#196

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 01.10.2008 16:43
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

So Leute, alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei *gg* und so neigt sich auch meine kleine Geschichte dem Ende entgegen. Besser gesagt, das IST das letzte Kapitel von "Was fällt dir ein, du...!".

Ich wünsche euch noch einmal viel Spass dabei und denke, dass die Romantiker *hüstel* unter uns beim Lesen ganz gut auf ihre Kosten kommen werden. Ich habs ja immer schon angedroht...bei mir kommt der Schmalz nicht zu kurz.^^

Und wer mit dem Ende nicht zufrieden ist, den kann ich noch auf einen Epilog vertrösten, der in Kürze folgt. Der wird dann Aufklärung genug bringen *zwinker*.


So, dann mal auf zum Endspurt....




25. Das Ende vom Anfang [/size]


„Das hast du mir alles zwei endlos lange Wochen vorenthalten, ist dir das eigentlich klar?“ Die feuchtheiße Luft seines Atems blies über meine entblößten Schulterblätter, während die feinen, durchsichtigen Härchen meiner Haut auf ihre Weise reagierten, indem sie sich aufstellten und sich sehnsüchtig dem Ursprung der Aufregung entgegenreckten. „Ich frag mich, wie du das je wieder gut machen willst“, murmelte er weiter, während er meinen Rücken mit unzähligen von hauchzarten Küssen beglückte.

Ich lag lang dahingestreckt auf meinem Bett und trug nichts weiter, wie meinen Schmuck, den er nicht für nötig erachtet hatte, mir ebenfalls auszuziehen. Vielleicht hatte er ihn mir auch absichtlich angelassen, denn er störte uns nicht bei unserem Treiben und außerdem brauchte ich dringend das ausgleichend kühle Gefühl des silbernen Metalls auf meiner erhitzten Haut. Es sorgte dafür, dass ich nicht unter ihm verglühte, wie eine Sternschnuppe in einer klaren Sommernacht. Er machte mich mürbe mit seinem Geküsse, Gerede und Gelecke, mein Leib wand sich begehrlich unter seiner Lippenvorherrschaft und immer wieder verspürte ich den unbändigen Drang, mich zu ihm umzudrehen und bei seinem Spiel mitzumachen, doch er duldete es nicht.

Sanft, aber bestimmt, behielt er mich in dieser passiven Stellung und erlaubte mir nicht, mich zu bewegen. Als Strafe, wie er sagte, stellte mir aber verlockenderweise in Aussicht, mich später, wenn er mit mir fertig wäre, noch zur Genüge austoben zu können. Bis dahin dürfe ich maximal meinen Mund in Verbindung mit meinen Stimmbändern benutzen, alles andere war mir untersagt. Es war kaum auszuhalten, so untätig dazuliegen, doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass er diese süße Folter noch ewig so durchzuziehen vermochte, denn sie musste auch ihm ein Maximum an Beherrschung abverlangen, die ich ihm, so wie ich ihn bis jetzt kennengelernt hatte, einfach nicht zutraute.

„Anis…bitte…“, bettelte ich hoffnungsvoll und rüttelte versuchsweise an meinen Handgelenken, die er mit gnadenlosem Griff auf die Matratze presste. Immerhin achtete er diesmal darauf, dass er mir nicht wieder meinen scharfkantigen Schmuck ins Fleisch bohrte, doch das war auch schon seine ganze Rücksicht, die er auf mich nahm. Meine Unterarme hatten praktisch keinen Spielraum, da nützte auch alles Zerren und Rütteln nichts.

„Keine Chance, Kleiner…jetzt bin ich dran und du hast Pause.“ Seine Stimme klang rau, variierte aber minimal in ihrer Tonlage, als würde er sich königlich über meine sinnlosen Befreiungsversuche amüsieren.

„Ich will aber auch mitküssen…“, rechtfertigte ich meine erfolglosen Bemühungen und schürzte schmollend meine Lippen.

„Hey…du hast’s 2 Wochen lang ausgehalten OHNE zu küssen“, erinnerte er mich überflüssigerweise an meine Dummheit, während er meine Wange provozierend mit seinem Mund streifte. „Das hast du doch…oder?“

Ich nutzte die Gelegenheit, schnellte mit dem Gesicht zu ihm herum und erwischte ihn gerade noch mit der Zungenspitze an der Unterlippe. Er zuckte ein wenig zurück, verharrte dann aber ganz dicht über mir, nur unwesentlich außerhalb meiner Reichweite.

„Jaaa… aber jetzt kann ich’s nicht mehr aushalten!“, lamentierte ich gepeinigt und bog den Kopf, so weit es ging, zurück. Meine eigenen Haarsträhnen kitzelten mich bis weit über meinen Rücken und mit überstreckter Kehle, erblickte ich aus den Augenwinkeln, wie er sich über die Lippen leckte, dort wo ich ihn mit der Zunge berührt hatte.

„Alles zu seiner Zeit, Raubkätzchen…“ Er lachte leise in mein Ohr und erfreute sich sichtlich seiner körperlichen Überlegenheit mir gegenüber. Seine Hände ließen keinen Deut lockerer und sein männlicher, gut trainierter Körper, hielt meinen jungenhaft schmalen Unterleib immer noch fest im Zaum. Entmutigt fiel mein Kopf auf das Laken zurück und damit auch ein wilder Wust von schwarzen Haaren. Ich sollte meine Kräfte nicht sinnlos vergeuden, außerdem gab es wesentlich unangenehmere Situationen, als nackt und wehrlos unter ihm zu liegen.

Mit pochendem Herzen nahm ich wahr, wie seine stark sinngeprägte Forschungsreise über meinen Körper ihre Fortsetzung nahm. Appetitliche, kleine Hautpartien wurden vorsichtig zwischen seine Schneidezähne eingeklemmt und wollüstig zerbissen. Mein verschwitzter Nacken erfuhr eine ausgiebige Zungenmassage, die meinen Willen zur Aufruhr vollends lähmte und zur Krönung hinterließ sein Mund eine feuchtheiße Spur auf meiner Wirbelsäule, die mir noch dazu eine Gänsehaut par excellence bescherte. Sein unrasiertes Kinn reizte mich auf erregende und doch vertraute Art und Weise und jagte mir einen Schauer nach dem anderen durch meine Nervenbahnen. Mein Körper zitterte und bebte unkontrolliert, ich fröstelte doch gleichzeitig war mir heiß, wie in einem Fegefeuer. Ich wimmerte und keuchte, als wäre ich von bösen Geistern besessen, doch ich hätte gerade um nichts in der Welt mit jemandem getauscht, weil es mich einfach unglaublich erfüllte, dass er hier war und mir diese grenzenlose Lust und Liebe schenkte.

Notgedrungen musste er irgendwann meine Handgelenke freilassen, weil sein Kopf immer tiefer und tiefer wanderte. Doch konnte ich mich zuerst nicht rühren, weil er mich festgehalten hatte, so war es mir jetzt schier unmöglich, auch nur einen Muskel zu bewegen. Seine ungeheure Zärtlichkeit, die er an den Tag legte, fesselte mich noch mehr, als es seine Hände jemals vermocht hatten. Gerade, weil ich es eigentlich nicht verdient hatte, erschien sie mir noch viel bemerkenswerter und ich schwelgte mit offenem Mund und geschlossenen Lidern in fantastischen aber reellen Tagträumen.

„Hey, schläfst du, Kleiner?“, wurde ich sanft angestoßen, was mich eilig dazu brachte, meine Gesichtszüge zu kontrollieren und den Mund zuzuklappen.

„Spinnst du“, lächelte ich selig, „ich bin doch nicht verrückt…ich genieß das nur, was du machst.“

Er grinste mich provozierend von oben an. „Was denn, Zwergenaufstand schon beendet? Dich kann man heute aber schnell weich kriegen.“

„Ich bin alles andere als weich“, stichelte ich zurück und spannte ein paar Mal demonstrativ die Muskeln meines nackten Hinterteils an, so dass sich mein harter Schwanz ungeduldig in die Matratze unter mir bohrte. Das konnte er zwar nicht sehen, doch mein süffisantes Grinsen sagte ihm sicher mehr, als tausend Worte.

„Du bist jetzt schon geil, Kleiner und dabei hab ich noch nicht mal richtig losgelegt…so gefällst du mir…so muss es sein“, flüsterte er verheißungsvoll an mein Ohr und biss verlangend in meinem Ohrläppchen, während seine Hand sich ausgiebig mit meinem Hinterteil beschäftigte und es kräftig durchknetete.

„Ich bin schon lange geil“, verkündete ich hochgradig erregt. Meine Zungenspitze fuhr hungrig über meine Oberlippe und hinterließ einen glänzend feuchten Film. „Komm schon…fick mich endlich. Warum tust du es nicht einfach?“

„Weil ich mir heute mal Zeit lasse…richtig viel Zeit…oder hast du es etwa eilig?“

Das Einzige, was an diesem Satz nach ihm selbst klang, war die Verschlagenheit, mit der er ihn aussprach. Ich ahnte – nein, ich wusste, dass er das extra so machte, um mich zu ärgern und um mir zu zeigen, dass er sein Verlangen durchaus unter Kontrolle hatte, auch wenn wir uns so lange nicht gesehen hatten und eigentlich übereinander herfallen müssten, wie zwei notgeile Karnickel. Er tat selten das, was man von ihm erwartete. Eine Eigenschaft, der ihn schon von Beginn an für mich interessant und erforschungswürdig gemacht hatte.

„Nein, hab ich nicht“, entgegnete ich deswegen nicht ganz wahrheitsgetreu, biss mir aber im gleichen Atemzug verschämt auf die Unterlippe und funkelte ihn aus den Augenwinkeln so verführerisch an, dass er es sich nicht nehmen ließ, seinen Kopf neben meinem abzulegen und mich auf seine ganz eigene Art, durchdringend zu mustern.

„So unglaublich sexy wie du lügt sonst kein anderer, Kleiner“, stellte er ernst, aber mit unverhohlener Bewunderung fest und brachte mich damit wieder einmal unfreiwillig zum Erröten. „Das hat mir so was von gefehlt.“

Meine Empfänglichkeit für seine unverhofften, aber immer haargenau platzierten Komplimente war ungebrochen und nach unserer langen, von mir selbst verursachten Abstinenz, fast noch schlimmer geworden. Mir entfleuchte ein unbedacht dahingehauchtes: „Mir auch…“ Was er mit schiefem Grinsen registrierte und mich am Nacken dicht zu sich heran zog, um mir doch endlich den Weg dazu zu ebnen, eine hemmungslose Knutscherei mit ihm anzufangen, die meine Aussage noch mehr Lügen strafte, dass ich es nicht eilig hätte, gewisse Teile seines Körpers endlich in mich reinzulassen.

So hatte ich wenigstens seine Zunge in mir, die ich mit meiner umschlang und an der ich die metallene Kugel meines Piercings so enthusiastisch rieb, bis sie so erhitzt war, dass ich meinte, sie müsste kurz vorm Schmelzpunkt sein. Der leidenschaftliche Kuss gab mir Gelegenheit, endlich wieder aktiv zu werden und mich ihm so zu nähern, dass mein Hunger nach körperlicher Nähe zu ihm wenigstens teilweise gestillt werden konnte. Er gab überraschend nach, als ich mich knutschend und schnaufend über ihn wälzte und meinen Schenkel über seinen legte. Er tat auch nichts dagegen, als meine Hand gierig über seinen Körper glitt und sich schon nach auffällig kurzer Zeit zwischen seine Beine verirrte, um festzustellen, ob ich ihn genauso geil machte, wie er mich.

Ehrlich gesagt, wäre ich schwer enttäuscht gewesen, wenn dem nicht so gewesen wäre, doch auf ihn und seinen stets aktionsbereiten Schwanz war Verlass. In voller Größe und hart wie Beton ruhte er abwartend auf seiner Leiste und zuckte nur einmal drohend, als ich ihn behutsam mit der Hand umschloss. Es ließ sich nicht verhindern, dass mein ohnehin geräuschvoller Atem zu einem tiefen Stöhnen umschlug, als mir bewusst wurde, was heute noch auf mich zukommen würde. Der melodische Klang meiner lautstarken Vorfreude brachte ihn augenscheinlich wieder zur Besinnung, denn er beendete den Kuss abrupt und schubste mich von sich herunter, um selbst wieder die Oberhand zu erlangen.

„Du freches kleines Biest, hab ich dir das etwa erlaubt?“, tadelte er mich hörbar erregt und drehte mich wieder auf den Bauch zurück, was ich nur unter murrendem Protest zuließ.

„Ich weiß doch genau, dass du scharf aufs Ficken bist und gerade deshalb wirst du noch ein bisschen damit warten müssen“, prophezeite er mir mit überlegenem Grinsen.

„Du bist so gemein“, warf ich ihm trotzig vor und steckte meine Nase wieder in mein Kissen. Der einzige Grund, wieso ich nicht noch kratzbürstiger reagierte, war mein offenkundiges Schuldeingeständnis dafür, dass wegen mir so lange Funkstille zwischen uns geherrscht hatte. Es stand mir im Moment nicht zu, Forderungen zu stellen. Ich wusste es und er wusste es leider auch nur zu gut und er nutzte diesen Umstand gnadenlos für sich aus.

„Das ist nicht wahr“, antwortete er schmunzelnd und begrub mich wieder unter seinem athletisch festen Körper, der mich so gnadenlos auf die Matratze presste, dass ich erschrocken aufkeuchte. Dann stützte er sich auf den Händen auf und bewegte seine Hüften so, als würde er mich ficken, nur mit dem Unterschied, dass sein Schwanz lediglich meinen Steiß entlang rutschte, statt sich zwischen meine Schenkel zu bohren.

Ich stützte mich mit auf, um mit dem Rücken den Druck auf sein hartes Glied zu verstärken. Es war nun zwischen unseren Körpern eingeklemmt und ich nahm mit Genugtuung zur Kenntnis, dass er es nicht schaffte, in seiner Bewegung innezuhalten, sondern nur unwillig dabei knurrte. Ahnte ich es doch, dass es mit seiner Beherrschung nicht allzu weit her war. Er war schließlich auch nur ein Mann…
Letztendlich schaffte er es doch noch einmal, mich mit seinem Körper wieder zurück ins Bettlaken zu drücken, um sich und seinem Schwanz mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen.

„Mmmh, Kleiner, wenn du nur schon immer so ungezogen gewesen wärst, wie heute.“ Er lachte lautlos, ich hörte es nur an seinem abgehackt klingendem Atem. „So was macht mich absolut geil.“

„Ich weiß“, schnurrte ich voller Hoffnung, dass ich ihn nun endgültig rumgekriegt hatte und reckte und schlängelte mich unter ihm, wie ein balzender Aal.

Mit leisem Stöhnen antwortete ich auf die Berührung seiner Hände, die über meine Hüften, zwischen meine Beine drangen und mich unmissverständlich dazu aufforderten, meine Schenkel zu öffnen. Nicht genug damit, fühlte ich mich an der Leiste angehoben und er schob mir behände ein Kissen unter den Unterleib, der meinen Arsch zum höchsten Punkt meiner dahin gestreckten Gestalt krönte. Mit steigendem Puls ließ ich es geschehen und fragte mich, wieso er mir nicht gleich zu Beginn erst einmal meine Flausen herausgefickt hatte, bevor er sich so eine Mühe gab. Quasi als kleine Gehirnwäsche, was mir denn eingefallen sei, ihn so wortlos abzuservieren. Danach blieb doch noch genug Zeit für ausgedehnte Zärtlichkeiten.

„Glaubst du, du wirst jetzt endlich gefickt?“, raunte er mir zu, während ich seine beachtliche Männlichkeit zwischen den Hinterbacken spürte, die mich mit ihrer elastischen Spitze anstubbste und sich viel versprechend an mir rieb.

Ich murmelte irgendetwas Unverständliches, was nach bedingungsloser Zustimmung klingen sollte und strecke ihm ungeduldig meinen kleinen Hintern entgegen. Ich glaubte es nicht nur, ich hatte auch das dringende Bedürfnis nach körperlicher Vereinigung, denn mein Schwanz war immer noch bretthart und drückte mir schon fast unangenehm gegen die Lenden. Wenn er nicht bald etwas dagegen unternahm, müsste ich mich selbst darum kümmern.

„Natürlich wirst du gefickt“, stimmte er meinem Genuschel zu, „…und das nicht nur einmal. Darauf kannst du deinen geilen kleinen Arsch verwetten. Aber zuerst müssen wir noch was dafür tun, denn schau her: So funktioniert das nicht.“ Er belegte seine Aussage, indem er mit der dicken Spitze seines Schwanzes ein paar Mal erfolglos gegen mein Sternchen stieß. Die Demonstration war sehr überzeugend, meinem Mund entschlüpfte ein gepeinigtes „Ahhhhhhh…!“, und mein Gesicht verzog sich zu einer schmerzverzerrten Grimasse.

„Du brauchst keine Angst haben, mein kleines Schmalreh, ich tu dir ganz bestimmt nicht weh, das würde ich doch nie tun“, beruhigte er mich flüsternd und streichelte mit zwei Fingern über meinen glatt rasierten Damm, dass ich wie elektrisiert zusammenzuckte. Er flüsterte weiter. „Ich sorge schon dafür, dass es für dich mindestens genau so geil wird, wie für mich …oder noch viel geiler, weil jetzt deine kleiner, süßer Arsch von mir so klitschenass geleckt wird, dass mein Schwanz ungebremst bis zum Anschlag in dich reinflutscht. Oahh, das wollte ich schon so lange mal machen.“ Er machte zur Verdeutlichung ein schmatzendes Geräusch mit seinem Mund. „So ein Versöhnungsfick muss doch richtig gut werden, verstehst du…?“

Die Bedeutung seiner verheißungsvollen Worte war mir noch gar nicht richtig bewusst, da fühlte ich mich auch schon mittig zwischen den Beinen geküsst und um mehr Platz für seine Zunge zu haben, zog er mir mit beiden Händen meine Gesäßhälften weit auseinander. Ich riss ein wenig erschrocken die Augen auf, als ich mich so offen vor ihm hingespreizt fühlte, doch für falsche Scham war jetzt keine Zeit, denn schon kitzelte mich seine Zunge an Stellen, wo sich vorher garantiert noch nie eine Zunge hin verirrt hatte.

Ich quiekte, wie ein neugeborenes Ferkelchen und ein bisschen fühlte ich mich auch so. Eine Zunge war etwas ganz anderes als ein Finger. Ihre ureigene Feuchtigkeit ging niemals aus und man konnte sie ohne unnötige Unterbrechungen dort einsetzen, wo ihre Nässe gerade gebraucht wurde. Ich schaffte es nicht einmal mehr konstant zu atmen, so genüsslich leckte er mich. Meine Finger krallten sich hilfesuchend in mein Bettlaken. Oh Gott, ich hatte vorher keine Ahnung gehabt, wie sehr mich das zusätzlich anturnen konnte. Das er mit dieser Methode Erfahrung hatte, war für mich ohne jeglichen Zweifel und ich fragte mich gerade, womit er eigentlich keine Erfahrung hatte. Doch die Zeit würde auch noch kommen, um das herauszufinden.

Plötzlich, als ich mittendrin war, es so richtig und frei von Scham zu genießen, wurde es wieder kühl und leer an meinem Hintern und ich hörte es erst kurz rascheln und gleich darauf knistern. Ich blieb einfach so liegen, meine Muskeln waren viel zu mürbe geleckt, um mich umdrehen zu können und nachzusehen, was er vorhatte. Dann war sein warmer Körper wieder über mir, griff mir unter die Kniekehle und drehte mich so zu sich herum. Mein Oberkörper kam träge hinterher gerollt, ich hatte schon lange aufgegeben, mich gegen seine heutigen Sonderwünsche zu wehren und ließ es willenlos mit mir geschehen.

Seine Augen funkelten, wie zwei schwarze Edelsteine und sahen mich an, als wollten sie mich verschlingen. Er atmete schwer durch den leicht geöffneten Mund, als er sich hastig ein extrafeuchtes Kondom über seinen harten Schwanz streifte und anschließend dafür sorgte, dass ich meine Beine auch breit genug für ihn machte.

„Jetzt wird gefickt, Kleiner…“, hörte ich ihn gerade noch keuchen, als mir fast die Sinne schwanden, als er ohne Umschweife und trotz aller Geilheit, ganz behutsam Besitz von mir nahm. Ich war lange dazu bereit und empfing ihn heiß, eng und feucht, so wie es sein musste. Er sah höchst konzentriert aus, als er langsam immer tiefer in mich vordrang, bis er mich selbst mit seiner Schubkraft zum Kopfende des Bettes beförderte. Tiefer ging es nicht, das Maximum war erreicht. Reglos und mit angespannten Muskeln verharrte er über mir, ohne mich nur einmal aus den Augen zu lassen. Jedes Augenzwinkern, jede Reaktion von mir, nahm er genauestens wahr, um sofort reagieren zu können, sobald ein Ausdruck des Unbehagens mein Gesicht verunzieren würde.

Doch in meinen Augen spiegelte sich nur überwältigende Glücksseligkeit wider, mich endlich wieder mit ihm körperlich verbunden zu wissen. Er hatte alles getan, damit ich diese Vereinigung auch richtig genießen konnte und ich sah in dem Fall großzügig darüber hinweg, aus wievielen vorangangenen sexuellen Kontakten diese Erfahrung womöglich resultierte. Solange ich so lustbringenden Vorteil daraus schlug, sollte es mir doch schnurzegal sein.

Ganz langsam und geschmeidig begann er mich zu ficken, entzog sich mir fast gänzlich und füllte mich wieder vollends aus, so dass ich bei jeder Bewegung in den vollen Genuss der Ausmaße seines schönen großen Schwanzes kam. Ich zeigte ihm, wie unglaublich geil ich das fand, indem ich es jedes Mal mit einem lang gezogenen, aus tiefstem Herzen kommenden Stöhnen begleitete. Er genoss das offensichtlich genauso wie ich, denn er schloss ergeben seine Augen und verlor sich in seiner rhythmisch sanften Bewegung, die unsere Wiedervereinigung endgültig besiegeln sollte.

Als wenn es nicht genug damit wäre, legte er sich wieder vorsichtig auf mich drauf, wobei er besondere Rücksicht darauf nahm, mir nicht sein volles Gewicht zuzumuten und ließ es zu, dass wir uns dabei küssten. Ich ging ohne nachzudenken darauf ein, ich konnte einfach nicht genug von ihm bekommen. Meine Schenkel umklammerten seinen Unterleib, als wollten sie ihn nie wieder gehen lassen und meine Zunge kümmerte sich aufopferungsvoll um ihr Gegenstück. Eine ‚Doppelbelastung’, die mir ziemlich schnell den Rest gab. Mir war das bis jetzt noch gar nicht so vordergründig aufgefallen, aber das war das erste Mal, dass er sich beim Ficken nicht nur auf seinen Schwanz konzentrierte, sondern sich dabei auch noch auf ein innige Knutscherei mit mir einließ. Eine absolute Premiere, womit hatte ich das eigentlich verdient?

Ich bekam das volle Verwöhnprogramm, oben, unten, in der Mitte und einfach überall. Ich war im Vollrausch der Emotionen und wusste überhaupt nicht, wie mir geschah. Um mich herum verschwamm alles, es gab nur ihn und mich. Doch bevor ein Kollaps meine stark beanspruchten Sinne wegen Überbelastung lahm legen konnte, gab Anis meinen Mund wieder frei, um mir zuzuraunen:

„Jetzt sag noch einmal, ich wäre gemein…“

Mein hinlänglich verklärter Blick aus halbgeöffneten Augen war ihm Antwort genug und er machte einfach damit weiter, was er richtig gut drauf hatte: Mir den Verstand rauszuvögeln. Und das tat er auch mit der ihm eigenen Professionalität, so wie jedes Mal. Nur gab es diesmal eben diesen kleinen Unterschied, dass er fast schon unnatürlich liebevoll zu mir war und ich mich dementsprechend auch so berauscht fühlte. Ich war bereits absolut high, als er schon wieder meine Lippen mit seinem Mund berührte und mir noch vor dem nächsten verzehrenden Kuss zuflüsterte, dass ich beim Ficken noch geiler, als sonst aussähe und dass er allein durch meinen aufgelösten Anblick schon abspritzen könne.

Das war zuviel für mich und meinen erregten Körper. Ich musste unseren Kuss schon bald unterbrechen, weil ich die Luft brauchte, um einmal laut „Oh Gooooott!“ zu stöhnen und dabei heftig zu kommen. Meinen Samen verteilte ich dabei kunstvoll in mehreren Stößen auf meinem Bauch und meiner Brust. Er hatte innegehalten und sah mir fasziniert zu, wie ich langsam wieder zu Sinnen kam und ihn glücklich und mit einer winzigen Spur Verlegenheit ansah.

„Und so seh ich dich am allerliebsten“, verkündete Anis selbstzufrieden, während er mich langsam weitervögelte: „Frisch durchgefickt und trotzdem schon wieder geil.“

Es war unglaublich, er brachte mich tatsächlich noch einmal zum Abspritzen, bevor er sich auf sich selbst besann und sich nach ein paar besonders intensiven Stößen, keuchend in mir entlud.

Das war unser schönster Fick bisher gewesen – ohne jeden Zweifel. Und als ich wieder einigermaßen nüchtern denken konnte, war mir auch klar, warum das so war. Ich lag tief befriedigt seitlich in seinen Armen und hörte zu, wie sich sein Herzschlag langsam wieder beruhigte. Nur ein Blinder konnte den besonderen Glanz in meinen Augen übersehen, mit dem ich ihn betrachtete. Ich sah ihn an, wie man eben einen geliebten Menschen ansah. Wenn ich Tom so anschauen würde, dann würde er sich wahrscheinlich ernsthafte Sorgen um mich machen und an meiner Geisteskraft zweifeln, obwohl ich ihn natürlich auch lieb hatte, doch halt ganz anders. Aber Anis nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und streichelte mit den Daumen zärtlich über meine Wangen.

„Hey Kleiner, was ist denn los?“, fragte er mich erst lächelnd, doch dann wurde er schnell ernst, als er ahnte, was mich so beschäftigte, dass ich es ihm unbedingt sagen musste.

Es gab überhaupt keinen Zweifel. Es war, wie es war und wie es kommen musste. Es war nicht überraschend für mich und doch wurde es mir erst heute in vollem Ausmaße bewusst. Er sollte wissen, dass ich mich nicht mehr hinter irgendwelchen Ausflüchten verstecken oder die Wahrheit ignorieren würde. Es war nur fair, es ihm zu sagen und es würde mir auch überhaupt nicht schwer fallen. Im Gegenteil, die Worte lagen mir auf der Zunge und warteten nur darauf, endlich freigelassen zu werden.

"Anis, ich…“

„Stopp!“, unterbrach er mich hastig. „Überleg noch mal ganz genau, was du jetzt sagen willst. Denk daran, wir haben gerade schön gefickt und hinterher ist man manchmal… naja, ein bisschen seltsam drauf.“

Ich schüttelte den Kopf. Er brauchte doch keine Angst zu haben. Ob ich es sagte oder nicht, würde an der Sache auch nichts mehr ändern. Und er musste es doch auch nicht wortwörtlich erwidern, das verlangte ich doch gar nicht von ihm. Doch ich glaubte, schier verrückt zu werden, wenn ich es jetzt nicht endlich sagte. Beschwichtigend legte ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen, damit er mich nicht noch einmal unterbrechen konnte und tatsächlich wagte er es auch nicht. Stattdessen barg er schnell mein Gesicht an seinem Hals, so dass meine Worte erst sanft seine Haut streichelten, ehe sie bis zu seinem Bewusstsein vordrangen, um dort ihre ganze tiefe Bedeutung zu entfalten.

„…ich liebe dich.“


[size=150]~ Ende ~

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#197

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 02.10.2008 22:14
von Erna

Das war unser schönster Fick bisher gewesen – ohne jeden Zweifel


absolut ohne zweifel, so wie dieses kapitel absolut ohne jeden zweifel für mich mehr als perfekt war
wundervoll gosu...einfach wundervoll
ich finde, du hast es geschafft alles in diese szene hineinzulegen
es war detailiert, liebevoll, voller gefühle, die du wunderschön beschrieben hast, es war dreckig und romanisch zu gleich
ich fand es überhaupt nicht zu schmalzig...einfach nur toll
du hast es geschafft alles zu gleichmäßigen teilen hineinzubringen und das lesen war herrlich...streichzart^^wie butter, wenn man das so vergleichen kann xD

sowieso war diese story oder viel mehr ist ...ein wundervolles werk...du hast dich selbst übertroffen und sogar das eine kapitel, wo ich was zu meckern hatte, hast du im nächsten wieder ausgeglichen

ich danke dir dafür also, dss ich sie lesen durfte^^ nicht für das ausgleichen^^

und mein schlusswort jetzt: wie könnte eine geschichte schöner enden, alsl mit den worten "Ich liebe dich"...selbst die hast du so perfekt eingesetzt, dass es schöner nicht sein könnte

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#198

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 02.10.2008 23:23
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Hach manno, Ernalein...*ganz gerührt bin*

Mir hats auch ganz viel Spass gemacht, die Geschichte zu schreiben....für mich und für euch.

Es kommt ja noch ein kleiner Epilog, aber nicht viel...nur für die, die es nach dem Schluß immer noch nicht ganz wahrhaben wollen, dass Anis Bill nach seinen letzten 3 Worten wohl kaum entsetzt von sich stoßen wird.^^

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#199

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.10.2008 00:47
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

ohh gott war das schön
es war herrlich herzlich wunderbar schön. .
es war . .ahhh einfach. .wuhahaha. .uff. .wa bu . .
kurzum mir fehlen die worte. .

das ende is supi will gar ned die antwort von bu wissen. .weil es für mich so stimmig ist so perfekt. .

nur eine reaktion . . die von tom auf das gestönne nebenan wär supi

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#200

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 10.10.2008 12:42
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

oh wow... ich meine WOW

Ein wunderwundervolles Ende

hach... Erna hat es schon total treffend ausgedrückt *mich da nur anschließen kann*

Danke für die zauberhafte Geschichte, Gosu... und so nah an der Realität^^

Also für mich sind keine Fragen mehr offen. Ich bräuchte keinen Epilog... aber natürlich werd ich ihn trotzdem lesen

Jetzt hab ich schon so viel von dir gelesen... und was mir auffällt ist, dass ich nicht aufhören kann, begeistert darüber zu sein, wie du dich ausdrückst. Du schreibst so ununterbrochen geil, dass es jede Zeile von dir sowas von Wert ist, verschlungen zu werden.
Meiner Meinung nach könntest du wirklich Autorin von Büchern sein, die sich auch sehr gut verkaufen würden. Du bist wirklich phantastisch im Schreiben.
Jetzt eignen sich deine Geschichten vielleicht nicht so sehr, um sie zu veröffentlichen xD ... aber ich meinte ja auch generell deine Schreibe

Und wenn das hier fertig ist, dann könntest du ja den netten Darkroom hier noch posten, nicht wahr? *smile*

ein abschließendes Hach

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#201

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 17.10.2008 17:32
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Ohhh danke nochmal ihr Lieben! und #rot

@ Kim: Also eigentlich ist auch alles klar nach dem Ende....ich bräuchte ihn auch nicht. Aber manche wollen es halt ganz genau wissen, die können sich wirklich nicht vorstellen, was der gute Anis jetzt da wohl drauf gesagt hat. Die befürchten echt, dass er Bill danach entsetzt von sich gestoßen hat *Augen verdreh*^^

Für all jene schreibe ich eben noch einen kurzen Epilog. Na gut: eine Sache wollte ich wirklich noch schreiben, die ich mir schon länger ausgedacht hatte, es aber bis jetzt nicht unterbringen konnte, aber es wird nichts Gravierendes mehr passieren.

Ihr dürft ihn aber trotzdem gerne lesen *hihi* (ist aber noch nicht fertig)

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#202

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 22.10.2008 15:42
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Das ist nun das Ende vom Schluss oder auch der Schluss vom Ende, d.h. der ultimative Zapfenstreich zu „Was fällt dir ein, du…!!!“

Ursprünglich hatte ich die Story mal begonnen, weil irgendjemandem mal aufgefallen ist, dass Bills und Bushidos Unterarmtätowierungen sich gar nicht so unähnlich sind. Eigentlich wollte ich dazu was schreiben, aber die Eigendynamik so einer Geschichte hat mich wo ganz anderes hingeführt und von Tätowierungen war letztendlich gar keine Rede mehr. Naja…“Sponge over!“, würde Tom sagen.^^

Ich hoffe, sie hat euch trotzdem Spaß gemacht. Also ich hatte meinen Spaß beim Schreiben und hab mich immer sehr über eure kurzen oder ausführlichen, nachdenklichen oder witzigen, ausschweifenden oder zurückhaltenden, aber immer sehr willkommenen Kommentare gefreut. Dafür allein hat es sich doch schon gelohnt, die Geschichte geschrieben zu haben.

Im Nachhinein fällt mir auch auf, dass die Story für die Anzahl der Wörter ziemlich wenig Handlung vorzuweisen hat, aber da mir das niemand zum Vorwurf gemacht hat, schau ich da selbst gnädig darüber hinweg.^^

Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass zwar in der nächsten Geschichte „Küssen verboten“ kein Bushido vorkommen wird, es aber bestimmt nicht meine letzte Geschichte mit dem Bu/Bi-Pairing gewesen sein wird, dazu ist es mir einfach zuuuuu delikat *mjam* und und und und nochmal

~ * ~


Epilog

Eigentlich hatte ich darauf gehofft, dass es endlich einmal Schnee fiel. Leider tat es das nicht, obwohl die Luft eisig war und mir unbarmherzig und schneidend durch meine frisch gewaschenen Haare wehte. Sie waren noch leicht feucht und so spürte ich die Kälte ganz besonders. Ich sollte doch lieber drin auf ihn warten, auch wenn ich es sehr gerne hatte, hier zu stehen und bei Nacht über die Dächer der Hauptstadt zu blicken, aber auf eine Erkältung konnte ich gut und gerne verzichten. Mit geschwollenen Nasenschleimhäuten funktionierte das Küssen leider nur stark eingeschränkt, was ich sehr bedauern würde. Kurz zögerte ich, doch die Vernunft in mir siegte in diesem speziellen Fall und ich beschloss, das Warme aufzusuchen.

Nachlässig schnippte ich die aufgerauchte Zigarette über die Brüstung der kleinen Dachterrasse und ich sah dem glühenden Rest zu, wie er tiefer und tiefer fiel, bis er auf dem Bürgersteig auftraf und langsam verglühte. Um das sehen zu können, musste ich mich immer weiter über die Brüstung beugen, denn bis zur senkrechten Wand gab es noch eine schieferbedeckte Dachschräge, die mir sonst den Blick versperrte. Als es nichts mehr zu sehen gab, trat ich wieder vom Rand zurück und steckte die kalten Hände in die Hosentaschen.

Erfreut erspürten meine klammen Finger einen Kaugummi, den ich auspackte und mir schnell zwischen die Lippen steckte. Kalter Zigarettenrauch schmeckte nicht besonders angenehm, besonders wenn der Partner Nichtraucher war…naja, jedenfalls rauchte er keine Zigaretten, so wie ich. Doch Anis sah nachsichtig über mein kleines Laster hinweg, schon aus dem Grund, weil er selbst nicht ganz frei von schlechten Tugenden war. Oder auch einfach, weil er mich genauso bedingungslos liebte, wie ich ihn.

Inzwischen hatte ich es bestimmt hundertmal von ihm gehört, auch wenn es ihn damals, das allererste Mal, einige Überwindung gekostet hatte. Er konnte mich damals nichtmal dabei ansehen und blickte betreten grinsend irgendwo an sich hinunter. Damals…ja, genau damals, als es aus mir heraus brach und ich es ihm in meiner rührigen Glücksseligkeit ganz offenherzig gestehen musste, dass seine Mission, mein Herz zu erobern, erfolgreich abgeschlossen und ich seinem betörend rauen Charme rettungslos verfallen war.

Mit einem Lächeln der Erinnerung im Gesicht, zog ich die Schiebetür, die auf die kleine Dachterrasse führte, auf und huschte fröstelnd hinein in den schwach beleuchteten Raum. Hier drin war es heimelig warm und gemütlich. Die Wohnung war nicht übermäßig groß, aber dafür umso liebevoller gestaltet. Schräge Wände und hölzerne Stützbalken durchbrachen die Eintönigkeit eines gewöhnlichen, quadratischen Raumes und schmeichelten dem Auge des Betrachters. Und außerdem war sie so wunderschön gelegen, so dass sie diesen klitzekleinen Größen-Makel spielend wieder ausglich.

~ * ~

Anis hatte mich vor ungefähr einem Monat das erste Mal hierher geführt. Er sagte damals nicht, was er mit mir vorhatte, machte ein Riesengeheimnis daraus und hatte mir sogar ganz theatralisch die Augen verbunden, damit ich ja nichts mitbekäme. Ich war mit seiner Hilfe die vielen Treppen hoch gestolpert und durfte meine Augen erst wieder öffnen, als ich inmitten eines vollständig eingerichteten Wohnzimmers stand, deren Fenster einen Blick über die Baumwipfel eines angrenzenden Parks boten.

Mir war noch etwas schwindelig durch das blinde Herumtapsen gewesen und ich sah mich mit freudigem Erstaunen um. Zuerst wähnte ich mich in einer außergewöhnlich eingerichteten Hotelsuite, doch die vielen Türen passten nicht dazu, auch war es nicht so typisch unpersönlich, wie ich normalerweise Hotels empfand. Als er mir eröffnete, dass es eine kpl. eingerichtete Wohnung war, die er extra für mich gekauft und dann renovieren lassen hat, war ich so gerührt, dass ich mir verstohlen eine Träne unter dem Auge wegwischen musste, nachdem ich ihn mehr als stürmisch umarmt hatte.

Er wusste, wie ich Hotelzimmer auf Dauer hasste und es auch nicht gerade erbaulich fand, in seiner immer noch unfertigen Villa auf provisorischen Bettstätten zu nächtigen und dann am nächsten Morgen keine Dusche zur Verfügung zu haben. Und in seiner bisherigen 3-Zimmer-Wohnung konnten wir sowieso nicht allein sein, dazu gab es in seinem Umfeld zu viele Freunde und Partner, die bei ihm ein- und ausgingen, als wären sie dort zu Hause. Ich hatte darauf wirklich keine Lust und auch nicht die Muse, mich mit ihnen zu beschäftigen und sie sich notgedrungen mit mir. Anis sah das wohl genauso und außerdem musste man ja nichts provozieren. War die Zeit dafür reif, würden sie es noch früh genug erfahren, mit wem ihr Boss neuerdings sein Lager teilte.

Wenn wir schon einmal gemeinsam ein paar freie Tage hatten, dann wollten wir ausschließlich uns selbst haben. Freunde, Brüder und andere Personen hatten in diesen Tagen nichts bei uns zu suchen, dazu war unsere gemeinsame Zeit zu kostbar. Ich hatte mich zwar nie über die Umstände beschwert, doch Anis hatte es mir angesehen, wie gerne ich einen Ort hätte, der nur uns gehörte und wo wir ungestört waren. Nicht lange und er hatte einen Ausweg gefunden. Seine weit verzweigten Beziehungen spielten dabei eine nicht unwesentliche Rolle, eine Wohnung zu finden, die einerseits in einer vorzeigbaren Wohngegend lag und dennoch relativ zentral war.

Das Gute war außerdem, dass außer dieser einen Wohnung, das Haus ausschließlich an Firmen vermietet war, die hier ihre Büroräume hatten. Im Klartext herrschte hier nach 18 Uhr völlige Ruhe und Menschenleere. Wenn wir wollten, dann könnten wir es die ganze Nacht im Hausflur treiben, bis morgens die ersten Angestellten die Türen zu ihren Büros aufschlossen, doch warum sollten wir das tun, wenn wir ein eigenes, sehr bequemes Bett zur Verfügung hatten? Aber allein die Möglichkeit war da und durchaus verlockend.

Ich hatte mich vom ersten Augenblick an in diese Wohnung verliebt. Nicht nur, weil sie ein Geschenk von ihm war, sondern auch weil sie ständige Nähe zu ihm bedeutete. Auch wenn ich mich manchmal allein hier aufhielt, so fühlte ich mich durch sie stark mit ihm verbunden und auf gewisse Weise auch geborgen. Ich konnte mir ein T-Shirt von ihm aus dem Schrank nehmen und es mir anziehen, wenn ich Lust dazu hatte und ich konnte ins Bad gehen und an seinem Rasierwasser riechen, wenn mir danach war.

Nach und nach hatte ich die Einrichtung um ein paar persönliche Dinge bereichert, was Anis mit schmunzelnder Genugtuung registriert hatte. Auch hatte ich einen Stapel CD’s und DVD’s angeschleppt, weil er mich ständig wieder damit gedrängt hatte, gemeinsam meine Lieblingsfilme anzuschauen. Ich wurde den Verdacht nicht los, dass er diese Bürde nur auf sich nahm, um mich endlich dabei erwischen zu können, wie ich dabei feuchte Augen bekam und er den großmütigen Beschützer und Tröster herauskehren konnte. Irgendwann würde ich ihm den Gefallen tun…wenn uns tatsächlich mal nichts Besseres einfiel, als Filme zu gucken.

~ * ~

Als ich es mir gerade wieder auf dem Sofa gemütlich machen wollte und nachschauen wollte, was das Fernsehprogramm zu bieten hatte, hörte ich die Türglocke läuten. Ein Geräusch, was mich wie einen Blitz durchfuhr, denn das bedeutete, dass er schon da war…früher, als ursprünglich angekündigt. Mit ungeahnter Energie lief ich in Windeseile an die Haustür. Jede Sekunde mit ihm zusammen war wertvolle Zeit, soviel hatte ich in den letzten Monaten gelernt. Kurz bevor ich öffnete, zwang ich mich noch einmal tief durchzuatmen. Ich konnte nichts dagegen tun, ich war jedes Mal wieder aufs Neue total aufgeregt, wenn wir uns wiedersahen. Doch ich wollte gar nicht, dass das Gefühl jemals vorüberging, es gehörte einfach dazu. Eine Aufregung der besonderen Art, wie ich sie bisher nur bei ihm kennengelernt hatte. Ein Gemisch aus Vorfreude und Nervosität, das mein Herz kräftig schlagen ließ und das Blut im Akkord durch meine Adern pumpte.

Mit Bedacht öffnete ich die Haustür und blickte sogleich mit offenem Mund und großen Augen auf einen ganz ungewohnt aussehenden Anis, der mich erwartungsvoll anlächelte. Als ich nichts sagte, sondern immer noch starrte, fing er an.

„Tut mir Leid Kleiner, ich weiß, sieht vielleicht ein bisschen komisch aus, aber wollte mich nach der Show nicht erst umziehen, sonst hätte es noch länger gedauert“, sprach er und breitete entschuldigend seine Arme aus.

Das klang fast so, als wäre er in dreckigen Arbeitsklamotten aufgetaucht, doch das Gegenteil war der Fall. Er trug einen dunkelgrauen Anzug, der wie maßgeschneidert saß, dazu ein schwarzes Hemd, einen schmalen Schlips und glänzend schwarze Schuhe. Wäre da nicht sein markanter Haarschnitt und sein verschnörkeltes B am Hals, könnte man meinen, ein Mitarbeiter der Anwaltskanzlei unter uns, hätte sich in der Etage geirrt.

„Du siehst überhaupt nicht komisch aus, du siehst…richtig gut mit dem Anzug aus…wirklich!“, fand ich schließlich meine Sprache wieder und berührte mit den Fingern vorsichtig das Revers, um zu testen, ob das auch alles echt sei.

„Aber ich fühl mich komisch darin“, entschied er und schnitt eine Grimasse, um sein Unwohlsein zu verdeutlichen.

„Tja, schade…dann musst du ihn wohl ganz schnell wieder ausziehen“, entgegnete ich mit gespieltem Bedauern und hängte ein kokettes Lächeln an meine nicht ganz uneigennützige Feststellung. Er fing grinsend meine Hand ein und küsste sie flüchtig auf die Fingerspitzen. Gleichzeitig umfing sein anderer Arm meinen Oberkörper und zog ihn dicht an sich heran.

„Wirklich…jammerschade. Aber vielleicht könnten wir vorher noch reingehen?“, schlug er mir mit angerauter Stimme vor und ich spürte, wie seine bloße Anwesenheit meine Sinne mit ihrer verhängnisvollen Droge schon wieder soweit zugedröhnt hatte, dass ich heute auch durchaus die Treppenhausvariante in Erwägung gezogen hätte.

„Mir egal…“, säuselte ich zurück und begann ungeschickt an seinem Schlipsknoten herumzufingern, derweil ich keinerlei Anstalten machte, ihn an mir vorbeizulassen.

„Aber mir nicht, mir ist saukalt“, begründete er seinen Wunsch und wollte mich kurzerhand rückwärts zur Tür hineindrängen, wogegen ich mich bockig wehrte, indem ich mich mit meinem gesamten Körper gegen ihn stemmte.

Er lachte geringschätzig. „Sehr witzig, du kleines Appetithäppchen!“ Packte mich mit zwei Händen am Gesäß, hob mich an und trug mich ohne Mühe die paar Meter ins Warme, wobei er die Tür hinter sich mit den Hacken zuschlug, dass es im ganzen Treppenflur widerhallte. Ich schmiegte mich ergeben an ihn und genoss es, seine Körperwärme und seine angespannten Muskeln unter mir zu spüren. Dabei versteckte ich mein selig lächelndes Gesicht an seinem Hals und nahm heimlich eine tiefe Prise seines süßherben Duftes in mich auf.

Allein der Augenblick war alle Mühe und alles Versteckspiel wert. Wie lange der Zauber auch noch anhalten mochte, jede Minute davon war ein Ereignis, welches mir das Leben versüßte und ich hätte mir wohl dreimal in den Arsch gebissen, wäre ich damals an diesem unvergesslichen Abend nicht in sein Auto eingestiegen. Nicht auszudenken, was mir alles entgangen wäre.

Ein paar Tage hatten wir noch Gnadenfrist, ehe wir wieder für eine ganze Weile getrennte Wege gehen mussten. Er hatte seine Projekte und ich hatte mit der Band eine große Europatour vor mir. Doch wenn die beendet war, dann würden wir wieder hierher zurückkommen. Hierher in unser gemeinsames Nest, in dem die Welt außen vor blieb und in dem ich Kraft und Wärme tanken konnte für die Zeit, die ich ohne ihn in der Welt herumreiste und auf seine Liebe verzichten musste.

Und diese paar Tage würden wir zu nutzen wissen, da war ich mir ganz sicher….


~ * ~

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#203

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 22.10.2008 19:21
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

... und sie lebten glücklich bis... xD

sehr süß

Ich mag die Beiden

*den Epilog auch mag*

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#204

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 22.10.2008 19:25
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Zitat von BILLowy
... und sie lebten glücklich bis... xD



Genau!!!

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#205

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 23.10.2008 13:31
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

hach es wärmt einen einfach das herz

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#206

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 23.10.2008 23:03
von Erna

*gerade schön finde zu wissen, dass beide immer jemanden haben*^^

Schöner Epilog Gosu, wie die ganze Gesichte eben


Allerdings hab ich wieder was zu meckern.^^
eine kpl. eingerichtete Wohnung
Moah immer diese Abkürzungen...tz.^^

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