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~Bill~
Oh wow... er war einfach nur wundervoll... mir fiel kein anderes Wort mehr ein... einfach wundervoll. Ich war so glücklich, ihn als Freund zu haben. "Oh Gott... ich liebe dich," sprudelten meine Empfindungen aus mir heraus, als er bereits ins Zeichnen vertieft war und er warf mir ein kleines Lächeln zu, bevor er sich wieder ganz seiner Berufung widmete. Ich wischte meinen Körper sauber und zog die Decke über mich, sah noch eine Weile zu, wie Tom in seine Welt abtauchte, die ihn mit so einem kostbaren Zauber umgab, dass es mich immer wieder fesselte, doch irgendwann nutzte ich die Zeit, lehnte mich, mit einem Kissen im Rücken ans Kopfende des Bettes und suchte mit meinem Laptop nach weiteren Spuren in Toms Vergangenheit und bat Leute, die ich vom Geheimdienst kannte, um Mithilfe. Ich fand alles mögliche heraus, aber bei den Informationen, die ich über Birga herausfand, war noch keine heiße Spur dabei und je mehr ich herausfand, desto unklarer wurde eigentlich alles. Immer widersprüchlicher wurden die Daten zu Toms Mutter und sein Vater schien in einem seltsamen Geheimbund zu sein. Ich vergaß im Laufe meiner Recherche völlig, dass Tom überhaupt noch anwesend war.

>Theon<
Ich musste lachen und fühlte dabei, wie Vivians Körper auf meinem dabei bewegt wurde. "Ich hab sie schon mal gefickt, ja...aber nicht regelmäßig und jetzt hab ich sowieso schon so lange nichts mehr von ihr gehabt...es wir echt Zeit, dass wir beide mal hinfahren." schmunzelte ich, ich war mir sicher, dass Vivian voll auf Marie abfahren würde, wenn auch nicht sexuell, aber er würde ihrer Fürsorge lieben. "Nachdem Olliver mich aus den Fängen der Cops geholt hatte, wohnte ich eine ganze Zeit bei ihm...ich verkaufte seine Drogen, aber die Kunden musste ich mir selbst suchen, was gar nicht so einfach war. Wirklich viel Kohle hab ich nicht gemacht in der ersten Zeit...wer erstmal seinen Dealer hat, der wechselt nicht so schnell und finde mal Neukunden, vorallem wenn du es nicht sein willst, der die Leute zum Konsum bringen will. Olli ließ mich ohne Kosten bei sich wohnen, er hatte damals schon viel Einfluß auf alles und jeden...doch bei einem Kundenstamm konnte und wollte er mir auch nicht helfen. Irgendwann lernte ich Max in einem Club kennen, er hatte gerade seinen Dealer durch einen Umzug verloren, das heißt er ist ans andere Ende von Thalassa gezogen zu seiner Freundin und dort hinzufahren war Max viel zu umständlich. Von da an versorgte ich ihn mit Stoff und nicht nur ihn, sondern den ganzen Hof auf dem er wohnte. Ja und als ich das erste Mal zu ihm fuhr...da ging es ganz schnell, schon ein paar Tage später wohnte ich bei Marie und den anderen."

~Vivian~
"Wie schön, dass du da irgendwann wieder ausgezogen bist. Wer weiß, was für einen Nachbarn ich jetzt sonst hätte," sagte ich nicht ohne Egoismus. "Wolltest du schon immer Dealer werden?" kicherte ich und musste ihn dabei wieder ansehen. Natürlich war die Frage nicht ernst gemeint, aber immerhin beinhaltete sie schon mal etwas von dem, worauf ich noch neugierig war. "Was wolltest du werden, als du Kind warst? Und was hast du gemacht, bevor du Olli getroffen hast?" Ich wusste, dass ich nervig werden konnte mit meiner Fragerei... aber ich wollte doch einfach nur alles wissen.

>Tom<
Konzetriert auf die Bilder in meinem Kopf, waren es am Ende fünf Zeichnungen , die ich fertig gebracht hatte. Eigentlich hätte ich noch weiter machen können, doch langsam schmerzten mir die Finger und ich befand es dann auch als genug. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, noch wusste ich zu welchem Zeitpunkt ich begonnen hatte zu zeichen, doch auch das hätte mir nicht viel genützt, ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, wusste nicht wie lange ich an den Bilder gesessen hatte und es war auch völlig wurscht. "Ich könnte jetzt gut ne Runde schwimmen." sah ich zu Bill, der ebenfalls ziemlich vertieft schien und schob ihm den Block zu.

~Bill~
"Moment, Engel," sagte ich abwesend, weil ich noch konzentriert auf das Dokument war, das ich noch zu Ende lesen wollte, bevor ich auf Tom einging. Gott, war das alles merkwürdig. Alles passte hinten und vorn nicht und als ich Tom ansah, war ich eigentlich angefüllt mit Fragen, deren Antworten ich noch suchen musste und ich wusste, dass er mir zumindest eine davon beantworten könnte. Einen Moment zögerte ich, nicht wissend, ob ich sie ihm sofort stellen sollte oder besser einen anderen Zeitpunkt dafür wählen sollte. Ich entschied mich für später... er sah gerade zu entspannt aus, um ihm das wieder nehmen zu wollen, obwohl ich definitiv extrem gespannt auf seine Antwort war. "Äh... Schwimmen?" versuchte ich in die aktuelle Situation zu kommen. "Da bin ich definitiv dabei." Gott... ich steckte noch voll im rationalen Denkprozess, doch dann fiel mein Blick auf den Block neben mir und ich nahm ihn hoch. "Verdammt... seh ich geil aus," überfuhr mich mein Anblick auf der Zeichnung und mein Blick wanderte über jedes Detail. Woah... wie schaffte er es nur, jeden kleinen Strich so exakt zu setzen? Es war schon wieder eine Zeichnung in absoluter Perfektion. "Ich glaube, du zeichnest mich hübscher, als ich eh schon bin," sah ich ihn an. "Da bekomm ich glatt Lust, mich zu ficken."

>Theon<
"Haha, ja klar...Dealer war mein absoluter Traumberuf" ließ ich Vivians Oberkörper erneut auf und ab tanzen auf meiner Brust. "Nein, aber es ist okay...besser als im Moment könnte es ja gar nicht gehen." gab ich zu "Als ich ganz klein war, wollte ich Feuerwehrmann werden und etwas später, als ich in der Schulband gesungen hab, war mein größter Traum berühmt zu werden. Noch später, also so kurz vorm Schulende, etwas realistischer dann, schwebte es mir vor irgendwas mit Schiffen zu tun...keine Technick, aber vielleicht Fluglehrer, oder auf den Stationen...aber weiter ging mein Denken nie. Ich bin noch in der Schulzeit von Zuhause weg und hab meinen Abschluß mit Ach und Krach neben dem Dealen gemacht...hätte Olliver mich damals nicht aufgenommen...keine Ahnung, den Winter hätte ich nicht gern draußen verbracht." erklärte ich meine damalige Situation "Du siehst, ich hatte nicht immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern...das kam erst später, als mein Vater krank wurde und wegen so einem Virus fast ins Gras gebissen hätte."

"Oh... so einen Virus könnte meine Mutter vielleicht auch mal vertragen," überlegte ich. "Obwohl... das würde bestimmt auch nichts nützen," verwarf ich den Gedanken gleich wieder. Bei ihr war in meinen Augen eigentlich bereits alles verloren. "Aber ich finds ja geil, dass du gesungen hast. Wenn du nur halb so geil singst, wie du stöhnst, dann will ich das hören," forderte ich. "Ich wollte auch immer eine Band, aber ich hab nie jemanden gefunden, der mit mir spielen wollte... und so süß meine Freunde auch sind... so unmusikalisch sind sie leider auch."


~Bill~
Fast hätte ich nachgefragt, was ihm manchmal auch so geht, aber bevor ich das tat, begriff ich, was er gesagt hatte und ich war ganz froh, dass er so beschäftigt mit Aufspringen war. Dann konnte er mein Schlucken jedenfalls nicht sehen. Ich legte mein Laptop und den Block zur Seite, zog mir auch eine Boxer über, holte Handtücher und Bademäntel und ein paar Minuten später stiegen wir ins kühle Nass. Es war schon wieder spät am Abend und wir hatten das blau beleuchtete Becken ganz für uns allein. Nach der ersten Bahn hatte sich mein Körper an die Temperatur gewöhnt und ich genoss es einfach, mich durchs Wasser bewegen zu können. Ich achtete auch gar nicht so sehr auf Tom, sondern schwamm einfach erstmal ein paar Bahnen. Ausser Sex hatte ich die letzten zwei Tage keinen Sport gehabt und mein Körper fand es richtig gut, sich hier noch eine Runde etwas auspowern zu können.

>Theon<
"Halb so geil kommt ungefähr hin." fand ich "Lange gabs die Band auch nicht, irgendwie kam das mit den Proben immer nicht hin, irgendwer hatte fast immer keine Zeit...Gott ich bin echt froh, dass ich bei meinem Job eine relativ freie Zeiteinteilung habe und flexibel sein kann. Mich streng an eine Arbeitszeit halten müssen, ich glaube das wäre nichts für mich. Spielst du ein Instrument?" wollte ich wissen. "Wenn du mich mal begleitest, dann sing ich dir was vor." bot ich ihm an, bevor er überhaupt antworten konnte.

~Vivian~
"Oh, das ist toll," freute ich mich und klatschte vor Begeisterung in die Hände, bevor ich sie auf Theons Oberschenkeln ablegte und ein wenig aufgeregt daran entlangstrich. "Ich werde dich liebend gern begleiten... und ich bin total gespannt auf deine Singstimme... hach ich freu mich. Schade, dass ich jetzt nicht sofort an meine Sachen rankomme." Wir hatten alles in den Laderäumen verstaut, an die man nur von außen herankam, was für das Ein- und Ausräumen ja auch definitiv das Beste war. "Oh Gott... das macht mich jetzt ganz kribbelig," spürte ich die Vorfreude. "Ach ja... äh... ich spiel Gitarre," fiel mir jetzt auf, dass ich Theons Frage ja noch gar nicht beantwortet hatte.

>Tom<
Während ich schwamm und die Erfrischug des Wassers genoß, fiel mein Blick immer wieder auf Bill und mir wurde bewusst, wie sehr sich das alles immer noch wie ein Traum anfühlte. Wie konnte sich mein Leben von einem Schlag auf den Anderen nur so verändert haben? Mein Kopf wollte das gar nicht begreifen, nur mein Herz, das schien zu wissen, wo es hingehörte...immer wieder brachte es mich dazu ihn anzusehen und irgendwann, als ich fand ich hatte genug geschwommen, begab ich mich zum Beckenrand und beobachtete ganz offen meinen Freund...oh Gott...meinen Freund, allein dieses Wort fühlte sich so fremd an und doch so schön.

~Bill~
Als mir auffiel, dass Tom sich zum Beckenrand begeben hatte, machte ich noch zwei Bahnen und schwamm dann auf ihn zu. Die letzten Meter tauchte ich und küsste mich von seinem Bauch ausgehend nach oben bis zu seinen Lippen und schmiegte mich so an ihn, dass die Kette um meinen Bauch auch seine Haut berührte. "Dein Muskelkater scheint sich ja schon wieder verflüchtigt zu haben," fiel mir auf. "Schade eigentlich," schmunzelte ich und küsste ihn gleich nochmal. "Sollen wir noch ne Runde in den Whirlpool gehen oder gleich hier raus?"

>Theon<
"Gitarre passt ja wunderbar, ich hatte schon ein bisschen Angst, dass du Blockflöte spielst" schmunzelte ich "Dazu hab ich das letzte Mal als kleines Kind gesungen...hach, vielleicht klappts ja tatsächlich auch musikalisch zwischen uns...ich hab schon lang nicht mehr mit Begleitung gesungen....ich freu mich auch drauf, aber jetzt kommen wir wirklich nicht an deine Sachen, es sei denn du möchtest am Schiff entlang klettern." kicherte ich "Aber wir haben ja Zeit...erzähl mir noch ein wenig von Dir...ich hör dir gern zu." und außerdem war ich komischerweise auch schrecklich neugierig auf sein gesamtes Leben...das hatte mich noch nie bei jemandem interessiert...meins war mir immer viel wichtiger gewesen.

~Vivian~
"Äh ja... ähm... was soll ich erzählen?" fiel mir so auf die Schnelle gar nichts ein und ich grübelte einen Moment. "Ich hab als Kind voll viel gestohlen," sprach ich den Gedanken aus, der mir ziemlich schnell in den Kopf kam. "Ich war ein ziemlich gelangweiltes Kind, weil ich keine Freunde hatte, bis Lexa kam. Es gab damals zwar noch ein paar Kids, die tatsächlich auch mal mit mir spielen wollten, aber denen wurde das von ihren Eltern verboten. Meine Mutter war als Hure verschrien... und die wollten nicht, dass ihre Kinder mit mir gesehen werden. Ich war ziemlich auf mich allein gestellt. Meine Mutter hat mich ignoriert, so viel sie konnte. Es war ihr egal, was ich tat. Für mich gab es keine Regeln. Ich konnte ins Bett gehen, wann ich wollte oder auch nicht. Es war ihr egal, ob ich zur Schule ging, mit was für Menschen ich mich traf, wo ich war, ob ich überhaupt nach Hause kam. Ich war ein guter Sohn, solange ich unsichtbar war und sie sich um nichts zu kümmern brauchte. Hin und wieder hatte sie mal Partner, die von Null auf Hundert versucht haben, den Vater zu machen... die waren lächerlich, aber immerhin haben die sich mal für mich interessiert... aber die waren auch schneller wieder weg als die Anderen. Ich hab alles versucht, um die Aufmerksamkeit meiner Mutter zu bekommen... Gott, wie gern hätte ich ein Mal von ihr etwas verboten bekommen oder gesagt bekommen, wann ich zu Hause sein soll oder irgendwas... aber all meine Versuche sind komplett gescheitert. Und dann bin ich auf den Plan gekommen, dass ich etwas klaue, mich dabei erwischen lasse und meine Mutter mich dann von den Cops abholen muss. Ich hielt meinen Plan für genial. Auf Cops hatte niemand Bock... und meine Mutter hätte mir bestimmt verboten, nochmal etwas zu klauen. Ich bin dann wahllos in den nächstgelegenen Laden gegangen und hab so auffällig wie es nur ging, so eine Packung mit ganz langen, bunten Strohhalmen geklaut. Ich spürte diesen Nervenkitzel, aber als ich aus dem Laden rauskam, hatte mich niemand erwischt. Ich hab am selben Tag gleich noch ein paar mehr Läden mitgenommen und völlig wahllos irgendwelche Sachen eingesteckt... nichts... kein Cop kam, um mich zu verhaften und kein Ladendetektiv hat mich auch nur bemerkt. Ich war total deprimiert und hab all diese sinnlosen Sachen in den Müll geworfen. Na ja... jedenfalls fing das so an. Was mich damals daran fasziniert hat, war dieser Nervenkitzel, doch erwischt zu werden, aber so oft ich es auch versuchte... ich bin nicht ein einziges Mal erwischt worden. Also wenn du mal etwas klauen willst," drehte ich mich jetzt zu Theon um. "Mach es so auffällig wie möglich. Das interessiert keinen," sagte ich, bevor ich wieder meine gemütlichere Position einnahm. "Ich hab irgendwann wieder aufgehört, weil der Nervenkitzel weg ging und mein Plan eh sinnlos war. Dann hab ich ja Lexa kennengelernt und ich wollte zu Anfang irgendwie besonders vor ihr dastehen und mich wichtig machen. Also hab ich damit geprahlt, dass ich klauen kann, was ich will, ohne erwischt zu werden. Wir waren gerade in der Stadt unterwegs und Lexa wollte mir nicht glauben und da zeigt sie auf ein Schaufenster und sagt 'Dann ist es ja wohl kein Problem für dich, die Gitarre dort rauszuholen'. Und dann bin ich in den Laden gegangen und auf diesen Sockel von dem Schaufenster gestiegen und hab die Gitarre dort gelöst. Lexa hat sich das von draußen angeguckt. Es lief ab wie immer. Viele Menschen um mich herum, aber keiner der mich aufhielt. Ich war damals schon fast der Meinung, dass ich wohl wirklich für die Menschen unsichtbar war und dass nur Lexa die Gabe hatte, mich zu sehen. Auf jeden Fall bin ich so zu meiner ersten Gitarre gekommen und hatte die Anerkennung von Lexa, weshalb ich dann auch wie ein Bekloppter geübt habe, weil ich Lexa etwas vorspielen können wollte, damit sie mir auch weiterhin ihre Aufmerksamkeit schenkte." Wieder drehte ich meinen Kopf zu Theon. "Hat funktioniert," grinste ich mit zuckenden Augenbrauen.

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