>Bill<
Der Tag war tatsächlich so mit Terminen voll, dass ich gar nicht wirklich zum Denken kam und wir waren erst relativ spät abends wieder im Hotel. Tom, Georg und ich beschlossen noch etwas in die Bar zu gehen. Morgen stand nur wieder am Abend ein Konzert an, so dass wir ausschlafen konnten. Gustav hatte keine Lust und verzog sich gleich aufs Zimmer.
Im Laufe des Abends versuchte ich ein paar Dinge aus meinem Bruder und unserem Freund und Bandkollegen raus zubekommen. Ich hatte es mal wieder nicht geschafft mich auf dem Terminplan zu informieren, wollte jetzt aber wissen, wie lang wir in Helsinki sein würden und wann wir dort ungefähr spielten.
Ich hoffte sehr, dass Georg keinen Verdacht schöpfen würde, aber warum sollte er? Schließlich sprachen wir schon öfter mal über anstehende Auftritte und die Veranstaltung in Helsinki war ja ein Gespräch wert. Fand ich zumindest.
Tom allerdings kam aus dem Grinsen nicht mehr raus und erntete dafür ein paar Tritte unter dem Tisch von mir, was ihn dann aber doch nur noch mehr zum Lachen brachte und uns beide dazu veranlasste uns gegenseitig Sticheleinen zu verpassen. Georg nahm das Ganze mit einen amüsierten Kopfschütteln hin und begann sich irgendwann auf Toms Seite zu schlagen.
Trotz der lustigen Runde konnte ich nicht verhindern, dass meine Müdigkeit zurückkehrte, auch wenn ich es durch den ganzen Stress am Tag nicht gespürt hatte, so war ich doch langsam echt kaputt.
„So ihr Idioten ich verzieh mich jetzt.“ Verabschiedete ich mich mitten in unserem Wortgefecht und Tom und Georg legten es mir natürlich sofort als Flucht aus.
„Ihr könnt mich mal...gute Nacht.“ lachte ich.
„Joah, gute Nacht und grüss mir die Hühner.“ rief Tom mir noch hinterher, als ich die Bar schon fast verlassen hatte.

>Bill<
Lachend stieg ich in den Fahrstuhl und grinste auch noch, als ich schon in meinem Zimmer angekommen war. Tom konnte es doch einfach nicht lassen, aber auch das liebte ich abgöttisch an ihm. Egal was war, er konnte mich fast immer zum Lachen bringen.
Ich machte mich bettfertig und als ich mich in die weichen Kissen kuschelte, dachte ich nicht mehr an meinen Bruder, meine Gedanken flogen von ganz allein zu meinem Geliebten und in wenigen Minuten schon befand ich mich in meinem Traum.
Unschlüssig stand ich auf einem Hof, vor mir stand ein riesiges Haus und ich fragte mich grade, wo ich Theon wohl finden würde, als ich jemanden schreien hörte. Es war weit weg und doch erkannte ich sofort, dass dieser Schrei von Theon kam. Es blieb nicht bei dem einen, immer wieder hörte ich ihn schreinen und es war klar, dass dies Schreie voller Schmerzen waren. Panik kroch in mir hoch und ich versuchte zu erkunden aus welcher Richtung die Schreie kamen, so schnell ich konnte lief ich hinter das Haus. Hier befand sich ein Wald und ich lief schnurrstraks darauf zu. Schon hinter ein paar Bäumen sah ich ihn. Er war mit dem Bauch an einen Pfahl gebunden und ein Mann schlug ihm mit einer Peitsche auf den Rücken.
Fieberhaft denkend, was ich tun konnte lief ich weiter und als ich an dem Ort des Geschehens ankam, tat ich einfach das naheliegenste, ich schrie los. „Hör sofort auf.“
Der Mann gehorchte sofort und ließ die Peitsche sinken. Ich wunderte mich, dass er ohne Widerworte gehorchte und sprach einfach weiter. „Verschwinde, sofort.“
Auch das Tat er mit den Worten „Ja Sir.“
Verwundert sah ich ihm nach und schaute nun zum ersten Mal an mir herab. Ich trug eine Art Festgewandt.
Doch bevor ich mir darüber weiter Gedanken machen konnte, zog es mich zu meinem Engel.
„Oh mein Gott.“ Flüsterte ich und trat ganz nah an ihn heran. Sein Rücken war übersäht mir roten Striemen, die zum Teil sogar bluteten. Seine Hände waren fest mit einem Seil verschnürt und ich hatte keine Ahnung wie ich ihn befreien sollte. Ich ging um ihm herum um ihn ansehen zu können und strich vorsichtig über seinen Arm.

>Bill<
„Möchtest du, dass ich den Job des Kerls von eben übernehme?“ fragte ich ihn empört und leckte, es mir nicht verkneifen könnend über eine seiner blutenden Striemen. „Wer so frech wird hat es nicht anders verdient.“ komentierte ich meine Tat, nachdem ich seinen Schmerzenslaut aufgenommen hatte, der sich irgendwie anders anhörte, als die Schreie von vorher. „Warum hat der dich geschlagen? Oh man, wo zum Teufel sind wir hier schon wieder rein geraten?“ fragte ich, obwohl ich mir sicher war, dass Theon es genauso wenig wusste wie ich. Ich nahm sein Gesicht und zog es zur Seite, damit ich ihn sanft küssen konnte. „Schön dich zu sehen, mein Engel“

>Bill<
Nur zu gern legte ich meine Lippen erneut auf seinen Mund und unsere Zungen fanden sich zu einem leidenschaftlichen Spiel. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Po, um ihm nicht noch zusätzlich weh zu tun. Erst jetzt fiel mir auf, dass er völlig nackt war und als wir den Kuss lösten flüsterte ich. „Praktisch aber, dass ich dich schon nackt antreffe.“ Ich grinste ihn bereit an. „Ich glaub ich sollte mal sehen, ob ich dich nicht irgendwie befreien kann.“ Fuhr ich fort und sah mich auf dem Platz um, um vielleicht irgendetwas zufinden womit ich seine Fesseln durchtrennen konnte.

>Bill<
Ein „Woah“ verließ meine Kehle, als ich seine Worte hörte und ich drehte mich wieder zu ihm um, ließ das Umschauen sein und betrachtete stattdessen seinen Körper. Auf den Gedanken seine Lage schamlos auszunutzen war ich noch gar nicht gekommen. Ich hatte mir eher Sorgen um seinen Rücken gemacht. Doch dass er mich nun darauf brachte zeigte mir, dass er scheinbar keine unerträglichen Schmerzen hatte.
Ich ging wieder zu ihm und umarmte ihn von hinten, lehnte mich dabei allerdings mehr an seinen Po und fuhr mit meinen Händen über seinen Bauch. „Wärmen soll ich dich also? Und benutzen? Hm...mal sehen was mir einfällt...“ schnurrte ich an seine Schulter und küsste sie sanft.

>Bill<
„Ich liebe dich so sehr.“ flüsterte ich. Es war einfach jedesmal überwältigend seine Nähe zu spüren. Den ganzen Tag vermisste ich ihn und wenn ich ihn nachts sah und berühren konnte, war es immer wieder, als würde er das erste Mal meine Sehnsucht stillen.
Ihm nah zu sein, ihn zu berühren, seinen Geruch einzuatmen genügte um mich zu erregen. Mit einem Kribbeln, dass mir in jede Faser des Körpers zog, begab ich mich neben ihn, drehte ihn ein Stück zu mir und brachte ihn damit in eine etwas unbequeme Lage
„Küss mich“ hauchte ich und fing gierig seine Zunge ein, als sich unsere Lippen trafen. Meine Hände wollten am Liebsten überall sein und fuhren hungig über jedes Stückchen seiner Haut. „Oh Gott, ich will dich so.“ keuchte ich, als sich unsere Münder trennten und ich begann mich seine Hals hinabzu küssen. „Und das Schönste ist, dass ich dich bekommen kann, wann immer ich es will. Du gehörts mir, mein Engel.“

>Bill<
Seine Nippel schmeckten leich salzig, verbunden mit dem metalischen Geschmack des Piercings ließ das ungehalten meine Lust ins Unendliche steigen. Sein Schreie von eben kamen in meine Ohren und plötzlich schmerzte sie mich nicht mehr, sondern erregte mich. Ich unterbrach mein Tun und sah zu ihm herauf. „Wenn ich jetzt dran denke, dann hast du dich eben ziemlich geil angehört und ich wünschte mir, dass ich es gewesen wäre, der dir deine Schreie entlockt hätte.“ Hechelte ich ihn an und suchte kurz seine Lippen über die ich lustvoll leckte, um mich dann erneut über seinen Nippel und das dazugehörige Piercing her zu machen.