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RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 29.01.2008 11:35von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge
Moah...ich Trollo hab das neue Kapitel verpasst *erst jetzt gelesen hab*^^
Das ist (und war auch schon immer) ja ne richtig komplexe Story. Toll, wie du das machst. Ich mag deinen Schreibstil sehr gerne *glaube schonmal gesagt hab*.
Da ich so furchtbar spät bin mit meinem Kommi, haben alle anderen schon alles gesagt, was gesagt werden könnte und ich kann mich nur wiederholen. Ich mag deine Charaktere, die du geschaffen hast, den Verlauf der Storie und deine Vergleiche, die du im Text anbringst. Bin gespannt, was du dir noch so ausgedacht hast und wie es weitergeht.

RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 17.02.2008 22:16von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge
~ 15. Kapitel ... Teil 1 ~
Gehetzt sah er sich um, während seine Beine ihn davontrugen so schnell sie konnten. Er konnte niemanden sehen, doch er spürte, dass sie hinter ihm her waren. Von Angst getrieben rannte er... rannte um sein Leben. Bloß nicht schnappen lassen. Bitte nicht zurück. Nie wieder. Das Gefängnis, das hinter ihm lag, konnte er nicht eine Sekunde länger ertragen, und er wollte nur weg, weg von diesem bösen Ort. Ihm war klar, dass er sterben würde, wenn sie ihn bekommen und zurückzerren würden, hatten sie es doch schon fast geschafft, ihn zu töten. Irgendwie war er rausgekommen. Wie, wusste er gerade gar nicht, aber das war im Augenblick auch unwichtig. Wichtig war nur, dass seine Flucht jetzt gelang, dass er in Bewegung blieb, so schnell wie möglich. Er wusste nicht, was vor ihm lag und sein Ziel war unklar. Seine Augen suchten die Landschaft vor sich ab. Welche Richtung sollte er wählen? Der Boden unter seinen Füßen war uneben und immer wieder knickte er ein. Nach etlichen Minuten erreichte er einen Waldrand und zwischen den Bäumen zu verschwinden gab ihm ein kleines Gefühl von Geschütztsein, doch an ausruhen oder dergleichen war gar nicht zu denken. Er fühlte seine Verfolger immernoch hinter sich, und als er das Gebell von Hunden vernahm, machte sich Panik in ihm breit. Sein Herz knallte schmerzhaft gegen seinen Brustkorb und seine Lungen schienen zerreißen zu wollen. Keuchend rannte er weiter, unter seinen Sohlen zerknackten abgefallene Äste, die Luft brannte in seinem trockenen Hals. Eine Bewegung einige Meter neben ihm lenkte ihn für einen Augenblick ab. Was war das? Er hatte keine Zeit sich darum zu kümmern, doch sah er nochmal für einen Moment zur Seite. Wie ein Schatten schien irgendetwas neben ihm herzulaufen, doch keine Bedrohung ging davon aus. Ein Ast peitschte ihm schmerzhaft ins Gesicht, immer tiefer geriet er ins Dickicht. Das Hundegebell wurde lauter und er spürte die Gefahr hinter sich näher kommen. Kurze Zeit später wurde es vor ihm wieder heller, doch er hatte keine Wahl. Er konnte nur nach vorn und preschte, so schnell ihn seine Beine trugen, durch das letzte Stück Gestrüpp, dessen Dornen ihm seine Kleidung aufriss. Die Sonne blendete seine Augen, als er die letzten Bäume hinter sich gelassen hatte und in die unsichere Weite hinaussprintete. Steinigen Boden konnte er jetzt fühlen. Seine Muskeln spannten sich ziehend bei jeder Bewegung und er konnte gerade noch im letzten Augenblick abrupt stoppen, bevor er in den Abgrund stürzte, der sich auf einmal vor ihm auftat. Mit rudernden Armen versuchte er seinen Körper zurückzuhalten, der noch der Fliehkraft folgte, die der Schwung des Laufes bei ihm hinterlassen hatte. Ein paar kleine Steinchen lösten sich unter seinen Füßen und fielen haltlos in die Tiefe. Schwer atmend und kaum Luft bekommend wurde ihm seine Situation an dieser Stelle bewusst, und zu dem Schock kam gnadenlose Verzweiflung. Er konnte hören, dass die Hunde schon ganz nah waren. Er saß in der Falle. Sich um sich selbst drehend, blickte er zurück auf den Wald, seinem unabänderlichen Schicksal entgegen. Nur einen Schritt rückwärts und er konnte für immer entfliehen, doch dafür war sein Wille zu leben zu stark. Wie Bestien schossen die zähnefletschenden Hunde aus dem Dickicht hervor. Er war verloren...
Ein Schatten legte sich fast lautlos über ihn und nahm ihn mit sich. Sein Körper löste sich von der Erde und wurde nach oben gerissen. Das Rauschen von riesigen Flügelschlägen löste das Geräusch der bellenden Hunde ab, als er immer höher in die Lüfte getragen wurde und die Welt unter ihm in einer irren Geschwindigkeit immer weiter verschwand. Die immer dünner werdende Luft ließ seine Sinne schwinden, und er kämpfte damit, bei Bewusstsein zu bleiben. Doch dann näherten sie sich wieder der Erde und er sog gierig den Sauerstoff in seine Lungen, bevor er sanft im weichen Gras abgelegt wurde. Etwas benommen drehte er sich um, neugierig auf das Wesen, das ihn von der Klippe geholt hatte, doch er sah nichts ausser strahlend blauem Himmel, über den leichte Federwolken zogen als wäre nichts geschehen. Skeptisch stützte er sich auf seine Ellenbogen, um einen besseren Überblick zu bekommen und setzte sich schließlich auf. Niemand war zu sehen oder zu hören. Seine Flucht schien auf wundersame Weise mit Hilfe dieses verschwundenen Wesens geglückt zu sein, und doch fühlte er sich aus einer unbestimmten Richtung beobachtet. Er stand auf und suchte mit seinen Augen die Umgebung ab. Irgendwer war hier doch, aber er konnte nichts entdecken. Ein Rascheln hinter ihm ließ ihn herumschnellen. Sein Herz klopfte laut und erschrocken in seiner Brust. "Hilf mir," hörte er flehend eine weibliche Stimme, doch sie schien von allen Seiten gleichzeitig zu kommen und zögerlich ging er in die Richtung, aus der er das Rascheln gehört hatte. "Bitte hilf mir." Nochmal diese verzweifelte, dünne Stimme und die Worte wiederholten sich wie bei einem Echo, hallten wieder und wieder durch die Luft, doch anstatt sich zu verflüchtigen, verstärkte sich der Klang, wurde lauter und lauter. Er wusste nicht, was er tun sollte und spürte die Dringlichkeit des Hilferufes, der immernoch lauter hallte und seine Schritte schneller werden ließ, während sich die Hilflosigkeit in ihm unruhig ausbreitete...
Mit dem Gefühl dringend etwas Unbestimmtes tun zu müssen, wachte Bill auf, und das Geräusch des Weckers drang nervtötend in seinen Kopf. So schnell er konnte schaltete er das fiepende Ding aus. Das brachte ein wenig Entspannung. Er drehte sich zu Tom um, doch die Bettseite, wo er ihn vermutete, war leer und ihm kam die Erinnerung, dass sein Bruder ja in seiner eigenen Wohnung schlief. Seufzend ließ er seinen Kopf wieder ins Kissen fallen. Es fühlte sich nicht schön an, allein aufzuwachen, und die Sehnsucht nach seiner zweiten Hälfte entlockte ihm einen weiteren Seufzer, doch es nützte ja alles nichts. Nicht sehr motiviert verließ er sein Bett und schlurfte lustlos ins Bad.
Der Blick in den Spiegel gefiel ihm nicht, und so war ihm heute danach, sich gründlich zu maskieren. Er tauchte seine Augen in ein tiefes Schwarz und stylte seine Haare wild nach oben und zu allen Seiten, so dass seine Mähne auffällig sein schmales Gesicht einrahmte.
Bevor er ging, schrieb er Micha noch einen Zettel, auf dem er ein paar Sachen vermerkte, die er später gern im Kühlschrank finden würde und kramte nach langer Zeit mal wieder seinen bodenlangen, schwarzen Ledermantel heraus, den er seit dem Frühjahr schon nicht mehr angehabt hatte. Vollkommen in schwarz gekleidet, verließ er schließlich das Haus. Nur sein silberner Schmuck an seinem Hals und seinen Handgelenken bildeten einen leichten Kontrast zu dem dunklen Outfit, in dem er sich einfach gerade richtig gut fühlte. Nicht umsonst war er im Begriff Modedesigner zu werden. Er wußte genau, was für eine Auswirkung ein gut abgestimmtes Styling auf die Psyche hatte und bei sich selbst wusste er schon lange, was er in welcher Stimmung anziehen musste, um sich unangreifbar zu machen. Das hatte er bereits in dem Moment gelernt, als es ihm gegeben war, seine eigenen Klamotten auszuwählen und nicht mehr das anziehen zu müssen, was ihm seine Aufsichtspersonen vorgeschrieben hatten. Alles, was ihm in seinem Leben passiert war, hatte ihn spüren lassen, dass er anders war, und das drückte er in seinem Styling auch aus. Sein Glück war, dass sich bei ihm eine ausgeprägte Lust darin gebildet hatte, sich der Welt zu zeigen und es im Allgemeinen liebte, für sein Anderssein begafft zu werden und selbst die Blicke von den Menschen auf sich zu ziehen, die ihn schon oft gesehen hatten, so wie es ihm gerade erging, als er die Stufen zum Eingang der Uni erklomm. Ein Kopf nach dem anderen drehte sich zu ihm um. Früher war er von allem ferngehalten worden und jetzt fühlte er sich in solchen Momenten wie der Mittelpunkt der Welt und genoß es einfach.
Dass es gut war, sich gestern nochmal in die Italienischlektionen reinzuhängen, merkte er bei der heutigen Vorlesung deutlich. Ganz sicher hätte er sonst heute kein Wort von dem verstanden, was der Professor für Bills Geschmack viel zu kompliziert versuchte zu vermitteln, und er musste sich arg darauf konzentrieren, den Stoff irgendwie so zu begreifen, dass er danach allein damit klar kommen würde. Glücklicherweise fielen ihm die anderen Vorlesungen wesentlich leichter, so dass er sich noch recht frisch fühlte, als er die Uni wieder verließ.
Nachdem er wieder in seiner Wohnung war und sich aus seinem frisch gefüllten Kühlschrank bedient hatte, setzte er sich tatsächlich ans Klavier. Bill stellte sich vor, wie es wohl wäre, wenn Tom Gitarre spielen würde, er am Klavier sitzen könnte und dabei singen würde, und diese Vorstellung fand er einfach schön. Es spornte ihn an, mal ein wenig intensiver zu üben seine Finger mit der Tastatur in Einklang zu bringen, doch von Einklang war in den nächsten Minuten weder etwas zu spüren noch etwas zu hören. Seine Hände wollten einfach nicht das tun, was er sich wünschte und eine Weile später, ließ seine Ungeduld den Deckel wieder entnervt über die Tasten klappen. So ging es ihm immer, und wieder einmal musste er feststellen, dass es einfach nicht sein Ding war, etwas auszuprobieren, was nicht auch auf Anhieb gelingen konnte. Dazu war diese Sache einfach zu freiwillig. Es reichte ja schon, sich durch die Sachen durchwühlen zu müssen, die ihm in seinem Studium nicht lagen und die er doch tun musste, um sein Ziel erreichen zu können. Nein... zum freiwilligen Üben ohne den Druck eines wirklichen Ziels war er einfach nicht geschaffen, und doch wurmte es ihn. Er nahm sich fest vor, dieses doofe Klavier irgendwann doch nochmal überlisten zu wollen, aber nicht jetzt. Außerdem musste er ja eh bald los zum Shooting. Diese Ausrede vor sich selbst konnte er gerade sehr gut gebrauchen. Das gab ihm auch Zeit, die Nummer seines Wahlbruders anzuwählen und voller Seeligkeit dessen Stimme zu hören, als Andi abnahm. Sie telefonierten lebhaft miteinander bis zur letzten Sekunde, bevor Bill sich losreißen musste, um nicht zu spät zu kommen.
Den Rüffel des Stylisten dafür, dass der Schwarzhaarige mit seinen hochtoupierten Haaren zum Styling kam, ließ Bill ganz locker an sich abperlen, schließlich war das dessen Job, ihn zurechtzumachen, und das sagte er ihm auch. Diese mangelnde Einsicht ließ den Stylisten jedoch offenbar nur mehr an die Decke gehen, denn der rannte daraufhin zu Marcello als den Ansprechpartner seiner Agentur und beschwerte sich lauthals über die ungerechtfertigte Arroganz dieses Models und dass man das mit ihm nicht machen könne, was wiederum der Fotograf mitbekam und kurz darauf zusammen mit dem aufgebrachten Mann und Marcello hinter Bill stand und ihm durch den Spiegel hindurch einen prüfenden Blick zuwarf. Bill konnte den erwartungsvollen Blick des Stylisten sehen, der offenkundig nur darauf wartete, dass der Fotograf ihn darin unterstützen würde, Bill zurechtzuweisen und in dessen Gesicht sich bereits ein überlegenes Siegergrinsen andeutete. Was für ein Arsch, dachte der Schwarzhaarige gerade, als von dem Fotografen ein "Hey... das sieht doch klasse aus" kam. "Das kannst du ruhig so lassen. Das passt sehr gut zu dem, was ich vorhabe. Hier könnte es noch etwas nachgearbeitet werden," deutete der Fotograf auf eine Stelle an Bills Hinterkopf, während er mit dem Stylisten redete, dessen Miene sich augenblicklich wieder verfinsterte. Bill konnte in diesem Augenblick ein triumphales Gefühl nicht unterdrücken und vernahm auch Marcellos amüsiertes Grinsen noch, bevor der sich aus dieser Szene wieder wortlos verabschiedete. Der Visagist sprach während seiner Arbeit kein Wort mehr mit Bill und bearbeitete ihn ziemlich ruppig, aber das störte ihn in den kurzen Momenten auch nicht. Sein Job bezog sich auf das Shooting selbst, und das lief ausgesprochen gut und harmonisch an.
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Obwohl der Tag eigentlich gar nicht so anstrengend gewesen war, fühlte Tom sich ziemlich geschafft, als er von der Arbeit kam. Sobald er es sich auf seinem Sofa gemütlich gemacht hatte, spürte er, wie das Warten auf Bills Anruf anfing. Viel zu früh, war ihm klar. Er würde in Zukunft noch viel häufiger in genau dieser Situation stecken und versuchte, sich nicht in dieses abwartende Gefühl hineinzubegeben, sondern den Abend einfach laufen zu lassen und schaltete den Fernseher ein, fand sogar ein Programm, das ihn interessierte und kam in die Ablenkung, die er sich gewünscht hatte.
Ein zaghaftes Klopfen an seiner Tür holte ihn aus seinem Zeitvertreib heraus. "Ja?" fragte er durch die geschlossene Tür und überlegte sich im selben Moment, dass er sich unbedingt einen Spion einbauen lassen sollte, weil sich ein beklemmendes Gefühl bei ihm meldete, da er nicht nachsehen konnte, wer dahinter stand. "Hier ist Mareike," hörte er seine Nachbarin schüchtern sagen. Als er öffnete und Mareikes Blick nach einem kurzen Augenkontakt sofort auf seinen Hals fiel, wusste er nicht so recht, was er fühlen sollte. Es entstand ein unangenehmes Schweigen, bei dem sich keiner der Beiden vom Fleck bewegte.
"Ich dachte schon, du wärst ausgezogen," beendete Mareike die Stille, die sich länger angefühlt hatte, als sie eigentlich war. Sie fühlte sich furchtbar und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte oder wie sie ihr Anliegen loswerden sollte, und dass Tom nichts sagte, machte es ihr nicht einfacher. Er sah sie auf eine Weise an, die sie nicht einordnen konnte. "Ich... ich hab... magst du Suppe?" stammelte sie verunsichert und hielt die Schüssel mit der Suppe, die sie in ihren Händen hielt, ein Stück höher. Sie fühlte sich so schuldig und wünschte sich so sehr, dass Tom ihr die Chance geben würde, ein wenig wieder gut zu machen, auch wenn sie wusste, dass das eigentlich gar nicht möglich war. "Willst du reinkommen?" erlöste er sie nun mit ernstem Gesicht von seinem Schweigen und öffnete die Tür weiter, und ein kleiner Stein fiel Mareike vom Herzen, dass er dieselbige nicht direkt wieder vor ihrer Nase zugeschlagen hatte. Mit nervös klopfendem Herzen betrat sie seine Wohnung.
Tom konnte nur erahnen, wie mies sie sich fühlen musste, doch er konnte auch nichts dagegen tun, dass ihr Anblick ihm die traumatische Situation von letzter Woche mitten in die Magengegend rammte. Einerseits hätte er es besser gefunden, sie wäre hier gerade nicht aufgetaucht, doch andererseits schätzte er ihre Geste. Er nahm Mareike die Schüssel ab und fühlte, dass der Inhalt noch warm war. Hunger hatte er aufgrund seines Magengefühles keinen, aber er wollte sie jetzt auch nicht zurückstoßen. "Geh schon mal ins Wohnzimmer. Ich füll uns was auf," sagte er und nahm sich einen Moment Zeit, um in der Küche allein erstmal durchzuatmen, bevor er mit gefüllten Tellern ins Wohnzimmer ging. Mareike stand etwas verloren da rum, und ihr war ihre Unsicherheit deutlich anzumerken. "Setz dich doch," ermunterte er sie deshalb und stellte die Teller auf den Tisch. Sie setzte sich auf den Sessel, und er machte erstmal den Fernseher aus und dafür Musik an. Das würde jedenfalls die schweigenden Momente etwas auflockern, dachte der Blonde, selbst nicht wissend, wie er gerade mit der Situation umgehen sollte. Er platzierte sich ihr gegenüber auf dem Sofa und probierte die Suppe. "Die ist gut," kommentierte er den Geschmack ehrlich.
Mareike konnte den Druck in ihrem Inneren nicht länger aushalten. "Es tut mir so leid, Tom. Ich kann gar nicht sagen wie sehr," kam es fast geflüstert aus ihr heraus und ihre Augen blickten dabei immer zwischen seinen Augen und dem Teller mit Suppe hin und her. Es fiel ihr total schwer, ihn geradeheraus anzusehen und ihr Blick blieb schließlich gesenkt haften. Sie schämte sich für ihren Fehler.
"Hey... du warst nicht diejenige, die mir das angetan hat." Mareike saß wie ein Häufchen Elend vor ihm und tat ihm leid.
"Doch... wenn ich nicht so eine Scheiße erzählt hätte, dann...," widersprach sie und brach mitten im Satz ab. "Ohne mich wäre das nicht passiert," setzte sie neu an und konnte sich selbst einfach nicht verzeihen, dass Tom, der ja komplett unschuldig war, so hart unter ihrer dummen Lüge hatte leiden müssen, und die gelblich verfärbten Male an seinem Hals hatten ihr nochmal erschreckend ganz deutlich gemacht, wie heftig ihr Ex auf ihn losgegangen war. Zerknirscht spielten ihre Finger mit dem Ring an ihrer Hand und sie sah sich selbst dabei zu, ohne es eigentlich zu merken.
Der Blonde schluckte. Es war einfach eine beschissene Situation gerade, denn irgendwie hatte sie ja auch Recht mit dem, was sie sagte und gefühlsmäßig konnte er das auch noch nicht so richtig trennen, aber sein Kopf hatte eine klare Haltung dazu und der funktionierte glücklicherweise entgegengesetzt zu seinem Bauchgefühl. "Sieh mich mal an," forderte er sanft und blickte dann in die schuldbewussten Augen, die den Blick mit Mühe hielten. "Wir beide hatten das bereits geklärt. Erinnerst du dich? Du bist nicht verantwortlich dafür, was dein Ex getan hat," betonte er eindringlich. Er merkte ja, wie fertig sie sich dafür machte, und das wollte er absolut nicht, allerdings war er sich gerade über eines nicht sicher. "Er ist doch noch dein Ex, oder?" fragte er deshalb nach. Nie wieder wollte er diesem Typen begegnen müssen.
"Ja... und das wird er auch bleiben," bestätigte Mareike mit zugeschnürtem Hals und konnte es im nächsten Moment nicht verhindern, dass ihr die Tränen kamen und blickte schnell wieder nach unten. Fast eineinhalb Jahre war sie mit Patrick zusammen gewesen und hatte gedacht, dass sie ihn kennen würde, doch das, was er getan hatte, hatte ihre ganze Welt zusammenbrechen lassen und das Bild, das sie von ihm hatte, komplett zerstört. Dass so ein Monster in ihm steckte, hatte sie zutiefst enttäuscht und Verachtung für ihn in ihr hochgeholt, dabei hatte sie ihn geliebt. Ein Teil in ihr liebte ihn immer noch und kam überhaupt nicht mit dem Gefühl klar, sich so in ihm getäuscht zu haben. In den letzten Tagen war ihr ihre Beziehung wie eine große, bösartige Lüge vorgekommen und das zerriss ihr das Herz, und dieser fiese Liebeskummer hatte sich hartnäckig zu ihren Schuldgefühlen Tom gegenüber gesetzt, die allein ihr schon den Boden unter den Füßen weggerissen hätten. Der Kloß in ihrem Hals wurde von einer Welle aus Schluchzern überflutet, die sich mit dem nicht aufzuhaltenden Strom von Tränen vermengten und ihren Kummer aus ihr herausbrechen ließen. Sie schlug sich ihre Hände vors Gesicht. Jetzt schämte sie sich auch noch für ihre Tränen, aber sie konnte gerade nichts dagegen tun.
Hilflosigkeit war das, was Mareikes Heulattacke bei Tom auslöste und der Impuls, sie trösten zu müssen, sprang in ihn hinein, doch er kannte sie ja gar nicht richtig und außerdem sträubten sich seine Gefühle dagegen, jetzt derjenige sein zu sollen, der sich um ihren Schmerz kümmern sollte. Irgendetwas lief hier gerade ganz falsch und die Situation fing an, ihn zu überfordern. "Ich hol uns etwas zu trinken," nuschelte er und stand auf. Er hatte das Gefühl, jetzt gut etwas Hochprozentiges vertragen zu können und Mareike würde das sicherlich auch nicht schaden, dachte er. Normalerweise hatte Tom eigentlich gar nichts Alkoholisches im Haus, wenn es keinen besonderen Anlass dafür gab. Eigentlich trank er nur etwas, wenn er unterwegs war, aber er glaubte sich zu erinnern, dass er bei seinem Auszug aus Magdeburg doch eine übrig gebliebene Flasche seiner Auszugsparty mitgenommen hatte. Die Frage war nur, wo die jetzt war. Er überprüfte die Regale in seiner Abstellkammer, doch da er dort nichts finden konnte, durchsuchte er noch die Küchenschränke... aber nichts. "Verdammt," fluchte er leise und nahm einen der Küchenstühle mit in den Flur, um an die zwei Kartons auf dem Schrank heranzukommen, die er aus purer Faulheit immer noch nicht ausgepackt hatte. Aber trotz gründlicher Suche, keine Spur einer Flasche, dafür fiel ihm etwas Unerwartetes in die Hände. "Na hoppla," zog er das kleine Tütchen mit Gras zwischen dem Kleinkram aus dem einen Karton hervor und fragte sich, wie das denn da rein gekommen war. Er gehörte zu der Sorte Kiffer, die sich selbst nichts kauften, aber bei gemütlicher Runde doch gern mal ein, zwei Züge von einem Joint rauchten, wenn dann mal einer herumgereicht wurde. Bestimmt gehörte das Zeug eigentlich Andi und war versehentlich beim Einpacken irgendwie zwischen zwei Sachen geraten. Egal... besser als gar nichts, dachte Tom und fand in seiner Krimskramsschublade auch noch eine angebrochene Packung Blättchen. Als er die Kartons wieder auf dem Schrank verstaut hatte und der Stuhl wieder an seinem Platz in der Küche stand, ging er zurück ins Wohnzimmer. Mareike zog sich gerade ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und schnäuzte sich die Nase. Offenbar hatte sie ihren Ausbruch jetzt etwas besser im Griff.
"`tschuldigung," schniefte sie, während sie sich wieder einbekam und sich mit einem zweiten Taschentuch die Tränen unter ihren Augen wegwischte. Tom hatte sie bisher weiß Gott nicht von ihrer Schokoladenseite erleben dürfen, ging ihr auf. "Du musst mich für einen schrecklichen Menschen halten," stellte sie ihre Gedanken einfach in den Raum.
Der Blonde machte eine abwiegelnde Handbewegung. "Für alle ist das Leben irgendwann mal schwer," sagte er nur. Tom wollte wegkommen von den problembelasteten Themen und kramte eine seiner Musikzeitschriften heraus, bevor er sich hinsetzte. Er stellte den Teller Suppe beiseite und legte die Zeitschrift stattdessen an den Platz, nahm eine von seinen Zigaretten und öffnete sie, ließ den Tabak auf die Zeitschrift rieseln. "Hör zu," sah er Mareike nur kurz an und zupfte ein Stück von seiner Zigarettenschachtel ab, bastelte daraus einen Filter, während er weitersprach. "Deine Entschuldigung ist bei mir angekommen und angenommen. Du hast ganz sicher mit all dem zu kämpfen und es tut mir Leid für dich, dass dein Freund sich als Arschloch entpuppt hat. Du hast bestimmt eine scheiß Woche hinter dir... und meine war auch nicht gerade die unproblematischste... und ich sag`s dir jetzt noch einmal ganz deutlich..." Tom legte den fertigen Filter auf eine Ecke der Zeitschrift und sah Mareike offen an. "Ich halte dich nicht für einen schlechten Menschen und in meinen Augen kannst du für den eigentlichen Ausraster deines Freundes nichts. Für mich ist die Sache zwischen uns geklärt, und ich möchte keine weiteren Entschuldigungen von dir hören. Du brauchst dir keine Schuld dafür zu geben, und ich würde es gut finden, wenn wir das Thema jetzt ruhen lassen könnten. Es bringt uns beiden nichts, wenn wir da jetzt weiter drin rumwühlen. Okay?"
Mareike nickte stumm und kämpfte schon wieder mit den Tränen. Sie war sich sicher, dass sie an Toms Stelle nicht so furchtbar nett auf sie hätte reagieren können, und dass er so war, stand gerade so im Widerspruch zu ihren eigenen Gefühlen sich selbst gegenüber, dass es sie überforderte und gleichzeitig rührte. Sie war ihm mehr als dankbar dafür und konnte es doch nicht so recht annehmen. Er hätte sie anschreien müssen oder zumindest die Entschuldigung nicht annehmen müssen. Eigentlich hatte sie das Gefühl, dass sie es verdient gehabt hätte, gewürgt zu werden und nicht dieser viel zu nette Kerl vor ihr. Sie schluckte mühsam die Tränen wieder herunter. Wenn sie etwas für ihn tun konnte, dann, dass sie sich jetzt zusammenriss, und das tat sie.
"Kiffst du?" wollte der Dreadlockige von ihr wissen.
Wieder nickte sie.
"Gut... dann rauchen wir jetzt zusammen eine Friedenspfeife... oder genauer genommen eine Friedenstüte," verbesserte er sich und holte etwas von dem Gras aus dem Tütchen, das er über dem Tabak zerpflückte, "... und fangen dann neu an."
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RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 17.02.2008 22:18von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge
~ 15. Kapitel ... Teil 2 ~
Bereits nach den ersten Zügen spürte Mareike, wie die Droge sie ein wenig in Watte packte und die Last etwas in den Hintergrund schob. Es war nur Illusion, doch die konnte sie gerade einfach mal gebrauchen. Jetzt erst nahm sie überhaupt die Musik wahr, die die ganze Zeit schon lief. Hip Hop... eigentlich gar nicht so ihr Ding, bis auf wenige Ausnahmen, aber diese CD war offenbar nicht so hau drauf mäßig, wie das, was sie nicht mochte und sie empfand die Klänge als ganz angenehm. Sowas wie Entspannung schlich sich bei ihr ein und ihre Arme legten sich schwerer auf die Sessellehnen.
Am Ende des Joints war Tom ganz schön geplättet. Die Farben schienen etwas farbiger hervorzutreten, dafür war sein Sichtfeld nicht mehr ganz so scharf eingestellt und zu faul, um seine Augenlider ganz anzuheben, lehnte er sich mit kleinen Augen gemütlich zurück. Obwohl sein Puls etwas schneller zu klopfen schien, fühlte er sich wesentlich gelassener als noch eine viertel Stunde zuvor, doch trotz dieses Gefühls wurde ihm klar, dass sein Vorschlag, neu anzufangen, zwar eigentlich eine ganz gute Idee war, aber das jetzt auch umzusetzen war eine ganz andere Geschichte. Sie hatten keine Basis, auf die sie hätten zurückgreifen können, und außer, dass Tom eh schon seine Defizite im Umgang mit Menschen mitbrachte, kam erschwerend hinzu, dass Mareike eine Frau war, und zudem noch eine, die ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte und ihn durch ihr Schweigen zwang, jetzt einen Anfang zu machen. Für gewöhnlich sprach er eine Frau nur an, wenn er sie flachlegen wollte, und er kannte alle möglichen Kniffe, um dieses Ziel beim weiblichen Geschlecht zu erreichen. Lilith bildete da gerade eine absolute Ausnahme, obwohl er sich eingestehen musste, dass bei ihr auch ein gewisses Prickeln mit in der Luft lag. Bei Mareike war das hier jedoch gerade eine ganz neue Situation, und er überlegte etwas krampfhaft, was er denn nun sagen sollte. "Wie alt bist du eigentlich?" drückte er schließlich eine Frage in den Raum, die er selbst nicht für genial hielt, aber immerhin besser als gar nichts.
"Zweiundzwanzig," antwortete Mareike, die froh darüber war, dass Tom jetzt den Schritt machte. "... aber nicht mehr lange. Ich hab in ein paar Wochen Geburtstag... Mitte November." Glücklicherweise fiel es ihr jetzt nicht mehr so schwer, ihn anzusehen. "Und du?" gab sie die Frage zurück.
"Zwanzig... aber noch lange. Ich hatte gerade vor ein paar Wochen Geburtstag... Anfang September," griff er Mareikes Worte auf und formte sie so um, dass sie zu seiner Person passten. Er verstand nicht recht, warum die Blonde daraufhin zu kichern begann, aber das gefiel ihm zumindest besser als das Geheule. "Was ist daran so lustig?" musste er trotzdem nachhaken.
"Also... ähm... als du hier eingezogen bist, hatte ich gerade eine Freundin zu Besuch," entschied die Blonde sich kurzerhand, Tom die Geschichte zu erzählen, die ihre Gedankengänge eben in die Richtung getrieben hatten, dass sie lachen musste. "Wir haben dich ein wenig beobachtet, als du deinen Kram ins Haus geschleppt hast und wir hatten in der Schulzeit so ein Spiel, wenn wir in der Disco, in der Stadt oder auf dem Schulhof waren, dass wir getippt haben, wer von den Leuten, die wir gerade sehen konnten, wohl noch Jungfrau ist. Na ja... und als sie dich gesehen hat, kam halt spontan so ein überzeugtes 'Definitiv keine Jungfrau' aus ihr heraus und wenn du Anfang September Geburtstag hast, dann..." Ein Grinsen breitete sich wieder auf ihrem Gesicht aus, das sicherlich durch die Drogenwirkung verstärkt war. "... dann bist du ja sogar eine lebenslange Jungfrau. Sorry... aber ich fand das gerade witzig," entschuldigte sie sich, weil sie schon wieder loskichern musste. Irgendwie fand sie das halt in ihrem jetzigen Zustand einfach lustig.
"Ja... ich bin verdammt zur ewigen Jungfrau," musste Tom jetzt auch leicht grinsen und irgendwie kamen sie jetzt tatsächlich ins Gespräch. Erst noch etwas stockend, aber mit der Zeit wurde es immer flüssiger und irgendwann beantwortete der Blonde Mareikes Frage nach seinem Job.
"Wow... lernst du dann auch berühmte Bands kennen?" hatte Toms Antwort Mareikes Neugier angestachelt. Sie stellte sich das toll vor und hatte noch nie jemanden kennengelernt, der so einen Beruf hatte, der nah an Künstlern dran war.
"Atari Teenage Riot haben vorletzte Woche ihre neue CD bei uns eingespielt. Kennst du die? Die fand ich cool. Ansonsten waren bisher Hauptsächlich Musiker dabei, die ich selbst jetzt nicht so faszinierend fand, aber ich bin ja auch noch nicht so lange dabei. Mal sehen, was noch kommt," erzählte der Dreadlockige bereitwillig.
"Echt? Cool," fand Mareike. "Die Band hat der Ex meiner Freundin rauf und runter gehört," begeisterte sie sich. "Hihi... der würd ausflippen, wenn ich ihm erzähle, dass ich jemanden kenne, der die CD mit produziert hat. Bei uns im Reisebüro ist es total öde. Der einzige Star, der da mal reingekommen ist war Sarah Tkotsch. Das fand ich dann schon total spannend." Sie mochte ihren Job nicht besonders gern. Sie hatte zwar nette Arbeitskollegen, aber insgesamt langweilte sie die sich ständig wiederholende Tätigkeit, die sie sich damals, vor Antritt ihrer Lehre, viel toller vorgestellt hatte.
"Woher kennt man die denn?" Tom hatte noch nie etwas von einer Sarah Tkotsch gehört.
"Die spielt die Lucy bei GZSZ," erläuterte Mareike.
"Ach so... das hab ich noch nie geguckt," erklärte der Blonde seine Wissenslücke, wechselte dann aber sofort das Thema. "Hast du selbst denn schon viele Länder bereist?" Irgendwie lag das für ihn nah bei ihrem Beruf. Tom selbst hatte noch nie irgendwo Urlaub gemacht und noch nichts von der Welt gesehen. Selbst Deutschland war ihm in den meisten Teilen vollkommen fremd. Bevor Mareike antworten konnte, klingelte es jedoch an der Haustür. Endlich mal jemand, der nicht direkt vor seiner Wohnungstür stand und den normalen Klingelknopf vor der Haustür betätigte, stellte Tom bei dem Laut der Klingel zufrieden fest und hatte sofort die Hoffnung, dass es Bill war, der bisher nicht angerufen hatte. Sofort sprang er auf und bediente im Flur seine Gegensprechanlage. "Du musst diesen einen Knopf drücken, der meinem Gedrücke gegen diese Tür ein Ende bereitet," hörte er die fröhliche Stimme seines Zwillings Anweisungen geben, nachdem er sein "Ja?" durch den Lautsprecher geschickt hatte und Toms Herz machte einen glücklichen Sprung. Seine Hoffnung war nicht enttäuscht worden.
"Uuuh... wild," kommentierte Tom überrascht Bills Erscheinungsbild, als der mit seiner Löwenmähne vor ihm auftauchte.
"Ja... ab und zu brauch ich`s wild," lächelte der Schwarzhaarige, und ganz im Gegensatz zu seinen Worten, legte er besonders zärtlich seine Lippen auf Toms Mund und ließ dabei seine Fingerspitzen über dessen Wange gleiten. "Mmmh... endlich," raunte er genussvoll an Toms Lippen. "Darauf hab ich den ganzen Tag gewartet."
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Mareike blieb der Mund offen stehen, als sie sah, mit was für einem Mann Tom wieder ins Wohnzimmer zurückkehrte, und sie konnte es nicht verhindern, ihn anzustarren. "Oh mein Gott," entwich ihr versehentlich atemlos, als dieser Traum direkt auf sie zusteuerte und ihr schmunzelnd mit einem "Hi, ich bin Bill" die Hand entgegenstreckte. Sie schüttelte sie wie in Trance. Bloß nicht hyperventilieren, versuchte sie sich selbst einzukriegen, doch sie bekam es nicht hin, ihm auch ihren Namen zu nennen, stattdessen purzelten ihre Gedanken aus ihr heraus. "Du siehst aus wie der Typ aus der D-Fens und der Cosmic Dom Werbung," hörte sie selbst die Verblüffung in ihrer dünnen Stimme. Wie oft hatte sie gemeinsam mit ihrer Freundin oder auch allein über den Blättern in den Zeitschriften gehangen und diesen Wahnsinnskerl angesabbert, der all ihre Phantasien antriggerte und so unerreichbar göttlich aussah. Nie hätte sie gedacht, dass jemand in echt auch so aussehen könnte, und sie war sich gerade überhaupt nicht sicher, ob er es nun tatsächlich war oder ob es noch jemanden geben konnte, der... aber nein. So jemand war nicht zu kopieren... oder? Er wirkte viel größer, als sie es sich ausgemalt hatte und das machte ihn gerade noch viel eindrucksvoller. Ach... sie war völlig verwirrt und inzwischen komplett sprachlos vor Faszination. Oh Gott... diese Ausstrahlung... diese Augen... dieser Mund... dieser... einfach alles... wow. Ihr Puls raste, als wolle er den Weltrekord brechen und wenn sie nicht langsam mal wieder atmen würde, würde sie den Anblick nicht überleben. Vielleicht war hyperventilieren doch keine so schlechte Idee.
"Es ist immer wieder interessant, wer alles Schwulenmagazine liest," amüsierte Bill sich über das höchstwahrscheinlich unbeabsichtigte Outing der Blonden, und auch ihre Reaktion auf ihn war unübersehbar, und so etwas genoss er ja. "Verrätst du mir noch deinen Namen?" fragte er ganz auf unschuldig machend, als er sich zu Toms aufs Sofa setzte, obwohl er sie bereits wiedererkannt hatte, aber sie in ihrer Überforderung noch ein Stück weiter zu überfordernd, gefiel ihm einfach. Er fand sie in dieser Situation niedlich, wie sie da jetzt mit ihrem leicht angeröteten Gesicht saß, und solange dieser Zustand noch anhielt, musste er das einfach ausnutzen.
Oh Himmel. Seine Reaktion bestätigte, dass er tatsächlich das Model war, und die Blonde fühlte sich gerade irgendwie ertappt und arbeitete hart daran, zu irgendeinem gelasseneren Zustand zurückzukehren. Ihr schien, als könnte er bis in die Tiefen ihrer Gedanken blicken. Wahrscheinlich stand ihr deutlich auf der Stirn geschrieben, was für Phantasien sie bereits mit ihm gehabt hatte, und obwohl sie es wollte, schaffte sie es nicht, ihre Augen von ihm zu nehmen. Ihr war heiß, und seine Frage an sie drang durch ihre verwirrende Gedankenflut. "Mein Name?" reagierte sie vollkommen bekloppt und bemerkte es dooferweise auch noch, und zack... sie spürte, wie noch mehr Blut in ihr Gesicht schoss. Wie peinlich. Verdammt, ja... sie hatte einen Namen, dessen war sie sich sicher... aber konnte er nicht in einem Moment danach fragen, wo ihr Gehirn auch an diese Information rankam? Oh Gott... das war ihr ja noch nie passiert. Ihr Name musste her, und das möglichst schnell, denn sie hatte sich schon mit ihrer Gegenfrage verraten, dass sie seine Frage verstanden hatte. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt... fuck. So konnte sie doch nicht denken, und sein erwartungsvoller Blick mit diesem Ansatz eines Grinsens, half ihr überhaupt nicht, diesen Prozess vernünftig in Gang zu setzen, doch dann flitzte ein Wort durch ihren Kopf, das ihr verdächtig richtig vorkam. "Mareike," stieß sie es schnell aus, bevor es wieder verschwinden würde. Ja... das musste es sein. Irgendwie klang das passend, doch ihr Gesicht schaffte es nur noch einen beschämten Ausdruck hinzubekommen. Oh man... konnte sie sich noch schlimmer blamieren? "Sehr erfreut," reagierte Bill jedoch förmlich mit einem unwiderstehlichen Lächeln, das sie schmelzen ließ.
Tom schwankte zwischen Mitleid für Mareike und absoluter Belustigung und fühlte sich wie der Zuschauer einer Komödie mit zeitgleichem Drama. Eine Mischung, die ihn jetzt nach Mareikes Gesichtsausdruck dazu brachte, laut loszuprusten und damit die beiden Augenpaare der Akteure auf sich zu ziehen. "Was für ein Schauspiel," fühlte er sich jetzt genötigt sich zu äußern und holte damit glucksend Bills bisher unterdrücktes Grinsen heraus.
„Ich wollte euch nicht vom Essen abhalten,“ verließ Bill nun den Part des Mareikeinverlegenheitbringenden, als sein Blick auf die gefüllten Teller fiel.
„Dafür bist du ungefähr zwei Stunden zu spät. Das haben wir schon selbst gemacht,“ erläuterte der Blonde. „… aber inzwischen könnte ich wirklich was essen. Ich wärm die Suppe noch mal auf,“ sprach er, schnappte sich die Teller und verschwand damit aus dem Zimmer.
Oh nein. Tom konnte sie doch nicht einfach so mit diesem Kerl, der sie völlig überforderte, allein lassen. Schnell versuchte Mareike in ihrem Kopf nach irgendeinem brauchbaren Satz zu kramen, den sie sagen konnte, damit nicht noch eine Gesprächspause entstehen würde, mit der sie garantiert jetzt nicht klar kommen würde. Kurz überlegte sie, ob sie Tom vielleicht hinterhergehen sollte, mit der Ausrede, ihm helfen zu wollen, doch das schlug sie sich wieder aus dem Kopf. Das wäre eine zu offensichtliche Flucht gewesen, außerdem wollte sie ja gar nicht unbedingt fliehen. Wann würde sie schon mal wieder die Gelegenheit haben diesem wunderschönen Menschen gegenüber zu sitzen? Irgendwie konnte sie es immer noch nicht fassen. Am Liebsten hätte sie sofort ihr Handy gezückt und ihre Freundin angerufen. „In echt wirkst du viel größer, als auf den Fotos,“ plapperte sie das Erste aus, was ihr jetzt gedanklich erneut entgegen sprang.
Bill fand das Verhalten seines Gegenübers einfach nur amüsant. „Besser ist das,“ grinste er. „In der Größe…“ Er hielt seine Hände in dem Abstand des Formats einer Zeitschrift auseinander. „… hätte ich bestimmt so einige Probleme damit, auf der Straße nicht von meinen Mitmenschen zertrampelt zu werden, ganz davon zu schweigen passende Klamotten zu finden oder eine Treppe hochzukommen… obwohl…,“ überlegte er. „Bei den Klamotten würde ich vielleicht in Spielzeuggeschäften fündig werden. Vielleicht würden mir die Sachen von Barbies Ken dann ja passen,“ fing er nun bei der Vorstellung an zu lachen.
Mareike war ihr unüberlegter Satz erst echt peinlich, doch Bills phantasievolle Art darauf zu reagieren, beeindruckte sie direkt wieder und angesteckt von seiner Heiterkeit, brach nun ihre Anspannung ebenfalls in einem Lachen aus ihr heraus und löste ihre Verunsicherung etwas auf. „Aber in der Größe dürfte es schon problematisch sein, überhaupt in einen Spielzeugladen rein zu kommen,“ kicherte sie, auf Bills Phantasie einsteigend. „Oder wie willst du die Tür auf bekommen?“
„Ach… dann warte ich einfach, bis sie jemand aufmacht und schlüpfe dann rein. Aber dann an die Sachen ranzukommen, dürfte etwas schwieriger sein … oder die Verpackung zu öffnen,“ giggelte der Schwarzhaarige weiter und stellte sich vor, wie er in Miniaturausgabe verzweifelt an so einer eingeschweißten Verpackung rumzerrte, um an die Kleidung zu gelangen. „Gibt es eigentlich Barbiepuppenumkleidekabinen?“ fiel ihm der nächste zu bewältigende Schritt ein.
„Nicht, dass ich wüsste,“ gluckste Mareike.
„So eine Frechheit,“ empörte sich Bill gespielt. „Ich sollte mich bei den Herstellern beschweren. Die glauben doch wohl nicht, dass ich mich da mitten im Laden umziehe. Da wimmelt es schließlich vor lauter Kindern, die mich zertreten könnten.“
„Och… die würden dir wahrscheinlich in ihrem Spieltrieb liebend gern beim an- und ausziehen helfen, so wie sie es bei dem echten Ken auch machen,“ lachte die Blonde, immer ausgelassener werdend. Für solche Spinnereien war sie immer zu haben, und dass sie das mit Bill hier machen konnte, gab ihm noch zusätzliche Pluspunkte aus ihrer Sicht.
„Ach du grüne Neune… oh Hilfe. Das wäre ja schrecklich,“ stellte Bill sich vor, wie er von unsanften Kinderhänden beim Umziehen kreuz und quer durch die Gegend gedreht werden würde. „Da bekomm ich ja glatt Mitleid mit den Puppen. Ich glaube, ich sollte mal eine ‚Befreit die Puppen aus Kinderhänden Demonstration’ ins Leben rufen. Die armen Dinger,“ feixte Bill und brachte Mareike damit erneut dazu, laut aufzulachen.
Während sein Bruder und seine Nachbarin spaßhaft damit beschäftigt waren, einen Plan zur Rettung aller Puppen der Welt auszuklügeln, befüllte Tom drei Teller mit dampfender Suppe und trug sie ins Wohnzimmer.
„Mmmmh… saulecker,“ bemerkte Bill nach ein paar Löffeln. „Wo ist die denn her?“ war er sich sicher, dass so eine gut schmeckende Suppe sicherlich nicht aus einer Dose kam.
„Die hat Mareike gekocht,“ klärte Tom seinen Schatz auf. „Richtig lecker,“ bestätigte er noch mal in Mareikes Richtung.
„Also wenn ich irgendwann mal eine Köchin brauchen sollte, kommst du in die engere Auswahl,“ grinste Bill die Blonde an.
Die Komplimente taten Mareike total gut und sie fühlte sich inzwischen so wohl, wie sie es niemals vermutet hätte, dass es ihr gehen könnte, nach all dem Scheiß und der Traurigkeit ihrer letzten Woche.
Etwa eine Stunde und so einige Lacher später, raffte sie sich zur Verabschiedung auf. Am Liebsten wäre sie noch länger in dieser schönen Stimmung mit diesen beiden unfassbar netten Jungs geblieben, aber sie wollte nicht das Risiko eingehen, letztlich noch als nicht los zu werden eingestuft zu werden. Schließlich war sie einfach so hier aufgetaucht, als ungebetener Gast sozusagen, und sie wollte Toms Gastfreundschaft nicht sofort überstrapazieren, gerade, wo alles viel besser gelaufen war, als sie sich hätte ausmalen können.
„War schön, dich kennen zu lernen,“ streckte sie Bill zum Abschied die Hand entgegen und untertrieb mit ihrer Aussage mächtig. Es war für sie einfach der Wahnsinn, ihn getroffen zu haben und es war klar, dass sie gleich noch ein aufgedrehtes Telefongespräch mit ihrer Freundin führen würde, egal, wie spät es inzwischen war.
Tom begleitete sie noch zur Tür und bei der Verabschiedung mit ihm, war das Gefühl der Dankbarkeit enorm. „Danke dafür, dass du meine Entschuldigung angenommen hast,“ brachte sie deshalb tief empfunden heraus. „Du bist so lieb, ey,“ konnte sie es eigentlich immer noch nicht begreifen, dass er es ihr so einfach gemacht hatte und drückte ihm schnell ein schüchternes Küsschen auf die Wange, bevor sie ging.
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„Mareike wäre ja fast gestorben, als sie dich gesehen hat,“ kam Tom mit einem breiten Grinsen ins Wohnzimmer zurück. „Und du folterst sie daraufhin auch noch, du Fiesling,“ amüsierte er sich noch nachträglich und setzte sich breitbeinig auf Bills Oberschenkel. „Gott, bist du gemein,“ lächelte er und ließ seine Lippen über Bills schmunzelnden Mund streichen.
„In solchen Situationen kann ich gar nicht anders. Das ist einfach zu reizvoll,“ grinste der Schwarzhaarige. „… genau wie deine Lippen gerade,“ schnurrte er im nächsten Augenblick und ließ es sich nicht nehmen, diese auch sofort zu küssen und bevor er überhaupt zum Nachdenken kam, spielte seine Zunge bereits hingebungsvoll mit der seines Bruders. Die Schmetterlinge in seinem Bauch fingen fröhlich an zu tanzen. Himmel, war das schön. Er ließ sich weich in diesen traumhaften Kuss fallen, bei dem Tom auf so magische Art die Führung übernahm, ohne ihm seine Macht dabei rauben wollend, dass er seine Hände vergaß, die sich eigentlich auf den Weg zu einer Umarmung gemacht hatten und jetzt unwissend auf Toms Oberschenkel lagen. Sein Bruder holte ihn ab in einen Traum, bei dem er frei seine Sehnsucht stillen konnte. ‚Oh Gott… ich liebe dich’ schrie sein Herz mit sanfter Stimme und so einer Unendlichkeit.
„Ich liebe dich auch,“ flüsterte der Blonde mit geschlossenen Augen, als sich ihre Lippen trennten und war so überwältigt von dieser grenzenlosen Nähe, die in diesem Kuss zwischen ihnen aufgetaucht war. Ihm war, als wäre gerade in diesem Moment die letzte noch übrig gebliebene Mauer, die ihn von Bill getrennt hatte, gefallen, und als er langsam seine Augen öffnete, sah er in seinem Gegenüber das erste Mal wirklich das, was er war… sein Zwilling. Aber das Überwältigende war gar nicht dieser Anblick, sondern dieses Gefühl… er sah ihn ganz… er fühlte ihn ganz… Bill war Tom und Tom war Bill.
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RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 17.02.2008 23:26von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge
Das hier
Der Blick in den Spiegel gefiel ihm nicht, und so war ihm heute danach, sich gründlich zu maskieren. Er tauchte seine Augen in ein tiefes Schwarz und stylte seine Haare wild nach oben und zu allen Seiten, so dass seine Mähne auffällig sein schmales Gesicht einrahmte.
Bevor er ging, schrieb er Micha noch einen Zettel, auf dem er ein paar Sachen vermerkte, die er später gern im Kühlschrank finden würde und kramte nach langer Zeit mal wieder seinen bodenlangen, schwarzen Ledermantel heraus, den er seit dem Frühjahr schon nicht mehr angehabt hatte. Vollkommen in schwarz gekleidet, verließ er schließlich das Haus. Nur sein silberner Schmuck an seinem Hals und seinen Handgelenken bildeten einen leichten Kontrast zu dem dunklen Outfit, in dem er sich einfach gerade richtig gut fühlte. Nicht umsonst war er im Begriff Modedesigner zu werden. Er wußte genau, was für eine Auswirkung ein gut abgestimmtes Styling auf die Psyche hatte und bei sich selbst wusste er schon lange, was er in welcher Stimmung anziehen musste, um sich unangreifbar zu machen. Das hatte er bereits in dem Moment gelernt, als es ihm gegeben war, seine eigenen Klamotten auszuwählen und nicht mehr das anziehen zu müssen, was ihm seine Aufsichtspersonen vorgeschrieben hatten. Alles, was ihm in seinem Leben passiert war, hatte ihn spüren lassen, dass er anders war, und das drückte er in seinem Styling auch aus. Sein Glück war, dass sich bei ihm eine ausgeprägte Lust darin gebildet hatte, sich der Welt zu zeigen und es im Allgemeinen liebte, für sein Anderssein begafft zu werden und selbst die Blicke von den Menschen auf sich zu ziehen, die ihn schon oft gesehen hatten, so wie es ihm gerade erging, als er die Stufen zum Eingang der Uni erklomm. Ein Kopf nach dem anderen drehte sich zu ihm um. Früher war er von allem ferngehalten worden und jetzt fühlte er sich in solchen Momenten wie der Mittelpunkt der Welt und genoß es einfach.
ist unfassbar genial, ich glaub ich hab mit offenem Mund hier gesessen, wie du das rüberbringst, einfach unglaublich<3
dann hab ich mich köstlich amüsiert über Mareike und Bill, das hat mich wieder ein wenig aus meinem tranceartigen Zustand rausgezogen... aber dann schreibst du so einen letzten Absatz - willst du mich umbringen?
Ich kann nichts mehr sagen, puh

hach, herrlich engel
ich mag deine story total...ich weiß schon wieder gar nicht was ich sagen soll, ich habs einfach nur genoßen zu lesen...danke
und über diesen abschnitt hab ich sowas von herrlich gelacht^^
Oh Himmel. Seine Reaktion bestätigte, dass er tatsächlich das Model war, und die Blonde fühlte sich gerade irgendwie ertappt und arbeitete hart daran, zu irgendeinem gelasseneren Zustand zurückzukehren. Ihr schien, als könnte er bis in die Tiefen ihrer Gedanken blicken. Wahrscheinlich stand ihr deutlich auf der Stirn geschrieben, was für Phantasien sie bereits mit ihm gehabt hatte, und obwohl sie es wollte, schaffte sie es nicht, ihre Augen von ihm zu nehmen. Ihr war heiß, und seine Frage an sie drang durch ihre verwirrende Gedankenflut. "Mein Name?" reagierte sie vollkommen bekloppt und bemerkte es dooferweise auch noch, und zack... sie spürte, wie noch mehr Blut in ihr Gesicht schoss. Wie peinlich. Verdammt, ja... sie hatte einen Namen, dessen war sie sich sicher... aber konnte er nicht in einem Moment danach fragen, wo ihr Gehirn auch an diese Information rankam? Oh Gott... das war ihr ja noch nie passiert. Ihr Name musste her, und das möglichst schnell, denn sie hatte sich schon mit ihrer Gegenfrage verraten, dass sie seine Frage verstanden hatte. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt... fuck. So konnte sie doch nicht denken, und sein erwartungsvoller Blick mit diesem Ansatz eines Grinsens, half ihr überhaupt nicht, diesen Prozess vernünftig in Gang zu setzen, doch dann flitzte ein Wort durch ihren Kopf, das ihr verdächtig richtig vorkam. "Mareike," stieß sie es schnell aus, bevor es wieder verschwinden würde. Ja... das musste es sein. Irgendwie klang das passend, doch ihr Gesicht schaffte es nur noch einen beschämten Ausdruck hinzubekommen. Oh man... konnte sie sich noch schlimmer blamieren? "Sehr erfreut," reagierte Bill jedoch förmlich mit einem unwiderstehlichen Lächeln, das sie schmelzen ließ.

Ohh, das Kapitel ist toll! So richtig toll. Die Szene mit Bill und Mareike ist toll *mir total gut vorstellen kann^^*
Und der letzte Satz: Aber das Überwältigende war gar nicht dieser Anblick, sondern dieses Gefühl… er sah ihn ganz… er fühlte ihn ganz… Bill war Tom und Tom war Bill ... einfach total klasse!

RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 03.03.2008 22:15von Gosu • Besucher | 2.584 Beiträge
Liebste Kim^^,
meiner Meinung nach war das Kapitel ein echter Steigerungslauf. Nach verhaltenem Beginn wurde es richtig amüsant und das Ende war dann nur noch unheimlich schön und liebevoll.
Die arme Mareike...es muss für sie ein echter "Schock" gewesen sein, als ihr Ansabberobjekt in Natura und voller Größe vor ihr stand *gg*....irgendwie kann ich mich da ziemlich gut reinversetzen.^^
Schreib du auch schön weiter! Ich hab heute schon schaefchen virtuell die Schultern massiert, damit sie ordentlich in die Tasten hauen kann, jetzt tu ich das bei dir auch.^^

RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 04.03.2008 00:24von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge
oh... ne Massage kann ich immer gut gebrauchen PDT_Love_25
Ich hab das Gefühl, hier jetzt doch mal irgendetwas schreiben zu müssen^^
Das allerallerschwierigste am FF schreiben und posten ist für mich das Reagieren auf Kommis...
ähm...
deshalb...
äh...
#danke
... so liebe Kommis ... hach
*euch alle knuddel*


RE: ~ Zurück zum Nullpunkt ~
in Fanfictions 22.05.2008 21:13von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge
ja... zwinker mal^^
... der nächste Teil liegt bei mir fast beendet seit ... äh... keine Ahnung... inzwischen mehreren Monaten auf Eis
Ich werde weiterschreiben... aber ich konnte ganz lange einfach daran nicht schreiben. Vielleicht hilft dein Zwinkern ja, mich da jetzt mal etwas ranzuschubsen... vielleicht gehts ja wieder^^

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