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Es neigt der Tag sich,
alles kommt zur Ruh,
doch mein Körper bleibt,
in Hektik und in Angst.
Die Nachtt bricht an,
die Stunden weichen,
unehrliche Berührungen,
die meine Haut verbrennen.
Sollte doch von Liebe nur,
und Zärtlichlichkeit erzählen,
tun doch so weh
und reißen meine Seele.
Sie treiben sich im bunten Reigen,
der eine weicht dem andern,
die Hände machen Platz,
für jeden der da kommen mag.
Mein Blick ist starr,
zeigt Stolz und will kräftig sein,
doch zittern meine Lippen
und mein Herz, es schreit.
Es zieht an mir vorbei,
was Schmerz mir hinterlässt,
und wenn der letzte danach geht,
zufrieden, mit Lächeln im Gesicht,
dann lass ich mich fallen,
und weiß ich kann hier weg.
Die Nacht geht um,
es graut der Morgen,
in meiner Hand,
der Lohn für eine nacht.
Ist alles und auch nichts,
für so wenig das ich eigentlich gab,
und geh ich danach weg,
hab ich doch alles dort gelassen.
Verbleibe leer und ruhig zurück,
vergraben das Gesicht,
in meiner Faust der Lohn,
das große Werk der Ironie,
denn er ist es der mich am Leben hält.
ich hab übriegens keine ahnung, warum ich plötzlich auf diese art von texten und bilder kann...war sonst nie so...aber alles ändert sich mal xD

Zitat von thErnaRex
ich hab übriegens keine ahnung, warum ich plötzlich auf diese art von texten und bilder kann...war sonst nie so...aber alles ändert sich mal xD
ist mir auch schon aufgefallen^^
Schmerz, altbekannt und heissgeliebt,
hast wieder mal gesiegt!
Komm über mich und nimm mich,
ich lebe nur für dich!
Drück mich, stich mich, bohr dich in mich hinein,
ich weiss, es müssen alle Arten sein.
Doch ich kann dich nicht mehr spüren
musst dich wieder etwas mehr rühren.
Ich brauche dich doch und renne nicht weg,
ich hab gelernt, es gibt kein Versteck.
Du gehörst mir und nur mir,
und deswegen eile ich zu dir.
Du teilst selbstverständlich mein Leben
und ich werde immer nach dir streben!
Keine Angst, ich renne nicht weg,
ich bleibe hier, am selben Fleck,
bis du mich wieder eingeholt hast
mit deiner ganzen, festen Kraft.
Mein Begleiter seit Jahren,
ohne dich würde ich nirgends hinfahren.
Ich helfe dir, so gut ich es schaffe,
du weisst, dass ich mich immer wieder ausfraffe,
dir zu genügen,
dich zu vergnügen.
Ich weiss, ich bin nicht gut genug für dich,
also unterrichte mich!
Nein, ich werde nicht mehr fliehen,
sondern dich mitziehen!
Das Abscheuliche kann ich dir nicht mehr bringen,
aber ich werde selbst das Messer schwingen.
Doch das ist nicht viel, ich weiss,
alles hat seinen Preis.
Ich strenge mich an,
soviel ich nur kann,
aber ich spüre dich nicht mehr,
komm doch bitte wieder her!
Meine altgeliebte Freundin,
ohne die ich doch gar nichts bin,
lass mich nicht allein!
Bald werde ich besser sein!
Nie wieder werde ich weggehen wollen,
warum sollte ich das auch sollen?
Du bist der Überrest meiner Vergangenheit!
Erinnerst mich an das ganze Leid!
Manchmal verwünsche ich dich,
doch dann höre nicht auf mich!
Ich brauche dich, wie den Sauerstoff zum leben
und ich werde dir Potential dazu geben.
Ich habe allerlei Gegenstände, die mir helfen werden,
vielleicht sogar zu sterben.
Aber du musst dich bei mir melden!
Ohne dich werde ich nichts mehr gelten!
Ich habe dich vernachlässigt,das tut mir leid,
aber sei doch bitte wieder bereit
auf mich zuzugehen
und bleibe nicht aussen stehen.
Ich will dich spüren!
Willst du dich nicht mehr rühren?
Früher habe ich dich gehasst
und dich niemals richtig gefasst.
Jetzt kann ich es nicht mehr
und das verletzt mich sehr.
Ich will nicht nur psychisch zu grunde gehen,
kannst du das nicht verstehn???
Ich brauche die physischen Schmerzen,
die ich früher wollte ausmerzen,
ohne die ich aber nicht leben kann,
gelehrt von einem Mann
Nein, von vielen Schwänzen in mir,
die ich nie mehr will, das schwöre ich dir!!!
Wenn ich mich aber ritze
und mir Arme und Beine aufschlitze,
dann lass mich nicht alleine sein,
dann fühle ich mich so klein.
Gib mir den Schmerz, den ich will oder alle,
bevor ich endgültig in den Abgrund falle.
Bevor ich gehe, ohne zurückzuschauen,
möchte ich eine deiner Arten klauen,
um mich selbst spüren zu können, in Schmerz zu hüllen,
kannst du mir diesen letzten Wunsch erfüllen?
Hannah

in meinen gedanken
bei jedem atemzug
tief in meiner seele
ständiger begleiter
in angst
in allen stunden
die ich nachts
mit offenen augen verbrachte
im schmerz
in allen minuten
in denen mit erhobenen händen
ich schweigend ertrug
in einsamkeit
in allen tagen
in denen dicke mauern
mich ins finstre sperrten
im hilferuf
in allen worten
die ich mir erträumte
die nie jemand sprach
im wahn
in allen stunden
die bewusstlos ich verbrachte
im rausch der dinge
in wut
in allen minuten
in denen ich freien lauf gewährte
mich selbst bluten ließ
in scham
in allen tagen
die mich ans bett gebunden
meine beine lähmten
im schrei
in allen worten
die dann folgten
mich zum heute führten
nie konnte ich
doch du warst da
bekamst trotzdem meine liebe
niemals wecktest du die angst
warst mir teurer freund
den ich nie erkennen durfte
war kurz davor
und dann weit weg
und jetzt wo ich es könnte
bist du nicht mehr da
ein glück, so sagen mir die andern
doch meine sehnsucht, nie so stark
ich brauche dich
ich will zu dir
denn du bist du dort
wo all die gegenwart ein ende hat
die vergangen zum staub verkommt
die zukunft nur ein nebelschleier ist
doch du bist
verloren gegangen
teurer freund
der der immer bei mir war
ich sehne mich nach dir
reich mir doch deine hand

Kleiner Engel flügellos
Kleiner Engel flügellos
Tauche nicht des Schwanes verlorene Federn
In die Tränen der brennenden Kerze
Füge nicht den Flaum zu den Flügeln
Um deine Schulterm zu verbrennen
Mit flüssigem Wachs
Einzig das Schwingen
Dich zu mir tragen
Denn fallen würdest du
Mein Engel
So tief
Wenn meine Umarmung
Dich wärmend umfängt
Denn schmelzen werden fremde Flügel
Und Federn fallen
Wie ein kleiner Engel flügellos
Verweile hier in dieser Nacht
Und warte bis die Endlichkeit
Dir die ersehnten Flügel schenkt
Welche dich zu mir tragen
Wenn Licht und Dunkelheit sich ineinander auflösen
Und ein kleiner Engel wieder in meinen Armen liegt
Dem nur der Weg des Lebens die rechtmäßigen Flügel verleiht
Marian

Gewissheit eines Sterbenden
An meinem letzten Tag wird die Sonne nicht mehr für mich
scheinen
Noch wird sie meiner gedenken mit einem letzten Strahl des
Untergangs
Nur die Dämmerung wird kommen
ohne mir einen Stern zu bringen
So wie das Mondenlicht von der Himmelskuppel absorbiert werden wird
Die sich über die Nacht spannt
Und sich wie deine Lider über deinen Tränen wölbt
Mögen am anderen Morgen die Wolken aufreißen
So bleiben wir doch in Dunkelheit zurück
Die Nacht lastet in Ewigkeit auf meinem Leib
Doch erfleht
Lasse du dich von der Sonne berühren
Auch wenn ihr erster Strahl dieses Morgens rot funkeln wird
Von meinem Blut und unseren Tränen
So gewiss!
Marian

Herbstblätter
Falle nicht mein Engel
Wie das letzte Blatt dieses Herbstes
Der Wind reißt es von seinem Ast
Dass der Fall es noch einmal tanzen lässt
Und Leben spüren lässt
Bevor es auf kaltem, feuchten Boden
Die Endlichkeit erfährt
Vermodert in schwarzer Nacht
zerfällt zu schwarzer Erde
in der das Leben in Dunkelheit neu keimt
und die Hoffnung im ersten Grün des Frühlings
aus dem Schwarz gebiert
Falle nicht wie dieses letzte Blatt des Herbstes
mein flügelloser Engel
der Wind meines letzten Atemzuges
soll dich nicht mit ihm tanzen lassen
dass du im vergehen dein Leben noch einmal spürst
bevor du dich niederlegst auf kalten feuchten Boden
um die Unendlichkeit zu erfahren
auf einer Erde auf der einst ein Herbstblatt niederfiel
wie deine Tränen in schwarzer Nacht
die durchtränken schwarzen Moder
in dem die Sehnsucht meines Blutes nach dir ruft
bis, wie auch dem Blatt des Herbstes, einem Engel die Endlichkeit
zuteil wird
als liebliches Wiedersehen
Auf bald!
Marian

Weiße Rosen
I
Du bissest die zarten Lippen wund,
Das Blut ist danach geflossen;
Du hast es gewollt, ich weiß es wohl,
Weil einst mein Mund sie verschlossen.
Entfärben ließt du dein blondes Haar
In Sonnenbrand und Regen;
Du hast es gewollt, weil meine Hand
Liebkosend darauf gelegen.
Du stehst am Herd in Flammen und Rauch,
Daß die feinen Hände dir sprangen;
Du hast es gewollt, ich weiß es wohl,
Weil mein Auge daran gehangen.
II
Du gehst an meiner Seite hin
Und achtest meiner nicht;
Nun schmerzt mich deine weiße Hand,
Dein süßes Angesicht.
O sprich wie sonst ein liebes Wort,
Ein einzig Wort mir zu!
Die Wunden bluten heimlich fort,
Auch du hast keine Ruh.
Der Mund, der jetzt zu meiner Qual
Sich stumm vor mir verschließt,
Ich hab ihn ja so tausendmal,
Vieltausendmal geküßt.
Was einst so überselig war,
Bricht nun das Herz entzwei;
Das Aug, das meine Seele trank,
Sieht fremd an mir vorbei.
III
So dunkel sind die Straßen,
So herbstlich geht der Wind;
Leb wohl, meine weiße Rose,
Mein Herz, mein Weib, mein Kind!
So schweigend steht der Garten,
Ich wandre weit hinaus;
Er wird dir nicht verraten,
Daß ich nimmer kehr nach Haus.
Der Weg ist gar so einsam,
Es reist ja niemand mit;
Die Wolken nur am Himmel
Halten gleichen Schritt.
Ich bin so müd zum Sterben;
Drum blieb' ich gern zu Haus
Und schliefe gern das Leben
Und Lust und Leiden aus.
Theodor Storm

See eines sterbenden Engels
Ein kleiner Engel,
von der Liebe aus dem Himmel verstoßen,
eine dunkle Gestalt als letztes Geleit,
fiel der kleine Engel
hinab auf die Erde,
hinab in einen See,
sank auf den Grund
eines stillen Wassers.
und eine letzte schwarze Feder
fliegt im Wind.
So liegt der kleine Engel,
in tief am Grund,
und niemand weint am Grab,
und der klare See
füllt sich mit seinen Tränen,
nur die Seerosen
erbieten die letzte Ehre
und wachen über die letzte Ruhe
über den See
eines sterbenden Engels.
Es kam der Schnee und kam das Eis,
deckt den See sanft zu,
ein kaltes Leichentuch
macht den Engel bald verloren
macht ihn bald vergessen,
und so ziehen Jahre, Tage, Stunden,
denn die Erinnerung währt nur kurz,
doch das Herz des kleinen Engels
weint noch immer stumme Tränen,
tief am Grund in seinem Grab.
Und als ein ferner Winter kam,
kniete eine dunkle Gestalt darnieder,
die schwarze Feder zu ihren Füßen,
weinte traurige Tränen,
weinte das Blut der Seele,
und erweckte das Herz
des erwachsenen Engels
mit geflüsterten Worten,
schenkte ihm neues Leben
über einem See aus Tränen.
So wurde die Seele des Engels geheilt,
durch ein letztes Wort,
durch einen letzten Abschied
kann nun auch sein Körper
endlich friedlich ruhen.
So dieses letzte Wort jemals fällt...
Alfred Pompe

SCHWARZE ROSEN
Du liegst still vor mir da
Du hältst eine Rose in Deiner Hand
Es sind meine Lieblingsblumen
In letzter Zeit brachtest Du mir kaum noch Rosen mit
Heute liegen sie überall im Zimmer
Es sieht aus, als würden Dich die Rosen tragen
Du schaust mich immer noch erschrocken an
In deinen Augen kann ich Schmerzen sehen
Ein Dorn der Rosen wird Dich wohl gestochen haben
Über den Boden fließt Dein Blut
Ich knie vor Dir nieder
Mein Kleid färbt sich rot
So lang waren wir noch nie allein
Endlich habe ich Dich nur für mich
Ich kenne die anderen, denen Du mehr Zeit schenkst
Und ich weiß auch, dass Du sie nie wieder spüren wirst
Du bist nur noch für mich da
Ich wollte Dich verlieren, um Dich zu besitzen,
mich von allen Bindungen lösen
und doch immer von Dir gehalten werden
Diesen paradiesischen Zustand wollte ich erreichen,
und nun vermisse ich Dich nur
Ich lege mich in Deine Arme, doch Deine Haut ist so kalt
Ich weiß, dass wir nicht mehr viel Zeit haben
Ich höre die Sirenen und weiß, dass sie bald kommen werden
Sie werden Dich fortbringen, und ich werde Dich nie wieder sehen
Sie werden mir Fragen stellen, die ich nicht beantworten kann
Ich werde nicht sagen können, was ich tat
Ich werde nicht sagen können, warum ich es tat
Ich werde nicht sagen können, weshalb ich das Messer in meiner Hand halte,
von dem immer noch Dein Blut tropft
Ich nehme eine Rose in meine Hand
Ein Dorn sticht mir in den Finger
Mein Blut tropft in die Wunde Deiner aufgeschnittenen Kehle
So fließen wir gemeinsam den Boden entlang
Du hast mich so oft verletzt
Doch der letzte Stich in mein Herz wird mich vor allen Fragen schützen Und uns für immer vereinen.
Silvertear

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