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so ihr mustet lange warten ich wei? aber heut gehts weiter. .
ich hoff euch gefällts. .
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Brian rüttelt an meiner Schulter.
Muss wohl eingeschlafen sein.
Ahhhhh… ich muss eingeschlafen sein. Erschrocken fahre ich hoch und wisch mir über den Mund.
Menno, ich sabber doch immer im Schlaf.
Verwirrt sehe ich mich im Abteil um. Herr Zacher ist nicht hier.
Puh.
Brian lacht kurz auf.
"So verwirrt bist du ja noch süßer als schlafend, wenn du sabberst," kriegt er sich nicht mehr ein.
Oh Gott, er hat`s gesehen.
Oh Gott, wieso passiert mir immer so was?
Jetzt wird er sich vor mir ekeln.
Wieso immer ich?
Gott ist sicher `ne Frau und sauer, weil ich nicht auf sie abfahr!
Brian hingegen schüttelt sich bereits vor Lachen.
"Hör auf. Das ist nicht lustig," sage ich trotzig. Meine Arme vor der Brust verschränkend und eine Schnute wie sieben Tage Regenwetter ziehend, sitze ich da und versuch überall, nur nicht zu Brian zu gucken.
Tzzz… der hat mich gar nicht verdient!
Brian geht vor mir in die Hocke, nimmt meinen Kopf in seine Hände und versucht ihn zu sich zu drehen.
"Hey Hübscher… so war das doch nicht gemeint," nuschelt er mir mit dem verführerischsten Schmollmund aller Zeiten entgegen.
Tztztz… der denkt doch nicht etwa, dass er mich so leicht wieder rum kriegt.
Ne, ne… nicht mit mir!
Brian kommt mir noch ein Stückchen näher. "Bitte Schatz, sei nicht mehr sauer," bettelt er mich schon fast an.
Schatz? Hat er mich Schatz genannt? Ich bin sein Schatz. Oh, wie süß. Gar nicht anders könnend, grinse ich ihn nun an und falle schon fast über ihn her, knutsch ihn so, dass er das Gleichgewicht verliert und nach hinten über kippt, und da er mich festhält, zieht er mich mit und ich lande direkt auf ihm.
In diesen Moment öffnet sich die Tür und Herr Zacher steht mit weit aufgerissenen Augen und Mund im Abteil.
"Ahm… ähm… ich… ich wollt nur kurz… ähm… meinen Hut… ich hab meinen Hut vergessen," stottert er uns entgegen, und so gern ich es auch möchte, ich kann mich einfach nicht bewegen. Meine Beine sind wie gelähmt, in meinen Armen nur Pudding und in meinen Hirn ein Karussell… alles dreht sich, bin zu nichts Anderem in der Lage, als ihn weiter nur entsetzt anzugucken.
Definitiv bin ich Montag krank.
Hey, aber so was von krank.
Am Haus der Eltern
Der Schock über diesen, na ja, nennen wir es Zwischenfall, sitzt mir noch immer in den Gliedern. Brian hat mich zwar den Rest der Fahrt versucht wieder zu beruhigen, aber in meinem Kopf klebt immer noch das Bild von Herrn Zacher, wie er mich ansieht, so ‚so ich hab ein Fittichen bei mir im Büro sitzen’, aber jetzt, da ich vor diesem prachtvollen Haus stehe… ja, es ist echt prachtvoll. Brians Eltern sind sicher sehr, sehr wohlhabend… dazu kommt noch dieses ungute Gefühl von Nervosität.
Brian lädt zusammen mit dem Taxifahrer unsere Koffer aus dem Wagen.
Wieso nur kommt da niemand und hilft ihm? Wieso nur werden wir nicht begrüßt?
Haben sie uns noch nicht gesehen?
Haben die uns überhaupt erwartet?
Will sie Brian einfach mit mir überraschen? Nee, oder?
Als wir dann endlich auf die Tür zuschreiten, kramt Brian umständlich in seiner Hose herum, bis er endlich seinen Schlüssel daraus hervorzieht. Ich beäuge das alles skeptisch.
"Wieso läutest du nicht einfach?“ platzt es dann doch aus mir heraus, aber Brian reagiert erst gar nicht auf meine Frage.
Ein immer komischeres Gefühl macht sich in mir breit, das ich nicht beschreiben kann. Brian steckt den Schlüssel ins Schloss und sperrt die Tür auf. Auch jetzt ist noch nichts von seinen Eltern zu sehn .
Okay… das Haus ist groß, aber so groß dann auch wieder nicht.
Brian tritt ein und stellt die Taschen ab.
"Na komm schon rein," winkt er mich zu sich.
Ich stehe noch immer in der Tür, will einfach nicht eintreten. Irgendetwas an der ganzen Sache ist doch faul.
"Wo sind denn deine Eltern?“

hach... ich liebe diese Geschichte mit jedem Kapitel mehr
Deine Schreibe ist so herrlich erfrischend zu lesen ... lol... ich mag das Wort erfrischend nicht so sehr, aber irgendwie ist es das, wie ich es gerade empfinde
und ich bin jetzt mörder gespannt, ob es nun tatsächlich das Haus von Brians Eltern ist ... ob sie irgendwie doch noch kommen... ob Brian ihn unter dem Vorwand dort hin gelockt hat... oder oder oder
... kurz
... ich will weiterlesen ... hach
und ich frag mich, ob Tom vielleicht an oder in diesem Haus irgendwie auftaucht^^



so nach langen langen warten gehts jetzt endlich weiter. .
danke nochmal für eure schönen kommis. .
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Dienstag Abend
Heulend sitze ich auf meinen Sofa.
Warum?
Ja, das würdet ihr gern wissen, nee.
Also zurück…
"Wo sind deine Eltern?" Böse funkel ich Brian an.
"In Frankreich," gibt Brian gelassen an.
Das Blut in meinen Adern kocht.
"Und wieso lockst du mich dann hier her, unter dem Vorwand, mich deinen Eltern vorzustellen?" Meine Stimme überschlägt sich fast.
"Das habe ich nie behauptet." Oh, diese Gelassenheit in Brians Stimme bringt mich zur Weißglut. Ich koche. Kennt ihr das, wenn ihr vor Ärger schon zittert und eure Augen sich langsam aber sicher mit Pippi füllen?
So jedenfalls geht es mir gerade.
"Du wusstest, dass ich dachte, du stellst mich deinen Eltern vor." Meine Stimme ist unerwartet kräftig.
"Schatz." Pff... der kann mich mal Schatz. "Du wärst nie mit mir hier her gekommen, wenn du gewusst hättest, dass meine Eltern nicht hier sind." Diese Gelassenheit in seiner Stimme und dass er auf mich zu kommt, mich in den Arm nehmen will, macht meine Wut nicht geringer, zumal sich noch dazu meine Wut auf mich selbst, dass ich so blöd war und ihm jedes Wort geglaubt habe, gesellt.
"AHHH." Ein lauter Schrei meinerseits lässt ihn stoppen in seinem Vorhaben. Brian sieht mich verblüfft an.
"Du kranke Sau, du mieser, mieser Kerl. Was bildest du dir ein, hä? Denkst du, du kannst mich unter falschen Tatsachen einfach hier her locken, und ich bin so blöd und spiel dann mit? Lass dich machen… für wie doof hältst du mich?" brülle ich ihn an, setz mich in Bewegung, schnappe mir meine Koffer, mach kehrt, und nichts wie raus aus dem Haus. Dabei remple ich ihn mehr absichtlich als unabsichtlich an, stürme schon fast aus dem Haus, das mir jetzt so verhasst ist.
Der wollte mich nur flach legen.
Nur meinen Körper wollte er.
Nicht mich.
Ich bin ihm egal.
Meine Gefühle sind ihm egal. Jetzt, wo er mich nur noch von hinten sieht, fließen meine Tränen die Wangen hinunter. Ich hör noch, wie er meinen Namen ruft, mir nach schreit, aber ich dreh mich nicht mehr um.
So. Ihr denkt nun, ich sitz hier deshalb, aber ihr habt keine Ahnung. Das ist nur ein Teil meines Leides.
Schnäuz.
Montag Morgen
Länger als sonst hab ich heut im Bad gebraucht, hab versucht mit etwas Abdeckcreme, die ich mir irgendwann mal wegen eines riesen Pickels gekauft hab, meine Augenringe zu kaschieren, was mir nur halbwegs gelungen ist.
So bin ich fünf Minuten zu spät auf der Arbeit erschienen. Mein Chef hat getobt. Kurz vor Mittag kam er dann und teilte mir mit, dass ich heut keine Pause hätte, weil ich ihm im Lager helfen solle.
Na toll, mein Magen knurrt schon seit `ner halben Stunde, aber nein, ich brauch ja nichts zu Essen.
Der einzige Trost… er hat noch kein einziges Wort über den Zwischenfall im Zug verloren.
Im Lager
Schon eine halbe Stunde vermesse ich nun Stoffballen um Stoffballen. Herr Zacher schreibt Farbe, Material und Länge auf. Gerade will ich einen recht schweren Ballen vom obersten Regal hieven, als sich zwei Männerhände um meine Hüften schlingen und mich an einen Körper pressen.
Sofort lass ich den Ballen Stoff los und versuch mich umzudrehen, was nicht so einfach ist. Der Kerl, der sich als mein Chef, Herr Zacher, herausstellt, hält mich weiter um die Taille fest, aber irgendwie schaffe ich es doch noch, mich umzudrehn. Schützend halte ich meine Arme abgestützt an seiner Brust zwischen uns, während Herr Zacher versucht mir näher und näher zu kommen.
"Herr Zacher, was machen sie, hören sie auf." Doch Herr Zacher hört nicht auf.
"Komm schon, Kleiner… das gefällt dir doch," keucht er mir ins Ohr, und ein Ekel sondergleichen stiehlt sich durch meine Knochen, meine Nackenhaare stellen sich auf, und mein Magen zieht sich zusammen.
In dem Gerangel bekomme ich einen Arm frei und klatsch… die Ohrfeige hat gesessen.
Herr Zacher hat von mir abgelassen und hält sich die Wange. Meine Finger sind jetzt schon sichtbar auf ihr.
Tjaha… man legt sich besser nicht mit Bill Kaulitz an.
Von neuem Mut beflügelt, werfe ich meinen Kopf in den Nacken, gehe ich an Herrn Zacher vorbei, schnapp mir meine Tasche und dreh mich kurz um.
"Ich kündige.“
So… und jetzt wisst ihr, wieso ich hier so sitze.
Ohne Freund, als Opfer einer fast Vergewaltigung und arbeitslos.
Das ist doch zum Heulen.
Das steht mir zu… genau.
Gerade versinke ich wieder so schön in meinem Selbstmitleid.
Ich schnäuz mir meine bereits rote Nase, als es an der Tür klingelt.
Wer will denn jetzt noch was von mir?
Reicht das nicht?
Wehe, es ist Brian, dem es leid tut.
Tzz. Na, der kann was erleben. Der kommt mir gerade recht.
Wütend stürme ich zur Tür, reiß sie auf, aber nicht Brian steht davor.

hach wie geil ... so geil xD
Ich habs direkt nochmal jetzt gelesen
Deine Art zu schreiben ist so geil ... ich hab ständig ein Grinsen im Gesicht... es ist einfach herrlich ... voll mein Geschmack
Ich bin total erleichtert, dass der doofe Zacher nichts wirklich Schlimmes machen konnte... und liebe Bills Abgang aus der Situation
Die Szene mit Brian hat mir auch voll gefallen. Ich hatte die Beiden so herrlich vor Augen. Am Besten hat mir der Satz Jetzt, wo er mich nur noch von hinten sieht, fließen meine Tränen die Wangen hinunter gefallen.
hach und ... ich freu mich auf jeden, der vor der Tür stehen könnte
Ich bin erstmal für Theon direkt nochmal xD ... wobei Tom auch toll wäre^^ ... oder könnte es doch Bushido sein? ... oder nur ein Nachbar?
so... jetzt hab ich mein Kommi geschrieben... jetzt könntest du mir eigentlich direkt das nächste Kapitel schicken^^ *wart*
hach ... ... ich hab dich lieb, elodia


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