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~Sam~
Mit schwerem Herzen sah ich zu, wie Vivian Chris in den Arm nahm. "Wir sehen uns bald wieder," sagte er zu ihm und bedankte sich für unsere Hilfe. "Passt gut auf sie auf," flüsterte er in sein Ohr und sah mich dabei an. Ich sah kurz zu ihr rüber. Sie verabschiedete sich gerade von Theon. Hoffentlich würde sie dieses Mal besser klar kommen als in der letzten Woche. Als Vivian sich von Chris verabschiedet hatte, zog er mich an sich ran und machte mir damit so deutlich, dass er gleich verschwinden würde. In seiner Umarmung konnte ich nicht verhindern, dass ich feuchte Augen bekam. "Keine Sorge... wir achten auf sie," versprach ich das, was eh klar war. Irgendwie fehlten mir die Worte und ich küsste ihn und versuchte daran zu denken, dass es ja nicht lange dauern würde, bis wir ihn besuchen würden, doch es war hart ihn gehen zu lassen, als er sich aus der Umarmung wieder löste. Ein Teil von mir wollte ihn nicht ziehen lassen, doch ich kam gar nicht richtig dazu, das zu fühlen, weil ich im nächten Augenblick von Theon in seine Arme gezogen wurde... oh mein Gott... oh mein Gott... oh mein Gott. In meinem Kopf setzte sofort alles aus.

~Lexa~
Als Vivian auf mich zukam, stach es tief in meinem Herzen. Jetzt war es soweit. Ich versuchte stark zu sein, ihm den Abschied nicht so schwer zu machen, doch als sich seine Arme um mich schlangen musste ich mir auf meine Lippe beißen, um nicht loszuheulen. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals, damit er es nicht sehen konnte. Seine Nähe war so einzigartig. Oh Gott, ich wollte ihn nicht loslassen. "Ich liebe dich, mein Engel," brachte ich mit einem Kloß im Hals heraus und küsste seinen Hals.

>Tom<
"Ich weiß nicht." flüsterte ich, mich so unendlich geborgen fühlend "Es ist so neu...und doch so, als würde es schon immer so gehören." fühlte ich über seine Wange und vergrub meine Finger in seinem Haaransatz. Nur schwer widerstand ich dem Drang meine Lippen abermals auf seine zu drücken...ich wollte ihn ansehen. Oh Gott ich konnte nicht genug von ihm bekommen, niemals würd er mich satt machen, weder von seinem Anblick, noch von seinen Küssen, seinen Berührungen..."Du machst mich wahnsinnig Engel."

~Bill~
Oh Gott, er fühlte sich so gut an. "So soll`s sein," lächelte ich ihn an und rieb mit einer Hand über meine Wange. "Ich glaub, ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht so viel gelächelt, wie in den letzten Tagen. Das ist voll ungewohnt," verwandelte sich mein Lächeln in ein wohlbekannteres Schmunzeln und mein Gesicht verwandelte sich im nächsten Augenblick in ein staunendes, als schon wieder die Stimme des Boardcomputers die letzten 15 Minuten bis zum Landeanflug ansagte. Ich hatte doch gerade erst das Schiff auf den Rückflug eingestellt. "Wie lange haben wir denn geknutscht?" wunderte ich mich. Tom ließ mich echt die Zeit vergessen. "Dann stell dich schon mal darauf ein, dass du landest. Ich will sehen, wie es bei dir aussieht, wenn du sanft aufsetzt," kehrte schon wieder das Schmunzeln zu mir zurück.

~Vivian~
"Ich liebe dich auch," flüsterte ich und drückte sie an mich, nahm ihren lieblichen Duft auf, fühlte ihre Nähe. Oh Gott... wie sollte ich sie nur wieder loslassen? "Bitte geh jetzt schnell," bat sie mich eindringlich und schob mich etwas grob von sich weg. Es fühlte sich schrecklich an. Ich näherte mich ihr schnell wieder und hob ihr Kinn an. "Alles wird gut, mein Herz... ich liebe dich," musste ich ihr nochmal in die Augen sagen, in denen die Tränen sich sammelten und mein Mund fand ihren zu einem letzten Kuss, bevor ich ihr schweren Herzens gehorchte. "Lass uns gehen," drehte ich mich zu Theon um, der Chris gerade umarmte und hatte ich es jetzt eilig. Ich wusste, dass es jetzt besser war so schnell wie möglich zu verschwinden, damit es nicht noch schwerer für Lexa werden würde.

>Theon<
Etwas aprupt ließ ich Chris los und schob Vivian energisch durch die Luke in das Schiff, seine Stimme hatte mir gezeigt, dass er Hilfe brauchte, um sich in diesem Moment von seinen Freunden zu lösen. Auch auf mich war die Schwere dieser Minuten übergeschlagen und es wurde jetzt einfach Zeit zu gehen. Ohne Umschweife begab ich mich zu der Schalttafel und schloss die Luke, um direkt die verschiedenen Knöpfe zu betätigen, die das Schiff zum Starten bereit machten. Erst als ich alles erledigt hatte und uns soweit gelenkt hatte, dass ich den Autopiloten einschalten konnte, wandt ich mich wieder zu Vivian, den wie ein Häufchen Unglück auf dem Sofa fand. "Hey" ließ ich mich neben ihm nieder und zog ihn in meine Arme. "Lass das Denken nach...küss mich lieber." lächelte ich ihn an.

~Vivian~
"Das ist gar nicht so einfach," seufzte ich. Mir war immernoch eisig kalt und ich öffnete Theons Jacke, um mich dort mit hineinzukuscheln und mehr von seiner Körperwärme zu erhaschen. Ich war froh, dass ich jetzt nicht allein war. Ich wusste, dass Lexa jetzt weinte und in mir rief alles danach, umzudrehen und sie zu trösten. Das Schlimme war auch noch, dass ich der Grund dafür war, dass es ihr nicht gut ging. Ich konnte immer noch nicht verstehen, wie ich so gedankenlos so ein egoistisches Arschloch sein konnte. "Ich will nicht wieder zurück nach Magrama," verriet ich Theon etwas verzweifelt. "Wenn ich auch irgendetwas tun kann, um Lexa und ihre Mum nach Thalassa zu holen, dann sag es mir bitte." Ich kam mir ein wenig hilflos vor, was das betraf und hatte das Gefühl, auch etwas dafür tun zu wollen, wenn es denn möglich war.


~Bill~
"Willst du nie mehr fliegen, bloß weil du einen Unfall hattest?" sah ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an und schüttelte dann ebenfalls meinen Kopf. "Keine Chance," sagte ich ihm an. "Dieses Schiff lässt sich so leicht landen, dass ein Dreijähriger das mühelos schaffen würde und du wirst dich nicht davor drücken und ewig denken, dass du das nicht kannst... ausserdem ist das jetzt auch dein Schiff und ich seh bestimmt nicht ein, dass ich in Zukunft immer den Chauffeur für dich mache," tippte ich ihm leicht auf die Brust. "Und wenn ich schon mal dabei bin, will ich eines klar stellen. Dass du in mein Schiff geflogen bist, ist das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist... du bist das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist. Wenn ich eine Zeitmaschine hätte und etwas in der Vergangenheit ändern könnte, dann wüsste ich viele Sachen, die ich gern ändern würde... aber ich würde dich immer wieder in mich reinfliegen lassen, weil ich dich wahrscheinlich sonst nie kennengelernt hätte. Das Schiff merkt nicht, was ihm angetan wurde... aber ich spüre, was du mir angetan hast... und ich will nie wieder ohne Liebe leben," wurde meine Stimme während meiner Worte immer zärtlicher und ich griff unter sein Kinn und berührte zart seine Lippen. "Und jetzt atmest du ein Mal tief durch, ziehst dich an und bringst uns nach unten. Ich bin doch bei dir, Engel. Es kann doch gar nichts schief gehen."

>Theon<
Von der Kälte auf Magrama war nichts in mir geblieben und ich fühlte einfach nur noch die Wärme, die Vivian in mir auslöste...ich war froh wieder mit ihm allein zu sein, auch wenn ich die Anwesenheit von Lexa, Sam und Chris genossen hatte...ich wollte jetzt nicht mehr spüren, was diese Gefühle alles auch in mir ausgelöst hatten. "Du wirst nicht wieder zurück gehen, ich werde Lexas Mum schon unterbringen....vertrau mir...mir ist noch eine kleine Notlösung eingefallen, eben als ich das Schiff gestartet hab...ich bete zwar, dass ich sie nicht in Anspruch nehmen muss, aber...ich verspreche dir, dass wir Lexa nach Thalassa bekommen werden, okay." mir wurde gerade selbst mein Herz ein wenig leichter, denn ihm versprechen zu können, dass er auf alle Fälle auf Thalassa bleiben könnte, bedeutete schließlich auch, dass ich ihn nicht verlor. "Und ja, du kannst etwas tun, du kannst mich endlich küssen." hielt ich sein Kinn in meiner Hand und berührte sanft seine Lippen mit meinen.

~Vivian~
Ich erwiderte zwar den leichten Druck auf seine Lippen, aber seine Worte, sein Versprechen und die ganze Situation ließen mich nicht bei der Sache sein, weshalb ich mich sofort wieder von ihm löste. "Was heißt das… du versprichst es mir? Und was heißt Notlösung?“ musste ich nachfragen und mein Herz klopfte etwas schneller. Er klang so überzeugt und ich hatte keinen Grund ihm nicht zu vertrauen, aber solche Halbinformationen waren mir gerade zu schwammig und ich brauchte noch mal die Bestätigung seiner Worte. Es war nicht leicht auf Magrama Hoffnung zu haben und so wie ich Lexa kannte, hatte sie davon trotz aller Berechtigung gerade wenig davon, wenn überhaupt. Wenn es einen Grund gab, ihr nicht nur Hoffnung, sondern Sicherheit zu geben, dann wollte ich das so schnell wie möglich tun.

>Tom<
Nichts schief gehen? Na Bill hatte gut reden! Natürlich wollte ich wieder fliegen, nur nicht hier und jetzt und nicht gerade dieses Schiff...er könnte mir wenigstens etwas Zeit lassen fand ich und sah ihn schief an. Zugeben musste ich allerdings, dass mir seine Worte ins Herz gingen und mir war schon klar, dass ich gar nichts sagen brauchte, ich würde es eh tun. Murrend zog ich meine Klamotten über und sah mir die Knöpfe und was dazu gehörte zum ersten Mal etwas genauer an. "Bei einigem weiß ich nicht was es ist...es ist alles etwas anders als in meinem alten Schiff...kannst du mir sagen, wozu zum Beispiel das Teil hier ist?" deutete ich auf einer blauen Hebel und sah zu Bill, der gerade in seine Hose stieg.

~Bill~
"Damit lässt du die Wanne voll laufen," musste ich grinsen, zog meinen Gürtel zu und setzte mich auf den freien Platz neben Tom. "Die Hebel und Knöpfe an der Seite sind jetzt aber nicht wichtig... das ist nur luxeriöser Schnickschnack für Boardspielchen. Konzentrier dich auf die Sachen, die du kennst. Die sind wie in fast jedem Schiff," lenkte ich seine Aufmerksamkeit wieder auf das Schaltpult vor ihm und erklärte ihm die paar Funktionen, die für die Landung wichtig waren. "Das Fahrgestell fährt sich automatisch aus. Dieses Schiff setzt auf wie auf Butter. Du brauchst also nicht so ein sorgenvolles Gesicht machen, Engel," schob ich meine Hand liebevoll in seinen Nacken und einige Minuten später war es soweit. "Hach... ich liebe diesen Blick auf Thalassa," schwärmte ich, als der Planet unter uns so funkelte. "Bereit, Engel? Dann bring uns runter," sah ich Tom an und spürte seine Aufregung.

>Theon<
"Herrje, ich muss ja heute echt viel tun für einen Kuss." nölte ich "Aber nun gut, ich erklär dir die Notlösung, auch wenn ich nicht glaube, dass wir sie in Anspruch nehmen müssen, schließlich gibt es genügend unter meinen Kunden, die viel bewirken können und auch Olliver ist nicht ganz ohne Einfluß." begann ich zu erklären "Aber wenn alle Stricke reißen sollten, dann ....ja in dem Fall brauch ich denn tatsächlich auch deine Hilfe, weil du Lexa von der Richtigkeit überzeugen musst. Ich habe mal auf einem großen Hof gelebt...ich wollte mal irgendwann mit dir da hin, ich hab noch nie jemanden dort mit hingenommen...aber das tut nichts zur sache jetzt." holte ich mich selbst zum eigentlichen Thema zurück. "Es bestünde die Möglichkeit Lexas Mutter dort unterzubringen...Marie würde sich um sie kümmern...auch wenn ich sie nur ungern darum bitten würde. Sie ist keine ausgebildete Pflegerin, aber sie war vor einigen Jahren mal Krankenschwester, bis sie ihren Beruf an den Nagel gehängt hat, weil sie den Hof geerbt hat und ne Menge Kohle dazu. Lexa müsste dann zwar mit dort wohnen und sich um ihre Mutter kümmern, aber ich denke gemeinsam wäre das kein Problem." schloss ich fürs erste und sah Vivian an...irgendwie gespannt darauf, was er dazu sagen würde.

~Vivian~
Okay... an seinem Notfallplan war etwas dran, wenn meine Hoffnungen auch mehr auf Theons Kontakte für einen Heimplatz gerichtet waren. Ich fand es ziemlich gewaltig, was Theon sich überlegte und tat, um uns zu helfen. Aus welchen Gründen auch immer er das tat... "Du bist ein wundervoller Mensch," konnte ich nur sagen, weil ich es gerade so tief empfand. Meine Lippen fanden seine jetzt auch ohne Aufforderung und ich kuschelte mich ganz nah in seine Arme, während sich auch unsere Zungen fanden und ich die Erleichterung, die ich spürte, in den Kuss seufzte.

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