Er fühlt sich an wie der Wind,
der ihr durchs Haar streicht,
sein Atem streichelt ihre Wangen,
sein Duft so süsslich sanft
*
Sie spürt ihn, doch seine Gestalt
ist für andere nicht sichtbar.
In einem Meer von Menschen die
eilig vorüberziehen, sind sie zu zweit allein.
*
Die Zeit steht still und er steht mächtig
und erhaben wie schon so oft vor ihr.
Seine gewaltigen Schwingen ruhen an seinem Körper,
ihre Blicke treffen sich, sie sieht in seine Augen.
*
Diese Augen, tiefer als jeder Ozean und
schwärzer als alles was die Welt je sah.
Sie weiss, sie kann nicht fliehen, es gibt
keinen Ort an dem er sie nicht finden würde.
*
Er lächelt, während sie versinkt,
er nimmt sie mit in seine Welt,
die sie für ihn erschuf
*
Nun ist er ihr nah, sie schreit - stumm vor Schmerz,
ihr Herz scheint zu zerspringen,
während ihr Verstand wahnsinnige Bilder malt
*
Als ihr eine Träne aus Blut über das Gesicht kullert,
neigt er seinen Kopf zur Seite und
Mitgefühl schimmert auf seinem Gesicht
*
Schützend legt er seine gewaltigen Schwingen
um ihre Schultern.
Erschöpft ruht sie sich bei ihm aus,
während er ihr ins Ohr flüstert ....
*
"Ich füge Dir nicht gerne Schmerzen zu,
doch ohne mich würde ein Teil
Deiner selbst verkümmern und sterben"
*
Seine Lippen berühren die ihren,
er küsst sie sanfter als ein Hauch,
bevor er sich erhebt und verschwindet
*
Sie weiss, er wird wiederkommen ....
Ich habe lange darüber nachgedacht,
wer er wohl ist, nun weiss ich es ....
Denn mich hat
der Engel der Sehnsucht geküsst