#46

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 23.04.2008 08:19
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Ahhh, wie schön, Morgenlektüre!

Hab sogar gleich zweiKapitel gehabt, weil ich eins irgendwie verpasst hab

Hach, so ne schöne Geschichte....und noch gar kein Sex^^ *wunder* ist aber trotzdem sehr schön erotisch und liebevoll und irgendwie so sanft.

Ich freu mich schon, um noch mehr davon zu lesen

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#47

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 23.04.2008 08:24
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

Wenn ich nur mehr verstehen würde, begreifen würde, was hier gespielt wurde. Doch eigentlich verstand und wusste ich nicht mehr als bei meiner Ankunft.

ja und ich bin auch immer noch so unwissend. .
was macht bill immer so im wald
und was war das das er so komisch reagiert hat. .
aber das bild von tom beim kühemelken hätt ich ja mal echt gern gesehn. . lol

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#48

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 23.04.2008 16:54
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

einfach schön ... hach

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#49

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 25.04.2008 06:48
von Erna

euch




„Die beiden dürfen wir jetzt eh nicht stören, siehst du sie unterhalten sich grade und dabei sollte man sie nicht stören, sonst sind sie bockig und bringen uns nicht in den Wald.“ Erwiderte mein Bruder und flog jetzt zu meinem Leidwesen, mit mir immer hin und her.


Kapitel 7

„Oh Gott…Bill…bitte, lass mich runter.“ Bat ich ihn leise es nicht mehr aushaltend.
„Du hast wirklich Angst, hm?“ vorsichtig setzte er mich sofort auf dem Boden ab.
„Ja“
„Dann üben wir das lieber morgenfrüh am See, wäre das okay für dich?“
„Jedenfalls besser als hier.“ Gab ich mein Okay und streichelte nun Aschanja, die sofort zu mir kam, als Bill mich abgesetzt hatte.
Wir stiegen auf die Pferde und ritten los. Ich musste mich ziemlich überwinden die Waldgrenze zu übertreten und wäre es nicht Aschanja gewesen, die im Endeffekt drüber entschied wo sie mich hinbrachte, dann wäre ich wohl auf dem Weg umgedreht.
Doch mitten in den dichten Bäumen wurde es dann wieder besser, meine Neugierde war geweckt und ich sah mich nach allen Seiten um.

„Solltest du eine Frau sehen Tom, dann tu mir einen gefallen und schau sofort weg. Auch wenn es schwer fällt, du musst den Blick sofort lösen, vor allem wenn sie dich auch anschaut. Vergiss das bitte nicht.“
Ich nickte, auch wenn ich nicht wusste warum es Bill so wichtig war. Zum Fragen kam ich allerdings auch nicht, denn kleine flinke Tierchen, die fast wie Hasen aussahen lenkten mich ab. Sie wuselten um uns rum und waren rasend schnell. Immer wieder liefen sie gefährlich zwischen den Pferdebeinen hin und her, doch schafften es jedes Mal den Hufen auszuweichen.
„Oha sind die schnell.“ Bemerkte ich fasziniert.
„Das sind Quastis“ erklärte er mir. „Du hattest einen von ihnen…oder einen Teil davon gestern zum Abendbrot.“ Grinste Bill. „Nur Bardo ist schneller als diese Viecher, frag mich nicht wie er’s macht, aber er bringt sie sogar oft auf den Grill.“
„Dann sind sie nicht nur schnell sondern auch lecker.“ Fiel mir ein und ich musste selbst über die Aussage lachen, obwohl mir eigentlich etwas komisch war bei dem Gedanken diese Tierchen zu essen.

Wir kamen in einen Teil des Waldes, der noch viel dunkler war, als alles was ich bisher von ihm gesehen hatte. Mich gruselte es nicht mehr viel erkennen zu können, doch die Pferde kannten sich scheinbar so gut aus, dass sie noch immer sicher einen Huf vor den anderen setzten und auch ihre Geschwindigkeit nicht drosselten. Plötzlich hielt Bill Avitus an und blieb unter einem Baum stehen. Dieser Baum schien zu leuchten und ich sah erstaunt an ihm herauf.
„Glühwürmer.“ Bemerkte Bill und nahm eines der leuchtenden Tiere in die Hand. Es war fast so groß wie seine Handfläche und sah ziemlich ekelhaft aus, wie ein riesiger Regenwurm, nur viel, viel dicker.
„Igitt“ konnte ich mir die Bemerkung nicht verkneifen und sah angewidert auf das Ding in seiner Hand.
„Sie sind nicht grad hübsch, aber manchmal nützlich. Schau wie stark ein einzelnes von ihnen schon leuchten kann.“
Ich musste zugeben, dass das kleine Tierchen bemerkenswert viel Licht warf, was es mir allerdings nicht viel liebenswerter machte und ich war froh, dass Bill es nun wieder in den Baum setzte und weiter ritt.

Genauso froh, oder noch viel froher war ich, als wir den dunklen Teil hinter uns gelassen hatten und die Sonne ihre Strahlen wieder durch das Blattwerk schickte.
„Beachte sie nicht.“ Sagte Bill plötzlich und erst da sah ich die Schwarzratzen, die um die Bäume herum standen und lauerten.
„Solang du auf Aschanja bist kommen sie nicht an dich ran und in meiner Nähe sowieso nicht, sie haben Angst vor mir.“ Beruhigte er mich weiter und es war tatsächlich so, dass die zotteligen schwarzen Dinger an den Bäumen stehen blieben und uns gar nicht erst verfolgten.
„Sie kommen hinterher, aber sie halten genügend Abstand…entfern dich nie zu weit von mir, dann passiert auch nichts.“ Machte er es mir noch mal klar, dass ich immer bei ihm bleiben sollte.

Nach einem relativ langen Ritt kamen wir an eine Waldlichtung, an der Unmengen von Sträuchern mit den verschiedensten Beeren wuchsen und durch die ein schmaler Fluss lief. Bill hielt an und stieg ab. Ich tat es ihm gleich und wir machten uns daran die Beeren in die beiden Körbe zu pflücken.
Als mein Korb halb gefüllt war und meine Arme bereits von den Dornen zerstochen entschloss ich mich eine kleine Pause einzulegen und tat die paar Schritte zu dem Wasser hin, um ein wenig davon in beiden Händen zu sammeln und in mein Gesicht zu spritzen. Es war heiß hier in der Sonne und anstrengend die zum Teil hoch wachsenden kleinen Früchte zu erreichen, so dass mir die kleine Abkühlung unheimlich gut tat.

Als ich genügend Kühlung genossen hatte, schaute ich die Flussführung entlang und blieb plötzlich an einer wunderschönen Gestalt hängen, die mein Blick magisch auf sich zog. Ein zierlicher Körper stand in dem niedrigen Flussbett, bis zur Hüfte im Wasser verschwunden spielten die Hände im kühlen Nass. Wunderschön zeichneten sich ihre Brüste in der spärlichen Bekleidung ab…wow was für ein Körper…was für eine hübsche Ausstrahlung. Gebannt haftete mein Blick auf ihr und nur der Anblick dieser wunderhübschen Frau ließ ein Kribbeln durch meinen Köper ziehen, das mich all die Warnungen Bills vergessen ließ. Auch als sie den Kopf hob, dachte ich kein Stück an seine Worte. Wie in Trance hielt ich ihrem Blick stand und genoss die Erregung, die in großen Schritten durch meinen Körper fuhr.

„Scheiße!“ riss es mich brutal aus diesem Traum und Bill schubste mich fast ins Wasser, bei seinem Versuch meinen Blick von der Frau zu trennen.
„Mann Tom, hast du alles vergessen was ich dir erzählt hab? Verdammt!“
„Ja“ gab ich kleinlaut zu, als mir bewusst wurde, dass ich genau das getan hatte wovor er mich beim Eintreten in den Wald gewarnt hatte.
„Na toll, dann müssen die Beeren wohl reichen.“ Gab er genervt von sich und ich verstand nicht was er wollte.
„Wieso, is doch nichts passiert…wir können doch jet…“ lenkte ich ein, doch Bill schnitt mir das Wort ab.
„Nichts passiert…schon klar…die Beule in deiner Hose nennst du also nichts passiert.“
Automatisch sah ich an mir herab, obwohl ich eigentlich genau wusste, dass er in meinem weiten Shirt überhaupt nichts von meiner Erregung sehen konnte.
„Ach komm Bill…“
„Nichts ach komm, willst du mir allen ernstes erzählen, dass dein Schwanz nicht steif ist?“ brüllte er weiter und ich wäre am liebsten im Erdboden verschwunden, auch wenn uns hier wohl niemand hörte.

„Das vergeht auch für gewöhnlich wieder.“ Gab ich es jetzt beschämt zu und verstand absolut nicht warum er so einen Aufstand davon machte.
„Für gewöhnlich vielleicht, aber hier ist nichts gewöhnlich…is dir aber natürlich noch nicht aufgefallen.“ Kam es sarkastisch aus seinem Mund, doch gleich darauf wurde er bereits wieder friedlich. „Man warum hörst du nicht auf mich?“ kam es nun seufzend. „Wir reiten zurück…sag aber bitte bescheid, wenn du es nicht erträgst.“ Sprach er für mich weiter in Rätseln und strich sanft über meinen Arm.

Weiche Lippen lagen auf meinen, bewegten sich leicht darauf und eine Zunge spielte aufregend mit meiner, stupste sie an, immer wieder und ich spürte, wie allein dieses Gefühl eine leichte Erregung in mir auslöste. Eine Hand strich dabei zärtlich über meine Wange, glitt langsam tiefer und berührte die empfindliche Haut an meinem Hals. „Nein“ wehrte ich mich innerlich dagegen und stieß sowohl die wundervollen Lippen, als auch die zärtliche Hand von mir weg.

Bill nahm seine Hand von meinem Arm und die Erinnerung endete, wieder hatte ich nicht erkannt wer mich küsste und dass ich mich wehrte, verwirrte mich völlig. Wieso wehrte ich mich, es war doch so wunderschön.
„Komm“ wies Bill mich an und riss mich aus meinen fragenden Gedanken.

„Warte“ hielt ich ihn zurück „Die Pferde unterhalten sich grad.“ Genau wie vor unserem Ritt, rieben Aschanja und Avitus ihre Köpfe aneinander.
„Quatsch, die turteln doch nur.“ Lachte Bill und stieg auf das schwarze Pferd.
„Und woran siehst du jetzt bitte den Unterschied? Vorhin haben sie noch miteinander gesprochen.“ Sah ich ihn verwirrt an, während ich mich an Aschanjas Mähne festhielt um auf ihren Rücken zu klettern.
Als Bill nun grinsend mit der Schulter zuckte begriff ich, dass er mir Blödsinn erzählt hatte um mich in der Luft zu behalten und ich wollte grade losmeckern, als meine Mitte auf dem Pferderücken ankam und die Berührung meines immer noch steifen Schwanzes mich aufstöhnen ließ. Oh Himmel, dieses Gefühl zog sich bis in meine Zehenspitzen und ich empfand es als sehr unangenehm. Fest krallte ich mich in Aschanjas Fell und wartete sehnsüchtig, dass es sich wieder normalisierte.

„Komm jetzt.“ Bat Bill mich eindringlich, als ich die Augen wieder aufbekam und ritt voran. Spätestens jetzt als das Einhorn dem Hengst folgte wusste ich was Bill mit „aushalten“ gemeint hatte. Mit jedem Schritt den Aschanja tat, rieb meine Erregung an meiner Hose und es war tatsächlich nicht leicht auszuhalten, dieses Gefühl war mehr als komisch und wurde nach einiger Zeit sogar schmerzhaft.
„Geht’s noch?“ hielt Bill irgendwann an und strich erneut über meinen Arm. Die Erinnerung die aufkam schob sich schon von allein in mein Unterbewusstsein und ich war grade auch nicht einmal neugierig auf meinen Kusspartner.
„Geht schon.“ Gab ich von mir, doch ich hörte selbst, dass es ziemlich gequält kam. Es schien tatsächlich so, als würde sich meine Erregung nicht legen und ich verfluchte mich dafür, dass ich seine Warnung vergessen hatte…mich und dieses Land hier…ich wollte hier weg.

„Soll ich dir vielleicht helfen?“ fragte mein Bruder jetzt ganz vorsichtig und ich brauchte einen Moment um zu verstehen was er meinte…gleichzeitig begriff ich plötzlich was gestern mit den Neuankömmling los war…entsetzt starrte ich ihn an.
„Okay, okay, war schon klar.“ Sagte Bill jetzt leise und setzte den Weg fort.
„Aaaaah“ stöhnte ich auf, als der Pferderücken wieder in Bewegung kam und ich betete nur noch, dass wir bald im Dorf ankamen.
Zum Glück begegnete uns keine Gefahr auf dem Weg und ich war einfach nur froh, als wir nach einer scheinbaren Ewigkeit endlich auf den Waldrand zukamen. Bill schwang sich von Avitus und klopfte Aschanja auf das Fell. „Bring ihn zur Hütte.“

Relativ schnell trabte die Stute auf die Unterkünfte zu und keiner der Männer begegnete mir direkt. Erleichtert sackte ich von ihrem Rücken und verschwand sofort hinter der rettenden Tür.
Oh Gott wo war ich hier nur herein geraten!?
Mit der Aussicht auf Erlösung öffnete ich meine Jeans und zog sie samt Shorts ein Stück herunter. Erleichtert ausatmend genoss ich erstmal das Gefühl der Freiheit und erschrak dann fast als ich an mir herab sah. Stark pulsierend und mehr als angeschwollen sprang mir meine Erregung entgegen. Das Blut pumpte so heftig in meinen Schwanz, dass er aussah als würde er bald platzen.
Ich schloss lieber die Augen und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand, um mit meiner Hand mein Glied zu umfassen. Vorsichtig bewegte ich die Hand hin und her und wartete auf die kommenden hoffentlich bald erlösenden Gefühle, doch….nichts…absolut nichts…ich fühlte nichts.

Ich riss die Augen auf, doch auch das änderte nichts. Es war als würde ich ihn zum pinkeln anfassen…keine Gefühle. Erneut schloss ich die Augen und erhöhte den Druck, beschleunigte die Wichsbewegungen, doch auch das brachte nichts…meine Hand ließ mich völlig kalt. Was allerdings nichts an der schwere meiner Erregung tat und mir auch nicht den Wunsch nach Berührung nahm.
Verzweifelt versuchte ich es anders, drehte mich an der Wand herum und rieb meinen Schwanz an dem Holz. Oh Gott, doch auch so tat sich nichts. Nach einiger Zeit gab ich es auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen, während ich erschöpft mit dem Bauch an der Wand lehnte.
Was sollte ich nur tun?

Ich war so in meiner Verzweifelung vertieft, dass ich das Geräusch der Tür nicht mitbekam. Doch die Stimme Bills an meinem Ohr ließ mich zusammenfahren. Ob aus Schreck oder Scham hätte ich nicht zu sagen vermocht.
„Schließ einfach deine Augen und denke nicht.“ Flüsterte er und schon spürte ich seine Hand an meinem nackten Hintern. Alle Gefühle auf die ich noch vor Sekunden gewartet hatte durchströmten mich geballt und ich stöhnte ergeben auf. Mir war alles egal…so egal, wenn nur irgendetwas mich erlöste.
Schwer atmend und übererregt nahm ich wahr, wie eine Hand meinen pochenden Schwanz umschloss und in diesem Moment flog ich davon, warf mich in das Meer von Empfindungen und ließ mich treiben.

Erinnerungsbruchstücke wollten mir die Sicht auf die Gefühle nehmen, doch ich schob sie davon…schob sie weg, obwohl es Lippen waren, die meine berührten…es war mir egal, ich achtete nicht einmal darauf ob sie mein Unterbewusstsein erreichten…Erlösung war das einzige was ich wollte…endlich heraus aus dem Strom und abtauchen in die rasende Flut.

Ich dachte nicht daran, dass es mein eigener Bruder war, der mir hier grade den Schwanz wichste, dachte nicht daran, dass er mir diese Gefühle bescherte, ließ mich nur treiben und als der erlösenden Höhepunkt in meine Glieder schoss nahm ich ihn dankbar auf und empfand ihn einfach nur als Geschenk des Himmels.
Alles in mir zog sich verkrampft zusammen um sich als heftige Explosion wieder zu lösen und ich endete atemlos mit dem Kopf an der Wand und schnappte gierig nach Luft.
Oh Gott.
Oh Gott…oh mein Gott…scheiße…jedes oh mein Gott in meinem Kopf, war es auch zuerst diesem wahnsinnigen Orgasmus gewidmet, brachte mir immer bewusster herbei was hier grade passiert war. Mein Bruder…oh mein Gott.
Ich würde ihm nie wieder in die Augen sehen können.

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#50

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 25.04.2008 08:54
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

Tom ist ja so ein Schisser, ey^^

und ... da kommt die Erna wieder durch in diesem Kapitel^^
... eine unlösbare Erregung nach dem Betrachten einer Frau ... lol ... sowas kann nur von dir kommen, Mistding^^ *grins*

Ein sehr schönes Bild, wie Bill Tom "hilft" xD

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#51

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 25.04.2008 09:49
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Ist Bill der einzige "Erlöser" in diesem Dorf? Das ist ja mal interessant, diese "Sirenen" machen die Kerle kirre und zur Strafe können sie sich nicht mal selbst befriedigen...aber solange Bill das kann gehts ja noch.^^

Jaaa, jetzt kommt die wahre Erna durch

Sehr schön, in dem Stil bitte weiter

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#52

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 25.04.2008 10:01
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

die ff wirt immer besser dauerlatten so weit das auge reicht. . lol
kaum kimmpert das weib , ,
gut das bill so hilfsbereit is. .

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#53

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 25.04.2008 11:25
von Erna

haha ich lach mich hier grad voll weg...ihr seid so geil hihi
jaha ich hab doch gesagt dass das teil schräg wird

kim, sag mir du hättest kein schiß, wenn du plötzlich in so einem irren land aufwachen würdest^^

ja gosu...hm ist bill der einzige erlöser?
da lass ich dich noch mal spekulieren bis zum nächsten kapitel^^

haha elodia, soviele dauerlatten warns ja nun auch noch nicht....hihi
aber immerhin haste nu ne kleine aufklärung, nüch

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#54

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 25.04.2008 17:44
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

die kleine grosse aber auf jeden fall harte aufklärung

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#55

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 26.04.2008 16:41
von Erna

Oh Gott…oh mein Gott…scheiße…jedes oh mein Gott in meinem Kopf, war es auch zuerst diesem wahnsinnigen Orgasmus gewidmet, brachte mir immer bewusster herbei was hier grade passiert war. Mein Bruder…oh mein Gott.
Ich würde ihm nie wieder in die Augen sehen können.


Kapitel 8

Ich schämte mich für das grade passierte und noch viel schlimmer fand ich, dass ich es schön gefunden und genossen hatte…jetzt brach es völlig über mir zusammen und ich verharrte in meiner Position, vergrub erneut mein Gesicht in den Händen und drückte mich an die Holzwand, die mir plötzlich kalt und ungemütlich erschien.
„Hey…Tom…es ist gut“ flüsterte mir mein Bruder sanft ins Ohr und strich liebevoll über meinen Rücken und in diesem Moment hasste ich ihn dafür, die Erinnerung an den Kuss, es kam erneut ein kleines Stück davon und wieder erkannte ich nicht wer es war…es machte mich wütend, alles machte mich wütend und ich begann los zu brüllen.

„Nichts ist gut Bill…gar nichts…sag mir was gut ist? Was ist gut? Dass ich ne mega Latte hatte und die nicht wieder weg ging? Dass mich mein eigener Bruder befriedigt hat? Dass mich in den Erinnerungen jemand küsst und ich keinen Schimmer habe wer es ist? Verdammt hier ist gar nichts gut…ich werde nie wieder jemandem unter die Augen treten können und das nennst du gut? Ich will hier weg verdammt…was ist das für ein Ort? Ich soll alle retten…toll, is ja gar keine große Aufgabe! Vielleicht sollte mir nur mal jemand erzählen wie ich das anstellen soll, ich hab nämlich keinen blassen Schimmer. Und das nennst du gut? Ja?“ ich schrie mir alles von der Seele, was mich bedrückte, mein Herz zusammen zog und mich Fuchsteufel wütend machte.
Ich wusste nicht was schlimmer war, meine Wut, meine Verzweiflung oder mein Scham über das eben passierte…alles gemeinsam brach über mir zusammen und ich wusste überhaupt nicht mehr was ich denken und fühlen sollte.

Bill strich immer weiter über meinen Rücken, doch ich ließ keine weiteren Erinnerungen zu, meine Gefühle ließen einfach keinen Platz dafür.
„Beruhig dich Tom…du bist nicht der einzige, dem es passiert ist dem Blick einer Frau nicht zu widerstehen…jeder hier kennt es, jeder macht es immer wieder mit und keiner kann sich selbst aus der Misere befreien…glaub mir, es brauch dir nicht unangenehm sein, nicht einmal die, die schon lange hier sind können immer widerstehen.“ Redete Bill beruhigend auf mich ein. Seine sanften Worte und die zarten Bewegungen seiner Hand ließen zumindest mein aufgebrachtes Herz ein wenig langsamer schlagen.

„Die lassen sich aber auch nicht von ihrem Bruder einen runterholen!“
„Tom, es ist völlig unwichtig hier in Dagna, ob du mein Bruder bist oder nicht…niemand wird sich davon abgestoßen fühlen…hier zählt keine Verwandtschaft…mach dir also keinen Kopf darüber. Es ist okay, glaub mir.“ Er drehte mich vorsichtig um und hob mein Kinn mit seinen schlanken Fingern an…mir blieb nichts als ihn anzusehen und es war tatsächlich okay. Zärtlich blickten seine Augen in meine und ich fand keine Spur einer Ablehnung. „Aber…“ begann ich trotzdem.
„Bitte Tom, wenn ich es hätte komisch gefunden, dann wären da genug Männer gewesen, die ich hierher hätte schicken können…ich wollte es aber nicht…keiner hier kennt dich so gut wie ich, ich dachte wenn ich es bin, der dir hilft dann ist es vielleicht am einfachsten…zumindest war es das für mich…es tut mir leid, wenn ich dich damit in eine unangenehme Situation gebracht habe, verzeih mir…“
„Nein, warte…“ unterbrach ich ihn jetzt und musste dann kurz überlegen um die richtigen Worte zu finden. „Ich…es…es tut mir leid, dass ich dich angeschrieen hab…ich, also…also ich versteh ja, dass du mir nur helfen wolltest…es fühlt sich einfach nur so komisch an…also jetzt…danach…oh fuck ey…was für ein irrer Ort…ich will hier weg Bill.“ Versuchte ich mich für mein Verhalten zu entschuldigen.

„Au“ kam es von Bill und man sah ihm deutlich an, dass ihm was wehtat.
„Was ist? Was hast du?“ fragte ich, lenkte meine Aufmerksamkeit dann aber schnell auf meine Hosen, um sie mir wieder richtig anzuziehen, denn Minze flog hinter Bills Nacken hervor und mir wurde bewusst, dass ich immer noch mit runtergelassener Jeans dastand.
„Oh man Minzchen.“ Seufzte Bill nur.
„Was macht sie immer?“ fragte ich jetzt, da mir auffiel, dass es Bill öfter zu schmerzen schien, wenn die Elfe aufwachte.
„Nichts, is schon gut.“ Wich Bill aus und ich wollte mich grade darüber auslassen, das „nichts“ wohl kaum so ein Gesicht hervorrufen konnte, als Leomar zur Tür rein platzte.

„Abbatis…du musst kommen, am Waldrand liegt ein verwundetes Tier…es lässt keinen an sich ran, doch es blutet stark…bitte…komm schnell…“ bat er aufgebracht und war auch schon wieder verschwunden.
„Mist, oh man…ich muss los!“ sagte Bill mehr zu sich selbst und warf mir ein „Komm mit“ zu, bevor er eilig durch die Tür lief.
„Wieso musst du los? Und wohin?“ beeilte ich mich verwirrt hinter ihm her zu kommen, daran dass ich nie wieder aus der Hütte rausgehen wollte dachte ich nicht mehr.
„Frag nicht, ich erklär es dir später, dafür ist jetzt keine Zeit…du musst versuchen dich um das Tier zu kümmern….Minzchen wird dir helfen…schnell lauf zum Waldrand.“ Wies er mich an, während er selbst schon die Richtung zu den großen Felsen einschlug.

Das Geräusch was an meine Ohren drang, lenkte mich von meinem Bruder ab und zog mich jetzt eilig zum Rand des Waldes hin, kläglich zerriss mir der jaulende Ton fast das Herz und ich war voller Mitleid, bevor ich das Wesen überhaupt sehen konnte, was diese Töne ausstieß.
Das hässlichste Monster hätte mir nach diesen Lauten wohl schon Leid getan, doch als ich so weit heran kam um zu erkennen was dort verwundet im Gras lag, zerfraß es fast meine Eingeweide. Ein kleines schwarzes Häufchen lag dort und an seinem Rücken klaffte eine große Wunde, aus der es stark blutete. „Ein Hund…oh Gott…warum helft ihr ihm nicht?“ fragte ich völlig erschüttert, doch Leomar demonstrierte es mir anstatt einer Antwort. Als er sich ein paar Schritte dem Tier näherte, gab dies mir Antwort genug. Er knurrte und fletschte die Zähne, die ich auf Grund der niedlichen Erscheinung gar nicht für so riesig eingestuft hätte. Immer wieder biss der Hund in Leomars Richtung und schnappte mit laut aufeinander treffenden Zahnreihen in die Luft.

„Hey, du musst dir doch helfen lassen…Kleiner, du stirbst wenn das weiter so blutet.“ Sprach ich instinktiv auf das schwarze Geschöpf ein und ging ein Schritt auf ihn zu, nachdem er sich wieder beruhigt hatte und Leomar zurückgewichen war. Doch wie erwartet machte er auch bei mir den gleichen Aufstand. „Hey, ganz ruhig…sei still…lass mich doch an dich ran.“ Sprach ich einfach beruhigend weiter und blieb wo ich war.
Doch er knurrte und zeigte mir weiterhin seine Zähne, obwohl man sehen konnte, dass es ihn sehr viel Kraft kostete, die er eigentlich gar nicht mehr hatte.

Einen Moment lang war ich richtig verzweifelt, wir konnten das arme Ding doch nicht einfach so sterben lassen. Doch ich war mir auch nicht sicher, ob ich weiter an ihn rangehen sollte. Irgendwie glaubte ich nicht, dass er wirklich etwas tun würde…doch ich traute mich auch nicht es darauf ankommen zu lassen.
Sollte ich lieber wieder zurücktreten? Lange würde der schwarze Hund keine Kraft mehr haben, wenn er weiter so tobte. Würde er sich dann kraftlos helfen lassen? Oder war es dann bereits zu spät?

Mir war irgendwie klar, dass hier sehr schnell etwas passieren musste…er würde sich weiter wehren, bis seine letzten Kräfte ihn in den Tod schickten. Zögernd blieb ich immer noch in meiner Position.
Minze kuschelte sich derweil an meinen Hals und hielt sich dabei in meinen Haaren fest und ich fragte mich kurz, was Bill gemeint hatte mit, sie würde mir helfen. Sie wirkte auf mich eher als hätte auch sie Angst vor den Hund.
„Komm zurück Tibullus, es hat keinen Sinn…wir können nichts machen.“
„Leomar, sag mir was euer Abbatis getan hätte…würde er ihn sterben lassen?“
„Nein“
„Wäre er weg geflogen wenn ich nicht hier wäre, oder hätte er sich dann erst um den Hund gekümmert?“
„Ich weiß nicht.“ Kam es leise aus Leomars Mund.

Plötzlich fühlte ich einen leichten Luftzug und wusste, dass Bill grade über uns rüber geflogen war.
„Er wäre einfach hingegangen, hätte den Hund genommen, hätte ihn zum Feuer gebracht und wäre erst in den Wald geflogen wenn er versorgt gewesen wäre, hab ich Recht?“
„Ich weiß es wirklich nicht Tibullus…er muss manchmal sehr schnell weg…ich“ weiter kam er nicht, denn ich erinnerte mich daran nach meinem Gefühl handeln zu müssen und mein Gefühl sagte mir…der Hund brauchte Hilfe.
Und es sagte mir, dass Bill sich sicher war, dass ich handeln würde, also ging ich einfach auf den Hund zu, der mit jedem Zentimeter, den ich mich ihm näherte lauter und energischer knurrte. Doch unbeeindruckt kniete ich mich zu ihm nieder und strich beruhigend über das Fell an seinem Hals. Er ließ es tatsächlich zu und auch sein Gezeter verstummte nach und nach. Vielmehr wurden seine Laute wieder kläglich und zeigten mir, dass es jetzt wirklich an der Zeit war die Blutung zu stillen.
Vorsichtig hob ich den jaulenden Hund auf meine Arme und er ließ auch das ohne Gegenwehr mit sich geschehen.

„So ist es gut, Aliena…ich bring dich jetzt zum Feuer.“ Flüsterte ich ihr zu und an Leomar gewand sagte ich „Ich hoffe wir können ihr wirklich helfen. Habt ihr was womit wir die Blutung stillen können? Gibt’s hier im Dorf so was wir einen Arzt und kann man ihr was gegen die Schmerzen geben?“
„Tias ist bereits unterwegs und holt alles aus dem Wald…die Blätter zum Blutung stillen müssen frisch sein und Salones müsste gleich mit einem Fläschchen Saft gegen die Schmerzen aus der Hütte kommen.“
Für den Augenblick erleichtert legte ich die Hündin behutsam dicht am Feuer in das Gras, kniete mich neben sie, streichelte ihr Fell und redetet beruhigend auf sie ein. Als Salones mit einem kleinen braunen Fläschchen kam, half ich ihm den Kopf des Hundes zu halten und er flößte ihr ein wenig der trüben Flüssigkeit ein.
Aliena, wie ich sie nannte, ließ es sich jetzt gefallen, sie schien tatsächlich gemerkt zu haben, dass wir ihr kein Leid zufügen wollten.
Mit ihrem Kopf auf meinem Bein warteten wir, dass Tias endlich aus dem Wald zurückkam. Aus der Wunde sickerte noch immer das Blut und ich konnte nicht genau sagen, ob der Körper Alienas immer schwächer wurde, oder ob der Saft bereits wirkte, jedenfalls lag sie schlaff da und ihr Kopf auf meinem Bein wurde immer schwerer.
Mir kam die Zeit wie eine Ewigkeit vor, doch endlich kam Tias zurück und kümmerte sich auch sofort darum, die Blätter auf die Wunde zu legen. Ich streichelte den Kopf der Hündin dabei beruhigend, doch sie war mittlerweile so schwach, dass sie sich wahrscheinlich auch gar nicht mehr hätte wehren können. Still lag sie da, während Tias ihre Wunde versorgte und die ersten Blätter nach ein paar Minuten zweimal wechselte. Dann hatte das Blut aufgehört aus ihrem Körper hinauszusickern und Tias ließ die dritte Lage auf ihrem Fell liegen.

„Sorg dafür, dass sie still liegt…ich glaub sie wird es schaffen. Sie scheint mir von starker Natur.“ Sprach er beruhigend auf mich ein „Ich werde noch ein paar andere Pflanzen sammeln gehen, die die Heilung unterstützen.“
Ich war müde und erschöpft, auch der dritte Tag in diesem Land hatte meine Kräfte gefordert, ob ich mich wohl jemals an dieses Leben gewöhnen würde? Meine Sitzhaltung war nicht grade die Bequemste und ich hätte mich gern irgendwo gegen gelehnt, doch ich wagte es nicht mich auch nur Millimeter zu bewegen. Das Leben dieses Tieres war wichtiger und zur Not würde ich die ganze Nacht so verbringen.

Nach einer Weile fragte ich mich, wo eigentlich Minze abgeblieben war und wollte grade Leomar fragen, der dabei war Holz auf das Feuer nachzulegen, als ich ihren zarten Körper in der Luft auf uns zukommen sah. Ich wartete darauf, dass sie auf meine Schulter flog, wie sie es meistens tat, wenn Bill nicht in der Nähe war, doch ihr Flug endete auf dem Körper des Hundes. Ohne ein Wort rollte sie sich auf seinem Fell zusammen und blieb auf Aliena liegen.
Ich hatte keine Ahnung warum sie das tat, aber ich war mir sicher, dass es einen Sinn hatte und der Hündin irgendwie helfen würde.

„Leomar, könntest du mir vielleicht einen Baumstamm herrollen? Ich würde mich gern irgendwo anlehnen.“ Bat ich.
„Klar“ lächelte Leomar mich an und nur kurze Zeit später rollte er mit Hilfe eines anderen Mannes, dessen Name ich nicht kannte einen der Stämme hinter meinen Rücken, doch bevor ich den Stamm in meinem Rücken spürte, zog Leomar meinen Rücken sanft an seinen Bauch. „Is weicher für dich.“ Flüsterte er und ich lehnte mich erleichtert gegen seinen Körper. Es war mir nur recht in anbetracht der Tatsache, dass mich hier so schnell niemand von der Hündin weg bekommen würde.

Eine Weile saßen wir schweigend dort und ich strich immer wieder sanft über den Hals des schwach atmenden Hundes, während ich die Elfe beobachtete. Sie lag einfach nur still da, ob sie schlief? Grade war ich im Begriff Leomar zu fragen, ob er wusste warum Minze auf Aliena lag, als er sanft in mein Ohr zu sprechen begann.
„Tibullus…ich hätte dir vorhin auch geholfen. Ich wusste nur nicht, ob du mich nicht wegschicken würdest…also na ja…ich hatte mich schon fast dazu entschlossen zu dir zu kommen, als ich sah, dass Abbatis in die Hütte ging. Ich…also vielleicht war es ja auch besser so. Ich möchte nur, dass du weißt, dass du auch zu mir kommen kannst.“
Beschämt sah ich ins Feuer…musste er mich an diese heikle Situation erinnern? Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, kam ich immer noch nicht damit klar und wollte es eigentlich so schnell wie möglich für immer vergessen. Und schon gar nicht noch einmal in solch eine Situation geraten.
„Danke“ sagte ich nur und suchte vergeblich nach irgendwelchen weiteren Worten, doch ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Ich wusste ja nicht einmal, ob ich es lieber gehabt hätte wenn Leomar…oh nein…wohl eher nicht…

Ein flügelschlagendes Geräusch drang an meine Ohren und lenkte mich von meinen Gedanken ab. Wissend, dass es nur Bill sein konnte sah ich nach oben. Es sah einfach wunderbar aus, wie er mit leichten Schlägen seiner riesigen Flügel auf den Boden zu glitt und ich beobachtete ihn dabei ohne es selbst zu merken mit geöffnetem Mund.
Bill landete dicht neben uns und kam sofort dichter heran, kniete sich neben mich und drückte mit der Hand leicht gegen mein Kinn. Erst jetzt schloss ich den Mund und musste grinsen, doch nur bis ich seine weichen Lippen für eine Sekunde auf meinen spürte.
„Hey Tom…wie geht’s ihm?“ fragte er und widmete sich sofort Aliena
„Ihr“
„Wie ihr?“ fragte mein Bruder und legte jetzt seine Hand dicht neben meine auf das Fell der Hündin.
„Wie geht es ihr.“ Berichtigte ich ihn „Er ist eine sie und ich nenne sie Aliena.“

„Und wie geht es Aliena?“ fragte er noch mal und berührte sanft die Elfe mit dem Daumen, wobei seine Hand die meine berührte und er nahm sie auch nicht wieder weg, sondern strich jetzt sanft drüber.
„Ich weiß nicht genau, aber ich hoffe einfach sie wird es überstehen.“
„Ich wusste du würdest es schaffen…hast eigentlich schon immer auf deine innere Stimme und deine Gefühle gehört.“ Lächelte er und fügte dann noch fast unverständlich hinzu „Warum nur haben sie ein einziges Mal unterschiedlich gesprochen.“
„Was?“ sah ich ihn fragend an und konnte mit seinen gemurmelten Worten nichts anfangen.
„Nichts“

„Ich glaub ich geh schlafen.“ Sagte Leomar plötzlich hinter mir „Soll ich dir vorher etwas zu essen holen?“
„Nein danke“ lehnte ich ab, ich hatte überhaupt keinen Appetit, viel zu sehr sorgte ich mich noch immer um das Leben Alienas, die ich in den paar Minuten, oder Stunden…wie lang saß ich hier eigentlich?...schon so sehr in mein Herz geschlossen hatte.
„Wartest du noch einen Moment, ich hol nur schnell was für uns…Tom muss etwas essen und dann löse ich dich ab, okay?“
„Klar“

Leomar legte die Arme fest um meinen Körper „Das hast du übrigens gut gemacht, ich hätte mich nicht getraut an den Hund heran zu gehen.“
„Ich musste es tun, sie wäre sonst gestorben…ich hoffe so, dass sie es schafft.“
„Sie wird es schaffen Tibullus da bin ich mir ganz sicher.“ Sagte er zuversichtlich und kletterte dann behutsam hinter mir heraus, als Bill mit einem Korb beladen wieder zurückkam.
„Danke Leomar.“ Sagte Bill und küsste den jungen Mann sanft. „Schlaf schön.“
„Hab ich doch gern gemacht…dir auch eine gute Nacht.“ Sagte er zu meinem Bruder und bückte sich dann zu mir. „Ich hoffe du kannst ein wenig schlafen, gute Nacht Tibullus.“ Sprach er leise und küsste auch mich.

Schnell aber voller Vorsicht um den Hund nicht zu stören, kletterte Bill jetzt hinter meinen Rücken und zog mich sofort haltend an sich. „Du musst was essen Bruderherz, wie willst du sonst deine Kräfte erhalten?“
„Was für Kräfte?“ fragte ich leise fast sarkastisch lachend.
„Die, die dich Hunde retten lassen und die die dich all das hier in diesem Land überstehen lassen.“
„Ich hab nur einen Hund gerettet und das auch nicht wirklich, ich hab sie nur her gebracht und Tias hat…“
„Hättest du sie nicht hergebracht wäre sie verblutet.“ Er ließ mir keine Zeit etwas dagegen zu sagen sondern fuhr gleich fort „Hier trink, ich hab sie extra von Amatus besorgt.“ Und hielt mir einen Becher voller Milch hin.

Eine erfüllende Wärme durchfuhr mich, als ich die Milch entgegen nahm, abends gab es für gewöhnlich keine Milch, zumindest hatte ich das noch nicht mitbekommen und es freute mich total, dass Bill sie scheinbar extra für mich organisiert hatte.
„Danke“ brachte ich gerührt heraus und drehte mich, bedacht darauf mich nicht zu sehr zu bewegen, mit dem Kopf zu meinem Bruder um.
Bill strich mir kurz über die Wange, was einen kleinen Erinnerungsschub an unsere Kindheit auslöste und rückte dann ein wenig zur Seite, so dass ich ihn nun ohne Probleme anschauen und mich trotzdem an ihn anlehnen konnte. Sein Bein hatte er dabei angewinkelt und sein Rücken fand auch nicht mehr wirklich Halt an dem Stamm.
„Scheiße, das muss doch so voll unbequem sein.“ Bemerkte ich fast mitleidig.
„Japp geht so, aber solang wir essen muss es so gehen.“
Ich hatte es schon geahnt, Bill ließ natürlich meine Ablehnung gegen essen nicht durchgehen. Immer wieder steckte er mir liebevoll etwas in den Mund, so dass mir gar nichts blieb als ihn auch immer wieder zu öffnen.
„Ich hab mir schon immer gewünscht dich zu füttern.“ Lachte er und wenn ich gekonnt hätte wie ich gern wollte, dann hätte ich ihn in die Seite geknufft. Doch in anbetracht der Tatsache, dass Alienas Kopf ja immer noch auf meinem Bein lag, streckte ich ihm nur meine Zunge aus.

„Wird es hier eigentlich überhaupt mal dunkel?“ fragte ich, als Bill sich irgendwann nachdem wir satt waren wieder an den Baumstamm lehnte und mir auffiel, dass die meisten Dorfbewohner sich schon in die Hütten verzogen hatten.
„Ja, irgendwann spät in der Nacht verschwindet die Sonne für ein paar Stunden mit den schönsten Farben im See und taucht dann voller Glitzern und Funkeln hinter den Felsen wieder auf.“ Erklärte er mir schwärmend. „Irgendwann schauen wir uns das mal gemeinsam an, aber jetzt solltest du versuchen ein wenig zu schlafen.“

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#56

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 26.04.2008 17:31
von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge

hach ... du schreibst hier eine wundervolle Geschichte, Schatz

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#57

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 26.04.2008 17:49
von Erna

danke mein engel



hach...ich fühl mich dir grad so nah und weiß nicht mal genau warum^^ also so anders als sonst^^ *das bedürfnis hatte das jetzt zu sagen* hihi

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#58

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 26.04.2008 21:36
von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge

Hach...mir gefällt sie auch #jap

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#59

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 27.04.2008 01:16
von elodia • Besucher | 4.103 Beiträge

hach und mir erst #jap

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#60

RE: Dagna - Im Tal der verlorenen Seelen

in Fanfictions 28.04.2008 10:50
von Erna

mir gefällts auch, dass sie euch gefällt^^




„Wird es hier eigentlich überhaupt mal dunkel?“ fragte ich, als Bill sich irgendwann nachdem wir satt waren wieder an den Baumstamm lehnte und mir auffiel, dass die meisten Dorfbewohner sich schon in die Hütten verzogen hatten.
„Ja, irgendwann spät in der Nacht verschwindet die Sonne für ein paar Stunden mit den schönsten Farben im See und taucht dann voller Glitzer und Funkeln hinter den Felsen wieder auf.“ Erklärte er mir schwärmend. „Irgendwann schauen wir uns das mal gemeinsam an, aber jetzt solltest du versuchen ein wenig zu schlafen.“



Kapitel 9

Schlafen? Ich wusste nicht, ob ich unbedingt schlafen wollte…was wenn Aliena wach wurde…was wenn sie es doch nicht überstand und einfach so starb und ich würde es nicht einmal merken weil ich schlief?
Aber als Bill liebevoll die Arme um meinen Körper zog und ich voller Geborgenheit immer tiefer seine Wärme spürte, fielen mir von ganz allein die Augen zu und ich nickte weg.

Als ich die Augen wieder aufschlug, war es tatsächlich schon wieder hell. Ich lag noch in der gleichen Position wie den ganzen Abend zuvor. Oh Gott ich hatte das Gefühl nichts mehr an meinem Körper spüren zu können. Meine Beine waren taub und auch mein Rücken fühlte sich so an, an würde ich mich nie wieder bewegen können.
Trotzdem verspürte ich den Drang meine Glieder in Gang zu bringen und mich endlich aus dieser Position zu begeben, doch meine Sorge um die Hündin war stärker und meine Aufmerksamkeit galt nur ihr.
Ihr Kopf lag noch immer auf meinem Bein, doch erleichtert sah ich, dass ihre Augen geöffnet waren und sie aufmerksam in meine Richtung sah. „Hey Kleine wie geht es dir?“ fragte ich sanft und strich über ihr Fell. Minzchen lag noch immer auf der Hündin, auch ihre Augen waren offen, doch sie blickte eher mit sonderbar verschleierten Augen ins Nichts. Für einen Moment lang dachte ich, sie wäre tot. Zum Glück sah ich aber, dass ihr winziger Körper sich hob und senkte.

Trotzdem rief ich voller Schreck „Bill…Bill, wach auf…Minzchen…sie…oh Gott was ist mit ihr?“
„Keine Angst, sie ist nur erschöpft.“ Beruhigte mein Bruder mich sofort und kroch mühevoll zwischen mir und dem Baumstamm heraus. Behutsam nahm er die kleine Elfe und legte sie hinter seinen Hals. „Schlaf jetzt Süße, erhol dich wieder. Das hast du gut gemacht.“ Flüsterte er und widmete sich dann gleich der Hündin. Vorsichtig nahm er ihren Kopf in seine Hände und hielt ihn einen Moment lang, bis ich mich stöhnend darunter herausgezogen hatte.

„Was hat sie getan? Erklär es mir.“ Bat ich Bill während ich schmerzvoll meine Glieder streckte und darauf wartete, dass das Gefühl überallhin zurückkam und Bill den Kopf der Hündin jetzt behutsam im Gras bettete.
„Genau kann ich das nicht, sie hat ihr etwas von ihrer Kraft gegeben, hat irgendwie darauf geachtet, dass ihr Körper nicht schwächer wird…Minzchen hat sozusagen über Aliena gewacht.“ Versuchte er deutlich zu machen und es genügte mir völlig, schließlich gab es hier genug von nicht erklärbaren Dingen.

„Komm baden.“ Nahm Bill meinen Arm und zog mich mit.
„Aber ich….wir können sie doch nicht einfach hier…“ protestierte ich.
„Doch können wir, Aliena wird nichts mehr geschehen. Sie ist über den Berg… und du stinkst, also komm jetzt.“ Zog er mich immer weiter, bis ich schließlich aufgab und ihm folgte.
„Ich stinke nicht!“
„Doch!“ Bill lief lachend voraus und ich versuchte ihn einzuholen, doch empfand es dann als viel zu anstrengend und trottelte irgendwann einfach nur hinter ihm her. Mein Bruder war schon längst an der Hütte angekommen und kam mir bereits wieder entgegen, als ich noch auf dem Weg dorthin war. Er hatte meine Sachen mitgebracht, so dass wir gemeinsam gleich den Weg zum See einschlagen konnten.

Diesmal war Bill schneller beim ausziehen, doch anders als ich wartete er, bis auch ich fertig war. Nachdem ich das letzte Stück auf den Boden warf wusste ich auch warum. Kichernd packte er mich unter den Armen und flog mit mir in die Luft.
„Och nee Bill, bitte…mir tut so schon alles weh.“ Nölte ich, hielt mich aber trotzdem an seinen Armen fest.
„Stell dich nicht so an, du brauchst doch gar nichts tun.“ Lachte Bill und flog mit mir über den See. Hier über dem Wasser fühlte ich mich schon deutlich wohler. Es war nicht so, dass ich Bill nicht vertraute, aber diesen sonderbaren Kräften des Fliegenkönnens wollte ich einfach nicht trauen.
Aber nach ein paar Runden, die Bill relativ dicht über dem See drehte wurde es mir immer vertrauter und ich musste zugeben, dass es schon fast Spaß machte.
„Das üben wir jetzt jeden Morgen, ich möchte dich irgendwann mitnehmen können und dir alles zeigen.“
„Was willst du mir zeigen?“ fragte ich neugierig geworden, für mich klang es so, als meinte er etwas ganz bestimmtes.

„Halt dich fest, ich geb dir eine Kostprobe.“ Sagte er und bevor ich etwas erwidern konnte, flog er mit mir so hoch, dass wir weit über den Bäumen des Waldes waren. Automatisch sah ich nach unten, wie ich es gestern am Waldrand auch getan hatte.
„Jetzt sieh mal hin Tom…unter uns siehst du nur was du schon kennst.“ Schmunzelte Bill und ich schaute jetzt nach vorn.
Niemals hätte ich mir den Wald so groß vorgestellt, vor mir zogen sich die Baumkronen scheinbar endlos hin und hinter ihnen, so weit weg dass es aussah wie eine Spielzeuglandschaft, gab es Berge und Täler, die in allen möglichen Farben strahlten.
„Wunderschön…das ist wunderschön Bill.“ Ließ ich ihn mein Gefühl wissen.
„Ich weiß.“ Grinste Bill und ich spürte es, obwohl ich es nicht sehen konnte. Langsam flog er wieder tiefer und setzte mich sicher im Wasser ab.

Als er Sekunden später neben mir in das angenehme Nass tauchte, fragte ich neugierig „Was ist das für ein Nebel, der sich über die ganze Rechte Seite zieht?“ ich war mir jetzt hier unten gar nicht mehr sicher, ob es Nebel gewesen war und fügte noch hinzu „Oder ist das kein Nebel? Was war das Bill?“
„Ich denke schon, dass das so etwas wie eine Art Nebel ist…ich bin noch nie dicht genug ran geflogen um es herauszufinden und mit Sicherheit ist das auch das letzte was ich will.“
Verständnislos sah ich ihn an.
„Das ist die Grenze zu Rahyanas Reich.“
„Ich dachte die bestünde nur aus einem Riss in der Erde, hast du das nicht gesagt?“
„Ja, wenn du auf der Erde bist, dann siehst du nur den. Die Grenze führt mitten durch den Wald, wie du ja eben gesehen hast und dort brauch es keine weiteren Maßnahmen, zwischen den Bäumen kann niemand erkennen was sich hinter den Bäumen verbirgt. Nur in der Luft könnte man ohne diese trübe Wand das Land überblicken, deswegen ist dort dieser Nebel. Rahyana hat es gern geheimnisvoll, niemand von dieser Seite weiß, wie es dort aussieht.“ Erklärte Bill und verzog plötzlich schmerzhaft das Gesicht.

„Nein“ flüsterte er gleich im Anschluss völlig erschüttert und geschockt.
„Was ist los? Bill was ist passiert?“ oh Gott was hatte er, ich sah ihn besorgt an.
„Oh Scheiße…was mache ich denn jetzt? Oh man, ich kann sie doch nicht mitnehmen. Mist verdammt…sie bewegt sich nicht, sie hat es nicht mal gemerkt. Oh shit ey.“ Sprach er zu sich selbst und ignorierte mich völlig.
„Jetzt sag mir doch endlich mal was passiert ist!“ wurde ich ungeduldig.
„Keine Zeit…komm mit…beeil dich, wir müssen es versuchen.“ Sprach er und ging zügig aus dem Wasser.
„Hey man, jetzt wart doch mal…was müssen wir versuchen…Herr Gott noch mal, was ist denn bloß los?“ so langsam wurde ich echt sauer, beeilte mich aber hinter Bill hinterher zu kommen.
„Pass auf.“ Sagte Bill energisch, während er sich schleunigst anzog „Jetzt geht es grade um das Leben von Minzchen…okay…frag nicht soviel…wir haben keine Zeit für so was…beeil dich.“

„Dann sag mir wenigstens was du jetzt machen willst…was ich tun kann.“ Bat ich ihn und lief noch beim Hoseanziehen hinter ihm her, dass es scheinbar wirklich eilig war hatte ich begriffen.
„Wir müssen versuchen sie von meinem Nacken in deinen zu bekommen, ohne dass sie aufwacht und du musst irgendwo ganz still sitzen bleiben….wir gehen zu dem Hund, dann bist du auch gleich dort und hoffentlich ganz ruhig...du hast es gestern ja auch lang ausgehalten…oh Himmel, ich bete, dass das klappt.“
„Warum sollte das nicht klappen und warum darf sie denn nicht aufwachen?“ er verwirrte mich immer stärker.
„Weil sie dann nicht wieder einschlafen würde, es wäre schon ein kleines Wunder, wenn sie den Unterschied im Schlaf nicht merkt…so und jetzt setz dich hin und sei still…keine Fragen mehr, okay!“

Ich tat was er wollte und beobachtete, wie Bill so behutsam wie möglich das kleine Wesen hinter seinen Haaren hervor zog und es in Zeitlupentempo in meinen Nacken beförderte. Sofort als ihr Körper meine Haut berührte fühlte ich wieder diese erfüllende Wärme.
„Bewegt sie sich?“ fragte Bill flüsternd nach ein paar Sekunden. Ich konnte mich grad noch zurückhalten um nicht mit dem Kopf zu schütteln.
„Nein, sie ist ganz still.“ Flüsterte ich schnell zurück.
„Oh Gott, ich bete dass es so bleibt…bitte tu alles dafür.“ Bat er noch mal und sagte dann „Ich beeil mich.“ Diesmal flog er direkt von der Feuerstelle los, entfernte sich nur einige Meter von uns und hob dann ab in die Lüfte.
Wow, ich fand es einfach beeindruckend und hätte ihm gern noch weiter hinterher gesehen, doch dazu hätte ich meinen Kopf bewegen müssen.

Still saß ich da, wachte bewegungslos über die kleine Elfe und gleichzeitig über Aliena, die im Gras lag und schlief. Ihr Brustkorb hob und senkte sich völlig normal und in einer beruhigenden Gleichmäßigkeit.
Wieder verlor ich jegliches Zeitgefühl, war es eine Stunde oder waren es zwei, oder waren nur ein paar Minuten vergangen, bis Bill wieder vor mir stand, ich hatte keine Ahnung.
Mit Schweißperlen auf der Stirn und nass geschwitzten Klamotten landete er abgekämpft neben mir im Gras und seine erste Frage galt Minzchen. „Hat sie sich bewegt? Ist sie aufgewacht?“
„Ich glaub es ist alles gut.“ Beruhigte ich ihn, doch er vergewisserte sich sofort, indem er das kleine Etwas aus meinen Haaren hervor holte. Sie lag in seiner Hand und rekelte sich müde.
„Geht’s dir gut?“ fragte Bill sie sanft und hielt sie an seine Wange. „Ja, was is denn los?“ kam es piepsig und verschlafen aus seiner Hand. „Nichts, schlaf weiter.“ Sagte Bill erleichtert und ließ Minze wieder an ihrem Platz an seinem Körper verschwinden.

Zitternd sank mein Bruder zu Boden und hielt seine Arme fest um seine Beine geschlungen, sein Gesicht in den Knien vergraben, schien all seine Anspannung von ihm abzufallen und ihn gleichzeitig zu überfordern. Jetzt wo er wusste, dass alles gut war, strengte er sich nicht mehr an und ließ all seine Gefühle sichtbar werden. „Oh Gott…dem Himmel sei Dank…ich hätte nie gedacht, dass sie bei dir schläft…oh wie gut, dass mir zumindest diese Möglichkeit eingefallen ist.“ Flüsterte er mit bebender Stimme.
Da war er, mein kleiner Bruder, den es zu beschützen galt. „Komm her.“ Sagte ich sanft und lehnte mich mit dem Rücken, so wie er gestern Nacht an den Baumstamm und Bill lehnte sich tatsächlich seitlich gegen meine Brust. Da ich in dieser Lage nicht wusste wohin mit meinem Bein, stellte ich es einfach über seine und zog meinen Bruder mit den Armen fest an mich. Er vergrub seinen Kopf an meinem Shirt und ich streichelte beruhigend seinen Rücken.

Nach einem Moment bat ich ihn leise mir doch wenigstens zu erklären warum er solche Angst um Minze gehabt hatte, ich verstand es nicht wirklich. Ich hatte zwar erkannt, dass sie ziemlich Erschöpft gewesen war, aber sie hätte ja auch noch später schlafen können. Sicher war es unangenehm nicht wirklich zur Ruhe zu kommen, wenn man sehr Müde war, doch warum nur war es scheinbar so eine Gefahr für sie. Gespannt lauschte ich seiner Erklärung.
„Na ja, Elfen brauchen anders Schlaf als wir Menschen und die meisten Tiere. Du weißt sicherlich, dass auch Menschen irgendwann sterben, wenn man ihnen jeglichen Schlaf entzieht. Bei Minzchen geht es viel, viel schneller. Im Normalfall schon und nachdem sie die ganze Nacht wach war und ihre Kräfte bei Aliena gelassen hat, war es schon fast eine überschrittene Zeit. Schlaf war zu dem Zeitpunkt schon mehr als notwendig für sie.
Und das größte Problem war oder ist eben, dass sie ausschließlich nur hinter meinen Haaren schlafen kann…dass sie jetzt bei dir weitergeschlafen hat, halte ich für ein großes Wunder.“ Hiermit schloss er seine Erklärung und ich spürte, dass er auch freiwillig kein Wort mehr verlieren würde, trotzdem musste ich versuchen noch ein bisschen mehr zu erfahren.

„Und warum konntest du sie nicht mitnehmen?“
„Dort … beziehungsweise wenn ich sie mitgenommen hätte, dann wäre sie zwar bei mir gewesen, aber sie hätte dann auch nicht schlafen können und…“ er wurde wieder still.
„Was und?“ hakte ich nach.
„Nichts, war nicht so wichtig.“
„Kannst du mir nicht sagen wo du warst und warum du so schnell aufbrechen musstest? Oder wenigstens, was Minze damit zu tun hat? Es hat doch irgendwas mit ihr zu tun, sie tut dir doch irgendwas.“
„Sie…nein, sie tut mir nichts…ich möchte nicht drüber reden Tom, bitte. Ich bin erschöpft, kannst du mich nicht einfach nur ein wenig halten? Lass uns aufhören zu reden, ja. Irgendwann wirst du schon alles erfahren…wenn es an der Zeit ist.“

Es blieb mir nichts, als Bills Wunsch zu akzeptieren und zu hoffen, dass ich irgendwann einmal diese ganzen verwirrenden Dinge kapieren würde. Ich hielt ihn weiter fest im Arm und wir verbrachten eine ganze Weile schweigend, bis plötzlich Leomar mit Milch und Müsli auftauchte…die Frühstückszeit musste längst vorbei sein, doch ich hatte nicht eine Sekunde lang daran gedacht etwas essen zu müssen. Jetzt allerdings, als mir die Schüssel in die Hand gedrückt wurde, begann mein Magen stark zu knurren und ich nahm es dankbar an.
„Danke Leomar.“ Sagte Bill als erster und ich bestätigte auch meinen Dank.
„Normalerweise müsste ich wohl erst noch mal baden gehen.“ Bemerkte Bill und sah an sich hinunter. „Sorry, dass ich mich hier so an dich kuschel.“ Fuhr er entschuldigend fort und wollte noch etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
„Ist schon okay und baden kannst du auch noch später, ich komm dann noch mal mit…wer Elfen rettet brauch was im Magen.“ Schloss ich lächelnd und Bill grinste nur liebevoll zurück und widmete sich dann seiner Schüssel.

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