#76

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 14:22
von Erna
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#77

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 18:45
von Erna

Dunkelheit

Die Dunkelheit ruft Dich, lockt Dich.
Folge ihr und Du wirst das Reich am Ende des Seins kennenlernen.
Hab' keine Angst.
Nimm die bleiche Hand, die erscheint.
Verlasse das Licht und geh in die Finsternis.
Kalt und Einsam, still und finster.
Sieh' Dich nicht noch einmal um.
Kein zurück.

Folge der lieblichen Stimme.
Sie wird Dich ins Verderben und in Deine Zukunft führen.
Kind, das Du aus dem Licht kamst, vergiss Deine Welt.
Die Dunkelheit ist Dein Element.
Die Finsternis umklammert Deine Seele.
Das Böse ist Dein Glaube.

Kind, das sich irrte, greif' nach der Dunkelheit.
Kind, welches verloren geglaubt war, schüttel die letzten Sonnenstrahlen ab.
© by Mara

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#78

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 18:49
von Erna

Weil du die Sonne bist

Du hast mir einen Grund gegeben
Morgens aufzustehen und weiterzumachen.
Du warst meine Brücke zum Leben,
die Chance alles zu ändern, aufzuwachen,
ja zu sagen, mir Kraft zu geben,
die Zukunft anzulachen.

Endlich zu wissen wofür und warum,
ein Ziel vor Augen, dich glücklich zu machen.
Ich habe wirklich geglaubt, doch ich war so dumm.
Ich konnte es gar nicht schaffen,
drehe mich im Kreis herum,
und bin von allem verlassen.

So lange Zeit war mir niemand nah,
meine Einsamkeit war selbst gewählt.
Dann warst du auf einmal da,
mich im Sturm erobert, warst alles was zählt,
aus der Nacht wurde der Tag,
deine Nähe hat mich kurz gestählt.

Jetzt sitze ich hier und weine um dich,
rot und salzig und der Rest in mir ist zerbrochen.
Kurze Zeit warst du das Leben für mich.
Ich weiß nicht wie soll ich weiter machen,
zur Tagesordnung übergehen, so tun als ob nichts gewesen ist.
Mich weiterhin vom Leben zum Narren machen lassen.
Das kann ich nicht.

Nun bin ich gerade ausgebrannt, kalt und leer.
Und wünsche mir nur das Beste für dich.
Das du dein Leben leben kannst, ich wünsch mir nicht mehr,
das du bald wieder oben bist,
das es wird für dich nicht zu schwer,
und das du nichts vermisst.

Alles Gute für dich,
ich denke an dich.
Weil du das Beste bist,
weil du das Leben bist.
Ich lasse dich nun gehen,
und hoffe auf ein Wiedersehen.
Irgendwo und irgendwann,
vielleicht klappt es dann,
weil du die Sonne bist.

by dunkelkind/ bloodkiss/Juli 2007

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#79

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 22:40
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#80

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 22:42
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#81

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 22:43
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#82

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 22:45
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#83

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 29.01.2008 22:46
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#84

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 17:14
von Erna

ich hab die geschichte wiedergefunden, die ich auf meinem weg verloren hab^^
ich hatte sie gelesen, als sie grade nicht in mein bild passte und hinterher fand ich sie dann doch postenswert
moah aber ich hab ewig danach gesucht
egtl find ichs eher unrealistisch und doof, aber dann auch wieder nicht...ich poste sie jetzt jedenfalls^^



Ein Brief vom Himmel
Liebe Mami,

jetzt bin ich im Himmel und sitze auf Jesu Schoß. Er liebt mich und ist mir ganz nah. Ich wäre so gerne Dein kleines Mädchen gewesen und verstehe eigentlich nicht so richtig, was passiert ist.

Ich war so aufgeregt, als ich feststellte, dass ich zu existieren begann. Ich befand mich in einem dunkeln, aber wohligen Raum. Ich merkte, dass ich Finger und Zehen hatte. Ich war schon ziemlich weit entwickelt, wenn auch noch nicht bereit, meine Umgebung zu verlassen. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, nachzudenken und zu schlafen. Schon zu Anfang an fühlte ich mich ganz tief mit Dir verbunden..
Manchmal hörte ich Dich weinen und habe mit Dir geweint. Manchmal hast Du geschrieen oder sehr laut gesprochen und dann geweint. Und ich hörte, wie Papa zurückschrie. Ich war traurig und hoffte, es würde Dir bald besser gehen. Ich habe mich gefragt, warum Du wohl soviel weinen musstest. einmal hast du den ganzen Tag geweint. Es tat mir in der Seele weh. Ich konnte mir nicht vorstellen, was Dich so unglücklich machte.

An genau diesem Tag passierte etwas ganz schreckliches. Ein gemeines Monster kam in diesen warmen, bequemen Ort, an dem ich mich befand. Ich hatte schreckliche Angst und begann zu schreien, aber es kam kein Laut über meine Lippen. Das Monster kam immer näher und näher und ich schrie immer wieder:" Mami, Mami, hilf mir bitte, hilf mir!"

Entsetzliche Angst war alles, was ich fühlte. Ich schrie und schrie bis ich nicht mehr konnte. Dann riss das Monster mir den Arm aus. Es tat so weh, ein unbeschreiblicher Schmerz. Und es hörte gar nicht auf. Oh wie ich bettelte, es möge aufhören! Voller Entsetzen schrie ich, als das unerbittliche Monster mir ein Bein ausriss. Trotz unsäglicher Schmerzen wusste ich, dass ich im Sterben lag. Ich wusste, dass ich nie Dein Gesicht sehen oder von Dir hören würde, wie sehr Du mich liebst. Ich wollte alle Deine Tränen versiegen lassen und hatte so viele Pläne, Dich glücklich zu machen- nun konnte ich das nicht mehr, meine Träume wurden zerschlagen.

Obwohl ich schreckliche Schmerzen und Angst hatte, spürte ich vor allem mein Herz brechen. Mehr als alles andere wollte ich Deine Tochter sein. Doch nun war es vergebens, denn ich starb einen qualvollen Tod. Ich konnte nur ahnen, was für schlimme Dinge sie Dir angetan hatten. Bevor ich ging, wollte ich Dir sagen, dass ich Dich liebe, aber ich kannte die Worte nicht, die Du verstehen konntest. Und bald darauf hatte ich auch nicht mehr den Atem , um sie auszusprechen,. Ich war tot. Ich fühlte, wie ich in die Höhe stieg. Ich wurde von einem riesigen Engel zu einem großen, wunderschönen Ort hinaufgetragen. Ich weinte noch immer, aber der körperliche Schmerz war verschwunden. Der Engel brachte mich zu Jesus und setzte mich auf seinen Schoß. Jesus sagte mir, dass er mich liebt und dass Gott mein Vater ist.

Da war ich glücklich. Ich frage ihn, was denn dieses Ding war, das mich getötet hatte. Er antwortete: " Abtreibung. Es tut mir so leid, mein Kind, denn ich weiß, wie sich das anfühlt." Ich weiß nicht was Abtreibung ist; vermutlich ist das der Name des Monsters.

Ich schreibe, um Dir zu sagen, dass ich Dich liebe und wie gerne ich Dein kleines Mädchen gewesen wäre. Ich habe mit aller Kraft versucht, zu leben. Ich wollte leben. Den Willen hatte ich, aber ich konnte nicht, das Monster war zu stark. Es war unmöglich zu leben. Ich wollte nur, dass Du weißt, dass ich es versucht habe, bei Dir zu bleiben. Ich wollte nicht sterben. Also, Mami, bitte hüte Dich vor diesem Monster Abtreibung. Mami, ich liebe Dich und will auf keinen Fall, dass Du dieselben Schmerzen durchmachen musst, wie ich.

bitte pass auf Dich auf ! In Liebe,
Dein Baby.

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#85

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 19:42
von Erna

Du warst wie ein Vater und doch warst Du der Verräter.
Du hattest mein kleines Kinderherz erobert und doch hast
Du es zerbrochen und zerstört.

Du wusstest was Gut und was Böse war, ich konnte
es doch nicht wissen, denn ich war zu klein.

Du hast mich mit deinen Augen ausgezogen und ich
versuchte mich mit meinen kleinen Kinderhänden
wieder anzuziehen.

Du hast meinen kleinen Körper begehrt und ich hatte
Angst, Schmerzen und habe mich geekelt.

Du hast mich angefasst ohne auf meine Worte zu hören,
denn sie bettelte und flehten:“ Nein, bitte nicht“.

Ich lag in meinem kleinen Bett und habe gebetet das Du
nicht in mein Zimmer kommst, doch das half nichts, denn
Du standest jedes Mal in der Tür.

Jeden Tag hatte ich Angst, jeden Tag hatte ich keine Lust mehr
zu Leben und habe versucht es mir zu nehmen, jeden Tag habe
ich geweint und jeden Tag habe ich versucht, das was von meinem
Herz noch übrig war, zu retten. War ich es die die Schuld hatte?
Kann man mit sieben Jahren schuld daran sein? Nein.

Du hast das bekommen was Dir zustand, Deine „gerechte Strafe“.
Aber die „gerechte Strafe“ kann nicht genug sein, wofür ich
mein Leben fast gelassen habe. Du hast meine Seele, meine
Gefühle, meine Liebe, mein Herz und meinen ganzen Körper
zerstört.

Musste mir alles wieder hart erarbeiten um zu wissen,
wem ich vertrauen kann, wem ich meine Gefühle
offenbare, wem ich den Schlüssel zu meinem Herzen
geben kann und wem ich zeige das ich wieder Lieben und
Leben kann.

Und ich Lebe noch nach all dem was passiert ist.
Dafür bin ich Dankbar.

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#86

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 19:46
von Erna

Das Türkische Mädchen



Ein türkisches Mädchen ist mit ihren Freundinnen feiern in einer

türkischen Disco . Eine von ihnen lässt ihr Glas stehen und geht tanzen, in

der Zeit ist ein Typ da, der ihr etwas in ihr Glas schüttelt und dan wieder

geht. Sie kommt und trinkt etwas aus dem Glas darauf hin wird ihr

schlecht.... Er geht zu ihr hin bietet ihr an mit ihm raus zu gehen. Der Typ

schleppt sie ab und zieht ihr eine Plastiktüte über ihren Kopf, damit sie ihn

nicht erkennt er vergewaltigt sie. Dann kommen auch noch seine Freunde

dazu und machen da auch gleich mit. Als einer von ihnen sagt:,, Ey nimm

mal die Tüte ab, mal sehen, wie sie aussieht. Sie nehmen ihr die Plastiktüte

vom kopf und einer von den Freunden bemerkt, dass es seine eigene

Schwester ist.

Er nimmt eine Pistole erschießt seine Schwester und dann sich selbst!!

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#87

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 19:51
von Erna

>>>Bismillahi-r-Rahmani-r-Rahim<<<

Es gab einmal ein Mädchen die in Aachen wohnte.
Sie besuchte regelmäßig die Moschee,
betete regelmäßig, trug ein Kopftuch und tat
das was Allah ihr befahl,
so gut wie sie es konnte.
Jedenfalls lernte sie mit der Zeit Leute kennen,
die sie auf den falschen Weg brachten.
Es waren Muslime, aber eben diese besagten modernen Muslime.
Sie fing an täglich mit denen Wege zu gehen,
am Anfang hielt sich das noch im Maßen,
aber dann fing sie an nicht mehr die Moschee zu besuchen, sie hörte auf mit dem Gebet, sie zog ihr Kopftuch aus,
sie fing an enge Kleidung zu tragen,
sie ging auf Partys.
Sie machte alles was verboten war.
Eines Tages war sie unterwegs,
von einer Party nach Hause.
Sie musste mit dem Bus und den Zug fahren
um nach Hause zu gelangen.
Es war so gegen 2:00 Uhr morgens,
sie nahm den Bus.
Keine Menschenseele war drin und normalerweise
sind in Aachen viele Menschen nachts unterwegs.
Aber keine Menschenseele war zu sehen.
Und dann kam sie am Bahnhof an, sie wartete dort auf ihren Zug.
Er kam erst um 2:27 Uhr sie musste dort 15minuten warten.
Sie stand dort mit ihren engen modernen Klamotten....
Sie schaute sich um...
Kein einziger Mensch am Bahnhof....
Nach ein paar minuten stand ein Mann gegenüber von ihr.
Er starrte sie die ganze Zeit an...
Von oben bis unten!
Sie bekam Angst und drehte sich um,ob irgendwo jemand anwesend ist...
doch niemand zu sehen...
er schaute sie immer noch an.
Und immer noch...
sie bekam die totale angst (was man auch total nachvollziehen kann)
und fing an Koransuren aufzusagen.
All die Suren die sie noch konnte,
begann sie zu sagen.
Sura al Ikhlas, sura al Falaq, sura al Nas
und alles was sie noch von früher kannte.
Alhamdulillah kam dann ihr Zug und sie fuhr weg.
Am nächsten morgen,
las sie in der Zeitung das am selben Bahnhof wo
sie gestern stand,
ein Mädchen vergewaltigt und dann ermordet wurde
um genau 02:35Uhr.
Sie ging sofort zur Polizei um den Mörder zu identifizieren.
Die Polizei jedoch sagte,
dass sie ihn schon haben.
Unbedingt wollte sie mit ihm reden.
Sie ging zu ihm und fragte ihn: Wieso hast du mich nicht umgebracht?
Wieso hast du mich nicht vergewaltigt?
Wieso nicht mich und das Mädchen?
Sags mir.
Er sagte zu ihr (jetzt haltet euch fest) :Wie soll ich dich vergewaltigen,
wenn hinter dir zwei Männer standen??!!!
Sie fing an zu weinen,
von da an wusste sie dass es Engel gibt die einen beschützen!!
Als sie anfing Koransuren aufzusagen, schickte Allah Engel die sie in dem moment beschützten vor dem Vergewaltiger

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#88

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 20:09
von Erna

Tod am PC
Sie sass am PC wie fast jeden Abend. Immer als sie nach hause kam, setzte sie sich an den Computer, wählte sich ins Internet ein und blieb so lange drin, bis sie ihre Mutter ins Bett scheuchte.
Aber an diesem Tag war es anders. Sie hatte sich verliebt. Es verging kaum eine Minute, wo sie nicht an ihn dachte. Sie hatte nur seinen Nickname im Kopf und seine Beschreibung. Andauernd dachte sie darüber nach, wie er wohl aussehen würde. Sie hatten nie so richtig über sich selbst geredet, nie über persönliche Details wie genauer Wohnort oder so. Sie wusste nur, dass er in Deutschland wohnte wie sie selbst, aber etwa 400km weit entfernt; zu weit zum besuchen. Sie konnte ihm vertrauen, konnte sich loslassen, konnte sich fallen lassen, wenn sie mit ihm chattete, was sie sonst nicht konnte. In real war sie sehr schüchtern, traute sich kaum etwas zu. Doch im Chat, wenn sie mit ihm sprach, dann konnte sie sich richtig fallen lassen und ihren Gefühlen freien lauf lassen. Doch dass sie sich in ihn verlieben würde, daran dachte sie nie. Sie hielt es nicht für möglich, sich in einem Chat zu verlieben, doch nun war es passiert; sie konnte nichts mehr dagegen machen.
Es vergingen einige Tage. Sie dachte pausenlos an ihn; war schon öfters so nah dran, es ihm zu gestehen, aber sie schaffte es nie. Doch dann kam der Tag, an dem sie beschloss, es ihm zu sagen.
Als sie sich nach der Schule an den PC hockte und in den Chat ging, war er nicht da. Sie wartete lange, doch er kam nicht. Sonst war er immer da. Jeden Tag um die selbe Zeit. Doch heute nicht.
Sie hatte keine Ahnung was dazwischengekommen war und befürchtete schon das schlimmste. Und da kam ihr die Idee, ihre E-mails nachzulesen.
Sie hatte Post, es war eine Mail von ihm. Als sie den Betreff las, stieg in ihr ein eigenartiges Gefühl auf. Ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch...Ein Gefühl, das ihr die Luft wegbleiben liess. Im Betreff stand: Es tut mir leid, ich mag dich nicht...
Sie machte die Mail auf...
-------
Na du!
Es tut mir leid, ich hätte es dir schon viel eher sagen sollen, hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen. Ich bin nicht der, den du denkst. Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch, kann mit dir ehrlich gesagt nichts anfangen. Ich habe dich die ganze Zeit nur belogen. In wirklichkeit wollte ich nur jemanden verarschen.
In wirklichkeit kann ich dich nicht leiden. Du mit deinem ewigen Gejammer, du, mit deiner völlig abartigen Sicht zum Leben und allem. Ich habe mitgespielt, weil es das war, was du wolltest. Aber ich kann dich nun mal nicht leiden, deswegen werde ich dich jetzt auch in ruhe lassen. Das ist das letzte was du von mir hörst.
-------
Sie konntte es nicht glauben. Jedes Wort fühlte sich so an, als würde ein Messer in ihr Herz stechen. Es tat so fürchterlich weh, als sie das las.
Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten. Sie rollten über ihre Wangen, bis zum Kinn. Es fühlte sich an, wie dornen die sich in sie hineinfrassen. Sie war alleine daheim; zum Glück. So hätte sie es sich nie getraut, aus dem Zimmer zu gehen. Und das Weinen konnte sie auch nicht mehr unterdrücken. Es kam aus ihr heraus, als hätte sie seit Jahren nicht mehr geweint. Sie hatte das Gefühl, als würden diese Worte alles in ihr zerstören, verbrennen...
Sie wollte nicht mehr. Er war die einzigste Person, der sie vertraut hatte. Der sie alles über sich erählt hatte. Doch es war alles nur Show...Er war nicht real, diese Person die sie liebte, hasste sie.
Sie wollte nicht mehr leben. Alles, woran sie geglaubt hatte, war eine Lüge. Und das schlimmste war immer noch, dass er es ihr so sagen musste. Er hätte es auch anders tun können...Aber wieso so? Und wieso gerade sie, und nicht eine andere naive Chatterin?
Sie sah nicht mehr richtig, ihre Augen waren voller Tränen. Und in ihr brannte es förmlich. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass ihre Mutter einmal Schlaftabletten gekauft hatte....


Im Bad mussten sie sein, wie vor einigen Tagen auch noch, als sie sie per Zufall gefunden hatte.
Sie setzte sich wieder an den PC, vor ihr der Posteingang - Keine neuen Nachrichten...
Der Deckel des Röhrchens spickte weg, als sie es aufmachte. Darin hatte es einige weisse Tabletten. So klein und doch so gefährlich. Sie nahm sich eine raus und schluckte sie. Es war ekelhaft; es schmeckte fürchterlich bitter, aber die Tablette verschwand sofort in ihrem Magen.
Der Rest kann ja nicht schlimm sein, gleich ist es eh vorbei dachte sie sich, und schluckte den Rest der Tabletten auch.
Wie lange sie da sass und auf Post von ihm wartete konnte man nicht sagen. Es mussten Stunden gewesen sein.
Ihr Kopf wurde immer schwerer, die Augenlider waren so schwer wie Blei. In ihrem Magen brannte es, doch sie spürte es nicht mehr. Alles war wie durch Watte gedämpft.
Der Kopf sank auf die Tastatur, ihre Augen schlossen sich...Das Herz wurde immer langsamer, alles schlief ein. Für immer.
Man fand sie am nächsten Morgen. Tot vor dem PC, in der Hand das leere Röhrchen.
Und auf dem Bildschrim, eine Nachricht. Irgendwer musste sie geöffnet haben. Darin stand:
-------
Huhuuu!
Gott, was hat denn mein Bruder fürn Mist geschrieben? Tut mir leid, ich habe das nicht geschrieben...Glaub mir bitte...Ich könnte dir niemals weh tun...
Denn ich liebe dich...

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#89

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 20:30
von Erna

Is so

Man vergisst einen Menschen,
den man schon ewig geliebt hat,
doch siehst du ihn wieder nach ein paar jahren,
dann merkt man das man sich nur eingebildet hat,
diesen Menschen je vergessen zu haben

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#90

RE: Tal der Tränen

in Alles Mögliche 30.01.2008 20:37
von Erna

Sie saß zusammengekauert auf dem Fußboden und weinte.
Sie wusste nicht warum, es gab keinen direkten Anlass, aber sie weinte. Sie saß einfach nur da und weinte. Dabei dachte sie an nichts, in ihrem Kopf herrschte völlige Leere, obwohl sie soviele Gedanken, soviel Kummer plagten, dachte sie jetzt an nichts.
Sie weinte, sie weinte lange, sie wusste nicht wie lange, denn sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, aber es war lange, denn der Himmel vor ihrem Fenster färbte sich schon rubinrot, doch sie sah es nicht, sie weinte einfach nur.
Auch spürte sie nichts, nichtmal ihre heißen Tränen, die ihr über die Wangen und den Hals herunter liefen, sie spürte es nicht.
Sie weinte.
Neben ihr auf dem Fußbboden lag noch das Messer, doch sie sah es jetzt nicht. Vorhin, vorhin hatte sie es gesehen, sie hatte es in der Hand gehabt, auch da hatte sie schon geweint.
Sie hatte es sich schon auf den Arm gesetzt, doch sie hatte nicht geschnitten, heute nicht.
Sie hat nur geweint, stumm dagesessen und geweint.
Dabei war ihr das Messer aus der Hand gerutscht, doch sie hatte es nicht gemerkt, sie hat nur da gesessen und geweint.

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