#31

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 20.04.2008 21:14
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

hach was für ein schöner ort jeder knutscht mit jedem essen gut und in überfluss und dann schlafen. .
ich werd das gefühl nur ned los das es da nen gewaltigen hacken gibt.
und das der kuss von bill war tom

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#32

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 13:07
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Oahhh...was für'n Paradies. Alle knutschen, liegen rum, essen und trinken im Überfluss.

Das mit den Erinnerungen ist schön. Bill soll Tom nur weiter auf die richtige Art berühren, dann klappt das schon

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#33

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 19:02
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Zitat von Gosu

Das mit den Erinnerungen ist schön. Bill soll Tom nur weiter auf die richtige Art berühren, dann klappt das schon



#genauso

viele Männer... offenbar willig... hach... das mutet sehr paradiesisch an xD

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#34

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 20:26
von Erna

tztztztz ihr wieder^^
da ich am wochenende fleißig war gibts noch einen^^




Was war es bloß zum Teufel, was ich nicht wissen durfte und warum nicht? Was war passiert, was so schlimm war, dass ich es nicht wissen durfte? Oh Himmel noch mal, ich wurde noch verrückt.

Fragen und Erinnerungen spukten noch eine ganze Weile durch meinen Kopf. Der Kuss tauchte immer wieder auf.
Doch irgendwann, nach zwecklosem grübeln schlief ich dann doch endlich ein.



Kapitel 5

Frisch und völlig ausgeschlafen erwachte ich irgendwann und stellte sofort fest, dass ich allein in der Hütte war. Ich trug noch immer das Shirt von gestern und wünschte mir sehnlichst mich waschen zu können und frische Klamotten anzuziehen, doch mein Problem war, wo sollte ich die herbekommen.
Ich beschloss erst einmal Bill zu suchen und stieg in meine Jeans. Als ich aus der Hütte trat, kam er mir bereits entgegen. „Guten Morgen Tom, gut geschlafen?“ begrüßte er mich freundlich und ich sah, dass er einen Sack über der Schulter trug. „Komm mal wieder mit rein, du musst mir grad mal helfen.“ Wies er mich an und ich folgte ihm nach einem gemurmelten „Guten Morgen.“
„Kannst du mir bitte den Sack abnehmen? Wenn ich das allein tu, dann reiß ich mir dabei den halben Flügel aus.“ Sah er mich bittend an, nachdem wir beide wieder in der Hütte waren und ich half ihm lachend das relativ schwere Teil ohne Flügelbruch von der Schulter zu bekommen.
Es war unumgänglich dabei seine gefiederten schwarzen Flügel zu berühren und ich wunderte mich erneut wie weich sie waren. Immer wenn sie meine Hände streiften erschauderte mein ganzer Körper, nicht unangenehm…wundervoll.

„Was is denn da drin?“ wollte ich neugierig wissen.
„Mach doch auf und schau rein.“
Mit fragendem Blick öffnete ich das Band um den Jutesack und schaute hinein. Zuerst konnte ich es nicht deuten, doch dann erkannte ich was drin war. „Wie kommst du an meine Klamotten? Und…äh…ja…wieso weiß ich, dass es meine sind…wieso kann ich mich daran erinnern?“
„Na ja“ grinste Bill „Es sind nicht ganz deine…aber ähnlich, du hast also nur so etwas in der Art getragen…ich weiß es auch nicht so genau weshalb und warum, aber für jeden von uns gibt es im Wald einen Ort, an dem wir uns unseren eigenen Sack Kleidung holen können.
Und wieso du dich an einige Dinge erinnern kannst, weiß ich, wie ich schon gestern sagte auch nicht…aber es ist gut, das kann ich fühlen.“
„Und du hast ihn heute morgen schon für mich geholt?“ fragte ich verwundert und freudig zugleich.

„Ich dachte mir, dass du dich nicht wohl fühlen wirst wenn du aufwachst.“ Sagte er zärtlich und fügte schelmisch grinsend hinzu „Eine Dusche kann ich dir nicht bieten, aber wie wäre es mit einem Bad im See?“
„Klingt gut.“
„Dann schnapp dir was du brauchst, ich zeig dir den See. Er ist toll und gleich hier um die Ecke. Oder möchtest du erst frühstücken?“
„Erst waschen.“ Bestätigte ich, nahm mir die Sachen aus dem Sack von denen ich meinte sie anziehen zu wollen und lief mit Bill gemeinsam aus der Hütte und folgte ihm zu dem See.
Er war tatsächlich wunderschön. Das Wasser grenzte an himmlisch weißem, weichen Sand, durch den wir ein Stück laufen mussten um das Ufer zu erreichen, wo mir klares grünlich schimmerndes Wasser entgegen glänzte. Man konnte überall bis auf den Grund sehen.
Oh Himmel sah das einladend aus und meine Fingerprobe sagte mir auch noch, dass das Wasser herrlich warm war.

So schnell ich nur konnte, zog ich mir meine Klamotten vom Leib und lief in den See. Es tat super gut, endlich konnte ich mir die Spuren der doch anstrengenden Zeit abwaschen. Als ich wieder zu mir kam aus dem Rausch der Freude über das angenehme Nass und nach meinem Bruder suchte, fand ich ihn auf einem Felsen sitzend und mir zuschauend.
„Kommst du nicht?“ fragte ich aus dem Wasser heraus.
„Ich war schon, meine Flügel sind grad wieder trocken.“
„Ach so“ sagte ich ein wenig enttäuscht, ich hätte mir grade gut vorstellen können ausgelassen mit ihm im Wasser zu toben. Doch allein machte es im See nicht lange Spaß, also schwamm ich nur noch ein paar Runden hin und her und entschloss mich dann für das Frühstück.

„Ich hab Hunger.“ Ging ich triefend nass auf Bill zu.
Ein komischer Blick, den ich für mich nicht deuten konnte lag auf meinem Körper und ich fühlte mich plötzlich ein wenig unwohl. Hatte er jetzt Angst, dass ich ihn nass machen würde? Oder warum sah er mich so merkwürdig an?
Doch bevor ich irgendwelche Antwort darauf finden konnte lächelte er bereits wieder und hielt mir ein Handtuch hin.
„Danke“ ich griff das Tuch, rieb mir den Körper trocken so gut es ging und schlüpfte in die frischen Sachen.

Gegessen hatte Bill zu meiner Freude noch nicht, denn er folgte mir in die Hütte und wir aßen gemeinsam eine Art Müsli, es schmeckte gut, aber am besten war die Milch dazu. Sie war sogar warm.
„Gott is die lecker.“ Murmelte ich während ich mir Löffel für Löffel in dem Mund schaufelte.
„Wenn du magst kannst du Leomar morgen beim melken helfen.“
Melken? Das hatte ich noch nie gemacht, aber es klang irgendwie reizvoll. Ich nickte nur und konzentrierte mich weiter auf die ungewöhnliche Köstlichkeit, als es laut an der Tür hämmerte und mir fast vor Schreck der Löffel aus der Hand fiel.

Bevor Bill sein Okay geben konnte stand Salones bereits mitten in der Hütte. Aufgeregt fuchtelte er mit den Armen und erklärte Bill, dass es einen Neuankömmling gegeben hatte.
„Ja ich komm.“ Sagte Bill nur gelassen und ich entschloss mich, nachdem ich den Rest der wohlschmeckenden Matsche in meinen Mund befördert hatte, hinterher zu gehen um zu sehen was genau los war.

Auf halbem Weg zum Waldrand griff Bill sich plötzlich in Windeseile in den Nacken und wuselte unter seinen Haaren herum. Eine Geste, die ich sehr komisch fand, doch die Gestalt, die ich jetzt am Rande des dunkel wirkenden Waldes sah, zusammengekauert und verängstigt auf dem Boden hockend, lenkte mich ab.
Zwei der Dorfbewohner versuchten sich dem Jungen, der hilflos und zierlich wirkte, anzunehmen und bemühten sich mit vollem Eifer darum aus ihm heraus zu bekommen was ihm widerfahren war. Der Junge machte völlig dicht und vergrub seinen Köpf immer wieder in den Händen.
„Lasst ihn.“ Befahl Bill, ging zu dem Häufchen Elend hin, beugte sich hinunter und flüsterte ihm etwas zu, was ich nicht verstehen konnte. Doch gleich danach zog Bill ihn sanft hoch und der Junge legte tatsächlich seine Arme um den Hals meines Bruders.
Ich hatte keinen blassen Schimmer woher er die Kraft nahm, doch er hob den Jungen hoch und trug ihn in Richtung der Feuerstelle. Auch wenn er von schmächtiger Statur war, Bill war schließlich auch nicht der muskulöseste, dennoch schien er ihn mit Leichtigkeit bis zum Feuer zu tragen und ihn dort abzusetzen.

„Wie heißt du?“ fragte Bill mit sanfter Stimme. „Naxara“ gab der junge Mann klar und deutlich von sich.
„Ruh dich ein wenig aus. Der Weg hierher ist weit und steinig, ich weiß es. Bald geht es dir wieder besser.“ Versuchte Bill ihn zu beruhigen und Naxara warf ihm einen dankbaren Blick zu.
Jetzt erst entdeckte ich Minze, die auf Bills Schulter saß und wollte mich grade wundern wo sie so plötzlich herkam, als ich leise ihre feine Stimme vernahm.
„Abbatis, meinst du nicht, du solltest ihm helfen? Mach doch eine Ausnahme. Soll ich vielleicht…?“
„Untersteh dich.“ Kam es von Bill forsch, doch er wurde der Elfe gegenüber gleich wieder friedlich „Keine Ausnahmen Minzchen, das hab ich dir doch schon oft genug gesagt. Aber du hast Recht, lass ihn ein wenig ausruhen, dann werd ich ihm helfen.“
Und an mich gewand fragte er „Tom könntest du mit Maalis noch ein bisschen Holz holen? Ich denke das Feuer muss ein wenig höher, damit Naxara sich wärmen kann.“
„Klar“ gab ich zurück und freute mich etwas tun zu können.

Maalis und ich gingen zum Waldrand zurück, hier am Fuße der Bäume gab es genug Holz und ich war ehrlich gesagt froh nicht in den Wald hinein zu müssen. So sehr er mich auch anzog und ich immer wieder neugierig versuchte einen Einblick durch die Bäume zu bekommen, solch einen Respekt hatte ich auch vor ihm und vor seinen Bewohnern.
Schnell waren die zwei Körbe gefüllt und ich ging hinter Maalis her, bis zum Feuer zurück.
„Ich mach das schon.“ Sagte Maalis und begann die Holzstücke in die Flammen zu werfen.

Bill saß noch immer bei Naxara und hatte schützend seinen Arm um ihn gelegt, während Minzchen auf seiner Schulter saß und sich an seine Wange schmiegte. Sie wirkte müde.
„Nimmst du sie eine Weile?“ fragte er mich, nachdem er jetzt aufstand und Minzchen auf meine Schulter verfrachtete. Sofort kuschelte sie ihren kleinen Körper an meinen Hals und Bill lächelte. „Mein Zwilling eben.“
Mit der Aussage konnte ich zwar in dem Zusammenhang so gar nichts anfangen, doch ich nahm es einfach so hin, zumal Bill gleich weiter sprach. „Ich geh eine Weile mit Naxara in die Hütte, kannst du solang hier bleiben und Minzchen Gesellschaft leisten?“
„Ja klar.“

Ich sah den Beiden hinterher, wie sie in Richtung der Hütten verschwanden und wunderte mich ein wenig über Naxaras Haltung. Einerseits wirkte er einfach nur Erschöpft, aber er erschien komisch gekrümmt, als hätte er auch noch Schmerzen und ich fragte mich voller Mitleid, was dem armen Kerl widerfahren war.
Nachdem Maalis alle Holzstücke im Feuer verteilt hatte, wurde rasend schnell aus dem glühenden Haufen ein loderndes Feuer und die Hitze traf auf mein Gesicht. Ganz schnell bildeten sich Schweißperlen auf meiner Stirn, denn die Sonne allein strahlte ja schon in angenehmer Wärme vom Himmel.
„Lass uns ein paar Meter weg gehen, sonst werden wir noch gebraten.“ Schlug Maalis vor und ich wollte nichts lieber als das. Allerdings hatte ich ein wenig Angst Minze zu stören, die sich so dicht an mich gekuschelt hatte, dass ich das Gefühl bekam sie würde am liebsten in mich reinkriechen.
„Steh ruhig auf, ich halt mich schon fest.“ Schien sie meine Gedanken zu lesen.

Einige Meter vom Feuer entfernt fühlte ich mich schon gleich wieder besser und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Maalis setzte sich zu mir, doch wir schwiegen uns an. Ein angenehmes Schweigen, ich fühlte mich wohl in seiner Gegenwart.
Langsam fiel ein wenig Anspannung von mir ab, die sich durch den Neuankömmling direkt wieder auf mich gelegt hatte und ich entspannte mich.
Es war richtig schön hier im Gras zu sitzen und mir die Umgebung zum ersten Mal bewusst anzusehen. Von hier aus konnte man viel überblicken.
Vor uns lag der dunkle Wald, der mich anzog und gleichfalls so abstieß…ich schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, sondern schaute zu meiner Rechten, wo sich die Wiesen endlos hinzogen.

Alle möglichen Tiere liefen umher, lagen im Gras oder fraßen von dem satten Grün. Einige spielten miteinander und es war toll ihnen bei ihrem Treiben zuzusehen. Ich entdeckte auch einige, die Ähnlichkeiten mit einer Kuh hatten und ich vermutete, dass sie es waren, die mich heute morgen mit dieser wunderbar schmeckenden Milch beglückt hatten.
Minze lag ganz still an meinem Hals und ich spürte hauchzart ihren Atem. Sie gab mir ein sonderbares Gefühl, dass ich mir nicht erklären konnte, dass ich aber mehr als genoss. Die Wärme, die sie mir gab war nicht zu vergleichen mit der unangenehmen Hitze des Feuers und auch nicht mit den Sonnenstrahlen, die auf uns nieder schienen.
Sie war so erfüllt, so menschlich…voller Zärtlichkeit und Geborgenheit und ich war sicher, so wie jetzt hatte ich mich noch niemals in meinem Leben gefühlt.
Da war etwas ganz besonderes. Eine Art Verbundenheit, wie ich sie normal nur mit Bill teilte.

Ein wenig fühlte ich mich wie in einer Art Rausch und eingehüllt von ihrer Nähe schaute ich mich weiter um. Die Tiere waren zum Teil sonderbar, wirkten fast gruselig, irgendwie wie kleine Monster mit menschenähnlichen Zügen. Andere wiederum waren total niedlich, voller flauschig erscheinendem Fell und ihre Art sich zu bewegen sah plump und ungeschickt aus. Sie purzelten mehr vor sich hin, als dass sie liefen.

Von dem See, der zu meiner Linken lag konnte ich leider nicht viel erkennen, zum Teil war er von den Hütten verdeckt, nur hinter ihnen konnte ich ein Stück des grünen Wassers erkennen. Der andere Teil war verdeckt von einzelnen Bäumen, die zum Wald gehörten, doch in dem Bereich ein wenig vereinzelter standen. Trotzdem verdeckten sie das Wasser fast gänzlich und nur hier und dort zwischen dem dichten Laubwerk glänzte ein Schimmer des Sees hindurch, in dem sich die Sonne spiegelte. Es wirkte fast, als würden glitzernde Edelsteine auf den Blättern der Bäume liegen.

Von weitem sah ich Bill nach einiger Zeit zurückkommen. Naxara lief neben ihm her und ein paar Männer folgten ihnen. Als sie näher kamen, konnte ich erkennen, dass Naxara zwar immer noch erschöpft ein Bein vor das andere setzte, doch seine leicht gekrümmte Haltung war verschwunden…komisch. Aber hatte Bill nicht irgendwie von helfen gesprochen? Vielleicht hatte die Hilfe ja gegen Schmerzen gewirkt
Während die Männer den Neuankömmling dicht an das Feuer brachten und ihn sogar noch mit einer Decke zudeckten, kam Bill auf Maalis und mich zu.

„Wie hast du ihm geholfen? Sind seine Schmerzen weg?“ begrüßte ich meinen Bruder, als er vor uns stand.
„Hä?“ sah er mich verwirrt an. „Ach so…ja ja…alles gut.“ Warf er dann schnell nach und widmete sich dann aber eilig meinem Hals und nahm Minzchen behutsam in seine Handfläche, um sie an sein Gesicht zu führen.
„Alles klar Kleine?“ flüsterte er ihr zu, doch als sie ihm nur matt zunickte, strich er ihr kurz mit dem Daumen über die Wange…na ja es war mehr ihr ganzes Gesicht und setzte sie sich auf die Schulter. „Schlaf jetzt.“ Sagte er noch sanft und dann war sie auch schon hinter seinen schwarzen Haaren verschwunden.
„Sie schläft in deinem Nacken!?“ ging mir ein Licht auf.
„Ja“ hörte ich es nur kurz und konnte aus dem knappen Wort schließen, dass mein Bruder nicht die beste Laune hatte. Okay, es war wohl besser ihn mit all meinen Fragen grade lieber zu verschonen. Schwiegen wir also zu dritt weiter, dachte ich und musste grinsen.
Ich streckte meinen rechten Arm aus, nicht genau wissend wie Bill darauf reagieren würde…doch er kam zu mir und kuschelte sich dankbar an meine Seite. Und nicht nur das, er vergrub auch das Gesicht an meinem Hals. Ich konnte seinen Atem spüren, genau wie vorhin bei Minze.

Ich hatte die Ruhe schon genossen, als Bill noch mit Naxara verschwunden war, jetzt wo er so dicht bei mir war, tat ich es noch mehr. Himmlisch, hier war es einfach nur himmlisch. Warum wollten wir hier eigentlich wieder weg?
Ein Zeitgefühl für den Tag hatte ich nicht, hätte auch nicht abschätzen können wie lang wir so da saßen, doch irgendwann merkte ich, dass sich in Bills Nacken etwas bewegte. Es fühlte sich an, als würde etwas gegen meinen Arm zittern.
„Is okay Minzchen.“ Flüsterte Bill und lenkte damit meine Aufmerksamkeit auf sich. Kurz nach seinen Worten verzog er schmerzhaft das Gesicht, doch kein Ton kam aus seinem Mund.
Minze hingegen flog jetzt frisch und ausgeruht durch die Luft, nachdem sie ihren Unterschlupf verlassen hatte. Ein krasser Unterschied zu der Elfe, die vor einiger Zeit müde und ausgelaugt hinter Bills Haare gekrochen war.

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#35

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 20:56
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Mir fällt mal ganz stark auf, dass es schon mehrere Kapitel sind... und es noch keinen Sex gab^^ ... das ist ungewöhnlich für dich, Miststückchen xD ... und es gefällt mir total gut

hach ... es gefällt mir, wie die Umgebung in deiner Geschichte aussieht und was für Wesen es gibt ... und dass Bill so mysteriös ist xD *Antworten will*^^

Ich hätte jetzt echt gut einfach weiterlesen können

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#36

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 20:59
von Erna

das fällt dir aber früh auf^^

schön, dass es dir gefällt...ich glaub ich hab auch endlich was genug schräges für mich zum schreiben gefunden...hihi

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#37

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 21:03
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Zitat von thErnaRex
das fällt dir aber früh auf^^


Ich musste ja schließlich erstmal ein paar Kapitel abwarten, damit ich meine Beobachtung aufschreiben kann^^ *smile*

wooah ... fette Flügel xD ... nettes Outfit ... geil gebastelt, Schatz

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#38

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 21:06
von Erna

joah fette flügel...sagt tom doch^^ er drückt sich nur anders aus #laach

danke schatz...äh und kim...


*dich kuschel *

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#39

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 21:09
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

hach ... kuscheln ist gut *ganz doll zurückkuschel* #drück

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#40

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 21:17
von Erna

hach...hach........hach

#flieg



edit: moah ich klick auf einen smilie und zwei kommen *das voll oft hab* also eben war noch einer dahinter, den ich jetzt weg genommen hab^^

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#41

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 21:32
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Zitat von thErnaRex

edit: moah ich klick auf einen smilie und zwei kommen *das voll oft hab* also eben war noch einer dahinter, den ich jetzt weg genommen hab^^



das ist mir noch gar nicht passiert ... machst du vielleicht versehentlich Doppelklick auf die Smileys?

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#42

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 21.04.2008 21:46
von Erna

es gibt eben auch dinge, die kann nur ich
nee, dann würd ja zweimal der selbe kommen, oder?

test^^

#revolver

nö kommt nur der, da war aber der #flieg und keine ahnung haha ich kann mich nicht erinnern^^ ich glaub sogar es war einer von ganz woanders^^

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#43

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 22.04.2008 08:43
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

irgendwas stört ja an dieser edylle des is ja schon fast zu schön. .
ausserdem scheint jetzt ja bill die schmerzen von dsen andern da ertragen zu müssen. .
schnell ich will endlich alles wissen a des ned so gute. .
und hach will wissen was tom für nee rolle spielt und bill. .grrrrr

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#44

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 22.04.2008 11:25
von Erna

Zitat von elodia
ausserdem scheint jetzt ja bill die schmerzen von dsen andern da ertragen zu müssen. .



haha, ich sitz hier grad und grins mir einen

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#45

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 23.04.2008 06:58
von Erna

ups, ich stelle grad fest, dass ich das flügelpic egtl erst nach diesem kapitel posten wollte^^ naja egal




„Is okay Minzchen.“ Flüsterte Bill und lenkte damit meine Aufmerksamkeit auf sich. Kurz nach seinen Worten verzog er schmerzhaft das Gesicht, doch kein Ton kam aus seinem Mund.
Minze hingegen flog jetzt frisch und ausgeruht durch die Luft, nachdem sie ihren Unterschlupf verlassen hatte. Ein krasser Unterschied zu der Elfe, die vor einiger Zeit müde und ausgelaugt hinter Bills Haare gekrochen war.




Kapitel 6

„Ich muss noch mal weg Tom.“ Sagte Bill ohne Erklärung und gab mir ohne Vorwarnung einen Kuss auf den Mund. Perplex sah ich ihm hinterher, als er an mir vorbei ging. Die Umgebung hinter mir hatte ich noch nicht wirklich wahrgenommen, tat es auch jetzt nicht, sah nur Bill hinterher.
Erst als seine zierliche Gestalt zu klettern begann, realisierte ich, dass sich hinter mir… beziehungsweise jetzt vor mir, da ich mich komplett zu ihm umgedreht hatte…ein hoher Felsen befand.
Mir blieb die Luft im Hals stecken…er wollte doch nicht tatsächlich dort oben hinaufklettern…was hatte er vor?
Unter meinen Blicken erreichte Bill geschickt den höchsten Punkt des Gesteins und ich sah mit geöffnetem Mund, wie er seine schwarzen Flügel ausbreitete. Mir war klar, dass sie größer waren, als sie im eng anliegenden Zustand wirkten, doch das was ich jetzt sah übertraf all meine Vorstellungskraft. Mächtig und riesengroß erschien mein Bruder auf dem Felsen und die Geschmeidigkeit, mit der er sich in die Lüfte hob hatte etwas Verzauberndes.
Ewigkeiten sah ich dem Geschöpf hinterher mit dem mich mein Leben verband. Tiefschwarz glitt er durch die Luft und überwand die Entfernung mit aller Leichtigkeit, es dauerte nur Sekunden, bis er irgendwo weit weg zwischen den Bäumen verschwand.
Sein Ziel war also der Wald.

Wenn ich nur mehr verstehen würde, begreifen würde, was hier gespielt wurde. Doch eigentlich verstand und wusste ich nicht mehr als bei meiner Ankunft.
Es war schon klar, dass Bill mir niemals freiwillig erzählen würde, was er in dem Wald trieb und weswegen er so plötzlich aufbrechen musste. Fast wünschte ich mir ihm hinterher gehen zu können, doch selbst wenn ich mich von den Dorfbewohnern ungesehen hätte wegschleichen können….es blieb immer noch die Angst vor dem Wald und den Gefahren die dort lauerten.

Waren sie nicht für Bill genauso groß, wenn er allein dort war? Okay er konnte vielleicht schneller wegkommen, weil er fliegen konnte, doch was wenn er sich in den dichten Bäumen verhedderte. Eine innere Unruhe machte sich in mir breit. Die Sorge saß mir im Nacken und auch als Minzchen jetzt meine Angst zu spüren schien und auf meine Schulter flog um mir beruhigend zuzuflüstern „Keine Angst Tom, er kennst sich aus, ihm passiert nichts, glaub mir.“ Trug das nicht wirklich zu meiner Beruhigung bei.

Die Zeit schien nur so dahin zu schleichen und ich hatte das Gefühl Bill war schon Stunden unterwegs, obwohl mir mein Verstand sagte, dass es erst ein paar Minuten sein konnten.
Ich beschloss mich abzulenken und ging in die Richtung der Häuser, dort waren einige der Dorfbewohner damit beschäftigt Vorbereitungen für das Essen zu tätigen und ich machte mich nützlich wo ich es konnte.
Hier in Dagna gab es nur zwei Mahlzeiten am Tag, das Frühstück, was jeder für sich selbst einnahm und das Essen am Feuer, das gegen Abend stattfand und alle Bewohner zusammenkommen ließ.
Auch als die Speisen bereits auf dem Feuer lagen und die meisten Männer schon wartend drum herum saßen, gab es noch keine Spur von Bill. Wo zum Teufel war er bloß und was machte er?
Obwohl es bereits überaus appetitlich roch, verspürte ich keinerlei Hungergefühl. Viel zu groß war meine Sorge, dass meinem Bruder etwas passiert sein könnte.

Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch, das mich nach oben schauen ließ und ich sah Bill, der majestätisch mit ein paar Flügelschlägen auf mich zukam und in sekundenschnelle neben mir stand. Die Federspitzen seiner mächtigen Flügel berührten meinen Körper und als er sie nun an seinen Körper zog, streichelten sie hauchzart über meinen gesamten Arm. Kleine Schauer durchzogen mich und ließen mich sogar die in Wut umgeschlagene Sorge der letzten Stunden vergessen. Weder Ärger noch Vorwurf blieb. Einzig und allein dieses Gefühl war noch gegenwärtig und ich war plötzlich einfach nur froh, dass es Bill gut ging.

Der Abend verlief ähnlich wie der letzte, wir aßen und danach begleitete ich Bills Gesang auf der Gitarre und alle anderen Dorfbewohner hörten uns zu. Fast alle um uns herum kuschelten liebevoll miteinander, ich hatte mich mittlerweile gänzlich daran gewöhnt, genau wie es hier normal war auf den Mund geküsst zu werden, genauso überkam einen scheinbar eine Welle der Zärtlichkeit und die Männer lebten es miteinander aus. Wie auch sonst, es gab ja keine Frauen hier. Trotzdem war ich froh, dass weder ich noch Bill an diesem Abend einen Anflug von Kuschelbedürfnis bekamen. Unsere Leidenschaft lag nur in unserer Musik.


An dem dritten Morgen meines Aufenthaltes in diesem merkwürdigen Land, war ich nicht allein als ich erwachte. Bill lag noch in seiner Hängematte und schlief. Wie friedlich er aussah, die Sorgenfalten auf seiner Stirn, die tagsüber immer gegenwärtig waren und niemals ganz verschwanden waren jetzt weg. Er atmete ruhig und gleichmäßig und seine entspannten Gesichtszüge in Verbindung mit seinen Flügeln die geschmeidig an seinem Rücken lagen, und den vereinzelten dünnen Haarsträhnchen, die ihm anschmiegsam über den Schultern hingen, sah er noch mehr wie ein Engel aus, als er es sowieso schon tat.
Ein Engel? Ja…irgendwie hatte ich meinen Bruder schon immer für einen Engel gehalten…schon als Kind war es so…die Erinnerungsstücke hatten es mir nach und nach gezeigt…nur war er in meinem alten Leben ein schutzbedürftiger Engel, mein kleiner engelsgleicher Bruder, den ich immer und überall beschützen wollte.

Hier in diesem fremden Land war er es, der mich beschützte und der mächtig über mir und meinem Leben stand…ohne ihn könnte ich hier nicht überleben…zumindest fühlte ich so. Ich brauchte ihn, mehr denn je.

Er sah wunderschön aus und ich konnte gar nicht anders, als seine Haut zart berühren…hier in diesem Moment wirkte er doch fast ein wenig schutzbedürftig, ohne dabei seine Macht zu verlieren…sanft strich ich eine Haarsträhne von seiner Wange.
Blinzelnd schlug Bill die Augen auf und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er mich sah. Zumindest sollte es wohl ein Lächeln werden, so verschlafen wie er war, wirkte es ein wenig schief und seine Augen schauten dabei müde in meine.
„Guten Morgen“
„Morgen“ antwortete er mir und wir verblieben noch eine Weile in unseren Positionen. Erst als Bill die Augen richtig aufbekam und sichtlich Leben und Energie in seinen Körper kroch, entfernte ich mich ein Stück von der Hängematte, damit er sich hinaus schwingen konnte.
„Baden?“ fragte er knapp
„Baden.“
„Okay“

Mit unseren Sachen über den Armen verließen wir die Hütte und liefen zum See. Ich war als erster ausgezogen und lief in das hellgrüne Wasser, während Bill noch dabei war sich seiner Klamotten zu entledigen.
Ich achtete nicht weiter auf ihn, genoss das Wasser, das meinen Körper umspielte und sah auf den See hinaus…der Anblick war einfach wunderschön. Kein Geräusch zeigte mir, dass sich jemand näherte und ich schreckte fürchterlich zusammen, als mich jemand von hinten packte, mir unter die Arme griff und mich nach vorn zog.
Bill…er flog und schob mich dabei im Wasser vorwärts…wow
„Oh Gott…du bist verrückt.“ Schrie ich los
„Ich zeig dir jetzt was verrückt ist.“ Drohte er mir lachend und beschleunigte sein Tempo um ein vielfaches.
Oh Gott, er war tatsächlich verrückt…schnell klammerte ich mich mit den Händen an seinen Armen fest und hoffte nur, er würde nicht noch schneller werden. Doch schon bald hatte ich mich daran gewöhnt und war einfach nur begeistert von der Leichtigkeit, mit der er mich über das Wasser zog. „Wow, das ist genial…hey das macht voll Spaß!“ gab ich meine Begeisterung jauchzend kund.

Mitten auf dem See ließ er mich plötzlich los, flog vor mich und grinste mich an. „Hey, warum machst du nicht weiter?“
„Ich dachte du könntest ein wenig schwimmen.“ Antwortete Bill mir in einem frechen Ton. „Ich hab dich hergezogen, reicht das nicht?“
Moah so ein Biest, dachte ich, sagte aber nur „Nein“
„Tja, denn hast du jetzt ein Problem.“ Neckte er mich weiter und flog immer ganz dicht an mir vorbei. Vergeblich versuchte ich ihn zu erwischen um ihn zu packen, doch Bill war schneller.
„Hey, hey…ich würd mir das gut überlegen, wenn du mich ins Wasser ziehst musst du auf alle Fälle schwimmen.“ Lachte er mich an und blieb vor mir in der Luft stehen. Seine Flügel bewegte er dabei nur ein klein wenig und ich staunte wie er das machte…rein theoretisch hätte er von allein in den See fallen müssen.
„Aber dann muss ich nicht allein schwimmen.“ Grinste ich ihn jetzt an.
„Stimmt…Waffenstillstand? Ich hab langsam echt Hunger.“
„Nur wenn du mich ans Ufer ziehst.“

Bill packte mich wieder unter den Armen und zog mich jetzt relativ langsam ans Ufer zurück. Zwar war das nicht ganz so spaßig wie der Hinweg, aber jetzt hatte ich Zeit den Weg zu genießen…so sanft durch das Wasser gezogen werden hatte noch mal einen anderen Reiz und ich ließ mich völlig in diesem Gefühl treiben.
Als wir das Ende des Sees fast erreicht hatten, spürte ich Bills Körper sanft auf meinen Rücken stoßen…er flog immer tiefer, bis er mit mir gemeinsam im Wasser war und nur noch seine Flügel in der Luft. Doch dann zog er sie ein und wir glitten langsam gemeinsam bis zu der Stelle, an der wir wieder Boden unter den Füssen hatten.

„Oh Gott, weißt du wie schön das war?“ fragte ich leise und drehte mich in seinen Armen, die noch immer um meinen Körper lagen zu ihm um.
„Ich kann es ahnen.“ Lächelte mein Bruder mich an und ich konnte es nicht leugnen, in diesem Moment wünschte ich mir erneut diesen Ort hier nie wieder verlassen zu müssen. Ich war glücklich…richtig glücklich.

Scheinbar waren wir heute deutlich früher aufgestanden als gestern, denn nachdem wir uns angezogen hatten und wieder auf dem Weg zur Hütte waren fragte Bill mich, ob ich mit Leomar die Kühe melken wolle.
Ich war tatsächlich neugierig drauf und nachdem ich Bill das mitgeteilt hatte, bogen wir ab und liefen zu der großen Wiese. Schon von weitem konnte ich erkennen, dass Leomar tatsächlich die Tiere von ihrer Milch befreite, von denen ich es gestern schon geahnt hatte.

Leomar zeigte mir geduldig was ich zu tun hatte und Bill setzte sich frech ins Gras um zuzusehen. Das melken gestaltete sich schwieriger als von mir gedacht. Jedesmal wenn ich einen Strahl der guten Milch in dem Krug hatte, meinte die Kuh lieber weiterlaufen zu müssen und Bill und Leomar lachten sich kaputt.
Mich hingegen hatte der Ehrgeiz gepackt und ich versuchte es fluchend immer weiter.
„Boah du olle Kuh, jetzt bleib doch endlich mal stehen…hallo ich tu dir doch nix.“ Schimpfte ich sauer werdend vor mich hin und sie ließ mich irgendwann tatsächlich eine Weile an ihrem Euter arbeiten, doch dann ganz plötzlich, als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, machte sie einen Hüpfer nach vorn und ich verlor das Gleichgewicht.

Krampfhaft darauf bedacht das kleine bisschen Milch was ich erbeutet hatte nicht zu verschütten war es mir nur wichtig den Krug grade zu halten und hätte Leomar mich nicht blitzschnell festgehalten, wäre ich wohl mit samt der Milch auf dem Gras gelandet. Leomars sicherer Griff hinderte mich aber zum Glück daran, lachend hielt er mich von hinten umarmt und ließ mich auch gar nicht erst wieder los.
„Komm ich zeig dir mal wie man es ganz einfach richtig macht.“ Sagte er kichernd und schob mich immer noch festhaltend ein Stück vorwärts fast gänzlich unter die Kuh. Er nahm meine Hände und führte sie an das Euter, zeigte mir noch einmal mir Hilfe seiner Finger auf meinen wie man die Milch heraus bekam…doch ich konnte nicht feststellen was ich allein anders gemacht hatte.

Als wir es gemeinsam geschafft hatten den Krug voll zu bekommen und ich mich darüber wunderte, dass die Kuh diesmal keinerlei Anstalten gemacht hatte sich auch nur ein klitzekleines bisschen zu bewegen, drehte Leomar sich zu mir und fing frech meine Lippen zu einem Kuss. „Und das Geheimnis warum das Tier jetzt stehen geblieben ist, liegt an meinem Fuß.“ Erklärte er mir mit einem Grinsen im Gesicht und ich sah verdattert, dass sein Fuß so dicht an dem der Kuh stand, dass es ihr wohl zeigte nicht weiter zu laufen.
Meinen Blick fing Leomar schon gar nicht mehr ein, dann er lief lachend vor mir davon. Ich hätte allerdings auch gar nicht gewusst wen der Beiden ich zuerst erschlagen sollte, denn Bill lachte so dreckig und hielt sich dabei den Bauch, dass ich fand auch er hatte mehr wie leichte Schläge verdient.

Statt mich um einen der Beiden Lachenden zu kümmern, entschloss ich mich, mich lieber um den randvollen Krug Milch zu kümmern. Ich hatte mittlerweile wirklich richtig Hunger und freute mich auf ein schmackhaftes Frühstück.
Ohne Bill und Leomar eines Blickes zu würdigen ging ich langsam um nichts der guten Milch zu verschütten zu den Hütten zurück.
Hier kam sofort einer der Männer um die Milch in Empfang zu nehmen, er war derjenige, der sie unter den Leuten verteilte. Leomar gab ihm auch seinen Krug und Bill der ebenfalls einen getragen hatte auch.

„Hey, böse?“ fragte Leomar mich jetzt sanft und kam auf mich zu. „Quatsch!“ antwortete ich ihm, konnte es jetzt aber nicht unterlassen ihn zu packen und ihm durch die blonden Haare zu wuscheln. Lachend versuchte er sich wegzudrehen, doch ich hatte ihn so gut erwischt, dass ich es immer wieder schaffte, so tief er sich auch zu beugen versuchte, seine Haare mit den Fingern zu verwuseln.
Irgendwann schaffte er es aber doch sich zu befreien und ich lief ihm kichernd hinterher. An Bills und meiner Hütte jedoch blieb Leomar abrupt stehen, packte mich und drückte mich gegen das Holz. Schneller als ich denken konnte lagen seine Lippen bereits wieder auf meinen und seine Zunge drang in meinen Mund.

Er überrumpelte mich total und ich dachte nicht einmal drüber nach, ob das hier richtig oder falsch war…die Art mit der er forsch immer wieder meine Zunge in meine Mundhöhle zurück drängelte und trotzdem liebevoll mit ihr spielte gefiel mir irgendwie und ich ließ mich gedankenlos in diesen Kuss fallen.
„Willst du mit bei uns frühstücken Leomar?“ fragte Bill völlig nebenbei, als er mit Müsli und Milch beladen an uns vorbei ging, als wäre es das normalste von der Welt.
„Gern“ antwortete Leomar mit völlig normaler Stimme, während ich atemlos an der Wand lehnte und diesem Kuss hinterher fühlte.
Noch zweimal trafen seine Lippen sanft auf meine und seine Hand strich sanft und warm über meine Wange, dann löste er sich von mir und ging zu Bill in die Hütte. Ich folgte ihm mit den Gedanken im Kopf wie verrückt hier doch alles war.

„Wir brauchen frische Beeren Abbatis“ klärte Leomar Bill beim Frühstück auf.
„Klingt gut“ grinste dieser jetzt in meine Richtung „Dann kann ich Tom mit in den Wald nehmen und ihm noch ein paar Gefahren klar machen und…ich kann dir auch ein paar schöne Dinge zeigen, wenn du magst.“
Für mich klang nicht mal „schöne Dinge“ reizvoll. In den Wald? Oh Gott, ich wollte nicht in den Wald. Viel lieber wäre ich hier im sicheren Dorf geblieben, aber mir war auch klar, dass sträuben nichts nützen würde…Bill würde mich trotzdem mitnehmen. Na ja neugierig war ich ja schon auf den Wald.
„Du brauchst keine Angst zu haben, auf Aschanja bist du einigermaßen sicher und ich werde schließlich auch auf dich aufpassen….wenn du dich an meine Anweisungen hältst und keinen Alleingang tust, dann kann gar nix passieren.“ Beruhigte er mich ein wenig.

Nach dem Essen gingen Bill und ich also an den Waldrand, Bill hatte zwei große Körbe in der Hand, die er jetzt im Gras abstellte.
„Nimm die Pfeife und puste ganz sachte hinein.“ Wies er mich nun an und ich pulte das kleine silberne Ding unter meinem Shirt hervor. Vorsichtig blies ich ein wenig Luft in die winzige Öffnung.
„Hast du noch eine Pfeife um dein Pferd zu rufen?“ wollte ich von Bill wissen, während wir darauf warteten, dass Aschanja erschien.
„Nein, Avitus kommt von ganz allein. Er ist da wenn ich ihn brauche. Er spürt es irgendwie.“ Kaum hatte Bill es ausgesprochen, stand das tiefschwarze Pferd auch schon vor ihm und er strich ihm zur Begrüßung über das weiche Fell, während der Hengst ihn anstupste.

„Sag mal, warum bist du eigentlich gestern auf den Felsen geklettert, wenn du doch aus dem Stand fliegen kannst? Bist du doch zumindest vorhin am See, oder?“ fiel mir spontan meine Unklarheit dazu ein, während von Aschanja noch nichts zu sehen war.
„Wenn ich einen längeren Weg vor mir habe ist es einfacher, dann hab ich von dem Felsen aus schon Schwung und brauch den nicht selbst aufbauen. Klar kann ich es auch aus dem Stand.“ Sagte er und ehe ich mich versah hatte er seine Flügel ausgebreitet und flog ein Stück in die Luft…kam dann wieder ein wenig hinunter und packte mich plötzlich, um mich ein paar Meter mit hochzuziehen.

„Siehst du, das geht sogar mit dir gemeinsam.“ Ließ er mich unnötigerweise stolz wissen.
„Oh Gott, lass mich wieder runter.“ Jammerte ich. Das Gefühl so bodenlos zu sein war mehr als neu und es machte mir Angst…was wenn er mich nicht halten konnte und ich auf den harten Boden plumpste? Oh je da mochte ich gar nicht drüber nachdenken.
„Ich halt dich schon keine Bange“ lachte Bill und erhöhte den Abstand zwischen mir und dem sicheren Boden noch ein Stück.
„Aschanja ist da, kannst mich wieder runter bringen.“ Versuchte ich es jetzt so, als ich sah, dass das weiße Einhorn neben den schwarzen Hengst stand und sie ihre Köpfe aneinander rieben.

„Die beiden dürfen wir jetzt eh nicht stören, siehst du sie unterhalten sich grade und dabei sollte man sie nicht stören, sonst sind sie bockig und bringen uns nicht in den Wald.“ Erwiderte mein Bruder und flog jetzt zu meinem Leidwesen, mit mir immer hin und her.

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