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Japp, hier ist es wirklich spannend. Am liebsten möchte ich dich treten bis ich endlich das Ende weiß
Hab ichs schon mal erwähnt, dass ich es hasse zu warten?
Jetzt weiß ich auch, warum ich immer etwas länger brauch, bis ich mich zum Lesen entschließen kann...immer diese Neugierde danach...herrje.
Diese Zwangsgeduld ey

RE: From Dusk Till Dawn
in Fanfictions 21.11.2009 14:09von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge
33.
Ein wahrer Sturm brach nur wenige Sekunden später über Tom herein. Er sah, dass Georg wild umherfuchtelnd auf ihn zugerannt kam, er hörte ihn dann ununterbrochen auf ihn einreden, aber einzelne Sätze konnte er nicht wirklich unterscheiden, die Geschwindigkeit, in der Georg alles mögliche herunterratterte, überstieg ganz einfach seinen Horizont. Aber es schien Georg tatsächlich gut zu gehen, und das war gerade die Hauptsache für Tom. So ließ er ihn reden und schenkte ihm ab und an ein kleines Lächeln, als Zeichen, dass er soweit in Ordnung war, zu mehr fühlte er sich augenblicklich sowieso nicht in der Lage. Währenddessen presste er den Waschlappen auf seine Wunde, die jetzt unangenehm zu puckern begann.
„Georg, setz dich hin“, unterbrach irgendwann Bills fordernde Stimme Georgs Redeschwall. Urplötzlich herrschte eisige Stille in dem großen Raum. Georg schien erst jetzt so richtig zu realisieren, dass sie hier ja alles andere als allein waren. Tom sah mit steigendem Entsetzen zu, wie er sich jetzt sichtlich aufgebracht zu dem Schwarzhaarigen umdrehte.
„Du hast mir gar nichts zu sagen“, knurrte Georg böse und verschränkte die Arme vor der Brust. Bill, der mit Jared einige Meter entfernt stand, huschte als einzige Reaktion ein amüsiertes Schmunzeln über das Gesicht, aber das schien Georg erst so richtig in Rage zu bringen.
„Immerhin bist du für Toms Zustand verantwortlich. So zumindest seh ich das. Und deshalb lasse ich mir von dir auch nicht vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen hab,“ fauchte er unbeherrscht weiter. Tom tastete mit seiner freien Hand langsam nach Georgs Arm, um zu verhindern, dass sein Freund sich am Ende noch in blinder Wut auf Bill stürzte, denn er konnte sich dessen Reaktion auf diesen verbalen Angriff schon lebhaft vorstellen.
„Dir ist aber schon bewusst, dass du dich gerade in meiner Wohnung befindest?“, erinnerte Bill, rein äußerlich die Ruhe selbst, und kam damit Toms Vorstellungen schon rechte nahe.
„Und?“ Georg fragte es mit drohendem Unterton, und Tom wusste, er würde sich vergessen, wenn Bill jetzt mit einem von seinen legendären Spielchen anfing.
„Kinder, beruhigt euch wieder. Es bringt niemandem was, wenn wir uns gegenseitig zerfleischen,“ schaltete sich jetzt Jared ein. Tom war ihm dankbar dafür, vielleicht nützte es ja etwas, wenn er wenigstens versuchte, ein bisschen Ruhe in die Situation zu bringen.
„Wer zerfleischt sich denn? Ich wollte den guten Georg nur wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Ich glaube, wir haben im Moment andere Probleme, als uns mit solchen Kinkerlitzchen aufzuhalten,“ sagte Bill eine Spur zu ruhig. „Kinkerlitzchen?“, brauste Georg erneut auf, aber Tom beeilte sich, seinen Arm zu drücken und er schaffte es sogar, dass er sich neben ihm auf der Couch niederließ.
„Jared, hast du alles dabei?“, ignorierte Bill den jetzt inzwischen leise vor sich hinmeckernden Georg gekonnt, und irgendwie wurde Tom bei dieser Frage flau im Magen. Für kurze Zeit vergaß er fast seine schmerzenden Knochen und all das Chaos in seinem Kopf. Er sah mit Entsetzen, wie Jared nickte und Bill dann ein kleines eingeschweißtes Päckchen entgegen hielt, das er aus einer Umhängetasche hervorgekramt hatte. Das flaue Gefühl verstärkte sich sekündlich, und Tom klammerte sich haltsuchend an Georgs Arm fest. Das bedeutete definitiv nichts Gutes.
„Was soll das denn sein?“, stellte Georg Toms stumme Frage laut, doch Tom war sich gleichzeitig nicht sicher, ob er die Antwort ernsthaft hören wollte.
„Okay. Dann beeil dich bitte, lange halt ich das nicht mehr aus,“ redete Bill einfach weiter, nachdem er einen kurzen Blick auf das, was immer Jared ihm auch vor die Nase hielt, geworfen hatte.
„Hallo?“, rief Georg, jetzt schon wesentlich unbeherrschter als eben. Es war ihm deutlich anzumerken, wie sehr ihn das Ganze hier aufregte. Er machte sich nicht nur Sorgen um seinen besten Freund, er verstand hier ja auch noch viel weniger, als Tom es tat. Das war schon echt bitter, aber Tom konnte es gerade nicht ändern, er war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und mit dem, was da jetzt schon wieder vor sich ging.
„Das da ist alles, was man zum Nähen einer Wunde braucht“, stellte Bill fest, und besaß sogar noch die Frechheit, dabei leicht genervt zu klingen. Doch Tom war zu schockiert von seinen Worten, um diese Tatsache überhaupt zu registrieren. Sprachlos starrte er von Bill zu Jared und wieder zurück. Das konnte doch unmöglich...
„Seid ihr verrückt?“, war alles, was Georg dazu einfiel, und das deckte sich auch in etwa mit Toms Gedanken.
„Mein Vater ist Arzt, also keine Sorge. Ich hab dabei schon hunderte Male zugesehen, und Fäden durfte ich bei Verwandtschaft auch schon des Öfteren ziehen. Und Bill wird hier gerade ganz schon viel abverlangt, wir sollten nicht mehr ewig hin und her diskutieren. Mal ganz abgesehen davon, dass Tom Schmerzen hat. Oder soll ich dich jetzt wirklich in deinem Zustand wieder ins Auto schaffen und ins Krankenhaus fahren? Und was willst du denen da erzählen was passiert ist? Deine Entscheidung, Tom,“ sagte Jared so routiniert, dass Tom schwindelig wurde. In Gedanken wägte er ab, welche der beiden Möglichkeiten den größeren Horror für ihn bedeuten würde, während Georg immer noch völlig schockiert von einem zum anderen blickte.
„Und du bist dir... sicher, dass du das... kannst?“, würgte Tom schließlich hervor, innerlich hatte er seine Entscheidung im Grunde schon getroffen.
„Ja,“ erwiderte Jared so überzeugend, als würde er jeden Tag diverse Platzwunden in der Notaufnahme versorgen. Aber Tom reichte das jetzt als Bestätigung, eine Fahrt ins Krankenhaus würde er schon rein emotional nicht mehr überstehen, dessen war er sich durchaus bewusst. Und Jared hatte nicht ganz Unrecht – was sollte er denen denn erklären? Er war von der Leiter gefallen?
„Gut. Aber dann mach es jetzt sofort,“ krächzte Tom mühevoll. Georg schnappte hörbar nach Luft, aber Tom drückte wieder nur beruhigend seinen Arm, und sein Freund schwieg betroffen.
„Hatte ich vor,“ meinte Jared, grinste Tom fast liebenswürdig an, während er schon an seinen Instrumenten herumhantierte. Tom wurde schlecht, und trotzdem oder gerade deshalb warf er jetzt einen ganz gezielten Blick auf Bill. Der stand immer noch bewegungslos vor dem breiten Wohnzimmerfenster und rührte sich kein Stück. Dafür wirkte sein Gesicht mittlerweile wie versteinert. Tom spürte, wie Georg seine Hand nahm, aber es lenkte ihn nicht genügend ab, um seine Augen von Bill losreißen zu können.
Was hatte Jared eben gesagt? Von Bill wurde hier gerade viel abverlangt? Weil er blutete? Und was interessierte ihn das? Das war ja nun wirklich nicht auch noch sein Problem, er hatte schon genug mit sich selbst zu tun. Obwohl...
„Tom, ich fang jetzt an,“ warnte ihn Jared in diesem Moment, und Tom beschloss, jetzt nicht weiter darüber nachzudenken. Er war einfach nur froh, dass er sich an Georg festhalten konnte, und er hatte heute schon so viele Schmerzen ertragen, was machten da jetzt noch ein paar Stiche mehr oder weniger? Krampfhaft schloss er die Augen und ergab sich einfach in sein Schicksal.
* * *
„Fertig,“ sagte Jared nur kurze Zeit später, und Tom atmete erleichtert auf. Irgendwie hatte er sich das alles schlimmer vorgestellt, als es letztendlich gewesen war. Die ganze Prozedur hatte gerade mal ein paar Minuten gedauert, und war dabei noch immer wieder von Georgs ungeduldigem Gezeter, Tom ja nicht noch mehr Schmerzen als unbedingt nötig zuzufügen, unterbrochen worden. Aber Jared war absolut ruhig geblieben, hatte Georg immer wieder wie einem Kleinkind versichert, alles unter Kontrolle zu haben, und als in diesem Augenblick ein Pflaster auf seine Stirn geklebt wurde, fühlte Tom sich tatsächlich ein wenig besser. Auch wenn das wahrscheinlich nur Einbildung war. Und er wusste jetzt schon – es würde bei seinem Glück wohl nicht sehr lange anhalten.
Vorsichtig schlug er die Augen auf und blickte zuallererst in Georgs überaus besorgtes Gesicht. „Alles gut,“ beeilte Tom sich zu versichern, dann schweifte sein Blick zu Jared.
„Respekt. Das waren immerhin drei ganze Stiche,“ lächelte dieser ihn aufrichtig an, und Tom lächelte leicht zurück. Jetzt konnte es doch eigentlich nur noch besser werden, schlimmer ging es nun wirklich nicht mehr. Zumindest lag dieses „Schlimmer“ definitiv außerhalb von Toms Vorstellungsvermögen.
„Schaff das hier raus, Jared,“ holte ihn Bills Stimme schneller als ihm lieb war wieder in die Realität zurück. Endlich sah er auch den Schwarzhaarigen wieder an, der, sich sichtlich zusammennehmend, auf den blutverschmierten Waschlappen in Jareds Hand zeigte. Und Jared kam der Aufforderung umgehend nach, mit ein paar schnellen Schritten war er aus dem Raum verschwunden. Tom bekam Gänsehaut, und gleichzeitig kehrten eine Menge der Fragen, die bis vorhin noch in seinem Kopf getobt hatten, zurück.
„Kaum zu glauben. Sonst markierst du den großen Macker, aber Blut kannst du nicht sehen oder was? Warum gehst du dann nicht einfach raus?“ Georg war immer noch aufgebracht, das hörte Tom, und er schien es jetzt zu brauchen, ein bisschen herablassend mit Bill reden zu können. Der reagierte allerdings gar nicht auf Georg, sondern setzte sich jetzt langsam in Bewegung, bis er bei Tom angekommen war.
„Geht’s dir ein bisschen besser?“ Tom starrte Bill leicht sprachlos an. Der Schwarzhaarige hatte offenbar recht schnell wieder in seine alte Form zurückgefunden, und seine Frage hatte ehrlich interessiert geklungen. Mehr als ein schwaches Nicken brachte Tom trotzdem nicht zustande, am liebsten wollte er jetzt auf der Stelle einschlafen, aber irgendetwas hinderte ihn immer noch nachdrücklich daran.
„Ich will jetzt ein paar Erklärungen,“ funkte Georg wieder vehement dazwischen. Tom konnte seinem Freund nur beipflichten. Er fand, dass Georg ein gutes Recht auf Erklärungen hatte. Und ihm selbst fehlten auch noch einige schlüssige Zusammenhänge.
„Gott. Und ich dachte immer, Tom ist schon ne Nervensäge,“ erwiderte Bill theatralischer als nötig. Davon, dass Bill und Georg sich zumindest am Telefon mal gut verstanden hatten, war nicht mehr viel zu spüren.
„Sag mal, geht’s noch? Wir sind fast umgebracht worden!“, wütete Georg in so schriller Tonlage, dass Tom erschrocken zusammenzuckte, und auch Bill schien so langsam aber sicher einzusehen, dass mit Georg jetzt nicht länger zu spaßen war.
„Ich weiß. Und du kannst dir sicher sein, dass ich euch und vor allem dich da nicht dermaßen mit reinziehen wollte,“ lenkte er ein, was Georg allerdings nur ein abfälliges Schnauben entlockte, bevor er ein wenig ruhiger weiterredete.
„Wovon genau reden wir hier eigentlich?“, wollte er wissen, ließ Bill aber erst gar keine Möglichkeit, zu antworten. „Ich meine... in was wolltest du uns nicht mit reinziehen? Führst du einen Bandenkrieg? Oder was war das da vorhin? Und warum wird dann Tom verletzt und nicht du? Und überhaupt, ein bisschen merkwürdig ist das schon alles... du scheinst ganz schön viel Kraft zu haben, das ist doch nicht normal bei deiner Statur... aber ein bisschen hast ja auch du was abbekommen und – oh Scheiße, was zur Hölle ist das denn?“ unterbrach Georg schließlich selbst seinen kleinen Vortrag. Tom sah, wie sich seine Augen weiteten und folgte automatisch seinem Blick, der starr auf Bill gerichtet war.


Zitat von schäfchen
auf welchem Konzert bist du denn dieses Wochenende? Ist das nicht das mit Jan?
Erna und ich waren gestern bei "Jan Plewka singt Rio Reiser"
Es war echt geil
Vor Allem das erste Lied war total toll... also das war ja im Schauspielhaus, so ein total klassisches, kleines Theater in wunderschönem Rokkokostil ist das, glaub ich... ich liebe das Haus so schon xD ... da ist Jan erst bei den Zuschauern ganz oben so langgelaufen und hat dabei total laut Accapella gesungen... und so ist er dann durch das Theater, so dass man seine Stimme immer aus einer anderen Richtung gehört hat. Da war Erna bereits gestorben^^ ... als er dann so am Ende des Stückes direkt an uns vorbeiläuft, sagt sie "dafür bring ich ihn um" ... ich tippe, sie wollte ihn damit in ihr Reich, das sie inzwischen betreten hatte, holen^^
So... ich muss jetzt erstmal Shari abholen.
Ich berichte später weiter, wenn Erna das bis dahin nicht gemacht hat^^

Hier erstmal das Schauspielhaus
hach... ich steh so auf den Stil... in sowas würde ich gern wohnen
Wie viele Leute jetzt dort waren, kann ich nicht schätzen. Das kann ich nicht gut...
also im gaanz oberen Rang saßen nur ein paar Leute, aber der Rest war gut gefüllt.
Wir saßen im Parkett rechts, 8. Reihe ganz außen... echt super Plätze...
und nettes, gut gelauntes Publikum.
Besonders gefallen hat mir, als sie das Lied "Irrenanstalt" von Ton, Steine, Scherben gespielt haben. Das Stück handelt halt von jemandem, der auf einem Trip ist und nicht mehr runterkommt und "Hallo, hallo" rufend durch die Gegend rennt und fragt, ob da die Irrenanstalt ist... jedenfalls...
erst ging es "normal" los... und dann ist Jan aus dem Raum rausgerannt, eine Kamera hinter ihm her... und wir konnten dann über Leinwand mitverfolgen, wohin er rennt und was er macht. Währenddessen hat die Band auf der Bühne weitergespielt. Jan ist dann durch die Gänge ins Foyer gelaufen, hat sich dabei halt so irre verhalten^^ ... im Foyer waren auch so einige Leute... da hat er sich dann seine Stiefel und seine Hose ausgezogen und hat sich eine andere Hose angezogen. Dann hat er sich seine Stiefel geschnappt und ist barfuß raus auf die Straße gelaufen und rüber zum Hauptbahnhof... und in den Hauptbahnhof... da waren total viele Leute, durch die er wild durchgerannt ist... eine hat er genommen und sich mit der gedreht... und dabei hat er halt auch noch "gesungen"^^ ... also ist da wie ein Irrer durch den Hauptbahnhof und hat laut "HALLO... HALLO... ist dort die Irrenanstalt" gesungen. Das hat er toll hinbekommen
Er ist dabei fast die ganze Zeit gerannt... und am Ende kam er dann halt wieder zurück und hat sich erschöpft auf die Bühne gelegt und liegend zu Ende gesungen.
Geile Outfits hatte Jan übrigens an.
So... jetzt hab ich erstmal keine Lust mehr, weiterzuerzählen... aber kommt noch was^^

Ja... das glaube ich auch, dass du dich da wohl gefühlt hättest
Übrigens... auf dem Weg zum Schauspielhaus...
ich war als 17jährige mal im Schauspielhaus... und wusste nur noch, dass es ganz in der Nähe der Hauptbahnhofes ist... wir also so am Hauptbahnhof lang und nach dem Haus Ausschau gehalten... es war bereits dunkel. Jedenfalls hatte ich zumindest das Gefühl auf der richtigen Seite des Bahnhofs zu sein... aber ich war mir halt nicht mehr sicher, wo lang nun genau. Jedenfalls sind wir dann dort auf Taxifahrer zu... und die freuen sich schon, dass wir ein Taxi wollen^^ ... Erna fragt nach dem Schauspielhaus... und die grinsen breit, drehen sich um und deuten mit den dementsprechenden Worten auf das Gebäude direkt hinter ihnen auf der anderen Straßenseite... hihi... eigentlich hätten wir uns da wirklich noch hinfahren lassen sollen xD

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