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So, nachdem ich jetzt auch fertig geworden bin, deine FF zu lesen, oute mich nun auch als Schäfchen-Fan! Du schreibst einfach fantastisch! Und die Story find ich auch total spannend und prickelnd! Ich bin genauso begeistert wie alle anderen hier und genauso hibbelig auf den nächsten Teil xD *zu mehr Kommi grad nicht fähig bin*

RE: Hold me thrill me kiss me kill me
in Fanfictions 24.01.2008 17:13von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge
Zitat von BILLowyZitat von schäfchen
hach Kim, endlich hast du dein Ava weggemacht, das war ja schrecklich!
Ich hab auch ein Recht auf schreckliche Avas^^
hast du? Warum denn? tihihi
@Trumi: Das freut mich tierisch!
So und nu gehts weiterxD
26.
Eine für mich unangenehm drückende Stille breitet sich im Zimmer aus und Bill lässt sich immer noch Zeit mit seiner Antwort. Irgendwann ertrage ich es nicht mehr länger und knipse die kleine Nachttischlampe zu meiner Linken an, um meinen zitternden Händen zumindest für einen kurzen Augenblick eine sinnvolle Beschäftigung zu geben. Und damit ich Bill jetzt wenigstens ins Gesicht sehen kann.
Er sieht aus, als würde er sich seine nächsten Worte sehr genau überlegen und die Anspannung, die unsichtbar im Raum schwebt, ist inzwischen körperlich zu spüren. Um so enttäuschter bin ich, als er schließlich doch nur einen einzigen müden Satz herausbringt:
„Ich weiß es nicht, Tom.“
Empört setze ich mich auf und will schon zu einer rüden Erwiderung ansetzen, als Bill unerwartet weiterspricht. „Ich weiß nur...“, fängt er an, während er gleichzeitig nach meiner rechten Hand greift und sie zaghaft auf seinem Bauch ablegt, „.... dass es hier kribbelt, wenn du in meiner Nähe bist...“
Die Wärme seines Körpers ist sogar durch den T-Shirt-Stoff zu spüren, springt auf meine Hand über, während unsere Blicke ineinander kleben bleiben. Ich bringe keinen Ton hervor, mein Mund fühlt sich wie ausgedörrt an. Der erste Impuls, meine Hand wegzuziehen, verblasst bei der kleinen Berührung sofort wieder.
„... und dass es hier eine Menge Unruhe gibt, wenn du da bist...“ murmelt Bill weiter und wandert mit meiner Hand langsam nach oben bis zu seiner Brust. Sein Herz pocht unnatürlich schnell gegen meine Fingerspitzen. Ich kann nicht glauben, was hier geschieht, das muss ein Traum sein.
„Du machst mir Angst“, finde ich endlich Worte für das, was in meinem Kopf vor sich geht, auch wenn das noch reichlich untertrieben ist. Dass meine Stimme eher ein Stimmchen ist und die Worte meinen Mund als ein Flüstern verlassen haben, registriere ich nur am Rande und es ist mir auch völlig egal.
„Ich mach mir selber Angst, Tom...“, wispert Bill zurück, während er sich ein Stück zu mir vorbeugt, „...aber vielleicht sollten wir endlich aufhören, darüber nachzudenken.“
Inzwischen ist er mir so nah, dass sein warmer Atem meine Wange streift und ich muss schwer schlucken. Verwirrt sehe ich ihn an, versuche irgendwie aus ihm schlau zu werden, aber alles was ich in seinen Augen sehen kann, ist Zuneigung.
„Bill...“ beginne ich einen Satz, aber er schüttelt leicht den Kopf und ich verstumme. „Denk nicht, Tom“, fordert er mich erneut auf und noch ehe ich es richtig begriffen habe, verschließt er seinen Mund mit meinem.
Es ist ein ungewohnter Kuss, ohne Hast, ohne Gier, dafür zart und sanft. So hat mich Bill noch nie geküsst und obwohl es so ungewohnt ist, fühlt es sich nicht weniger schön an. Im Gegenteil.
Automatisch schließe ich die Augen. Noch immer hält Bill meine Hand fest an seine Brust gepresst und mittlerweile rast sein Herz wie verrückt. Ganz von allein verirrt sich meine andere Hand in seinen Nacken, um ihn noch näher an mich zu ziehen und ich höre ihn leise seufzen. Ein warmes Gefühl von Geborgenheit breitet sich in mir aus, flutet meinen Körper wie eine Welle, und gleichzeitig verabschiedet sich mein Verstand.
Viel zu schnell allerdings löst sich Bill wieder von mir und ich knurre verstimmt. Es war gerade so schön, keine störenden Gedanken haben mich beherrscht und jetzt schaltet sich nach und nach mein Verstand wieder ein. Unsicher sehe ich Bill in die Augen, und kann wie so oft den Ausdruck darin nicht deuten. Das warme Gefühl in meinem Inneren macht Platz für ein unangenehmes Ziehen im Magen. Ich kann absolut nicht einschätzen, was jetzt kommt und ich rechne einfach mit allem.
„Weißt du, wie ich mich gerade fühle, Tom?“ durchbricht Bill das Schweigen. Stumm schüttele ich den Kopf. Ich weiß ja nicht mal, wie ich mich selbst fühlen soll.
„So als wäre ich von einer langen Reise nach Hause gekommen“, beendet er seinen Satz und reißt mich damit wieder aus meinen Gedanken.
„Das hört sich irgendwie... gut an?“ stammele ich unbeholfen wie ein Schuljunge und sehe, wie ein kleines Grinsen über Bills Gesicht huscht.
„Wollen wir schlafen?“ fragt er mich keine Sekunde später und es ist kein provozierender Unterton in seiner Stimme, der darauf hindeuten könnte, dass er seine Frage zweideutig gemeint hat. Irgendwie bringt mich das jetzt völlig aus dem Konzept. Nicht, das ich jemals eins gehabt hätte...
„Schlafen?“ wiederhole ich planlos und verwirrt. Hat er nicht vor ein paar Stunden noch den Aufstand geprobt, weil es nur noch ein Doppelzimmer gab? Wollte er nicht vorhin noch die Zimmer tauschen? Und was war das gerade eben für eine Aktion? Tausend Fragen schwirren in meinem Kopf wie ein Bienenschwarm durcheinander, aber ich bin zu konfus, um auch nur eine davon zu stellen.
„Ja, schlafen, Tom. Ich bin müde“, erklärt Bill und macht Anstalten, sich die Hose auszuziehen. Schon wieder muss ich schlucken. „Aber... ich versteh gerade nur Bahnhof“, mache ich meiner Verwirrung Luft. Bill schmeißt seine Jeans neben das Bett und hält dann in seinen Tätigkeiten inne. „Machst du das Licht aus?“ verlangt er und wie eine Marionette gehorche ich einfach. Plötzlich ist es im Zimmer stockdunkel und es dauert einen Moment, bis ich mich daran gewöhnt habe und wieder Umrisse erkennen kann.
„Bill...“, versuche ich nochmals, ihn zu einer Erklärung zu bewegen.
„Lässt du mich mit unter deine Decke?“ will Bill aber unbeirrt als nächstes wissen und wieder komme ich seiner Bitte nach, wenn auch diesmal wesentlich zögerlicher. Schließlich liegt Bill an mich gekuschelt neben mir, den Kopf auf meiner Brust und ich weiß schon wieder nicht, was ich davon halten soll. Es ist so gänzlich untypisch für ihn. Steif wie ein Brett, die Arme wie leblos neben meinem Körper, liege ich da und gerade will ich Luft holen und ihn fragen, was zum Henker er eigentlich damit bezwecken will, da kommt er mir zuvor.
„Okay, Tom. Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll, ohne dass es lächerlich oder abgedroschen klingt. Aber ich glaube, ich bin dumm, wenn ich vor meinen Gefühlen davonlaufe. Ich dachte, es ist besser so, einfacher. Aber jetzt streiten wir uns nur noch und das will ich nicht, ich will nicht die Band aufs Spiel setzen und schon gar nicht uns, verstehst du? Ich kann nun mal auch nichts dagegen tun, dass ich dich am liebsten ständig bei mir haben will, dass ich dich küssen und spüren will und... ich kann nicht länger so tun, als könnte ich mit unzähligen Affären überdecken, dass DU eigentlich der bist, den ich wirklich will...“ sprudelt es aus ihm heraus.
„Und was genau soll mir das jetzt sagen?“ hake ich immer noch ein bisschen skeptisch nach. Vielleicht habe ich ja auch eben nur geträumt, dass er solche herzerwärmenden Dinge zu mir sagt. Immerhin ist es mitten in der Nacht. Und immerhin ist es Bill.
„Lass mir einfach... ein bisschen Zeit... Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass es eben mein Bruder ist, bei dem mein Herz schneller schlägt... Vorausgesetzt natürlich, du willst überhaupt mit mir... zusammen sein.“
Uff. Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Trotzdem schaffe ich es irgendwie automatisch, meine Arme um Bill zu schlingen und ihn fester an mich zu drücken. „War das jetzt ein ja?“ erkundigt er sich nach einer kleinen Weile vorsichtig, während er mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf meiner Brust zieht.
Er bringt mich total durcheinander. Einerseits würde ich jetzt am liebsten über ihn herfallen, andererseits möchte ich gern flüchten. Innerlich versuche ich mich zu sammeln, beginne nach Worten zu suchen, die doch nicht die richtigen sein werden.
„Also... ich weiß nicht, was ich sagen soll, Bill. Du bist so anders, so... anschmiegsam, und das fühlt sich ungewohnt an. Auf jeden Fall ist das hier besser, als andauernder Streit“, mache ich endlich einen halbherzigen Versuch, meine Gedanken auszusprechen. Es ist nicht gelogen, aber eigentlich würde ich ihm lieber sagen, dass ich mich nach ihm sehne, dass es das Schönste für mich ist, ihn hier bei mir zu haben, dass ich die Gänsehaut genieße, die sich dank seiner Nähe auf meinem Körper ausgebreitet hat. Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob mich nicht gleich doch noch jemand kneift und ich aus einem schönen Wunschtraum aufwache.
„Ich hatte nicht erwartet, dass du vor Freude an die Decke springst, Tom. Aber ich meinte jedes Wort ernst. Und für mich ist es noch viel ungewohnter, denn du konntest schon immer besser zu deinen Gefühlen stehen als ich. Ich will nur, dass du das weißt. Und vielleicht können wir es ja irgendwie... ganz langsam angehen lassen?“ Bill hebt den Kopf und sieht mich an und auch wenn ich ihn nur schemenhaft erkennen kann, das warme Gefühl von eben kehrt zurück und nistet sich hartnäckig in mir ein.
„Langsam angehen lassen...“, wiederhole ich leise und frage mich in der gleichen Sekunde, was er mit „langsam angehen lassen“ wohl genau meint.
„Ja. Wir sollten jetzt ne Nacht drüber schlafen und dann sehen wir einfach, was passiert“, flüstert Bill mir entgegen und obwohl es immer noch eine kleine Stimme in meinem Kopf gibt, die mir sagt, dass das alles viel zu einfach ist, viel zu plötzlich kommt, und ich es morgen sicherlich bereuen werde, höre ich mich selber ein „Okay“ sagen. Viel zu schön ist dieser Moment, als dass ich ihn so leichtfertig wieder zerstören könnte.
Zufrieden kuschelt sich Bill wieder an mich und wieder herrscht für eine Weile Stille, jeder hängt seinen Gedanken nach und ich habe jetzt schon das Bedürfnis, noch einige Dinge auf den Tisch zu bringen. Aber das kann auch bis morgen warten. Oder bis übermorgen.
„Gute Nacht“, nuschelt Bill gegen meine Haut und ist anscheinend nicht gewillt, sich heute noch einmal von mir herunter zu bewegen. „Gute Nacht Bill“, gebe ich wie von selbst zurück. So richtig kann ich immer noch nicht glauben, dass er hier wirklich in meinen Armen liegt und ich bin noch eine ganze Zeit lang wach, höre zu wie seine Atemzüge nach und nach ruhig und regelmäßig werden und schlafe irgendwann über meinen immer noch völlig verwirrten Gedanken ein.
* * *
Und? Habt ihr einen Zuckerschock erlitten oder lebt ihr noch?^^


RE: Hold me thrill me kiss me kill me
in Fanfictions 24.01.2008 18:01von Lowy • Besucher | 28.932 Beiträge
Zitat von schäfchenZitat von BILLowyZitat von schäfchen
hach Kim, endlich hast du dein Ava weggemacht, das war ja schrecklich!
Ich hab auch ein Recht auf schreckliche Avas^^
hast du? Warum denn? tihihi
Ich darf hier alles xDDD *fett grins*
und zu dem Teil...
MEHR ZUCKERRRRRRRR ... biiiiiitteeeeeee
oh mein Gott... tut diese Entspannungspause gut xD ... s.c.h.ä.f.c.h.e.n xD


RE: Hold me thrill me kiss me kill me
in Fanfictions 30.01.2008 18:29von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge
Mann Erna, wie oft willst du denn heute noch deine Sig ändern? Du verwirrst mich voll^^ aber die jetzt ist schön, lass die drin *forder
ansonsten hab ich mich sehr gefreut über euch und außerdem hab ich grad ne Hasskappe auf meinen Laptop. Und deshalb gehts jetzt ohne großes Drumherum weiter, ehe hier wieder alles abstürzt...
27.
In dieser Nacht träume ich unglaublich intensiv. Ich träume von Bill, der sich an meinem Hals entlang schmust, mir das T-Shirt hochschiebt und letztendlich immer tiefer rutscht, bis er mir die Boxershorts abstreifen kann. Oh mein Gott. Es fühlt sich alles so echt an und ich höre mich selber laut aufstöhnen, als Bill ohne Umschweife zur Sache kommt. Meine Hände vergraben sich wie von selbst in seinem schwarzem Haarschopf, während er mit seiner Zunge mein bestes Stück der Länge nach bearbeitet.
„Ich liebe deinen Schwanz…“, flüstert Bill zu mir nach oben und lässt einen gespielt unschuldigen Blick folgen. Nur das Leuchten in seinen Augen verrät ihn. Gefühlvoll fährt seine Hand den pulsierenden Schaft entlang, gleichzeitig lässt er die Spitze wieder und wieder in seinem Mund verschwinden. Mein Atem geht schwer und abgehackt und ich dränge ihn unbewusst immer tiefer in meinen Schoß. Doch das scheint ihn nicht zu stören, sondern eher noch anzustacheln. So weit wie möglich nimmt er meine Erektion in seiner Mundhöhle auf.
Als er dann auch noch Schluckbewegungen nachahmt, ist es mit meiner Beherrschung endgültig vorbei. Mein Orgasmus sprengt mich einfach ohne Vorwarnung völlig unkontrolliert weg und mit einem letzten Stöhnen entlade ich mich in seinem Mund.
Wow. So möchte ich bitte ab jetzt jede Nacht träumen...
Mir wird erst bewusst, dass ich gar nicht mehr schlafe, als ich bemerke, dass ich nur mühevoll die so dringend benötigte Luft einatmen kann. Eine Hand liegt auf meinem Mund und ich reiße erschrocken die Augen auf, sehe gerade noch, wie Bill von mir ablässt und wieder nach oben gekrabbelt kommt. Oh Gott.
„Schrei doch nicht so, sonst beschwert sich nachher noch jemand“, grinst er mir entgegen, nimmt seine Hand weg und kuschelt sich in meine Arme, als wäre es ganz normal, mich so zu „wecken“.
Ich brauche etliche Momente, um mich zu sammeln.
„Bist du verrückt geworden?“ höre ich mich dann fragen, ich hab nicht wirklich nachgedacht, die Worte sind einfach aus mir herausgesprudelt.
Bill hebt den Kopf und wackelt anzüglich mit seiner Augenbraue. „Wieso? Hat`s dir etwa nicht gefallen?“ will er wissen, macht sich aber nicht die Mühe, sein Grinsen zu verbergen. Warum auch. Er kennt ja bereits die Antwort.
„Doch, aber... hast du mir nicht vor ein paar Stunden noch erzählt, du willst es... langsam angehen lassen?“ schaffe ich einen ganzen langen, sinnvollen Satz, der ihn allerdings noch breiter grinsen lässt. Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich von dieser Aktion nun wieder halten soll.
„Hab ich doch“, meint er unbekümmert, „... ich hätte ja auch noch ganz andere Dinge mit dir anstellen können, während du so süß und nichts ahnend geschlafen hast...“ schiebt er dann hinterher und jetzt wird sein Grinsen verschlagen, während seine Augen anfangen zu glitzern. Irgendwie macht er mir grade Angst.
„Bill, ich...“, beginne ich an zu stammeln, aber angesichts der Tatsache, dass ich immer noch nach Luft ringe, erscheint mein Gestotter noch viel lächerlicher als sowieso schon und ich verstumme sofort wieder.
„Du machst dir viel zu viele Gedanken Tom. Ich bin aufgewacht und konnte mich bei deinem Anblick nicht beherrschen, das ist alles“, erklärt Bill und endlich ist das Grinsen aus seinem Gesicht verschwunden. „Jetzt entspann dich doch mal!“ verlangt er, als er meinen immer noch skeptischen Blick bemerkt.
Okay. Es ist ja nicht so, als hätten wir das erste Mal Sex gehabt. Trotzdem ist die Situation jetzt eine andere und noch immer weiß ich nicht wirklich, wie es weitergehen soll. Und wie ich damit umgehen soll, weiß ich noch viel weniger.
„Ich kann mich aber nur ganz und gar darauf einlassen, wenn ich weiß, woran ich bin, verstehst du Bill?“ starte ich einen erneuten Versuch, ihm meine Zweifel begreiflich zu machen. Er nickt und legt seinen Kopf wieder auf meiner Brust ab. Ungeduldig warte ich darauf, dass er etwas dazu sagt.
„Tom, ich will mit dir zusammen sein, auch wenn sich das verrückt anhört. Und aus meinem Mund klingt es wahrscheinlich noch viel verrückter und ich kann selbst nicht glauben, dass ich das mal so empfinden würde. Aber es ist schön, neben dir einzuschlafen und noch viel schöner, auch wieder neben dir aufzuwachen. Das ist alles, was ich will. Kann dir das nicht erst mal reichen?“
Kann es das? Ich bin mir nicht sicher. Auf der einen Seite ist es genau das, was ich auch will, auf der anderen Seite werden sich so viele neue Probleme auftun, und ich muss mich erst daran gewöhnen, dass Bill solche Sachen zu mir sagt. Ausgerechnet Bill...
„Vertraust du mir, Tom?“ reißt er mich aus meinen Gedanken und hebt erneut den Kopf, damit er mir ins Gesicht blicken kann. „Ja“, sage ich mit fester Stimme. Woher ich diese plötzliche Erkenntnis nehme, ist mir selber schleierhaft, aber es ist definitiv nicht gelogen.
„Siehst du. Und nur das allein ist wichtig“, erwidert Bill sichtlich zufrieden und schmiegt sich wieder an mich. Vielleicht hat er Recht und wir sollten das alles auf uns zukommen lassen. Ich seufze einmal tief, sage aber nichts.
„Und das eben... es ist einfach so über mich gekommen... Gott Tom, du hast ja keine Ahnung, wie geil du aussiehst, wenn du dich einfach total hemmungslos hingibst“, redet Bill weiter und ich kann es nicht verhindern, ich muss schmunzeln.
„Ach ja? Dafür hast du doch gar nichts davon gehabt“, kommentiere ich trocken. Die Reaktion ist ein leises Lachen.
„Wenn du dich da mal nicht täuschst...“, antwortet er spitz, gibt mir einen kurzen Kuss und erhebt sich dann aus dem Bett. Ich will schon etwas einwerfen, aber dann fällt mein Blick auf seine Boxershorts – die eine eindeutige stumme Antwort auf meine unausgesprochene Frage liefern. Ach du meine Güte. Ich bin sprachlos.
„Ich geh duschen, wir sollten uns beeilen, sonst gibt’s kein Frühstück mehr“, flötet Bill und verschwindet pfeifend im Bad.
* * *
„Morgen“, werden wir von der versammelten Mannschaft begrüßt, als wir nur unwesentlich später den Speisesaal betreten. Bill hat heute auf eine große Schminkorgie verzichtet, seine Haare glatt gelassen und unter einem Cap versteckt. Ist mir sowieso lieber.
„Morgen“, gibt Bill gut gelaunt zurück und wirft sich auf seinen Stuhl. Das bringt ihm den ersten verblüfften Blick von Georg ein.
„So gute Laune heute?“ fragt jetzt auch David und mustert uns beide nacheinander mißtrauisch. Er hat anscheinend die Szene von gestern noch nicht vergessen. Ich kann es ihm nicht verdenken.
„Darf man keine gute Laune mehr haben?“ erwidert mein Bruder liebenswürdig lächelnd und widmet sich dann mit Hingabe der Schlachtung seines Brötchens. Okay. Am besten halte ich jetzt meine Klappe. Ich hab nämlich ebenfalls gute Laune und vielleicht sollte ich das nicht all zu offensichtlich zeigen, sonst gibt es nur neugierige Fragen. Und darauf kann ich momentan bestens verzichten.
„Ich hab mich nur gewundert, nachdem du gestern so einen Aufstand gemacht hast...“, lässt David nicht locker und handelt sich dafür ein genervtes Schnauben von Bill ein. Doch er spart sich eine Bemerkung und beißt statt dessen genüsslich in sein inzwischen fertig geschmiertes Brötchen. Ich sollte mich auch mal langsam aufs Essen konzentrieren. Fällt mir nur gerade schwer im Beisein meines Bruders.
„Was liegt denn heute an?“ wendet sich Gustav an unseren Manager. Ob er das wirklich wissen will? Oder ist es nur wieder sein altbekanntes Talent, unangenehme Situationen zu entschärfen? Ich weiß es nicht, aber es ist mir auch egal, so lange es vom Thema ablenkt.
„In zwei Stunden Interview, dann kurze Pause, nächstes Interview, kurzer Nachmittagssnack, Fotoshooting, irgendwann Abendessen“, rattert David routiniert herunter. Jetzt bin ich es, der genervt die Augen verdreht. Es ist doch immer das gleiche. Nicht, dass ich mich beschweren will, aber irgendwann langweilt es über die Maßen, immer die gleichen Antworten auf die immer gleichen Fragen zu geben. Was solls. Gute Laune hab ich trotzdem.
„Okay“, gibt Gustav von sich. Ihm sieht man es nur schwer an, was er denkt und so ist es auch jetzt.
„Haben wir denn heute Abend frei?“ erkundigt sich Bill mit vollem Mund und wirft einen verheißungsvollen Blick auf mich. Ich spüre förmlich, wie sich meine Wangen rot verfärben. Scheiße.
„Warum? Hast du ein Date mit Johanna?“ wiehert Georg in einer Lautstärke los, die mich zusammenzucken lässt. Genau so wie dieser verhasste Name.
„Wieso Johanna?“ tut Bill unschuldig und ich könnte ihm schon wieder an den Hals springen. Siedendheiß fällt mir dieses Telefonat ein und irgendwie schmeckt die Erkenntnis ein bisschen bitter. „Mann Bill, wir sind in Köln, noch nicht mitgeschnitten? Du hast doch wohl nicht Johanna vergessen, das kannst du dem Weihnachtsmann erzählen“, nervt Georg weiter. Wenn der nicht bald den Mund hält, dann kann er was erleben.
„Nö, hab ich nicht. Aber ich hab auch kein Date. Jedenfalls nicht mit Johanna“, grinst Bill. Schön. Vielleicht schreibt er sich besser gleich auf die Stirn, dass er mit seinem Bruder vögelt. Oder so.
Ich reagiere über, ich muss aufpassen, dass ich mich nicht an meinem Brötchen verschlucke.
„Haben wir denn nun frei?“ wendet sich Bill erneut an David, der sich das Ganze in aller Seelenruhe angeschaut hat.
"Ja", lautet die schlichte Antwort, was Bill wieder unergründlich grinsen lässt. Oh Mann. Irgendwie bekomme ich gerade eine dunkle Ahnung. Und irgendwie weiß ich nicht, ob mir das gefällt.
* * *

na tom, mir gefällts jedenfalls xD
schäfchen, du bist göttlich...ehrlich
ich frag mich immerwieder wie du das schafst in einem einzigen teil soviel reinfließen zu lassen
oh gott der erste teil war einfach nur ...woah, du machst mich sprachlos...immer wieder
zitat:
„Ach ja? Dafür hast du doch gar nichts davon gehabt“, kommentiere ich trocken. Die Reaktion ist ein leises Lachen.
„Wenn du dich da mal nicht täuschst...“, antwortet er spitz, gibt mir einen kurzen Kuss und erhebt sich dann aus dem Bett. Ich will schon etwas einwerfen, aber dann fällt mein Blick auf seine Boxershorts – die eine eindeutige stumme Antwort auf meine unausgesprochene Frage liefern. Ach du meine Güte. Ich bin sprachlos.
wow ich auch....herrlich
und der rest war auch wunderbar
zitat:
Vielleicht schreibt er sich besser gleich auf die Stirn, dass er mit seinem Bruder vögelt. Oder so.
hach schäfchen ich glaub ich werde dich in dortmund einmal extra knuddeln für jeden teil deiner storys^^ obwohl dafür reicht die zeit denn wohl doch nicht^^...hach

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