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Nein, ich fand es überhaupt gar nicht verwirrend...ein schönes Kapitel...Gott ich mag deine Geschichten echt so sehr, dass ich sie immer und ewig weiterlesen könnte.
Vielleicht sollte ich mich mal ne Verbindung zu deinem Kopf machen, damit du mir von morgens bis abends Storys erzählen kannst... hach was für eine wundervoll Idee


Aus Faulheitsgründen kopier ich mal eben mein Kommi von ff.de hierher und ergänze es um ein paar Smileys:
Hallo Schäfchen!
Toll!!!! Toll!!! Toll!!!
Ich liebe deinen Bill und deinen Tom! *mich bestimmt wiederhole*^^
Tom, der vor Bill immer den Coolen spielen will und doch ständig von Bill so provoziert wird, dass es ihm nur selten gelingt. Und Bill, der der Coole ist, aber durch Toms zwischenzeitliche coole Momente doch immer mal durchblicken lässt, dass er auch nicht ganz aus Stein ist (aus was sind Vampire eigentlich?^^)
Und Georg nicht zu vergessen! Der bestimmt Bill mal kennenlernen will, nachdem er schon sooo viel über ihn gehört hat und ihm Bill wahrscheinlich schon durchs Telefon das Hirn vernebelt hat.^^
Und was kommt jetzt? Geht Tom zu Bill? Also ich hätte nichts dagegen! Beeil mit Schreiben! *hopp hopp*^^
*drück dich* Gosu


RE: From Dusk Till Dawn
in Fanfictions 23.12.2008 18:18von schäfchen • Besucher | 3.541 Beiträge
22.
„Tom?“
Zoe sah verschlafen aus. Und misstrauisch. Und erstaunt. Und auch ein bisschen wütend. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass es mitten in der Nacht war, sie höchstwahrscheinlich schon geschlafen hatte und Tom wie ein Wahnsinniger Sturm geklingelt hatte, weil ihn schon wieder das unangenehme Gefühl beschlichen hatte, beobachtet zu werden. Er wurde bestimmt langsam paranoid.
Er räusperte sich kurz, bevor er zu einer Entschuldigung ansetzte, die er dann doch im letzten Moment wieder herunterschluckte.
„Lässt du mich kurz rein?“ fragte er statt dessen hektisch, weil dieses widerliche Gefühl gerade übermächtig zu werden begann. Er wollte jetzt nur noch hier weg. Zoe schien zu seinem Erstaunen die Spannung zu spüren, denn sie fragte nicht weiter nach, sondern zog ihn am Ärmel seines Sweatshirts fast ruckartig ins Haus, um dann die Tür fast eine Spur zu fest ins Schloss zu werfen.
Nachdem Tom bei der schnellen Aktion beinahe gestolpert wäre, blieb er nun abwartend im Flur stehen. Jetzt hatte er ja erst mal erreicht, was er wollte, er war im Haus – in Sicherheit, zumindest fühlte es sich so an. Und jetzt hatte er auch wieder die Nerven, um die Gelegenheit zu nutzen, seiner Mitstudentin einer etwas genaueren Betrachtung zu unterziehen. So wie es aussah, hatte er sie tatsächlich aus dem Bett geworfen. Ihre blonden Locken waren alles andere als ordentlich, einige Strähnen hatten sich aus dem lockeren Zopf gelöst und hingen ihr wüst ins Gesicht, und statt der sonst für sie so üblichen Jeans trug sie jetzt eine knallrote Sporthose zu einem pinken T-Shirt. Irgendwie sah es aus, als hätte sie sich nur in aller Eile das Erstbeste übergeworfen, was sie gefunden hatte.
Und irgendwie fand Tom das gerade niedlich. Er musste kurz schmunzeln, unterdrückte diesen Impuls aber sofort wieder. Immerhin war er nicht umsonst mitten in der Nacht hier aufgelaufen, das hatte schon seinen Grund. Und der war nicht wirklich lustig.
„Bist du nur gekommen, um mich blöd anzustarren?“ riss Zoe ihn ziemlich unwirsch aus seinen Gedanken. Es war ihr anzumerken, dass sie sich gerade über ihr äußeres Erscheinungsbild bewusst wurde, nach einem kurzen Blick auf ihre Hose verschränkte sie jetzt schnaubend die Arme vor der Brust.
„Nein, nein...“, beeilte Tom sich zu widersprechen, verstummte aber dann erneut. Er wusste einfach nicht, wie er das jetzt am besten sagen sollte. Und er wusste ja auch gar nicht, ob Zoe ihm überhaupt helfen konnte und würde. Und ob das alles richtig war, was er hier vorhatte... Oh Gott, er würde gleich durchdrehen, wenn er jetzt nicht sofort damit aufhörte, seinen wirren Gedankengängen nachgehen zu wollen.
„Na komm erst mal rein. Ich glaub, das dauert ein bisschen länger, so wie du aussiehst“, ergriff Zoe wieder das Wort, jetzt schon wesentlich freundlicher als eben, drehte sich um und verschwand in einem angrenzenden Raum. Tom lief einfach wie ferngesteuert hinterher.
„Magst du auch einen Kaffee?“ wollte Zoe wissen, während sie schon an der Maschine herumhantierte. Tom brachte nicht mehr als ein Nicken zustande, was Zoe unterdrückt seufzen ließ.
Entweder konnte sie sich denken, warum er hier war, oder sie war einfach nur ein netter und hilfsbereiter Mensch, der sich trotz allem in seiner Nachtruhe gestört fühlte... er konnte es momentan absolut nicht einschätzen.
Ein paar Minuten später saßen sie sich mit dampfenden Kaffeebechern vor der Nase in der kleinen, aber gemütlichen Küche gegenüber.
„Verrätst du mir jetzt, warum du mich wie ein Wilder aus dem Bett geklingelt hast?“ Zoe gähnte hinter vorgehaltener Hand, blickte Tom aber dennoch interessiert und vor allen Dingen aufmerksam in die Augen. Irgendwie fühlte er sich immer unwohler bei dieser Musterung, und er begann schon wieder zu zweifeln, ob es eine so gute Entscheidung gewesen war, hierher zu kommen.
„Ich weiß nicht so wirklich, wo ich anfangen soll...“, versuchte er einen sinnvollen Satz, ohne sich seine Verunsicherung gleich all zu sehr anmerken zu lassen.
„Beim Anfang wäre vielleicht nicht schlecht“, half Zoe ihm auf die Sprünge, und jetzt lächelte sie leicht. Irgendwie half es Tom, sich zu überwinden.
„Ich hatte eben eine nicht sehr nette Begegnung mit Bill“, brachte er es nach einem tiefen Atemzug endlich halbwegs auf den Punkt. Zoe`s Miene verfinsterte sich schlagartig wieder. Hatte sie nicht eben noch gelächelt?
„Mit Bill kann man auch keine netten Begegnungen haben“, zischte sie leise, dafür aber um so bestimmender. Tom schossen unwillkürlich einige Bilder durch den Kopf, die diese Aussage eindrucksvoll widerlegten, dennoch ließ er sie so stehen. Zoe musste ja nicht alles wissen. Und schon gar nicht diese delikaten Einzelheiten.
„Du magst ihn nicht besonders, hm?“ lenkte er ab und betrachtete jetzt seinerseits fasziniert, wie Zoe`s Augen vor lauter Ablehnung zu glitzern begannen.
„Ich mag ihn GAR nicht, um genau zu sein“, gab sie ihm schroff zur Antwort. Toms Verunsicherung schwand von Sekunde zu Sekunde. Irgendeinem Geheimnis war er hier auf der Spur. Nicht, dass dieser Abend nicht schon aufregend genug gewesen wäre...
„Und warum magst du ihn nicht?“ bohrte er weiter. Jetzt verschloss sich Zoe`s Gesicht vollkommen.
„Ich glaube, du verwechselst gerade das Thema, Tom“, nahm sie ihm mit schneidender Stimme sofort wieder die Zügel aus der Hand. Tom schwieg betroffen. Diese Situation wurde wieder unangenehm, schneller als ihm lieb sein konnte, und ausgerechnet das hatte er vermeiden wollen. Er wollte doch nur ein paar Informationen. Oder eine Bestätigung, dass diese Stadt seinem Geisteszustand nicht gut tat.
„Tschuldigung“, nuschelte er geknickt. Wahrscheinlich hatte er jetzt alles verdorben und Zoe würde gar nicht mehr mit ihm reden und ihn gleich wieder rausschmeißen.
„Schon gut. Aber Bill ist eigentlich das letzte, worüber ich mit dir sprechen will“, lenkte Zoe ein, klang aber immer noch schlecht gelaunt dabei. Tom wagte einen vorsichtigen Blick in ihre Augen, sah aber sofort wieder in seine Kaffeetasse. Das konnte einem ja Angst einjagen, wie dieses Mädchen schauen konnte.
„Aber...“, versuchte Tom trotzdem einen weiteren Anlauf. Bill war das EINZIGE Thema, über das er jetzt mit Zoe reden wollte. Sonst konnte er auch gleich wieder nach Hause laufen. Oder Jared anrufen. Oder zurück in den Club gehen... Doch allein die Vorstellung daran verschaffte ihm eine heftige Gänsehaut auf den Armen.
„Was hat er denn wieder angestellt?“ fuhr Zoe mitten hinein in seine Gedanken, und Tom schaute sie einen Moment völlig perplex an. Wollte sie jetzt doch über Bill reden? Hatte sie nicht eben noch das Gegenteil behauptet? Dieses Mädchen hatte teilweise genau so skurrile Ambitionen wie Jared sie des öfteren an den Tag legte, von Bill ganz zu schweigen... Vielleicht lag das wirklich an England. Vielleicht war er schon genau so, vielleicht hatte es schon auf ihn abgefärbt?
Tom riss sich zusammen und sortierte kurz seine Gedanken, sonst würde das hier nie was werden.
„Also mal davon abgesehen, dass er sich für den Größten hält, ziemlich aufdringlich war heute Abend, und sich auch sonst reichlich merkwürdig verhalten hat...“ ging Tom das Risiko ein, unterbrach sich aber kurz, weil Zoe`s immer lauter werdendes Schnauben mittlerweile sogar seine Worte übertönte. „Erzähl mir was Neues“, nutzte sie jetzt sofort die Gelegenheit, ihre Meinung kund zu tun.
„... und als Gipfel des Ganzen hat er dann vorhin, als ich nach Hause wollte, hinter dem Club ein Mädchen... ähm... ausgesaugt.“ War das jetzt die richtige Wortwahl gewesen? Während Tom noch mit sich haderte, sprang Zoe so abrupt von ihrem Stuhl auf, dass er nach hinten umkippte und ein unglaublich lautes, störendes Geräusch auf dem Fliesenboden der bis eben noch so stillen Küche verursachte. Geschockt flatterten Toms Augen wieder zurück zu Zoe. War er jetzt zu weit gegangen? Scheiße, scheiße, scheiße. Er war sich so sicher gewesen, dass sie etwas über Bill wusste. Was, wenn sich das jetzt als Irrtum herausstellte und.. oh Gott. Tom stellte sich die schlimmsten Horrorszenarien vor, die jetzt passieren konnten. Tatsächlich aber passierte etwas ganz anderes.
„Bill hat sich von dir erwischen lassen?“
Jetzt fuhr auch Tom hoch wie von der Tarantel gestochen.
„Klärst du mich auf? Ich versteh gerade gar nichts“, forderte er ungehalten, als er dem sichtlich aufgebrachten Mädchen gegenüber stand.
„Na du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass jemand wie Bill sich von dir erwischen lassen würde, wenn das nicht seine Absicht wäre“, erklärte Zoe und wischte sich wiederholt eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die ihr aber partout nicht gehorchen wollte. Immer wieder fiel sie zurück in die Stirn. Eigentlich witzig, nur war Tom gerade nicht nach lachen zumute.
„Ich versteh`s immer noch nicht, Zoe... was meinst du damit? Was soll das bedeuten, mit Absicht? Und vor allem, was meinst du mit `so jemand wie Bill`?“ äffte er das blondhaarige Mädchen gereizt nach. War er hier bei „Verstehen Sie Spaß“? Aber das kannten die hier wahrscheinlich gar nicht. Und spaßig war das hier auch nicht. Jedenfalls nicht für ihn.
Zoe hob mit extrem langsamen Bewegungen, die Tom fast zum Platzen brachten, ihren Stuhl wieder auf. Dann setzte sie sich mit völlig ausdruckslosem Gesicht wieder an den Tisch und rührte teilnahmslos in ihrer Kaffeetasse. Es sah nicht so aus, als hätte sie das Bedürfnis, Tom in irgendeiner Art und Weise aufzuklären oder überhaupt noch mit ihm zu reden.
Tom setzte sich ebenfalls wieder hin und überlegte, was er jetzt für Möglichkeiten hatte. Es waren nicht viele, und bei einer blieb er immer wieder hängen.
„Zoe...“, versuchte er wieder Zugang zu dem blonden verstrubbelten Etwas vor sich zu finden. Ohne Erfolg. Sie schien ihn gar nicht gehört zu haben.
„Zoe, ich... du weißt also, dass Bill ein...“ begann er erneut, aber für das letzte Wort fehlte ihm der Mut, es war einfach viel zu verrückt für ihn, es auszusprechen. Zoe erwies sich da als wesentlich skrupelloser, plötzlich blitzen ihre Augen ihn wieder an. „Was? Ob ich weiß, dass Bill ein Vampir ist? Natürlich weiß ich das“, sagte sie so selbstverständlich, als hätte sie ihm mitgeteilt, dass es in der Schule auch Lehrer gäbe.
Tom war sprachlos. Er wusste weder, was er denken, noch was er sagen sollte. Aber Zoe übernahm das Letztere für ihn, denn sie redete schon weiter: „Ich versteh nur nicht, warum er unbedingt wollte, dass du es erfährst...“
„Ich persönlich würde lieber erst mal das ganze Drumherum verstehen“, gab Tom trocken zu Protokoll. Es war wahrscheinlich die einzige Option, um hier nicht durchzudrehen. Er musste ruhig bleiben, und er musste seinen Humor bewahren. Dann würde schon alles gut werden. Und außerdem war er kein Typ für halbe Sachen. Hier war die greifbare Chance, endlich Licht ins Dunkel zu bringen, und er würde sie nicht ungenutzt verstreichen lassen. Er wollte es wissen. Er wollte alles wissen, was es zu wissen gab.
„Das ist eine lange Geschichte“, winkte Zoe aber fast nebenbei ab. Sie schien angestrengt über irgendetwas nachzudenken und gar nicht mehr bei der Sache zu sein.
„Na und? Das stört mich nicht. Ich hab die ganze Nacht Zeit, wenn’s sein muss“, machte Tom klar und lehnte sich erwartungsvoll in seinem Stuhl zurück.
„Tom, es ist eine lange Geschichte, das sagte ich dir doch gerade“, beharrte Zoe.
„Und ich sagte dir gerade, dass ich die ganze Nacht Zeit habe. Und da ich ja jetzt offensichtlich unfreiwillig Teil dieser langen Geschichte geworden bin, werde ich nicht eher hier weggehen, bis du sie mir erzählt hast, darauf kannst du Gift nehmen“, gab Tom kompromisslos zurück, und klang dabei härter als beabsichtigt.
Aber daran konnte er jetzt auch nichts mehr ändern.
* * *

Ich muss nach Langem mal wieder einen Satz zitieren...
„Was? Ob ich weiß, dass Bill ein Vampir ist? Natürlich weiß ich das“, sagte sie so selbstverständlich, als hätte sie ihm mitgeteilt, dass es in der Schule auch Lehrer gäbe.
hihi... der hat mir gefallen.
Ansonsten stimm ich elodia zu *die laaaange Geschichte auch lesen will*
... und gleichzeitig möchte ich, dass Bill wieder auftaucht und Tom beißt xD

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