#121

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 13.06.2008 09:14
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Morgen ihr Süßen!

Ich hab noch schnell ein Kapitel fertiggeschrieben, bevor ich in den Urlaub abdüse.

15. Vorfreude

Plötzlich fühlte ich mich am Arm gepackt und zur Seite gezerrt. Jemand bugsierte mich in eine kleine Nische und legte mir den Finger auf den Mund. Ich war viel zu aufgeregt, um auch noch erschrocken zu sein. Mein Gehirn befand sich im Ausnahmezustand, so wie immer vor wichtigen Auftritten. Wie versteinert blickte ich auf die Person, die mich ‚gekidnappt’ hatte und für eine Sekunde vergaß ich meine Aufregung vor dem Auftritt.

Anis.

Ich schnaufte ihm mitten ins Gesicht, welches ich kaum erkannte, da ihn das spärliche Licht nur von hinten anschien, doch ich musste nicht viel sehen, um hundertprozentig zu wissen, das er es war. Seine Gegenwart verwandelte meine Aufregung vor dem Auftritt in eine Aufregung der ganz anderen Art. Mein Herz klopfte nicht mehr, sondern flatterte regelrecht. Hoffentlich hyperventilierte ich nicht gleich. Zur Vorsicht lehnte ich meinen Hinterkopf an die kühle Wand zurück.

Was tat er da bloß wieder? Die anderen würden auf mich warten…mich suchen kommen. Ich konnte doch jetzt nicht hier mit ihm stehen, das ging doch nicht! Meine Vernunft wehrte sich dagegen, dass er mich hier festhielt, doch innerlich sehnte ich mich geradezu nach ein paar Augenblicken zusammen mit ihm. Ich schaute ihn mit einem bittenden Blick an, der sagte, dass er mich sofort wieder gehen lassen soll und doch blieb ich wie angewurzelt in dieser dunklen Nische stehen. Was immer er auch vorhatte, ich würde mich garantiert nicht dagegen wehren.

Sein Finger, der immer noch meinen Mund verschloss, bewegte sich langsam nach unten und gab meine Lippen wieder frei. Er sah, dass ich ihn erkannt hatte und nicht nach Hilfe schreien würde. Wäre ja auch ein Witz, seit wann wollte ich denn vor ihm gerettet werden?

„Was machst du denn hier?“, stieß ich hervor. Mein Brustkorb hob und senkte sich gewaltig unter meiner schweren Atmung.

„Aufpassen, dass du mir nicht vor Aufregung zusammenklappst“, erwiderte er besorgt und richtete mit einer Hand den Kragen meiner schwarzen Glitzerjacke, während die andere zielgerichtet unter die Jacke geschlüpft war und warm und schwer auf meiner Hüfte lag.

„Daran wärst ja dann wohl du schuld“, versuchte ich zu scherzen und lächelte kläglich. Mein Herzrasen nahm gesundheitsgefährdende Formen an.

Er schüttelte grinsend den Kopf und zupfte weiter an meiner Jacke. „Was hältst du davon, wenn wir nach der Show unseren versäumten Nachmittag nachholen?“, überrumpelte er mich und wartete mit ungerührter Miene auf meine Reaktion.

Der Kerl hatte Nerven. Ich hatte gleich den Auftritt meines Lebens und er wollte sich mit mir verabreden. Ich wusste gleich gar nicht, was ich darauf sagen sollte, da mein Hirn nicht so funktionierte, wie es eigentlich sollte. Wahrscheinlich pure Absicht von ihm, ich traute ihm sowieso alles zu, soweit war ich mittlerweile.

„Was meinst du mit…ähm ich meine…wo?“ Oh man…ich hasste mein Gestammel und kürzte es deswegen rechtzeitig mit einer deutlichen Botschaft ab. Die Gegenfrage: Wo? Beinhaltete eigentlich klar und deutlich, dass ein ‚ja’ selbstverständlich war und es nur noch um den geeigneten Ort ging. Außerdem war jetzt keine Zeit für ein umständliches Drumherumreden um den heißen Brei, auch wenn ich darin zugegebenermaßen ein wahrer Meister war. Unter normalen Umständen würde ich jetzt erst einmal ordentlich herumdiskutieren, aber die Umstände waren nun mal alles andere als normal. Mir kam der Verdacht auf, dass er genau dies einkalkuliert hatte, als er mich so kurz vor dem Auftritt abfing.

„In welchem Hotel wohnst du denn?“, wollte er wissen und seine Mundwinkel kräuselten sich amüsiert auf Grund meiner ungewöhnlich schnellen Entschlossenheit. Hastig sah ich links und rechts über seine Schultern, um sicherzustellen, dass uns keiner beobachtete. Aber alle Leute hinter der Bühne waren so damit beschäftigt, dass die Show rund lief, so dass sie für uns zwei keinen Blick hatten. Was für ein Glück. Vielleicht hielten sie ihn auch für ein Mitglied unserer Crew…keine Ahnung, war mir im Moment auch egal.

„Im Sofitel“, fiel mir gerade noch so ein und ich gratulierte mir zu meiner gehirnakrobatischen Glanzleistung.

„Was für ein Zufall, genau wie ich“, grinste er hocherfreut. “Da kann ich ja heute mein Auto direkt mal stehen lassen.“

Ich lächelte nur schwach und zuckte zustimmend mit den Schultern. „Ja, ich denke schon.“

„Warum hast du mich nicht angerufen?“, überfiel er mich mit der nächsten Frage, die eine eindeutige Antwort verlangte. An der Jacke hatte er anscheinend zur Genüge herumgezupft, jetzt waren meine Haare dran. Er zog einzelne Strähnen zwischen Daumen und Zeigefinger glatt und legte sie sorgfältig auf meinen Schultern ab. Das Gefühl auf der Kopfhaut war ein sehr angenehmes und doch zog ich hilflos die Unterlippe zwischen meine Zähne. Gute Frage….aber konnten wir das nicht später klären? Oder noch besser: überhaupt nicht?

„Ähm…also ich wollte schon, aber…“, fing ich zögerlich an, obwohl ich natürlich keine befriedigende Antwort darauf parat hatte, als er mich abrupt unterbrach:

„Feigling…“, knurrte er mir dicht ans Ohr. Sein warmer Atem, in dem ein schwaches Kaugummiaroma auszumachen war, kitzelte mein Ohr und ich bekam zusätzlich zum Herzrasen noch eine dicke Gänsehaut. Ich schloss für einen Moment die Augen und kam zu dem Ergebnis, dass ich hier weg musste und zwar sofort. Ich konnte nicht zulassen, dass er mir so kurz vor dem Auftritt noch die Fassung raubte. Ich brauchte meine Konzentration dringend für die kommenden Minuten. Die Stimme meines Bruders, der laut meinen Namen rief, brachte mich in die Wirklichkeit zurück.

„Es geht gleich los…ich muss zu den anderen“, flüsterte ich hastig und versuchte, mich von der Wand abzustoßen.

Doch er hielt mich zurück, indem er mich nicht an sich vorbeiließ. „Denk nicht, dass du mir nachher wieder so einfach davonkommst“, drohte er mir mit diesem Leuchten in seinem Blick, welches keinen Widerspruch duldete und ich gab seufzend auf, mich an ihm vorbeizuschlängeln.

„Was willst du noch? “, versuchte ich auszuweichen und gleichzeitig Zeit zu schinden und bestach ihn dabei mit einem flehenden Blick aus betörend schönen Samtaugen, der mich sonst auch immer rettete, wenn es mal brenzlig wurde. Wenn er mich jetzt nicht gehen ließ, würde Tom oder jemand anderes mich suchen kommen. Er wollte das bestimmt auch nicht um jeden Preis.

„Dir Glück für den Auftritt wünschen, Kleiner“, hörte ich ihn in mein Ohr sagen und sofort legte sich ein kleines, seliges Lächeln auf meine Lippen. Das klang so besorgt aus seinem Mund und irgendwie fand ich das total rührend. Ich hauchte ein leises „Danke, kann ich gut brauchen!“, zu ihm zurück und wartete darauf, dass er mir den Weg freigab.

Doch statt zur Seite zu treten, musterte er mich wieder mit seinem undurchdringlich schwarzen Blick und beugte sich dann vor, um mir einen kurzen aber festen Kuss auf den Mund zu drücken. Seine Hand, die bislang an meiner nackten Hüfte spielte, glitt nach hinten zwischen meine Beine und umfasste beim ihrem Weg nach oben besitzergreifend einen Teil meines Hinterns. Ich wurde dadurch eng an seinen Körper gepresst und bekam für eine kurze Zeit das erregende Gefühl zurück, willig und erwartungsvoll unter ihm zu liegen. Meine Augenlider schlossen sich, wie auf ein fremdes Kommando und ich lehnte mich ihm entgegen, ohne auch nur einen Augenblick lang zu zögern. Leider war das kratzig-weiche Hochgefühl bereits wieder verschwunden, noch ehe ich es gebürtig genießen konnte und er gab mich frei für die Bühne.

„Zimmer 518…ich warte auf dich“, sprach er noch im Weggehen, zeigte zur Verdeutlichung seiner Worte mit dem Finger auf mich und entfernte sich schnell in Richtung Backstagebereich. Ich starrte ihm mit verklärten Augen hinterher, bis er um eine Ecke verschwand. Wahrscheinlich hätte ich, gefangen in diesem unwirklichen Film, meinen Auftritt versäumt, wenn ich nicht schon wieder Toms Stimme vernehmen würde, die jetzt mit noch mehr Nachdruck meinen Namen rief. Wie ferngesteuert bewegte ich mich auf das Geräusch zu und ordnete mir dabei mit zitternden Fingern die Haare am Hinterkopf, die durch das Lehnen an der Wand in Mitleidenschaft gezogen worden waren.

„Schrei hier nicht so rum, ich bin ja da“, ging ich auf meinen Bruder zu, der etwas abseits von den anderen stand und mich bitterböse anschaute.

Allerdings änderte sich sein Blick, als er mich genauer betrachtete - er wurde eine Spur misstrauischer.

„Sag mal, geht’s dir noch gut? Wir warten hier auf dich und du verschwindest einfach! Wir müssen in 3 Minuten raus!“, fuhr er mich mit wütend verschränkten Armen an.

„Reg dich ab, es sind ja immerhin noch 3 Minuten, da hab ich ja noch nichts Wesentliches verpasst!“, motzte ich zurück und kontrollierte mit scharfem Blick mein Outfit, ob alles noch so saß, wie ich es vorhin angezogen hatte. Schließlich hatte Anis an mir herumgemacht und das seine Finger flink und geschickt waren, dass wusste ich mittlerweile. Meine Hose war aber noch geschlossen, wie ich beruhigt feststellte. Tom schüttelte missbilligend mit dem Kopf, während er mich weiterhin prüfend betrachtete.

„Sag mal, was is’n eigentlich mit dir los? Bist du nem Gespenst begegnet oder so was in der Richtung?“

Ich wollte Toms Bemerkung zuerst ignorieren, doch konnte ich mir ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. „Ja, so was in der Richtung“, gab ich andeutungsweise zu und patschte mir ein paar Mal auf die Wangen, um die Blutzirkulation anzuregen. Ich schaute absichtlich Tom nicht direkt an, um mich nicht gänzlich zu verraten. Trotzdem erkannte ich aus den Augenwinkeln, wie sich Toms Gesichtsausdruck von verbissen überlegend, hin zu einer jäh eintretenden Erkenntnis wandelte.

„Ach du Scheiße, ich hab’s doch geahnt! Sag mal, konntet ihr’s nicht abwarten bis nach der Show? Du siehst aus, wie völlig durch den Wind!“, ereiferte er sich und bemühte sich seine Lautstärke zu dämpfen, damit es keine unfreiwilligen Zuhörer gab.

„Wir haben nur kurz geredet, weiter gar nichts!“, verteidigte ich mich und den abwesenden Schuldigen gleich dazu und schaute Tom so empört, wie nur möglich an.

Tom verdreht die Augen nach oben. „Aber natürlich! Nur geredet! Und deswegen guckst du jetzt, wie ein frisch geficktes Eichhörnchen!“ Die letzten drei Worte glichen eher einem Zischlaut, als einer Wortfolge.

Ich kniff ihm ohne Vorwarnung fest in die Seite, dass er mit einem hohen Schreckenslaut zur Seite sprang und schaute ihn jetzt meinerseits böse an. Alles ließ ich mir auch wieder nicht gefallen.

„Spinnst du!?“, fuhr er mich erbost an und rieb sich seine Hüfte. Ich konnte gut zuzwicken, wenn ich dazu gereizt wurde. Das gab richtig blaue Flecke.

„Meine Herren, es ist soweit, ich bitte euch auf die Bühne!“, unterbrach Saki ganz förmlich unser zwischenbrüderliches Geplänkel und bewahrte Tom damit vor weiteren Blessuren und mich vor weiteren Rechtfertigungen.

Wenn es das überhaupt geben konnte, dann wurde ich gerade noch ein Stück blasser, als ich es so schon war. Ach du heilige Scheiße, jetzt wurde es ernst. Meine kurze Ablenkung von eben war wieder vergessen. Sogar Tom vergaß, zurückzuboxen. Er bekam seine E-Gitarre umgehängt und angestöpselt und sah aus, als wenn er durch ihr Gewicht jeden Moment in die Knie gehen würde. Georg gähnte vor Nervosität mehrere Male hintereinander und Gustav hüpfte von einem Bein aufs andere und umklammerte seine Stöcke dabei so fest, dass seine Knöchel ganz weiß hervortraten. Sie waren alle so in ihrer Aufregung gefangen, dass sie vom Gespräch zwischen Tom und mir Gott sei Dank nichts mitbekommen hatten. Oh man, was für ein Wahnsinn! Und ich meinte damit einfach alles, was heute so passierte.

~ * ~

Wir taumelten pitschenass aber glücklich und zufrieden von der Bühne. Das große Grinsen stand uns allen Vieren ins Gesicht geschrieben. Das Schicksal (und auch die Technik) hatten es so gewollt, dass alles so lief, wie wir es uns vorgestellt und auch geplant hatten und zusammen mit unserer unglaublich professionellen Performance würde unser Auftritt den Zuschauern wohl noch lange im Gedächtnis haften bleiben. Der Regen fiel, wann er sollte, Tom blieb von den Saiten seiner Gitarre verschont und auch Georg konnte sich diesmal auf den Beinen halten. Gustav machte einen wirklich guten Job und ich erledigte den Rest mit meiner mitreißenden Gesangs- und Tanzeinlage. Die Halle hatte getobt...zumindest am Ende und mir war ein dicker fetter Stein vom Herzen gefallen, als wir unseren Auftritt beendet hatten.

Unglaublich erleichtert und mit befreit schlagenden Herzen befanden wir uns in unserer Backstagegarderobe und schälten uns aus unserer durchnässten Kleidung. Meine schwarze, enge Hose klebte an mir, wie eine zweite Haut und Tom musste am Fußende ziehen helfen, damit ich sie überhaupt runter bekam. Gustav und Georg waren noch irgendwo da draußen im Gang und redeten mit der Crew. Ich hatte es ziemlich eilig, deswegen drängte ich darauf, mich umzuziehen.

„Warum lässt du die nicht gleich an?“, hatte mir Tom zuvor nahe gelegt. Seine Laune hatte sich erheblich gebessert, seit er nicht mehr den Tücken der Technik ausgeliefert war. „Ich bin mir sicher, dein neuer Liebhaber steht auf knallenge Hosen mit schätzungsweise 50 Reißverschlüssen dran.“

Ich schickte ein maßlos übertriebenes Augenklimpern in seine Richtung und näselte gekünstelt: „Darauf kannst du deinen Arsch verwetten, Süßer.“ Auch meine Laune könnte besser nicht sein und nichts und niemand konnte sie mir im Moment wieder nehmen, auch kein vor Sarkasmus triefender Zwillingsbruder.

„Auf gar keinen Fall, den brauch ich nämlich fast so dringend, wie du deinen heute noch!“, schlug er extra breit grinsend zurück, doch ich verzieh ihm milde lächelnd seine Anzüglichkeiten. Wenn man keine Ahnung hatte, so wie Tom, dann sollte man besser seinen Mund halten und sich nicht in verwaschenen Andeutungen verstricken.

Ich fand es aber selbst ein bisschen Schade, dass ich diese Hose nicht anbehalten konnte, aber nur wegen der Schönheit wollte ich auch keine Blasenentzündung riskieren. Und es war ja nicht so, dass ich nicht genügend andere kleidsame Hosen besaß, die sehr vorteilhaft meinen begehrten kleinen Hintern betonten. Vorsorglich hatte ich gleich 3 Paar davon mitgenommen, weil ich mich vorhin im Hotel nicht mehr entscheiden konnte.

Ich trocknete mich so gut es ging ab und zog mir die frischen Klamotten an. Ich trug jetzt eine dünne weiße Stoffhose, eine glänzende Jacke und ein sehr kurzes T-Shirt, was kaum bis zum Gürtel reichte. Wenn ich mich bückte, schaute jedes Mal ein breiter Streifen nackter Haut hervor. Eine Absicht steckte ursprünglich nicht dahinter, doch jetzt probierte ich vor dem Spiegel, wie ich es ziehen und zerren musste, damit der Streifen auch ohne ständiges Bücken herausschaute. Zufrieden erblickte ich meinen Stern über dem Hosenbund hervor scheinen…es funktionierte.

Eine Dusche, die uns nach dem kalten Monsun-Regen wieder aufwärmen konnte, gab es hier nicht und so fror ich etwas, als ich mir meine Haare vor dem Gardarobenspiegel föhnte. Ich sah Tom mit einem riesigen Handtuch-Turban durchs Zimmer laufen und nach seinen Zigaretten suchen. Ehe seine Dreads wieder trocken sein würden, würden wir schon lange wieder zu Hause sein. Warum musste er sich auch so eine unpraktische Frisur heraussuchen? Ich verstand das echt nicht.

Mein Fön lief auf vollen Touren und wedelte mein Haar in alle Richtungen, bis es einigermaßen getrocknet war. Nach 10 Minuten hatte ich es geschafft. Ich bändigte noch einige abstehende Strähnen mit einer duftenden Wolke Haarspray und korrigierte anschließend meine Make up, was den Bühnen-Schauer erstaunlich gut überstanden hatte. Ich hoffte mal, dass es eine Nacht mit Anis ebenso gut überstehen würde und grinste mir dreckig im Spiegel entgegen. Wenn man morgens nicht wie ein Gespenst neben seinem Lover aufwachte (falls man es mal wieder versäumt hatte, sich abzuschminken), dann konnte das eigentlich nur etwas gutes sein. Wenn es klappte, dann würde ich mir den Trick merken.

Mir wurde erst jetzt richtig klar, was es bedeutete, dass Anis im gleichen Hotel, wie wir wohnte. Wenn das kein glücklicher Zufall war. Das unbemerkte Hinein- und Hinausschleusen aus dem Hotel entfiel und ich brauchte auch keine Zahnbürste mitzunehmen, da ich nur 2 Etagen unter ihm wohnte. Man ey…ich freute mich mehr auf ihn, als ich eigentlich sollte. Die Aftershowparty war mir völlig egal, auch wenn Tom schon seit Tagen davon redete. Vielleicht bekam er auch mal eine ab, mit der er es länger, als eine Nacht aushielt. Ich würde es ihm von Herzen gönnen.

Fürs Protokoll musste ich mich allerdings für ein paar Minuten dort sehen lassen, auch wenn es mir nicht gefiel. Wir würden am Eingang ein paar Interviews geben, ich würde ein paar Leuten ‚Hallo’ sagen und dann würde ich auch schon wieder unauffällig verschwinden. Tom bekam die Aufgabe zugeteilt, mich bei hartnäckigen Fragestellern nach mir zu vertrösten. Dem kleinen Plappermaul würde schon was einfallen, was er denen erzählte. In der Beziehung war er genauso wenig auf den Mund gefallen, wie ich. Ich hatte vollstes Vertrauen in ihn.

Ein kleines Problem hatte ich allerdings noch zu lösen und das war, wie ich von der ASP zu unserem Hotel kommen würde, ohne dass es jemandem auffiel. Der Weg war zwar nicht weit, wie ich mitbekommen hatte, aber ich konnte ja schlecht zu Fuß laufen. Wer weiß, was sich nachts in den Straßen Münchens für Leute herumtrieben. Das würde ich nicht mal wegen Anis austesten wollen. Entweder ich überredete einen von unseren Secus dazu oder ich müsste auf Plan B zurückgreifen, der mir zunehmend besser gefiel, denn ich würde einfach Anis darum bitten, mich abzuholen. Wenn ihm was an mir lag, dann würde er das machen…ganz bestimmt. Dann konnte er auch nicht mehr sagen, ich hätte ihn nicht angerufen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, war ich nicht gut?

Ich hatte ein Hochgefühl im Bauch, wie schon lange nicht mehr, als wir uns schließlich auf den Weg machten und zur ASP fuhren. Ich hibbelte auf meinem Sitz herum und quatschte am laufenden Band. Ab und zu fuhr mir Georgs quietschende Lache ins Ohr und selbst Gustav, der sonst immer als gemäßigtes Bandmitglied galt, fiel durch lautes Auflachen und albernes Schenkelklopfen auf. Wir waren aufgezogen, wie auf einer Klassenfahrt ohne Lehrer, nur war unser Grund der Erheiterung ein wahrhaft hochkarätiger. Unsere Trophäe, das große „M“ mit dem kleinen „TV“ wippte im Takt des Straßenpflasters mit und erinnerte uns in jeder Minute an unseren großartigen Auftritt.

Unsere Secus verschafften uns einen reibungslosen Zugang zur ASP und routiniert spulten wir die unvermeidlichen Interviews ab, die uns noch vom Feiern abhielten. Vom letzten Mikrofon zog ich Tom förmlich am Ärmel weg, weil mir seine Antworten zu üppig ausfielen. Ich hatte schließlich nicht die ganze Nacht Zeit, hier herumzustehen. Er stolperte mir ins Getümmel hinterher und auch die anderen zwei folgten mit einigem Abstand. Ich hatte vor, eine große Runde zu drehen, damit mich auch jeder sah und mich dann klammheimlich zu verkrümeln. Tom durfte sich dann der alleinigen Aufmerksamkeit der weiblichen Gäste sicher sein, wenn ich nicht mehr da war. Das war doch Lohn genug für ein paar läppische Ausreden, die er sich einfallen lassen musste.

Fest hielt ich mein Handy umklammert, als ich mich in auf die Toilette zurückzog und darauf achtete, dass mich niemand hören konnte. Das reichte, jetzt wurde es Zeit für mein Vergnügen.

~ Ende Teil 15 ~

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#122

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 13.06.2008 21:08
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

hach danke danke danke gosu. .
damit hast du den heutigen tag für mich gerettet. .
wuhaha war selbst schon ganz kripplig wie anis ihm ins ohr geflüstert hat und ihm diesen wunderschönen nur leider zu kurzen kuss geschenkt hat. .
so und nun freu ich mich auf bills vergnügen. .

noch einen schönen urlaub. .

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#123

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 14.06.2008 19:33
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

haaaaaaaach ... da sind schon wieder schreibkünstlerisch so herrliche Sätze drin ... das lieb ich so bei deinen Geschichten

und überhaupt... sehr geil, wie du die Situation mit Bushido beschrieben hast, wie er mit Bill in der Nische umgeht ... yeah ... ich liebe deine beiden "B`s"

„Ähm…also ich wollte schon, aber…“, fing ich zögerlich an, obwohl ich natürlich keine befriedigende Antwort darauf parat hatte, als er mich abrupt unterbrach:
„Feigling…“, knurrte er mir dicht ans Ohr.

Die Stelle fand ich so geil xD ... ich liebe deinen Bushido

und Tom ist auch so geil ... und alles geil xD

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#124

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 16.06.2008 20:02
von Erna

hach ich mag deinen bill und alle anderen auch
jepp, zeit für bills vergnügen^^ was auch meins is
übrigens würd ich das: Und deswegen guckst du jetzt, wie ein frisch geficktes Eichhörnchen
gern mal sehen

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#125

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 00:16
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Sooo, ich hatte lange genug Zeit zum Nachdenken, wird Zeit für ein neues Kapitel.^^

16. Lift off (Abheben)


Ich faltete meine langen Beine gekonnt in den begrenzten Fußraum von Anis’ Siebener und schmiss schnell die Tür zu, um mich und ihn von der Außenwelt abzuschneiden. Endlich! Ich war stolz auf meine Idee, dass er mich hier abholen sollte. Anders wäre es auch gar nicht gegangen, ohne das es zu auffällig wurde. Anis hatte gelacht, als ich ihn von der Toilette aus angerufen hatte. Er hatte scherzhaft gefragt, ob er mich dort rausholen sollte oder ob ich’s alleine schaffe. Ich antwortete ihm, dass das zu lange dauern würde, wenn er mir erst auf die Toilette folgen würde und ich lieber gleich in sein Auto steige, damit wir auch irgendwann mal ins Hotel kommen. Es klang eine Spur anzüglich und das sollte es auch. Ich war noch voll gepumpt mit Adrenalin und gab ihm einen kleinen Vorgeschmack von meiner Stimmung.

Nun musste er doch noch mal raus und konnte sein Auto nicht stehen lassen, so wie er ursprünglich angenommen hatte. Aber er tat es, ohne lange zu fragen warum. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er das ungern für mich machte und er wusste sogar von einem Hinterausgang, den ich benutzen sollte, damit ich all denen entkommen konnte, die vor dem Haupteingang herumlungerten. Ich hatte trotzdem eine Mütze und eine riesige Sonnenbrille dabei, um mich ein wenig unkenntlich zu machen. Natürlich hätte mich jeder Fan auch so erkannt, aber ich fühlte so mich einfach sicherer in meiner Haut.

Kaum saß ich neben Anis, nahm ich die Brille wieder ab, denn sie hatte ihre Schuldigkeit getan. Er durfte mir ungehindert in die Augen schauen und noch tiefer in mich hinein. Ich wusste, auch eine Brille würde ihn nicht davon abhalten, Anis tat das jedes Mal, wenn wir uns begegneten und ich konnte nichts dagegen tun und wollte es auch längst nicht mehr. Ich wollte, dass er all meine geheimen Wünsche und Bedürfnisse erriet, die ich ihm nicht frei und offen ins Gesicht sagen konnte. Und diese Wünsche hatten nach unserer letzten Zusammenkunft beträchtlichen Zuwachs bekommen. Die Brille verschwand in meiner Jackentasche und ich schaute erwartungsvoll lächelnd zu ihm rüber.

„Hei“, hauchte ich mit samtweicher Stimme, in der die pure Vorfreude vibrierte. Ich fühlte mich gut neben ihm in seinem Auto, richtig saumäßig gut. Er lächelte zurück und nickte zur Begrüßung mehrmals mit dem Kopf. Sonst machte er aber keine Anstalten, auf mich zuzukommen, was ich bedauerte, denn ich hätte nichts gegen einen Begrüßungskuss zur Einstimmung gehabt. Schließlich waren wir verabredet, hatten so was wie ein Date und wussten genau, warum wir hier zusammen saßen. Ich fuhr mit ihm, weil ich wieder so eine heiße Nacht erleben wollte, wie damals in Berlin. Ich wollte das Wahnsinnsgefühl zurück, dass ich mit ihm erlebt hatte. Und ich war einfach geil auf ihn. Das war der Punkt, der es genau traf, langsam konnte ich mir das echt mal eingestehen, zum groß Herumzieren war heute die Zeit zu knapp, das würde definitiv ausfallen. Außerdem war mir heute auch nicht nach künstlicher Verzögerung, dazu war ich viel zu aufgeputscht.

Zufrieden grinsend starte er den Wagen, um auf dem schnellsten Weg zurück ins Hotel zu fahren. Ob er wusste, was ich gerade dachte? Was auch immer sein Plan mit mir gewesen war, er ging bis jetzt voll auf. Mein Blick blieb während der gesamten kurzen Fahrt auf sein Profil gerichtet, ich beobachtete jede Regung, jedes Muskelzucken in seinem Gesicht. Wie schnell konnte einem ein Mensch vertraut werden? Schon nach zwei oder drei Mal treffen? Oder war das zu wenig? Lag es an mir? War ich zu vertrauensselig? Wohl kaum, ich war eigentlich total misstrauisch. Das warf mir Tom jedes Mal vor, wenn ich wieder mal paarungswillige Fans abblitzen ließ, weil ich mir nicht sicher war, warum sie mich wollten: Wegen mir selbst oder wegen meiner Berühmtheit?

Tom sagte mir dann immer, dass das doch völlig egal sei, solange sie bereitwillig ihre Beine breit machten. Mir war es aber nicht egal. Ich hatte den Anspruch, um meiner selbst Willen geliebt und begehrt zu werden und nicht, weil ich das Glück hatte, ein international bekannter Star zu sein. Wir stritten in schöner Regelmäßigkeit über dieses Thema, obwohl wir genau wussten, dass wir wegen unser beider Starrköpfigkeit nie eine Einigung erzielen würden. Na egal auch, so lange wir uns hinterher wieder vertrugen, konnten wir auch mal streiten. Oft genug waren wir ja auch gleicher Meinung. Anis riss mich aus meinen Gedanken, indem er abbremste und mit seiner Chipkarte die Tiefgarageneinfahrt öffnete. Er fuhr in seine Parklücke und zog die Handbremse an.

„Wir sind da, Kleiner. Beweg deinen hübschen Arsch hier raus.“

Ich folgte, mit meiner mir eigenen Koketterie, seiner liebevollen Aufforderung und wartete so lange auf ihn, bis er abgesperrt hatte. Ich mochte es, wie er alles tat. Er wirkte auf mich immer so souverän und selbstsicher und das übertrug sich auch auf meinen Gemütszustand. Gespannt verfolgten ihn meine Augen, wie er das Auto umrundete und auf mich zukam. Er trug heute eine helle Jeans und eine schwarze Stoffjacke mit seinem Label auf dem Rücken, die ihn um die Schultern imposanter wirken ließ, als er in Wirklichkeit war. Ich hatte ihn nackt gesehen und seine Schultern waren nicht unbedingt das Körperteil, was mich am meisten beeindruckt hatte, auch wenn sie natürlich breiter waren als meine – was ja an sich keine besondere Leistung war. Sein Dreitagebart sah heute noch kratziger aus, als beim letzten Mal und ich fasste mir unwillkürlich ans Kinn. Ich erinnerte mich an die elektrisierenden Schauer, die er mir damit verursacht hatte und hielt angespannt die Luft an. Meine Hände suchten nach einem Halt am glatten Lack des Wagens. Sie fanden keinen, als er mich mit dem Rücken gegen die Beifahrertür drückte und mir mit unbewegtem Gesicht die Mütze vom Kopf zog.

„Siehst richtig gut aus mit dem Teil, aber noch viel besser ohne“, raunte er mir zu und fixierte mit begehrlichem Glitzern im Blick meine schwarz geschminkten Augen.

Es war, als ob er mir damit meine mühsam selbst auferlegte Zurückhaltung wegnahm. Sein so vertrauter Geruch strömte durch meine aufgeblähten Nasenflügel, wie ein Rauschmittel und betäubte meine letzten, winzigen Zweifel an meinem Tun. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, schmiegte mich wie ein verschmustes Kätzchen an ihn und ließ ihn davon kosten, wie es war, meine Zuneigung gewonnen zu haben. Ich suchte mit meinen Lippen aufgeregt nach seinen und hielt sie ihm in ihrer ganzen Pracht entgegen, damit er sich ihrer annahm. Er konnte so liebevoll und weich sein, wenn er es zuließ - noch weicher als ich, auch wenn er das nicht gerne hören würde. Seine nasse Zunge stieß gegen meine Zahnreihen und schob sich fordernd dazwischen. Die Hitze durchströmte meine Adern als wir uns endlich küssten und ich war selbst überrascht über meine Gier. Doch dieser besondere Abend machte alles möglich. Heute war einfach alles extrem. Das zog sich durch den lieben langen Tag wie ein roter Faden. Ausnahmezustand.

Das bingende Geräusch eines ankommenden Fahrstuhls riss uns kurzzeitig wieder auseinander. Ein seriös gekleideter Herr verließ ihn in Richtung seines geparkten Fahrzeuges, um das Hotel zu verlassen. Wir sahen ihm schwer atmend hinterher. Er brachte uns wieder zur Besinnung. Wenigstens für den Moment.

„Wir fahren hoch, komm!“, drängte Anis mit belegter Stimme und zog mich mit zum Fahrstuhl. Er betätigte den Knopf, doch die Kabine war schon wieder nach oben gefahren. Ich holte meine Sonnenbrille wieder aus der Tasche. Vielleicht würden wir nachher nicht allein im Fahrstuhl sein. Ich hatte keinen Bock auf irgendwelche Begegnungen, wollte nur möglichst schnell in die 5. Etage. In sein Zimmer. In sein Bett.

„Warte mal, ich steig weiter oben zu, dann werden wir nicht sofort in Verbindung gebracht. Wir tun so, als kennen wir uns nicht, okay?“, hatte Anis plötzlich eine Idee und trennte sich von mir, um die Treppe hochzurennen. Ich hatte gar keine Zeit zum Überlegen, rief ihm ein „Ja, okay!“ hinterher und blieb einfach stehen. Er war so vorsichtig. Wegen mir?

Der Fahrstuhl öffnete sich wieder und ich stieg zu. Anis hatte gut daran getan, die Treppe zu nehmen. Zwei Pärchen befanden sich in der kleinen Kabine, die wohl in der Lobby zugestiegen und jetzt einmal unfreiwillig nach unten gefahren waren. Sie waren mittleren Jahrgangs und der Kleidung nach zu urteilen, waren sie heute Abend eher in der Oper, als bei den EMA’s gewesen. Doch man konnte ja nie wissen. Es gab die merkwürdigsten Sachen. Gesenkten Hauptes stellte ich mich an die Tür und versuchte, niemanden zu beachten und so hoffte ich, dass mich auch keiner beachtete. Ich hätte vielleicht doch die silberne Jacke weglassen sollen, ich war auffällig, wie ein Zirkuspferd in der Manege. Das eine Pärchen tuschelte und lachte miteinander, aber den Wortfetzen nach zu urteilen, die ich verstand, ging es um eine Theatervorstellung, nicht um mich. Glück gehabt. Die Tür schloss sich und wir fuhren bis zur ersten Etage, als der Fahrstuhl hielt und Anis hereinkam.

Er murmelte ein höfliches „Guten Abend“ in die traute Fahrgemeinschaft, was leise erwidert wurde und stellte sich ganz dicht neben mich. Ich verkniff mir ein Grinsen und versuchte, ihn nicht zu ‚kennen’. Plötzlich glitt seine Hand wie zufällig über meinen Hintern und ich hob meinen Kopf, um zu sehen, ob das Absicht von ihm war. Hinter den dunklen Gläsern meiner Sonnenbrille waren meine Pupillen gespannt auf ihn gerichtet. Doch er zuckte mit keiner Wimper, schaute nur ungerührt geradeaus, zwischen den beiden Pärchen an die glatte Wand. Er hatte sich in der Zwischenzeit einen Kaugummi in den Mund gesteckt und schob das Ding im Mund langsam hin und her. Wieder streifte er meine Hose an eindeutiger Stelle. Jetzt war ich mir fast sicher, dass er mich provozieren wollte. Wollte er austesten, wie weit ich in der Öffentlichkeit gehen würde? Das konnte er gerne haben, heute war dazu genau der richtige Tag.

Meine Mundwinkel zuckten vor Tatendrang, als ich ihm noch ein Stück näher auf die Pelle rückte und mit meinen langen, manikürten Fingernägeln mehrmals scharf über die gut auszumachende Beule in seinem Schritt schabte. Der Takt seiner Kaubewegung wurde unrhythmisch, bevor er ganz erlahmte. Er begann mit seiner Zungenspitze irgendetwas in seiner Backentasche zu suchen, fand es aber anscheinend nicht, denn er hörte gar nicht wieder auf damit. Ich grinste dreckig vor mich hin, ob seiner obszönen Zungenbewegungen und nahm als Reaktion darauf die ganze Hand für meine Fummelei. Er fühlte sich hart an. Ein Umstand, den es galt näher zu untersuchen. Durch meinen Körper verdeckt, suchte ich nach dem Schieber des Reißverschlusses seiner Hose und zog ihn ruckartig herunter, während ich mich kurz räusperte, um das ratschende Geräusch zu übertönen.

Anis presste überrascht die Lippen zusammen und sein Blick wurde unruhig. Er hatte damit angefangen, jetzt musste er mit den Konsequenzen leben. Er glaubte mich zwar zu kennen, doch heute sollte er das Gegenteil davon erfahren. Er hatte in mir etwas geweckt, was ich unbedingt austesten musste. Ich fand das Spiel zunehmend spannender und schob zwei Finger in den Schlitz zwischen den Zähnen seines Reißverschlusses. Er sah mich zwar nicht an, doch wusste ich, dass er mich trotzdem ganz genau beobachtete. Die beiden Pärchen hatte ich im Rücken, so war ich mir sicher, dass nur Anis meine verspielte Zungenspitze sehen konnte, die exakt die Bewegungen vormachte, die meine beiden Finger in seiner Hose nachmachten.

Ich war nicht im Geringsten überrascht, dass sein Glied schon ordentlich ausgefahren war. Meins war es schließlich auch. Mit vor Erregung bebenden Fingern ertastete ich die beachtlichen Ausmaße seines steifen Schwanzes und meine Zunge verfolgte diesen Weg simultan an meiner feuchten Unterlippe. Mit dem Mund formte ich ein lautloses „Wow“, als anerkennende Reaktion auf mein Untersuchungsergebnis. Ein amüsiertes Verziehen seines Mundwinkels verriet mir, dass die Nachricht bei ihm angekommen war.

Meine Fingerkuppen erkundeten mit zarter Sanftheit die runde, glatte Eichel und suchten nach den hochsensiblen Stellen. Ein stoßartiges Ausblasen seiner Atemluft verriet mir, dass ich sie soeben gefunden hatte. Als Ablenkungsmanöver zupfte er sich nervös am Nasenflügel. Ich wusste, dass es ihm äußerst schwer fiel, sich zu beherrschen. Doch er konnte nichts tun. Ich war mir sicher, dass er mir jetzt auf der Stelle gerne sein hartes Ding in den Arsch schieben und mir meine Frechheiten herausvögeln würde. Es machte mich unheimlich an, ihn so erregt zu wissen. Dabei hatte ich doch gerade erst angefangen ihn zu reizen.

Zwei Finger reichten mir nicht mehr, meine ganze Hand verschwand zwischen seinen Beinen, umfasste sein stahlhartes Rohr, wie einen Baseballschläger und massierte es mit langen, schlanken Fingern im Schutz der Enge. Ich unterdrückte ein Stöhnen, dass jetzt gerne meine Lippen verlassen hätte, doch die eigentümliche Stille in der Kabine verbot mir jeden Laut. Mein eigener Schwanz drückte von innen gegen den dünnen Stoff der Hose und sehnte sich nach Berührung. Ich steckte meine andere Hand in meine Hosentasche und gab diesem Drang mit einem leisen Seufzer nach.

Anis trat indessen von einem Bein aufs andere und rieb so seinen Schwanz noch effektiver an meiner Hand. Ich fühlte sein Verlangen zwischen meinen Fingern immer weiter anwachsen und ich war inzwischen so scharf, dass mir vor unterdrückter Erregung, die Schweißperlen auf die Stirn traten. Erschwerend kam hinzu, dass die anwesenden Personen, zusammengedrängt auf kleinstem Raum, eine Affenhitze verströmten. Von der Kälte des Monsun-Gusses auf der Bühne war nichts mehr übrig. Nur noch blanke Hitze um mich herum, die mir unbarmherzig das Wasser aus den Poren trieb. Mich hätte es nicht gewundert, wenn die glatten Innenwände der Kabine beschlagen wären, wie in einem Treibhaus. Der Fahrstuhl kletterte im Schneckentempo die Etagen empor, als er plötzlich in der 4. Etage hielt.

Eine freundliche, weibliche Stimme bat mich, ein wenig Platz zu machen, damit sie aussteigen könnten. Ich riss meine Hand so abrupt aus Anis’ Hose, dass ich mir ein wenig die Haut an den metallenen Zähnen des Reißverschlusses aufschabte und verschränkte meine Finger zum Schutz vor meinem verräterisch ausgebeulten Schritt, als ich platzmachend zur Seite trat und die zwei Pärchen an mir vorbeiließ. Ich schaute zu Boden, so dass mein Haarschleier über mein Gesicht fiel, den Rest verdeckte meine große Sonnenbrille. Die Personen verließen ein „Gute Nacht“ murmelnd den Fahrstuhl, nur wir zwei blieben übrig. Es war perfekt und ich wusste, es gab jetzt kein Halten mehr. Scheinbar unbewegt beobachtete ich, wie sich die vier Leute entfernten und sich die Türen des Fahrstuhls langsam wieder schlossen. Nur noch eine Etage bis zum Gipfel….unserem Gipfel.

„So, du geiles kleines Luder, jetzt bist du so was von dran…“, zischte mir Anis ins Ohr, kaum dass die Tür ganz zu war und schob sich hinter mich, um seine Arme um meinen Bauch zu schlingen und sich an mich zu pressen. Mein Mund verzog sich zu einem bösen, kleinen Grinsen: Ziel erreicht.

Es gab ein dumpfes, lautes Geräusch, als wir im Stehen und ineinander verhakt seitlich gegen die Kabinenwand krachten, weil wir kurzzeitig das Gleichgewicht verloren. Ich zerrte ihm rücklings an seinen Jeans, während er mir hemmungslos keuchend den Hals abschleckte. Er riss mir hektisch seinen Gürtel aus der Hand und öffnete ihn selbst, weil das schneller ging. Als ich ihm seine Hose über die Hüften zog, schnellte mir sein freigelassener Schwanz entgegen wie eine Sprungfeder. Ich hielt ihn fest mit meiner Hand umfasst, während ich mit der anderen hastig meinen eigenen Gürtel öffnete. Der Fahrstuhl war schon fast in der 5. Etage, als Anis geistesgegenwärtig mit seiner Hand auf den Stopp-Schalter drosch. Ich müsste ihm dafür dankbar sein, doch ich bemerkte es kaum, denn ich war bereits in der Mir-Ist-Alles-Scheißegal-Ich-Will-Jetzt-Endlich-Ficken-Phase, wo nur noch das Eine zählte.

Ich hörte, wie er auf seine Finger spuckte, als ich ihm meinen Arsch entgegenreckte. Seine Schwanzspitze war so glitschig durch seinen Speichel, dass sie ohne großen Widerstand in mich eindrang. Ich warf ekstatisch meinen Kopf in den Nacken und starrte offenen Mundes an die Kabinendecke, die die bizarre Szenerie verschwommen widerspiegelte. Meine überschäumende Erregung pulverisierte den kurzen, beißenden Dehnungsschmerz. Er verging so schnell, wie er gekommen war und zurück blieb nur dieser lustbringende Druck seines samtharten Schwanzes, den ich jetzt so dringend zu meiner Befriedigung brauchte. Meine heruntergelassene Hose ließ es nicht zu, dass ich meine Beine weiter auseinander stellen konnte, obwohl ich das gerne getan hätte, um ihn noch tiefer in mich zu lassen.

Er fickte mich lange nicht so vorsichtig, wie beim ersten Mal, aber das sollte er auch nicht. Die Umstände waren heute völlig anders – ich wusste, was mich erwartete und wollte es genau so, wie es jetzt war. Die virtuelle Vorstellung, wie sich sein dunkler Schwanz von hinten in meinen kleinen, weißen Hintern bohrte, machte mich fast verrückt vor Lust. Mein feuchtheißer Atem Beschlug die glänzende Kabinenwand und meine verschwitzten Hände krallten sich verzweifelt in das dunkle Holzimitat, während er sich immer und immer wieder tief in mir versenkte. Das war so gut, dass ich überhaupt nicht darauf achtete, wie mir im Sog meines keuchenden Atems, ständig die herunterhängenden Haarsträhnen in den halboffenen Mund flatterten. Es ging alles so verdammt schnell, was am ungewöhnlichen Ort oder auch nur an unserer Gier liegen konnte.

Als er mir mit einem tiefen Stöhnen den finalen Stoß versetzte, spürte ich, wie sich die angestaute Lust in meinem Unterleib bündelte und dann, einer Explosion gleich, bis in jedes einzelne Körperteil schoss. Ich hatte den Eindruck, meinen Orgasmus bis in die äußersten Haarspitzen zu fühlen, so intensiv empfand ich ihn diesmal. Anis sagte mir später, ich hätte einen grellen Schrei losgelassen, den man sicher bis in die Lobby gehört hatte, doch ich hatte das gar nicht mitbekommen, so besinnungslos erlebte ich den Höhepunkt. Ich hing wie ein Schluck Wasser in seinen Armen und keuchte mit geschlossenen Augen dem abklingenden Hochgefühl hinterher. Nur ganz langsam kam ich wieder zu mir und richtete mich ächzend ein wenig auf. Oh Gott, war das abgefahren gewesen.

Mein Kopf rollte auf meine Schultern und ich blinzelte an mir hinunter. Meine schöne weiße Hose war um meine Füße gewurstelt und sicher total zerknittert. Scheiß drauf! Für so einen Fahrstuhlfick würde ich sogar mit einem freudigen Lächeln im Gesicht mein teures Gucci-Jäckchen opfern. Mit kraftloser Hand schob ich mir die Sonnenbrille in die Stirn, um deutlicher sehen zu können. Ich hatte es schon richtig vermutet: Mein gerade in die Freiheit abgeschossener Samenerguss, floss träge und zähflüssig von der blankpolierten Kabinenwand Richtung Fußboden. Wenigstens war er nicht auf die Hose gegangen, ging mir durch den Kopf. Aber so konnte es auch nicht bleiben.

„Hast du ein Taschentuch dabei?“, fragte ich Anis und schaute ihn schuldbewusst an. Spuren hinterlassen war nicht drin, schon gar nicht meine eigenen. Wir mussten schließlich auch mal irgendwann weiterfahren, ehe ein Entstörungsteam anrückte und uns gewaltsam hier rausholte. Mit gemütlicher Kuschelstunde war es hier nix, aber man konnte schließlich nicht alles haben.

„Nee, hab ich nicht. Wofür?“ Seine Stimme klang noch ziemlich abgehetzt.

Mein Finger zeigte ihm wortlos die klebrigen Beweisspuren unseres Quickies und er grinste belustigt. „Na ganz toll!“

„Hier halt mal“, sagte er gleich darauf und gab mir seine schwarze Jacke, die er fix ausgezogen hatte.

Meine bass erstaunten Augen sahen, wie er sich auch sein weißes T-Shirt auszog und damit akribisch die Spritzer an der Seitenwand beseitigte, bis sie so aussah, als sein nie etwas gewesen. Anschließend knüllte er es mit der Hand zusammen und verlangte seine Jacke von mir zurück. Er zog sie wieder an, machte den Reißverschluss zu und stopfte sich das befleckte T-Shirt darunter. Meinen fassungslosen Blick quittierte er lediglich mit einem Achselzucken „Ich hab noch mehr davon.“

„Los, Hose anziehen, es geht weiter!“, verlangte er von mir, als ich immer noch nicht reagierte und ich folgte hastig seinen Anweisungen, weil sein Finger bereits über dem Schalttableau kreiste. Ein Mann der Tat – ich war schwer beeindruckt.

Mit einem kleinen Ruck fuhr der Lift weiter und hielt kurz darauf in der 5. Etage. Die Türen öffneten sich und wir entstiegen der Fahrkabine mit einem selbstgefällig grinsenden Gesichtsausdruck, der mehr verriet, als er verraten sollte. Wir hatten Glück, denn der Flur war menschenleer und so schlossen sich die Türen des Lifts lautlos hinter uns und konservierten den unnachahmlichen Geruch nach Testosteron und frisch geficktem Fleisch für die nächsten Fahrgäste.


~ Ende Teil 16 ~

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#126

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 00:37
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

hach wie schön ... ich hab morgen hier was zu lesen

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#127

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 13:51
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

yeah ... rrrrh ... hach

leeeeckerrrrr

hihi... ein Satz ist mir aufgefallen:
Kaum saß ich neben Anis, nahm ich die Brille wieder ab, denn sie hatte seine Schuldigkeit getan.
*grins*
Das hat mich an eine CD erinnert, die ich hier habe, dessen Titel ich einfach zu geil finde ... Männer können seine Gefühle nicht zeigen

tolles Kapitel, Gosu ... himmlische Situation in Beisein der weiteren Fahrgäste xD ... haaach

Beim Fick hat mir ein einziger, dreckiger Satz gefehlt ... oder ein Stöhnen... oder so^^

aber sonst ... perfekt ... *nochmal hach*

Dein Urlaub hat nette Gedanken zusammengetragen xD

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#128

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 14:12
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Oh Gott....gravierende Grammatikfehler! #rot Mein Hirn hab ich wohl noch im Urlaub gelassen.^^

Ich geh mal editieren....sing: *deutsche Sprache, schwere Sprache....*

So ne Lemon ist doch echt nie perfekt *g*...ich meine jetzt bei mir.^^ Falls ich es irgendwann doch mal hinkriegen sollte, hör ich sofort auf mit Schreiben XD.

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#129

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 14:18
von Valentina • Besucher | 1.900 Beiträge

Zitat von Gosu
Falls ich es irgendwann doch mal hinkriegen sollte, hör ich sofort auf mit Schreiben XD.




um Gottes Willen .... *dir für jede Lemon die du noch schreiben wirst nen Fehler schick*


mir ist der Grammatikfehler gar nicht aufgefallen, ich war wohl wieder mal viiiiiiiiiel zu fasziniert von deiner Story .... hach ....

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#130

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 14:21
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Zitat von Gosu
Falls ich es irgendwann doch mal hinkriegen sollte, hör ich sofort auf mit Schreiben XD.



moah... was für eine linke Drohung

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#131

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 14:25
von Erna

also ich hab ja jetzt noch nicht gelesen^^aber ich muss mich hier trotzdem zu wort melden^^

du spinnst ja gosu...aber davon mal ganz abgesehen, ich glaub, wenn du ne perfekte lemon hinlegst, denn bin ich eh tot...insofern

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#132

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 03.07.2008 18:07
von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge

m willst du mich umbringen? Ich kann gar nichts sagen jetzt

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#133

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 06.07.2008 21:50
von Erna

oh wow *jetzt gelesen hab*

Für so einen Fahrstuhlfick würde ich sogar mit einem freudigen Lächeln im Gesicht mein teures Gucci-Jäckchen opfern.

hihi, also ich sag mal, du hast im nächsten kapitel gaaaanz viel zeit für dreckige wort^^
aber mir hats jetzt gar nicht so sher gefehlt. ich fand sie lecker deine lemon

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#134

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 08.07.2008 23:08
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

So, jetzt hatte ich so ne schöne Vorrede zum neuen Kapitel geschrieben, das Kapitel reinkopiert und dann abgeschickt...und dann kam eine Fehlermeldung und alles war weg! *mich maßlos ärger*

Die Vorrede krieg ich jetzt nicht mehr zusammen, ihr müsst es halt ohne Vorwarnung lesen *jetzt motivationslos bin*

Nur eins: stellt den Schmalztopf drunter! Sonst gibts Fettflecken!^^

17. Wie du mir, so ich dir


Ich betrat sein Zimmer aufgekratzt und voller neugieriger Erwartungen. Mich interessierte sein Umfeld, auch wenn es nur sein Hotelzimmer und nicht seine Wohnung war. Wie schon damals, in seinem Büro, fiel mir seine ungewöhnliche Ordnung auf. Wenn ich es mit meinem chaotischen Zimmer verglich, in dem sämtliche Taschen und Koffer wahllos herumstanden und die Klamotten oben herausquollen, dann war das hier das reinste Ordnungsamt. Nicht mal Gustav konnte so aufräumen, dass kaum etwas herumlag. Ich war schon wieder beeindruckt. Mich faszinierten immer die Eigenschaften bei anderen, die ich selbst nicht besaß.

Aber es war auch irgendwie schade, dass so gar nichts Persönliches herumstand, an dem ich erkennen konnte, was er so machte, wenn er nicht gerade mit mir beschäftigt war. Und so blieben meine Augen wieder an ihm hängen, da ich mich an der Aufteilung des Hotelzimmers bereits nach einer Minute sattgesehen hatte. Es war übrigens genauso eingeräumt wie meins, nur war alles seitenverkehrt, was mich zunächst irritiert hatte.

„Du hast mir meinen Plan durchkreuzt, ist dir das eigentlich klar?“, fing Anis munter an, während er sich seiner Jacke entledigte, das zusammengeknüllte T-Shirt auf den kleinen Schreibtisch, zu seinem Autoschlüssel legte und dann wieder auf mich zukam. Er sah fit und unternehmungslustig aus, Sex schien ihm gut zu tun…genau wie mir.

„Eigentlich fing mein Plan damit an, dass ich dich leise an meiner Zimmertür klopfen höre.“ Er grinste und schüttelte seinen Kopf, als könne er das alles nicht glauben, was gerade passiert war. „So war das nicht gedacht…ganz und gar nicht Jetzt hast du mich voll erwischt, Alter.“ Weiteres Kopfschütteln. „Wo iss’n jetzt das kleine, unschuldige Bambi abgeblieben, was mich immer mit großen Augen angefleht hat, ihm ja nicht zu nahe zu kommen? Ich hatte mich jetzt eigentlich auf ne langwierige Verführung kleiner, verstockter Unschuldsengel eingestellt, stattdessen sind wir noch nicht mal richtig im Zimmer und ich muss schon das erste Mal duschen gehen. Ey, ich kapier’s nicht. “

„Vermisst du das Bambi?“, schnurrte ich ihm entgegen, ohne auf seine Verführungstheorie einzugehen und funkelte ihn aufmüpfig an. Ich tat nie das, was man von mir erwartete, das sollte er langsam mal kapieren, sonst würde er von einer Überraschung in die Nächste stolpern.

„Hm…ich weiß noch nicht, frag mich noch mal, wenn ich wieder klar im Kopf bin“, wiegelte er scherzhaft ab und verzog skeptisch seinen Mund. Seine Hand lag warm und weich auf meinem Unterkiefer und sein Daumen strich verträumt über meine Unterlippe. Ich schmiegte meinen Kopf gegen seine Handfläche und meine Arme um seinen nackten Rücken.

„Bist du jemals klar im Kopf?“, neckte ich ihn mit einem unwiderstehlich bezaubernden Lächeln im Gesicht und kroch mit meinen Fingern seine Wirbelsäule hoch. Seine Körpertemperatur betrug gefühlte 40°C und er fühlte sich verschwitzt an… verschwitzt wegen mir.

Seine Mundwinkel kräuselten sich, als würden sie ein Lachen unterdrücken und er nickte bedächtig „Die Frage ist gar nicht so abwegig, bei dir bin ich’s scheinbar nie.“

„Warum nicht?“, wollte ich wissen und hoffte mit geschlossenen Lidern auf ähnlich honigsüße Schmeicheleien, die er mir schon einmal vor gar nicht langer Zeit ins Ohr gewispert hatte und in denen ich baden konnte, wie in kostbarem Öl.

„Das weißt du ganz genau, du raffiniertes kleines Biest“, knurrte er stattdessen in mein Haar. Er schien nicht gewillt zu sein, mir meinen geheimen Wunsch zu erfüllen. Ich gab noch nicht auf, ich wollte irgendetwas, was sich wie ein Kompliment anhörte, aus ihm herauslocken. Ich muss zugeben, ich war süchtig danach und es wurde ständig schlimmer.

„Nein, weiß ich gar nicht. Sag’s mir“, hauchte ich ihm tonlos meinen heißen Atem an die kratzige Wange und lehnte dann den Kopf ein wenig zurück, damit der unwiderstehliche Zauber meiner samtbraunen, verwirrend schönen Augen, auch richtig auf ihn einwirken konnte. Ich würde ihm keine Chance lassen. Es wurde Zeit, den Spieß umzudrehen. Er murrte unwillig und versuchte, an mir vorbeizuschauen. Es gelang ihm nur ein paar Sekunden, ehe er endlich meinen Blick erwiderte und darin versank, wie ein Stein in einem tiefen, dunklen Waldsee.

„Du kannst einen schwach machen“, seufzte er ergeben, während seine Hand langsam an meinem Hals hinunter glitt und locker auf meiner Schulter liegen blieb. Ich lächelte zufrieden. Der Seufzer klang viel versprechend.

„Dich? Ich mach dich schwach?“, säuselte ich samtweich und weidete mich an seinem sichtlichen Unbehagen mir zuzugeben, auf welche Weise ich ihn beeinflusste. „Woran merkst du das?“

„Oh mann, Bill, ich merke zum Beispiel gerade, wie du versuchst, mich um den kleinen Finger zu wickeln“, wollte er sich herauswinden und streckte sich instinktiv, um sich größer zu machen. Doch so leicht entließ ich ihn nicht aus meinem Bann.

„Da stehst du doch drauf“, machte ich ihm mit rauchiger Stimme klar und suchte wieder seinen Blickkontakt. Er kam mir vor, wie ein zappelnder Haifisch im Netz. In meinem Netz.
Er zog eine ertappte Grimasse, indem er Augen und Mund zusammenkniff und seinen Kopf zurückwarf. „Okay mann, ich steh drauf.“

„Und auf was noch?“ Sein Widerstand schien langsam zu erlahmen und ich heizte die Sache weiter an, indem meine Finger seinen Hals berührten und das große, verschlungene „B“ bedächtig mit den Fingernägeln nachzeichneten. Das Ergebnis war eine spontan auftretende Gänsehaut bei ihm, die ich zufrieden zur Kenntnis nahm.

„Ich steh auf unglaublich hübsche, aber sehr verdorbene kleine Jungs, die sich in Fahrstühlen ficken lassen“, zischte er gequält und ein unwillkürlicher Schauer durchlief seinen Körper. „War das krass Alter, ich dachte mir bricht mein Schwanz ab, so hart war der.“

Ich musste leise kichern, seine Art sich auszudrücken belustigte mich, doch sie brachte es meist sehr genau auf den Punkt und sie ließ keine Fragen offen, bis auf eine.

„Du stehst also auf kleine Jungs?“, bohrte ich weiter und fesselte ihn erbarmungslos mit meinem unwiderstehlichen Blick. Es war ein ganz neues Gefühl für mich, ihn in die Enge zu treiben. Keinesfalls ein Schlechtes, wie ich zugeben muss.

„Nein, ich steh auf DICH“, korrigierte er mit einem Fingerzeig auf mich und versuchte dabei gleichgültig auszusehen. Das war ihm auch schon einmal besser gelungen. Ich grinste überheblich und kam ihm ganz nah. So nah, dass ich den schwachen Duft seines herben Parfums ganz deutlich riechen konnte.

„Ich bin ein kleiner Junge.“ Meine Lippen streiften für einen Bruchteil einer Sekunde seine Ohrmuschel. Er zuckte unmerklich zurück, als hätte ihn etwas verbrannt, bevor er abwehrend durch die Nase schnaubte.

„Du bist überhaupt nicht klein…und außerdem…“ Er brach mittendrin ab und sah mich das erste Mal mit einem ernsten Blick an, in dem ich neben versteckter Zuneigung auch eine satte Portion Ratlosigkeit ausmachen konnte.

„Was…außerdem?“ Der Spaß ging flöten und mein überlegenes Lächeln erstarb mir auf den Lippen. Wehrlose zu quälen war nicht mein Ding, denn ich spürte gerade, dass ihm die Antwort im Hals stecken blieb, weil sie sich eben nicht so flapsig aussprechen ließ, wie sonst üblich. Ungewohntes Terrain für ihn.

„Außerdem bist du was…was ganz Besonderes“, kam es zögerlich von ihm nach einer kleinen Pause. Es war ihm nicht leicht gefallen, das zu sagen, was sowieso schon ziemlich außergewöhnlich für ihn war. Ich sah es ihm an, obwohl er sich alle Mühe gab, weiterhin cool und unbeteiligt zu wirken. Doch selbst er konnte nichts dagegen tun, dass sie immer mal wieder seine raue Oberfläche durchbrach: seine sensible, verletzliche Seite, die er mit allen Mitteln zu verstecken versuchte und die für ihn so untypische Sachen sagte und tat.

Und obwohl ich schon öfters gelesen und gehört hatte, ich wäre etwas Besonderes, so bekam es aus seinem Mund doch eine ganz andere Bedeutung. Er war kein durchschnittlicher Fan, dem ich irgendwann mal in den letzten zweieinhalb Jahren das Hirn zu Matsch gesungen hatte, so dass er nicht mehr real einschätzen konnte, was er sagt, sondern er war immer noch der böse, böse Bushido. Der Bushido, der mich eigentlich gar nicht kennen durfte, für den ich eine Rufschädigung darstellte, würde jemals herauskommen, wie er tatsächlich zu mir stand. Es war mir mehr wert, als jede noch so süße Schmeichelei, die er mir je ins Ohr geflüstert hatte. Ich nahm es in mich auf und schloss es ein, damit ich mich immer daran erinnern konnte, wenn ich je an mir zweifeln sollte.

Gerührt von seinem kleinen, doch für ihn tonnenschweren Geständnis, beendete ich mein Verhör und meine Hand glitt kraftlos von seinem Hals ab. Geschickt fing er sie am Handgelenk ab, schaute meine Hand an und entdeckte dabei die kleine Verletzung.

„Zeig mal her!“, verlangte er hastig, als ich sie ihm wieder entziehen wollte. Ich hatte den Eindruck, er wollte nur schnell von der bedrückenden Stille ablenken, die gerade entstanden war, denn eigentlich war es nur ein kleiner Kratzer, der meinen Handrücken verunzierte. Doch er untersuchte die aufgeschabte Stelle mit übertriebener Sorgfalt und fragte mich dann, ob es wehtäte.

„Nein, es ist nichts weiter….wirklich nicht“, versuchte ich ihm weiszumachen. Es war mir fast schon peinlich, dass er so einen Wirbel darum machte. Vor allem, weil ich genau wusste, wobei ich mir die Haut so ungeschickt aufgeritzt hatte. Es waren ein paar winzig kleine Blutstropfen hervorgequollen, die aber bereits dabei waren einzutrocknen und einen Grind zu bilden.

„Du kriegst trotzdem ein Pflaster von mir, sonst schmierst du dir noch was an deine Klamotten“, bestimmte er, keine Widerrede akzeptierend und schob mich vor sich her in das kleine Badezimmer.

Resigniert gehorchte ich ihm und ließ mich von ihm durchs Zimmer lenken. Meine Energie wollte ich zu anderen Zwecken verschießen, als mich gegen seine Fürsorge zu wehren. Irgendwie war es ja auch ganz herzallerliebst, was er tat. Die Chance, ihn mit Worten und Blicken in die Bredouille zu bringen, hatte ich mit meiner gerührten Reaktion auf sein erpresstes Geständnis sowieso für den Moment verspielt. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, nahm ich mir fest vor. Die Gelegenheit würde sich schon bald wieder ergeben, da war ich mir sicher.

Das Bad war genauso aufgeräumt, wie der Rest des Hotelzimmers. Die Zahnbürste stak ordentlich im Glas, die Zahnpasta stand akkurat daneben und auf der Glasablage standen Parfüm, Rasierwasser und Deo in trauter Einigkeit nebeneinander. Das Pflaster holte er aus einem Täschchen, welches an einem Haken hing. Als er es mir auf den Handrücken geklebt hatte, warf er die Verpackung sofort in den runden Mülleimer, der unter dem Waschbecken stand. Es sollte nichts Unnützes herumliegen bleiben. Ich staunte seinem peniblen Tun hinterher und ließ mich willig von ihm verarzten. Es gab Bereiche, in denen ich mir tatsächlich noch etwas von ihm abgucken konnte, man sollte es kaum glauben.

„Dankeschön“, sagte ich mit einem kleinen Lächeln und begutachtete das Ergebnis, indem ich meine Hand ausstreckte, sie ein paar Mal hin und her drehte und dabei die Finger spreizte. Die schwarzlackierten Fingernägel glänzten auffällig im hellen Licht der Spots und ich sah, wie Anis amüsiert in sich hineinschmunzelte, während er mit seinem Hinterteil am Waschbecken lehnte.

„Was ist?“, wollte ich von ihm wissen.

„Ich hab schon gedacht, du reißt es wieder runter, weil ich leider kein silbernes Pflaster dabei habe“, verriet er mir seine Gedanken und ich schaute ihn daraufhin empört an. Wenn das eine Anspielung auf mein topmodisches, silberfarbenes Jäckchen sein sollte, dann konnte ich das nicht ungestraft hinnehmen.

„Oh Gott, für wie eitel hältst du mich eigentlich?“, warf ich ihm vor und heftete meinen übertrieben fassungslosen Blick auf ihn.

„Für wahnsinnig eitel“, eröffnete er mir schonungslos, wobei er das ‚wahnsinnig’ extra betonte.

„Nein, das stimmt doch überhaupt nicht!“, widersprach ich energisch und riss empört die Augen auf. Doch er schüttelte nur lachend mit dem Kopf.

„Nee, ist vollkommen klar! Jetzt hör schon auf, gib’s doch einfach zu! Ist doch auch nicht schlimm, ich bin auch irgendwie eitel.“ Jetzt nagelte er mich seinerseits mit seinen schwarzen Augen fest. Er war wieder ganz der Alte…von Unsicherheit keine Spur mehr. Nun fühlte ich mich bedrängt...aber keinesfalls unangenehm.

„Nein, geb ich nicht zu!“, gab ich sinnlos kontra, jedoch doch ohne mich ihm zu entziehen.

„Und wenn ich sage, dass ich das absolut scharf finde, wenn ich daran denke, wie selbstverliebt du bist? Ich stell mir manchmal vor, wie du dich schminkst. Alter, macht mich das an“, lockte er mich mit seiner dunklen Stimme. Das plötzliche Funkeln in seinen Augen legte mir Worte in den Mund, die ich aus angeborener Trotzigkeit eigentlich nicht sagen wollte.

„Dann geb ich alles zu...einfach alles“, murmelte ich, zu akuter Willenlosigkeit verdammt und merkte, wie nachgiebig ich in seinen Händen wurde, die mich längst wieder berührten. Verdammt, manchmal genügte nur ein einziger, passender Satz aus seinem Mund und mein Widerstand schmolz so besorgniserregend schnell dahin, wie ein Gletscher in den Alpen. Außerdem wurde mir in Windeseile so warm, dass ich meine Kleidung nur noch als störend empfand.

„Gibst du dann auch zu, dass du jetzt gerne mir duschen würdest?“

„Ja, geb ich auch zu...“, gab ich dieser einladenden Versuchung spontan nach und begann damit, meine Jacke auszuziehen.

„Dann sag’s mir...“, raunte er mir zu. „Ich finde das absolut geil, wenn du mir sagst, was du gerne tun würdest.“ Seine Lippen berührten meine beim Sprechen und es kratzte ein wenig. Was für ein vertraut erregendes Gefühl…

Ich grinste in die hauchzarte Lippenberührung hinein. „Mir ist so heiß...so furchtbar heiß, dass ich mich jetzt unbedingt nackt ausziehen und unter die Dusche will“, flüsterte ich an seinen warmen Mund und das war nichtmal einfach nur dahingesagt, um ihm zu gefallen, sondern die nackte Wahrheit. „Und ich will, dass du mitkommst.“

„Und was willst du noch?“, versuchte er noch mehr Bekenntnisse aus mir herauszuquetschen, während er sich bereits die Hose öffnete und den Gürtel herauszog. Meine Jacke hing schon am Haken und auch ich nestelte am Verschluss meiner Hose herum, ohne den Blickkontakt zu ihm zu lösen.

„Ich will dabei küssen“, fiel mir wie aus der Pistole geschossen ein, weil ich davon einfach nie genug bekommen konnte. Im Fahrstuhl hatten wir es aus Zeitmangel glatt versäumt, dabei liebte ich das Gefühl, wie Wachs in seinen Armen zu werden, wenn unsere Lippen miteinander verschmolzen und sich unsere nassen Zungen balgten. Sein schnaufender Atem war dabei die Musik in meinen Ohren, die meine Libido zum vibrieren brachte. Gab es eigentlich noch etwas Befriedigerendes, als beinharte Männer auf diese Weise in die Knie zu zwingen? Mir fiel im Moment nichts Besseres ein, küssen konnte manchmal noch erfüllender als Sex sein.

Er hielt sofort in seiner Bewegung inne und schob seine Arme unter meinen hindurch, so dass ich gezwungen war, auch meine Tätigkeit zu unterbrechen. Er zog mich fest an sich und starrte eine gefühlte Ewigkeit auf meinen Mund, den eben dieser Wunsch verlassen hatte, bevor er fast ehrfürchtig seine Lippen auf meine senkte. Nur wenige Sekunden hielt die prickelndweiche Berührung an, nach der ich so scharf war, ehe er sich noch einmal zurückbeugte.

„Das gerade du darum bittest, ist irgendwie paradox“, murmelte er verständnislos.

„Warum?“

„Weil ich dich darum bitten müsste. Scheiße mann, ich hab letztens davon geträumt, dass du mich küsst. Ey, das war so krass, Alter …ich hab sogar dieses Kugelpiercing in deiner Zunge gefühlt. Dann bin ich davon aufgewacht und mein Schwanz war hart wie Beton“, gestand er in seiner freimütigen Art und schüttelte über sich selbst den Kopf, als wolle er nicht wahrhaben, was mit ihm passiert war.

„War ich so gut?“, flüsterte ich mit heiserer Stimme, der man anhörte, dass sie jetzt eigentlich nicht reden, sondern weiter küssen wollte.

„Machst du Witze? Du warst der Hammer!“, schnaubte er fast schon verächtlich.

„Wirklich?“, ich versuchte, meine Augen halbwegs offen zu halten und ihn anzusehen, weil mich sein Gesichtsausdruck dabei interessieren würde. Meinte er das ernst? Doch meine Lider waren schwer wie Blei und senkten sich unbarmherzig unter der erdrückenden Last der dichten, schwarzen Wimpern, die sie säumten, so dass nur noch ein Spalt offen blieb, aus dem ich verschwommen seine Lippen erkannte, die sich kaum bewegten, als er sprach:

„Nein…du hast Recht. In Wirklichkeit bist du noch viel besser. Hast du eigentlich ein blasse Ahnung davon, wie sündhaft gut du schmeckst?“

So liebevoll und vorsichtig, wie noch nie zuvor, bedeckte er meinen Mund mit unzähligen kleinen Küssen, die ich geschlossenen Auges als zärtlich hingehauchte Stubser wahrnahm, ehe er meine Lippen auseinander zwang und sich seine Zunge mit sanfter Gewalt zwischen meine Zähne schob. Verdammte Kacke, der Kerl konnte so gefühlvoll sein, dass mir glatt die Luft zum Atmen wegblieb. Es ist immer verwirrend, wenn jemand Dinge tat, die man so gar nicht von ihm erwartete. Doch ich hätte längst gewarnt sein müssen. Es war nicht unser erster Kuss…doch war es bislang der Gefährlichste, weil er nicht dazu diente, einen sexuellen Akt einzuleiten oder dem anderen zu zeigen, was Sache war, sondern nur, um sich so nahe wie möglich zu sein. Zu geben und nicht nur zu nehmen.

Wir küssten uns so leidenschaftlich und hingebungsvoll, dass ich die Balance verlor und mich haltsuchend an seine Schultern krallte. Ich stand nur noch aufrecht, weil ich mich gegen ihn lehnte und er sich am Waschbecken abstützen konnte. Ich war stehend k.o. gegangen. Ein süßer Tod mit Ankündigung…wie gesagt, ich war eigentlich vorgewarnt gewesen.

„Du bist nicht gut für mich, Kleiner“, nuschelte Anis an meine Lippen, als er den Kuss nach unendlich langer Zeit beendete. „Gar nicht gut.“

Ich blinzelte trunken und es dauerte eine Weile, bis seine Worte bis zu meinem Hirn vordrangen.

„Du wolltest mich ja unbedingt“, rechtfertigte ich mich schwach, während die Endorphine durch meinen Körper tobten und den rauschähnlichen Zustand aufrecht hielten.

Er lachte leise vor sich hin. „Ich weiß. Ich bin auch nur ein Mensch und mache manchmal Fehler.“

Ich lehnte meinen Kopf ermattet an seine Schulter und horchte lächelnd in mich hinein. Ja, es stimmte, er war auch nur ein Mensch. Ein Mensch, den ich immer mehr mochte, je besser ich ihn kennen lernte. Ich erinnerte mich, dass er es mir irgendwann am Anfang unserer ungewöhnlichen Begegnung angekündigt hatte, dass er mir lediglich die Chance geben wolle, ihn zu mögen. Ich fürchte, wenn er so weitermachte, dann schoss er weiter über dieses Ziel hinaus, als ich es verantworten konnte.


~ Ende Teil 17 ~

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#135

RE: "Was fällt dir ein, du...!!!"

in Fanfictions 09.07.2008 00:27
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

hach

Ich finds zauberhaft *deinen Schmalz liebe*

„Eigentlich fing mein Plan damit an, dass ich dich leise an meiner Zimmertür klopfen höre.“
*den ersten Satz des Kapitels zitier, den ich zitieren wollte*^^
... der ist einfach soooooo schön, find ich

Wenn ich dich lese, dann holst du mich ab in deine geschaffene Welt... und mir fällt zum Beispiel jetzt erst wieder ein, dass du dich beim Posten wahnsinnig geärgert hast, obwohl mir das beim Lesen echt leid getan hat *dich nachträglich noch mal * ... aber back to topic... es ist wundervoll abschaltend

und Bill und Bushido sind einfach der Hammer

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