~Bill~

So wenig ungewöhnlich, wie mir das Lutschen an Toms hartem Stück vorgekommen war, so ungewohnt war jetzt allerdings sein Saft, der mir in Schüben in den Mund spritzte... Gott... ich hatte nicht erwartet, dass sich das nach so viel anfühlen würde und ich war mir gar nicht sicher, ob ich das alles geschluckt bekommen würde, doch irgendwie funktionierte es, und dann fand ich es auch irgendwie total geil... und als ich dann meinen Kopf hoch nahm und Tom in die Augen sah, wurde es noch geiler. Er sah aus, als schwebte er innerlich und sein Gesicht wirkte wie bei einem Engel. "Oh Gott, ich liebe dich", sprang mein Herz wie wild darauf an und in nächsten Moment fand ich mich wieder, als ich seine Lippen küsste.

~Bill~

Perfekt war das richtige Wort. "Ja. Wir sind füreinander geschaffen", stimmte ich ihm uneingeschränkt zu und kuschelte mich wieder ganz nah an ihn heran, und in den nächsten Minuten genossen wir wortlos unser füreinander entdecktes Gefühl, spielten liebevoll mit unseren Fingern, fuhren zärtlich über hervorstehende Knochen, küssten uns oder spiegelten uns gegenseitig unser Glück durch unsere Augen. Die pure Romantik schmuste mit mir... Tom war so romantisch, wie ich es nie für möglich gehalten hatte, und ich fühlte so wundervoll, wie sich das leere Romantikfass, dass ich immer mir mir herumschleppte, endlich füllte. Jetzt konnte ich die Christen verstehen, wenn sie von Erlösung sprachen... das hier war Erlösung pur und so viel Gefühl, wie ich es kaum verarbeitet bekam. "Ich hoffe, das hier ist nicht nur ein Traum", durchbrach ich irgendwann unsere Stille. So wundervoll wie es war, so unwirklich kam es mir auch irgendwie noch vor. "Ich möchte so gern mit dir zusammen aufwachen."

~Bill~

"Das würde ich jetzt auch gar nicht wollen", stellte ich mir Kneifen gerade sehr unschön vor. Die Decke nahm schnell unsere Wärme auf, und in den nächsten Minuten konnte ich beobachten, wie Tom immer wieder die Augen zufielen, bis sie schließlich ganz geschlossen blieben und sämtliche Spannung aus seinem Körper wich. Unser Tag war wirklich lang und vor Allem aufregend gewesen. Ich spürte auch die Müdigkeit durch meine Knochen ziehen, doch blieb mir noch einige Zeit, in der ich meinen schlafenden Zwilling beobachten konnte... ich war so wahnsinnig glücklich. Irgendwann holte mich die endende Nacht dann doch noch zu sich und ich schlief selig in Toms Armen ein.

~Bill~

Ich konnte fühlen, wie Liebe mich weckte. Ich konnte Tom fühlen, und die Art, wie er mich ansah. Noch bevor ich meine Augen aufschlug, legte sich ein Lächeln auf meine Lippen. "Das ist unfassbar schön", genoss ich mit noch gar nicht recht vorhandener Stimme dieses einmalige Gefühl dieses Aufwachens und erblickte die liebevollen Augen meines großen Bruders. "Du bist auch unfassbar schön", kam mir alles schon wieder so märchenhaft vor.

~Bill~

Vielleicht lag es daran, dass ich gerade erst aufgewacht war, aber vielleicht auch daran, dass ich gerade einfach nur begriffsstutzig war, aber ich verstand nur die Hälfte von dem, was Tom mir sagte. "Du willst dich mit mir zum Reden verabreden?" fragte ich verwirrt.

~Bill~

Okay... jetzt begriff ich... und mit dem Begreifen stellte sich auch mein Lächeln wieder ein, das der Verwirrung Platz gemacht hatte... und außerdem pflanzte es direkt dieses Kribbeln in meinen Unterleib, das sich so geil anfühlte. "Und ob ich mit dir reden will", antwortete ich verspätet auf seine Frage. "Ganze Romane will ich mit dir füllen... ach was... ganze Enzeklopädien oder wie die Dinger heißen... so heiß, dass nur der Teufel sie lesen kann ohne selbst zu verglühen." Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu einem verführerischen, aber kurzem Kuss zu mir ran. "Ich bin jetzt schon geil", präsentierte ich ihm gespielt deprimiert die Auswirkungen, die er mit dem Anschubsen meines Kopfkinos am frühen Morgen oder wie spät es war bewirkt hatte.

~Bill~

"Oah", kam es irgendwie halb gestöhnt und halb geschnurrt aus mir heraus, als ich Toms harte Männlichkeit an mir fühlte. "Bis heute Abend ist aber ein langer Zeitraum", drückte ich mich ihm ebenfalls entgegen und strich zart mit meinen Lippen über seine Wange. "Da muss uns aber einiges Schönes einfallen, um die lange Wartezeit zu überbrücken... gehst du mit mir duschen?" hauchte ich an sein Ohr und versuchte meine Stimme besonders rauchig klingen zu lassen. Ein Vorteil, wenn man Sänger war... ich wusste, wie ich meine Stimme einsetzen musste, um das zu erzeugen, was ich wollte... und dafür, dass ich noch nicht lange wach war, gelang mir das ausgesprochen gut. Ich konnte richtig die Gänsehaut fühlen, die ich Tom damit bereitete.