voraus zu sein, was aber auch daran liegen konnte, dass er etwas kleiner als Bill war. Dadurch wirkte sein Oberkörper etwas gedrungener, aber auch wesentlich kräftiger. Auch er hatte die schmalen Hüften seines Zwillings, doch seine Schultern konnte man, ohne übertreiben zu müssen, durchaus als männlich bezeichnen. Insgesamt waren beide mehr als ansehnlich, vor allem zusammen betrachtet, gefielen sie mir ausgesprochen gut und ich labte mich eine ganze Weile an ihrem Anblick.

Ich blätterte, gefesselt von der einzigartigen Ausstrahlung der beiden, in den Fotos herum und erwischte mich immer wieder dabei, wie ich sie gnadenlos anstarrte und dabei einem seltsam debilen Grinsen verfiel. Ich merkte in meiner verträumten Glücksseligkeit überhaupt nicht, wie sich der heftige Regenguss draußen vor der Tür schlagartig entlud und sich schließlich so schnell wieder verzog, wie er gekommen war. Erst als die Sonne blendend auf meinen Bildschirm fiel und meine Sicht auf die Fotos trübte, erwachte ich aus meiner Zwillings-Trance und ein wenig peinlich berührt, schaltete ich den Laptop wieder aus.

Als ich die Tür meines Bungalows öffnete, schlug mir die inzwischen wohlbekannte, feuchtwarme Hitze entgegen. Der Regenguss hatte es nicht fertig gebracht, die Luft ein paar Grad abzukühlen, so wie das zu Hause der Fall gewesen wäre. Fast als wäre nichts gewesen, raschelten die Palmblätter im sanften Windhauch und es zwitscherten die tropischen Vögel in den Sträuchern. Nur ein paar glänzende Pfützen zeugten vom gerade vorbeigezogenen Unwetter. Voller Verlangen nach noch mehr Bildern von den Zweien, machte ich mich auf den Weg quer über die Insel. Auf gut Glück steuerte ich den einen der zwei vermuteten Pavillons an und suchte nach einer perfekten Versteckmöglichkeit für mich und meine Kamera.

Wie auch die anderen Unterkünfte, war der hier von blickdichtem Gesträuch umgeben, der es fremden Augen unmöglich machen sollte, die Privatsphäre der Gäste zu stören und so verließ ich mich ganz auf mein Gehör, als ich in die Nähe des ersten Pavillons kam. Als ich nah genug heran war, vernahm ich ein leises Plätschern und undeutliche, leise Stimmen, die eindeutig von männlichen Personen stammten. Voller Hoffnung, dass ich auf Anhieb einen Glückstreffer erzielt hatte, pirschte ich mich durch den dichten Bewuchs noch näher heran. Dabei achtete ich darauf, dass mich niemand der Hotelgäste oder -mitarbeiter bemerkte, aber zum Glück schien nach dem Regen die Insel wie ausgestorben zu sein.

Da ich so was nicht zum ersten Mal machte und ich mir auch sonst einiges Geschick in Sachen Tarnung und Heranschleichen auf die Fahne schreiben konnte, fiel es mir nicht schwer, mich unbemerkt so zu postieren, dass ich einen Einblick in den kleinen Vorgarten des Pavillons bekam, wo sich zwei Liegestühle und ein kleiner steingesäumter Privatpool befanden. Die Liegestühle waren leer, bis auf die allseits bekannten hoteleigenen Handtücher, die sorgsam darauf ausgebreitet waren. Auf einem kleinen Tischchen dazwischen standen zwei fast unberührte Drinks, die nur darauf warteten, genüsslich verzehrt zu werden. Sonst konnte ich nichts und niemanden erkennen.

Doch war ich mir ziemlich sicher, ich hätte sie gehört und so beugte ich mich weiter nach vorn, um auch einen Blick auf den kleinen Pool zu erhaschen, der idyllisch in die Anlage eingelassen war. Sich kreisförmig ausbreitende Wellen auf der Wasseroberfläche deuteten darauf hin, dass sich tatsächlich jemand in einer Ecke des Pools befand. Vorsichtig bog ich einen störenden Ast zu Seite und rutschte auf Knien noch weiter nach vorn. Meine Haltung war alles andere als bequem und spitzer Muschelkalk stach mir in die Haut, doch diese belanglosen Unannehmlichkeiten waren meine Aussicht, die sich plötzlich vor mir auftat, allemal wert.

Ich kann bis heute nicht in Worten beschreiben, was mir durch den Kopf ging, als mir klar wurde, was ich schließlich in aller Deutlichkeit erblickte. Es war nicht einmal so, dass ich an meiner Wahrnehmung zweifelte, vielmehr erschien mir das Bild nur als logische Fortführung des bisher Gesehenen. Das deutlichste Gefühl, welches mich durchströmte und mir in ewiger Erinnerung bleiben wird, war ein Gefühl unglaublicher Hitze, welche mich schlagartig übermannte und mir den Schweiß auf die Stirn und in den Nacken trieb.

Mein Finger zitterte merklich, als ich hektisch den Auslöser betätigte und auf der Speicherkarte diese unglaubliche Sensation festhielt, deren Tragweite ich in dem Augenblick überhaupt noch nicht begriff.

Ende Teil 4

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