~Vivian~

"Und dann kam ich auf einem weißen Pferd angeritten und hab dich aus deiner Starre erweckt... die Geschichte gefällt mir," schmunzelte ich. "Klingt doch, als könnte es ein Happy End geben... und wenn zwei Monate für dich eine halbe Ewigkeit sind, dann dürftest du in die Kategorie Sexmonster gehören... mmmh... das gefällt mir... du gefällst mir, Theon." Ich glitt mit meinen Fingerspitzen über seine Wange und schob ein eine feine Haarsträhne zur Seite, die ihm daran klebte.

~Bill~

Toms zarte Küsse lösten ein Kribbeln aus, dass mit jeder Berührung weiter angetriggert wurde und seine Finger in meinem Nacken, die sich jetzt zärtlich bewegten, verstärkten es nochmal, doch anstatt auf seine Aufforderung einzusteigen, strich ich zart mit meinen Lippen über seine Wange und fühlte die Erregung, die sich leise in mich einschlich. "Ich möchte deinen Bauch berühren," flüsterte ich an sein Ohr, als mir der Schutz seiner Kleidung klarer wurde. Er saß auf seinem weiten Shirt. Ohne seine Hilfe hatte ich keine Chance, ihn aus meiner Position so zu berühren. So, wie ich mich zu seinem Ohr hinbewegt hatte, so bewegte ich mich auch zurück, mit dem zauberhaften Gefühl seiner weichen Haut an meinen Lippen, bis sie seine wieder berührten. Ich löste mich ein Stück von ihm, sah in seine Augen, wollte wissen, wie er auf meinen Wunsch reagierte.

~Vivian~

Wasser... eine wahnsinnig gute Idee. "Aaaah," äußerte ich erleichtert, als ich einen großen Teil davon meine Kehle hatte runterlaufen lassen. "Tut das gut." Ich gab Theon die Flasche zurück und ließ meinen Oberkörper zurück auf die Matratze plumsen. Ich dachte vor ein paar Minuten schon, dass ich den optimalen Zustand gefunden hatte, doch jetzt war es noch perfekter. Theon kuschelte sich an mich, als er auch etwas getrunken hatte und ich kraulte zufrieden seinen Rücken, als ich gähnen musste. "Ich glaube, Olliver ist ansteckend," grinste ich, plötzlich fühlend, wie meine Augen schwer wurden.

~Bill~

Toms Zweifel, ließen mich einen Augenblick zögern. Ich war vorsichtig, wollte keine seiner Grenzen überschreiten, doch neben seinen Worten, sprach sein Körper eine einladendere Sprache. Dass er sein Shirt unter sich rauszog, verstand ich als stumme Einladung und meine Finger rafften den Stoff langsam so weit nach oben, bis ein Stück seines leckeren Bauches sichtbar wurde. Er hatte noch immer sein Gesicht an meinem Hals versteckt, doch sein schneller werdender Atem verriet seine Aufregung. "Hab keine Angst... ich will dir nichts tun," sagte ich leise. "Weißt du... als du mich gezeichnet hast... da hast du mich so zärtlich berührt... hier." Ich strich ganz kurz und zart über die Stelle an seinem Bauch, die an der Position lag, wo seine Finger mich zuerst berührt hatten. "Ich hab das Kribbeln, das du damit bei mir ausgelöst hast, absolut genossen," verriet ich ihm. "Und dann hast du das Tuch verändert... und wieder hast du mich berührt... dieses Mal hier." Zärtlich fuhr ich über das Stück Haut nah am Rand seiner Boxer entlang... oh Gott... er fühlte sich unglaublich an und das Gefühl seiner weichen Haut zog lustbringend in mich ein. Tom lag immer noch ganz still in der Position, in der ich ihn nicht ansehen konnte. Das einzige, was sich bewegte, war sein verräterischer Brustkorb. "Das nächste Mal, als du das Tuch wieder verändert hast, waren deine Berührungen nicht mehr zufällig... das hab ich am meisten genossen," schnurrte ich die letzten Worte, während meine Finger jetzt etwas ausgiebiger hauchzart seine Berührungen vom frühen Abend nachahmten. "Da war die Zeichnung schon fertig, oder?" ging mir plötzlich ein Licht auf, warum Toms Gesichtsausdruck danach so verändert war.

~Vivian~

Obwohl mich die Müdigkeit fast so überrollte, wie die Droge vor ein paar Stunden meine Sinne, schaffte Theon es noch vor mir einzuschlafen und ich genoß nochmal dieses herrliche Gefühl seiner nackten Haut an meiner, bevor ich ihm ins Land der Träume folgte.

~Bill~

"Deiner ist genau so weich," schnurrte ich und erfühlte ihn genüßlich weiter. Ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen. "Bleib bei mir heut Nacht," ließ mich dieses Gefühl leise bitten. "Ich würd gern Arm in Arm mit dir einschlafen."

~Bill~

Das hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Warum auch? Bis heute war es mir nicht mal in den Sinn gekommen, jemand anderem außer mir selbst etwas Gutes zu tun. "Das ist für gewöhnlich nicht meine Art," unternahm ich den automatisch den Versuch, kein falsches Bild von mir aufkommen zu lassen, doch dass Tom sich bei mir offenbar so wohl fühlte, tat mir gut. "Komm... wir machen uns bettfertig und kuscheln dann weiter," ließ ich Toms Bauch los und zog sein Shirt wieder ein Stück weiter runter. Mein Körper fühlte sich an, als hätte er einen langen Tag gehabt und sehnte sich nach einer liegenden Position und mein Mund nach einer Zahnbürste.

~Bill~

Toms Bilder, die noch auf dem Fußboden lagen, rollte ich wieder zusammen und verstaute sie in der dafür vorgesehenen Rolle. Gemeinsam mit den anderen Rollen legte ich sie in einen Schrank. Ich würde mir die restlichen Bilder Morgen ansehen, beschloss ich. Als ich im Bad stand, überlegte ich, ob ich es Tom gleich tun würde und noch mal duschen würde, doch ich entschied mich dagegen. Dazu hatte ich einfach keine Lust mehr, also schminkte ich mich nur ab und putzte meine Zähne gründlich. Zurück im Zimmer, schlüpfte ich aus meinen Klamotten und legte mich, nur mit Boxer bekleidet ins Bett und nahm mir die Zeichnung zur Hand, die Tom heute von mir gemacht hatte... und nur bei der Erinnerung an die Gefühle, die ich dabei hatte, fühlte ich bereits wieder dieses wundersame Kribbeln.