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Brian brachte mich so himmlisch zum Fliegen, dass ich gar nicht wieder runterkommen wollte. Immer wieder ließ er mit seinen tiefen Stößen die Sterne um mich herum aufblitzen und schenkte mir den Himmel, in dem ich in voller Ekstase meine Flügel ausbreitete und mich treiben ließ. Unsere Lustgeräusche drangen nur noch gedämpft in meine entrückte Wahrnehmung. Wie eine Lawine fühlte ich meinen Höhepunkt nahen und Brians plötzlich wild zuckender Schwanz, der sich laut klopfend in mir entleerte, sein wundervoll kehliges Stöhnen, beschleunigte den Fluss meiner eigenen Lava, die mit seinen ausklingenden, fast zärtlichen Stößen an Wucht gewann und mit aller Macht aus mir herausbrach. "Woooooooaaaaah," drang es auch tief aus meiner Kehle, als mein Körper sich ein letztes Mal unter ihm aufbäumte und ich ihn überschäumend dabei ansah. Nur langsam glitt ich seelig aus dem Himmel herab, während mein Mund bereits zwischen den keuchenden Geräuschen Worte formte. "Oh Gott... wie geil... oh mein Gott." Ich bekam es noch gar nicht richtig mit, dass meine Hände dabei dankbar über seine Arme streichelten.

Noch eine ganze Weile brauchte ich, um mich wieder soweit zu fangen, dass ich seine sanften Berührungen an meinen Armen überhaupt wahrnahm. Wunderbar befreit blickte ich entspannt lächelnd über unsere immer noch verbundenen Körper und sah am Ende in seine dunklen, glänzenden Augen, die mich mit einer zufriedenen Mattigkeit anblinzelten. Ein paar schwarze Federn hatten sich aus den Flügeln gelöst und schmückten nun sehr effektvoll seine wirre Haarpracht und seinen wohlgeformten, schlanken Hals. Ich bemerkte an seinen tiefen Atembewegungen, dass er noch immer nicht ganz auf die Erde zurückgekehrt war und beugte mich langsam zu ihm hinunter und küsste ihn zart auf seine volle Unterlippe. „Das war gut Baby…richtig gut“, raunte ich ihm zu. Sein Mund verzog sich zu einem kurzen Grinsen, während ein undefinierbarer Laut dabei über seine Lippen kam. Ich nahm das als Bestätigung hin und grinste ihn ebenfalls an. „Jetzt siehst du so richtig geil aus“, verriet ich ihm fasziniert, als ich sein Bild in mich aufnahm. Die hauchzart geröteten Wangen, die glänzenden, sinnlichen Lippen und der verschleierten Blick komplettierte das Bild eines durch irdische Freuden gefallenen Engels, was ich unbedingt für die Ewigkeit festhalten musste. Hastig schaute ich mich nach meiner Kamera um, doch die war außer Reichweite. So musste ich mich doch bedauerlicherweise bereits aus ihm zurückziehen, um mich nach dem Apparat zu strecken, der auf das Stativ gesteckt war. Schnell nahm ich ein paar Einstellungen vor, ehe ich wieder vor ihm kniete und das Motiv seines nackten, auf die schwarzen Federn gebetteten Oberkörpers auf den Chip bannte, noch ehe er es sich anders überlegen konnte.

"Oah... du Arsch," reagierte ich, als ich zu spät realisierte, dass Brian gerade Fotos von mir machte, doch meine Worte klangen viel weniger angezickt, als sie eigentlich rüberkommen sollten... zu sehr war ich noch in dem Glückszustand gefangen, in den dieser gemeine Mistkerl mich gerade gefickt hatte. Ich wollte mich empört auf meine Ellenbogen abstützen und mich etwas aufrichten, doch ich hinderte mich mit meinen Armen gerade selber daran, denn sie drückten nur die Flügel fest auf den Boden, so dass ich mir damit selbst das Hochkommen untersagte und mein bereits angehobener Kopf legte sich geschlagen wieder zurück auf den Boden. Für einen Augenblick fühlte ich mich wie ein Käfer, der auf den Rücken gefallen war und diese Hilflosigkeit, aus der ich mich aufgrund meines noch nicht wiedergefundenen Denkvermögens nicht spontan zu befreien vermochte, ärgerte mich und machte mich jetzt doch zickig. "Mach mich jedenfalls sauber," keifte ich Brian deswegen an, fühlend, wie mein klebriges Sperma mir langsam an meiner Seite herunterlief und das mochte ich gerade gar nicht.

Fast hätte ich laut aufgelacht, konnte mich aber gerade noch bremsen, als ich seine leicht angenervt vorgetragene Forderung hörte. „Oh Baby…mir fällt gerade ein Stein vom Herzen, weißt du das? Der Sex hat dich überhaupt nicht verändert. Ich hatte schon befürchtet, du würdest dich danach in ein anschmiegsames liebreizendes Kätzchen verwandelt haben, doch du bist und bleibst eine egoistische kleine Kratzbürste…deshalb finde ich dich wahrscheinlich auch so sexy“, machte ich ihm schmunzelnd klar und zuckte bei den letzten Worten reflexartig zurück, um nicht von seinen Krallen erwischt zu werden, die hervorschnellten, als er die ganze Bedeutung meiner Worte erfasst hatte. „Hey…wenn du kratzt, lass ich dich einfach hier liegen, bis zu wieder zahm bist, dann kannst du dich selbst sauberlecken“, grinste ich ihn außer Reichweite an und sah, wie das zornige Funkeln in seine Augen zurückgekehrt war. „Du elender…“, versuchte er zu kontern, erkannte aber wohl gleich darauf, die Hilflosigkeit seiner Lage und erstickte jede weitere Schimpftirade im Keim, um es auf die sanfte Tour zu versuchen. „Bitte…schnell…sonst läuft alles auf die Federn und verklebt sie.“
„Okay…nach so einer netten Aufforderung kann ich ja nicht anders“, erwiderte ich belustigt über seine plötzliche Einsicht und stand auf, um aus der Küche ein Tuch zu holen, damit ich ihn von den Spuren der Lust befreien konnte.

"Beeil dich," forderte ich bittend, als Brian grinsend wieder angeschlendert kam. Ich wollte von der Besudelung befreit werden und seufzte erleichtert auf, als Brian endlich die Spur von meinem Körper nahm, die mich so in Spannung hielt und konnte mich wieder entspannen. Immernoch konnte ich spüren, wie tief er mich ausgefüllt hatte und genoß jetzt wieder dieses herrliche Gefühl, das der Sex mit ihm ausgelöst hatte. "Komm her," zog ich ihn, eine Hand in seinen Nacken fassend, wieder zu mir herunter, als er fertig war und fing seine Lippen zu einem zärtlichen Kuss ein. "Das tat gut," lächelte ich, mich aufgepusht von diesem Fick fühlend. "Hilfst du mir hoch?" bat ich, weil mir inzwischen klar war, dass ich mich schwerlich allein wieder aus dieser Postition befreien konnte. "Ich hätte Lust weiterzumachen."

„Hmm, ich auch, aber vielleicht sollten wir erstmal wieder was arbeiten“, grinste ich ihn an, die Zweideutigkeit seiner Aussage aufgreifend. Doch in gleichem Atemzug ergriff ich seine Hände und zog ihn schwungvoll nach oben. Jetzt sah ich auch das ganze Ausmaß der Bescherung, nicht nur etliche Federn waren verloren gegangen und blieben kreuz und quer am Boden liegen, sondern ein Flügel hing abgeknickt und traurig nach unten und zeugte davon, wie heftig wir es eben miteinander getrieben hatten. „Ich glaube, wir benötigen ein neues Kostüm für dich, mein schöner zerzauster Engel“, ließ ich ihn mit gespielt bedauernder Miene wissen und zog einmal an dem abgeknickten Flügel, um meine Aussage zu unterstreichen. Er blickte neugierig über seine nackte Schulter und schaute an sich herab. Dabei verdrehte er seine schönen schlanken Hals so weit, dass ich nicht umhin konnte, ihn mir noch einmal vorzuknöpfen und meine Lippen genüsslich an seiner glatten Haut entlang streifen zu lassen. „Dabei wollte ich doch noch Aufnahmen im Liegen von dir machen…naja, ein paar hab ich ja immerhin und die sind bestimmt gut geworden“, nuschelte ich dicht hinter seinem Ohr, während ich seinen leicht verschwitzten und mit edlem Parfum vermischten Geruch in mich aufsog.

Brian ließ mir gar keine Zeit, meinen abgebrochenen Flügel zu bedauern. Ich wäre gern noch in meinem Engelkostüm geblieben, fühlte ich mich doch ausgesprochen wohl in der Rolle, aber seine zarten Lippen an meinem Hals, wie er mich schon wieder anraunte, seine Hände, die auf meinen Po wanderten und mich damit an seinen heißen, nackten Körper ranzogen, enthielten eine Magie, der ich mich nicht erwehren konnte. Ich schmiegte mich an ihn und genoß diesen Augenblick, während ich meinen Kopf wieder nach vorn drehte und meine Wange an seine legte. Verdammt... er fühlte sich einfach so gut an und ich konnte es nicht unterlassen meine Hände über seine herrliche Haut fahren zu lassen und zu erfühlen, wie seine Muskeln unter meinen Fingerspitzen spielten. "Zumindest einer von uns sollte sich wieder etwas anziehen," ließ mein Verstand leise verlauten, während mein Gefühl ganz nah an seinem warmen Körper blieb und ihn nicht loslassen wollte. "Schade, dass du nicht noch ein paar Ersatzflügel hast," musste ich jetzt doch noch mein Bedauern äussern und zog meinen Kopf ein Stück zurück, um ihm in die Augen zu sehen.

„Ja, das bedaure ich auch gerade, die Engelrolle ist wie für dich gemacht“, sprach ich zu ihm und schaute ihm dabei in seine verwirrend schönen Augen. „Aber wäre doch gelacht, wenn wir für dich nicht noch etwas Besseres finden würden, schließlich wollen wir dich nicht auf eine einzige Rolle festlegen. Ich bin mir sicher, du siehst auch in anderen Kostümen richtig gut aus. Wir schauen dann gleich mal nach…“, legte ich bestimmend fest, während meine Hände sich an seinem griffigen Po ausließen. So schmal wie er auch gebaut war, so hatte er doch an genau den richtigen Stellen die rechten Portionen festen Fleisches, die ihn so unwiderstehlich und äußerst sexy machten. Er hatte Recht, ich sollte mich schleunigst von ihm lösen und mich wieder anziehen…warum fiel mir das bloß so schwer? Wir hatten einen geilen Fick gehabt und ich hatte mir geholt, was ich wollte, jetzt sollte es eigentlich erstmal wieder für ne Weile gut sein. Aber er fühlte sich so einzigartig an, so dass ich keinen Bock hatte, ihn gleich wieder loszulassen. Seine nackte Haut rieb sich sanft an meiner und ich merkte, wie ich mich in seiner Nähe immer wohler zu fühlen begann. Dieses ungewohnte Gefühl irritierte mich ein wenig und ich wusste es für den Moment nicht recht einzuordnen. „Jetzt reicht’s aber wirklich, ich zieh mich jetzt wieder an, sonst vergeht der Tag und wir kriegen nichts fertig!“ Ein wenig barscher, als ich eigentlich wollte, schob ich ihn schließlich weg, um mich nach meinen Klamotten umzusehen, die überall verstreut herumlagen.

Kurz bevor Brian mich etwas ruppig von sich wegdrückte hatte er für einen kurzen Augenblick einen Ausdruck in den Augen, der mich nachdenklich machte, ohne nachdenken zu können und ich hatte das Gefühl, dass irgendetwas in dieser Umarmung gerade passiert war, was ich nicht fassen konnte. Was war das?
Während er sich nun hektisch anzog, sah ich ihm zu ohne ihn wirklich anzugucken. Gedanken überschlugen sich in mir, ohne dass ich auch nur einen hätte fassen können... Kontrollverlust. Stopp!
Ich holte mich wieder zurück zu mir und sah im selben Moment Brian auf mich zukommen. Nachdenken konnte ich später noch... jetzt war ich hier und meine Konzentration bewegte sich wieder ins Hier und Jetzt. Meine Hände griffen nach der Befestigung der Flügel und Brian half mir sie zu lösen und das Gewicht fiel von mir ab. Ich streckte mich. "Aaah... leichter," entspannte sich mein Rücken und meine Neugier auf das nächste Outfit stieg in mir an und damit auch meine Ungeduld wieder vor Brians Kamera zu stehen und meine Lust mich aufs Neue zu präsentieren. "Zurück in meinen Lieblingsraum," freute ich mich augenblicklich wieder auf die Kammer, in der so viele schöne Sachen zu finden waren und es störte mich überhaupt nicht, dass ich völlig nackt war und lief vor Brian her durch die enge Tür, um mich sofort wieder umzusehen. Hier waren noch so viele Sachen, die ich noch gar nicht entdeckt hatte und die nur darauf warteten von mir vorgeführt zu werden.

Angezogen fühlte ich mich wieder mehr Herr der Lage und das eigenartige Gefühl wurde erstmal wieder in den Hintergrund gedrängt. Bill machte sich anscheinend gar nichts mehr daraus, sich vor mir in seiner ganzen nackten Pracht zu zeigen und ein wenig musste ich nun über ihn schmunzeln. Wie war das noch…erst zickte er herum, wenn er sich bloß mal das Hemd aufknöpfen soll und jetzt bewegte er sich völlig hüllenlos vor meinen Augen, als wäre es das Normalste von der ganzen Welt. Ich konnte nicht verhindern, dass mein Blick die ganze Zeit auf seinen nackten Hintern gerichtet war, wie er so euphorisch vor mir her in die Kostümkammer lief. Ich ging hinter ihm her wie an einer Schnur gezogen und versuchte, mir eine neue Kostümierung für ihn zu überlegen. Was mir ehrlich schwer fiel, denn seine Nacktheit lenkte mich immer wieder von ernsthaften Gedankengängen ab. „Kannst du dir nicht erstmal irgendwas anziehen, bis wir das Richtige gefunden haben?“, gab ich schließlich entnervt auf, einen klaren Gedanken zu fassen, solange er so aufreizend vor mir herum sprang.

"Wenn es dir hilft deinen Verstand wieder einzuschalten... gern," amüsierte ich mich über Brians genervt vorgetragene Bitte und drehte mich mit einem breiten Grinsen zu ihm um. "Wir wollen ja schließlich irgendwann mal weiterkommen, nicht wahr?" säuselte ich ihm mit zuckenden Augenbrauen entgegen und fuhr mit einem Finger schelmisch sein Brustbein herunter, ohne mit meinem Grinsen aufhören zu können. Ich fands absolut toll ihn so aus dem Konzept zu bringen und lief nach einem Blick, der ihm zeigte, dass ich ihn durchschaute, zurück ins Atelier. Ich wusste, dass er mir hinterhersah und bewegte mich demensprechend langsam, ihn absichtlich noch weiter provozieren wollend. Bevor ich mich zu der Hose runterbückte, die auf dem Boden lag, hob ich meine Arme und zeigte ihm meine Mittelfinger, ohne mich ihm zuzuwenden. Ich fand dieses Spiel gerade lustig. Schnell schlüpfte ich zurück in die Lacklederhose, die so passend an mir saß und kehrte dann zu ihm zurück.

Was für ein elendes Früchtchen, dachte ich mir nach seiner Mittelfingeraktion und schwor mir gleichzeitig, mich künftig mehr zu kontrollieren, nicht das er noch Höhenflüge bekam, nur weil ich auf seinen verdammt süßen Arsch stehe. Allerdings war das Ergebnis, nachdem er sich die Hose drüber gezogen hatte, auch nicht gerade förderlich für klare und konstruktive Gedanken, zu knackig saß das enge Teil über seinem Hintern und das Wissen, dass er keine Shorts darunter trug, machte die Sache auch nicht wesentlich besser. Scheiße ey…wann hatte mich zuletzt ein Model so aus dem Konzept gebracht? Ich brauchte dringend Ablenkung in Form von Arbeit. Demonstrativ drehte ich mich von ihm weg und schaute angestrengt in die prall gefüllten Regale. Das meiste war allerdings für weibliche Models gedacht und kam für ihn nicht in Frage, auch wenn es ihm wahrscheinlich trotzdem stehen würde. Ich hatte zwar vor, seine weibliche Seite bei den Fotos herauszukitzeln, doch hieß das nicht, dass ich ihn in Frauenklamotten stecken wollte. Meine Suche ging weiter und ich nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie sich Bill wieder mit dazugesellt hatte und nach dem ein oder anderen Teil langte, um es sich näher zu betrachten.

Das Stöbern durch die Requisiten war einfach toll, doch irgendwie sprang mir spontan nichts so in die Augen, wie es die Flügel getan hatten. Ich beschloss, wenn ich zurück in Deutschland sein würde, mal durchs Internet zu stöbern... vielleicht fand ich ja ein paar schöne Flügel, wie ich sie hier ausprobieren durfte. Ich konnte mir vorstellen, dass sie sich herrlich an der Wand über dem Kopfende meines Bettes machen würden. Beim Wühlen durch die Regale erfühlte ich plötzlich einen Stoff, der sich absolut schön anfasste und ich musste ein paar Sachen zur Seite stellen, um da ranzukommen. Brian war ziemlich still geworden... vielleicht brauchte er etwas Ruhe zur Inspiration, dachte ich mir und verhielt mich deshalb auch ruhig, doch als ich jetzt den dunkelroten, zusammengefalteten Stoff in der Hand hielt, der sich so wundervoll seidig anfasste, ließ meine Neugier mich wieder losplappern. "Oh Gott... das fühlt sich geil an. Was ist das?" wollte ich wissen und hielt Brian den Stoff kurz unter die Nase, bevor ich anfing das Bündel aufzufalten, das zwischen meinen Händen länger und länger wurde und sich als einfache, aber ewig lange Stoffbahn entpuppte, es sei denn, ich checkte nicht, wozu es diente. "Kann man damit was machen?" fragte ich auf eine Inspiration von Brian hoffend, denn der Stoff hatte es mir ziemlich angetan. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, die Bahn irgendwie auf meiner Haut zu fühlen.

„Man kann mit fast jedem Teil was anfangen, fragt sich nur, ob es letztendlich zu dir passt“, machter ich ihm ein wenig mürrisch klar, denn ich ärgerte mich immer noch über mich selbst, dass er meine Gedankenwelt so beeinflusst hatte. Doch irgendwie schaffte ich es nicht, ihn noch länger zu ignorieren, was auch daran lag, dass er schon wieder diesen begeisterten Ausdruck in den Augen hatte und langte gleichfalls mit nach dem Stück roten Stoff. Es fühlte sich wirklich wundervoll und seidenglatt an…fast wie seine Haut…verdammt! Jetzt ist aber Schluss!
„Wir nehmen es einfach mal mit raus, manchmal ergibt sich erst das richtige Ding beim Fotografieren“, legte ich schnell fest und warf ihm das Ende, was ich gehalten hatte, wieder über die Schulter. Hmmm…gar nicht schlecht, das Dunkelrot passte gut zu seinem hellen Teint und dem schwarzen Haar und vermittelte einen interessanten Kontrast. Mir schoss das Wort ‚Schneewittchen’ durch das Hirn und innerlich amüsierte ich mich darüber, welche Assoziationen er gerade bei mir hervorrief. Langsam taten sich in meinem Kopf wieder Bilder auf, die mir gefallen könnten. „Ich glaube, die nächste Session bei Mark steht für dich an, die Haare müssen wieder runter und die Schminke muss auch anders werden…noch blasser, dann könnte es was werden.“

"...könnte es was werden," wiederholte ich seine letzten Worte schnippisch. Ich fand, dass Brian gerade wieder in seine anfängliche Überheblichkeit abglitt und irgendwie ärgerte mich das gerade. Ich wusste, dass die Farbe des Stoffes perfekt zu mir passte und eigentlich müsste er inzwischen wissen, dass ich mich vor der Kamera professionell verhalten konnte. Ich hatte verdammt noch mal echt Lust auf das nächste Shooting und dass er nicht mit in meinen Enthusiasmus einstieg, sondern so halbzweifelnd und merkwürdig abschätzend reagierte, ließ mich bockig werden. Fehlte nur noch, dass er mich wieder 'Kleiner' nannte. Die Art, wie er mich ignorierte, als er jetzt nach Mark rief und ihm erklärte, was dieser bei mir machen sollte, ohne mich auch nur ein mal anzusehen, gab mir den Rest. Schlecht gelaunt stapfte ich hinter Mark her in die Garderobe, doch zumindest der kümmerte sich gut um mich und als Mark mir mit angenehm warmen Wasser meine Haare auswusch und sie mir ebenso warm glattföhnte, besserte sich meine Laune bereits wieder. Das Make-up, das er mir verpasste, gefiel mir total und ich wusch mich noch etwas, so dass ich mich ziemlich erfrischt und voller Tatendrang fühlte, als ich wieder ins Atelier trat. Brian gegenüber hatte ich wieder so eine 'Ich werds dir zeigen, wie phantastisch ich bin' - Haltung angelegt. Wenn er meinte, den Überheblichen wieder rausholen zu müssen, dann hatte ich keine Probleme damit, ihm wieder die professionelle Zicke zu bieten und auf Machtkampf eingestellt ging ich jetzt auf ihn zu.

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