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~Jan~
Schmunzelnd drehte ich meinen Kopf noch einmal zu ihm nach seinen Worten, bevor ich mich dann auf die heiße Form konzentrierte und sie sicher auf dem Herd platzierte. Immer noch mit einer Mischung aus Grinsen und einem Lächeln auf den Lippen, griff ich eine Gabel und tauchte sie in die Lasagne. Wie bei einem Kleinkind hielt ich die Hand unter die Gabel, während ich sie an seinen Mund führte, nur führte ich nicht nur die Gabel zu ihm, sondern drückte auch gleichzeitig meinen Körper gegen seinen, so dass er eingeklemmt war zwischen mir und der Arbeitsplatte.

~ Bill ~
Gott, ich stand auf ihn. Und darauf, wie er mit mir umging, das wurde mir erst jetzt so richtig bewusst, und ich hatte gar keine andere Möglichkeit, als sein Grinsen zu erwidern, bevor sich meine Lippen verheißungsvoll um die hingehaltene Gabel schlossen. Ich widerstand nur mit Mühe dem Drang, meine Augen zu schließen, hielt statt dessen seinen Blick gefangen und drängte mich noch näher an seinen Körper. "Heiß", nuschelte ich dann uneutlich, gar nicht genau wissend, ob ich jetzt das Essen oder ihn meinte.

~Jan~
Ich nickte einfach nur sprachlos, weil mich die Art, wie seine Lippen die Gabel umschlossen hatten schon wieder auf eine irre prickelnde Art anmachten, dass ich im Moment an gar nichts anderes denken konnte. Ich füllte, ohne mich darauf zu konzentrieren, erneut etwas auf die Gabel und steckte es schnell in meinem Mund, bevor ich sie erneut ihm hinhielt. Mit dem Geschmack der Nahrung in meinem Mund fand ich dann allerdings in die Welt zurück. Ich bemerkte, dass ich wirklich Hunger hatte und ließ jetzt lächelnd von ihm ab. „Komm, lass uns richtig essen“, forderte ich ihn sanft dazu auf. „Sonnst hab ich nachher nicht genug Kraft für dich“, zog ich leicht meine Augenbrauen in die Höhe…oh ja, ich wollte ihn noch mal…und noch mal…und eigentlich wollte ich ihn heut gar nicht mehr gehen lassen, fühlte ich den Gedanken erneut durch meinen Kopf ziehen.

~ Bill ~
"Das kann ich unter keinen Umständen verantworten", sagte ich im Oberlehrerton, und bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Wo immer das hier auch enden sollte, ich würde jede Minute auskosten. Während ich ihm half, die Teller zu füllen, strömten schon wieder die verschiedensten Gedanken durch meinen Kopf. Morgen früh um zehn musste ich in einem Interview sitzen, was mich normalerweise zur sofortigen Flucht veranlasst hätte, aber das hier war nicht normal, stellte ich zum wiederholten Male fest. Kleine Abenteuer gönnte ich mir ab und zu, aber die liefen immer nach dem gleichen Schema ab, das so gar nicht zu dem hier passen wollte was hier vor sich ging. Ich schnaufte einmal kurz, weil mich das alles ein bisschen zu überfordern drohte, aber als mein Magen jetzt erneut vernehmlich knurrte, kehrte ich vorerst in die Wirklichkeit zurück. "Ich hab nachher auch keine Kraft mehr, wenn ich jetzt nicht endlich was esse", stöhnte ich theatralisch, und musste schon wieder grinsen.

~Jan~
Da war es wieder dieses wahnsinnig warme und offene Lächeln, das mir, bezüglich meines Gegenübers, heute schon mehr als einmal auf meine Lippen gekommen war und es verstärkte sich sogar noch ein wenig, als ich es selbst bemerkte. Zusätzlich durchzog ein warmes Gefühl meinen Körper und ich spürte körperlich, dass dessen Ausgangspunkt mein Herz war. Fühlte sich tatsächlich nach unsterblich verliebt an, aber darüber würde ich nachdenken, wenn ich dann hoffentlich nicht so bald, wieder allein in diesen vier Wänden war. Auf jeden Fall würde ich alles dafür tun, um ihn nicht mit der Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen aus meiner Haustür gehen zu lassen. Ich hoffte darauf die Möglichkeit zu bekommen ihn näher kennen zu lernen…viel näher. Wir saßen uns wieder gegenüber und ich versuchte mich auf das Essen zu konzentrieren…das Ende vom Lied war, dass ich zwar in mich rein schob was es auf meinem Teller gab, aber ich schmeckte nichts davon. Meine Sinne waren ganz und gar auf dieses schöne Wesen eingestellt und ich gab mich dem was meine Augen sahen mit Leib und Seele hin…wie meine Lasage schmeckte wusste ich schließlich und befand es auch in dem Moment der Gegenwart als völlig unwichtig und dass, obwohl ich sonst ziemlich viel Stücke auf ihren Geschmack legte.
Ich lächelte noch immer, als ich es tatsächlich geschafft hatte meinen Hunger zu stillen, zumindest den auf essbare Nahrung und war ihm irgendwie dankbar dafür, dass wir die letzten Minuten in Stille verweilt hatten. Zum Einen, weil es uns die Möglichkeit gegeben hatte jetzt wirklich etwas zu essen und zum Anderen testete ich gerne aus, wie es sich anfühlte mit jemandem zu schweigen. Es war nicht falsch…im Gegenteil, ich fühlte mich total wohl und genoss seine Anwesenheit. Ungeniert starrte ich ihn an…mit meinem nicht verschwinden wollendem Lächeln.

~ Bill ~
Während des ganzen Essens hatte er mich nicht aus den Augen gelassen, was ich sehr wohl registriert, aber nicht weiter beachtet hatte, weil ich mich für den Moment lieber auf den Hochgenuss, der sich auf meinem Teller befand, konzentrieren wollte. Die Lasagne war viel zu gut, um sie einfach nebenbei herunter zu schlingen, wie interessant der Koch auch immer sein mochte.
Aber jetzt war ich vorerst pappsatt, die Stille zwischen uns störte mich nicht im Geringsten, was schon wieder bemerkenswert war, und noch immer fühlte ich seine Blicke auf mir liegen. Zufrieden lehnte ich mich zurück, erwiderte seinen intensiven Blick, und kaum realisierte ich sein immer noch oder schon wieder vorhandenes Lächeln, fragte ich mich zum wiederholten Mal an diesem Abend, was zum Teufel wohl in seinem Kopf vor sich ging. „Einen Penny für deine Gedanken“, rutschte es mir auch schon raus, und auch wenn ich damit das fast schon paralysierende Schweigen beendete, ich war zu gespannt, ob er mich vielleicht teilhaben ließ, woran auch immer. Ich konnte nicht verhindern, dass mein Herz begann schon wieder aufgeregt zu wummern begann.

~Jan~
Aus meinem Lächeln wurde ein nicht weniger warmes Grinsen und ich benötigte eine kurze Weile um für mich selbst abzuschätzen in wieweit ich mich preisgeben wollte. Beziehungsweise wie sicher ich mir selbst in meinen Gedanken überhaupt war und was von meinen Gefühlen so fühlbar war, um es in Worte fassen zu können. „Es fühlt sich gut an mit dir“, packte ich irgendwie alles davon in einen Satz und war gespannt wie er es auffassen würde. Würde er diese Worte einfach so hinnehmen, oder mit Fragen reagieren und was davon wäre mir lieber? Ich lies es auf mich zukommen und warf noch ein freches „Aber eigentlich sind meine Gedanken nicht käuflich“ hinterher.

~ Bill ~
Ich musste lachen, ich konnte gar nicht anders. Wessen Gedanken waren schon käuflich? "Meine sind auch nicht käuflich", gluckste ich schließlich. Dann kam mir wieder in den Sinn, was er davor gesagt hatte. "Aber das andere kann ich nur zurückgeben", wurde ich wieder ernst, und ich realisierte erst jetzt so wirklich, dass es stimmte. Es fühlte sich tatsächlich gut an mit ihm, aber gleichzeitig machte es mir plötzlich auch irgendwie Angst. Wahrscheinlich war es gar keine echte Angst, es war eher ein diffuses, mit Worten nicht benennbares Gefühl, über das ich erst mal in Ruhe nachdenken musste. Scheiße, so was wie das hier war mir einfach noch nie passiert. Und jetzt wummerte mein Herz, weil ich mir auf einmal überfordert vorkam. Etwas hektisch schob ich den leeren Teller von mir weg, den ich die letzten Sekunden wie hypnotisiert angestarrt hatte. "Ich zerstöre nur ungern die Stimmung, aber ich kann nicht mehr lange bleiben", nuschelte ich und sah ihm erst jetzt wieder in die Augen.

~Jan~
„Warum nicht?“, wollte ich es direkt wissen und sah ihn abwartend an. Meine Gefühle waren in diesem Moment ziemlich zwiespältig. Ich wollte ihn halten, ihn nicht so schnell wieder von mir weggehen lassen…ich vermisste seine Anwesenheit schon allein bei dem Gedanken, dass er aus meiner Haustür geht…und doch war mir klar, dass ich mir erst selbst über diesen Abend klar werden musste, bevor…ja, bevor was eigentlich? Nicht einmal das war mir bewusst.

~ Bill ~
"Weil ich morgen früh raus muss", sagte ich erst mal vorsichtig, was natürlich nicht gelogen war, aber eben auch nicht der wirkliche Grund. Als ich sah, wie sich seine Augenbrauen kritisch zusammenzogen, setzte ich schnell ein "Und ich glaub, ich muss erst mal in Ruhe nachdenken" hinzu. Hoffentlich hatte ich jetzt nicht zu viel gesagt oder etwas falsches. "Darf ich hier rauchen?", ließ ich ihm gar keine Zeit zu antworten, und mir war durchaus bewusst, dass ich das Ganze jetzt in die Länge zog, um mich nicht in der nächsten Minute schon verabschieden zu müssen.

~Jan~
Für Gewöhnlich rauchte ich auf dem Balkon, aber in manchen Situationen machte ich eine Ausnahme, dies war eindeutig eine und ich holte einen Aschenbecher und meine Zigaretten aus dem Schrank, nachdem ich ihm wortlos zugenickt hatte. Gern hätte ich ihn in diesem Moment gebeten über Nacht zu bleiben und mein Bett mit mir zu teilen, der Wunsch steckte immer noch tief in mir, doch andererseits wusste ich auch, dass er Recht hatte…auch ich musste und sollte in Ruhe über diesen Abend und seine Folgen nachdenken. „Hör zu“, sagte ich sanft und griff behutsam nach seiner Hand, nachdem ich mich wieder zu ihm gesetzt hatte und mir eine Zigarette angezündet, “ich würde dich wirklich gern wieder sehen und hoffe sehr, dass du mich da nicht enttäuscht. Ich wünsch mir dich näher kennen zu lernen, auch wenn ich zuerst ganz bestimmt nicht mit so etwas gerechnet habe…ich bitte dich darum.“

~ Bill ~
Zuerst starrte ich auf unsere Hände, dann wieder in sein Gesicht. Seine Worte hatten so ehrlich geklungen, und mir ging es ja ganz genau so, es war fast, als hätte er meine Gedanken ausgesprochen. Das hier war einfach völlig verrückt, viel zu verrückt, um es wirklich zu begreifen. "Mir gehts genau so... ich will dich auch wiedersehen", erwiderte ich endlich leise, und entzog ihm vorsichtig meine Hand, um mir selbst eine Zigarette anzuzünden. Ich brauchte jetzt dringend etwas, um nach diesem Eingeständnis meine überdrehten Nerven zu beruhigen, und ich war erleichtert, dass er mich nicht zum Rauchen irgendwo nach draußen scheuchte.

~Jan~
Irgendwie konnte ich plötzlich ganz deutlich spüren wie nervös er war, obwohl er nicht anders wirkte, als im Verlauf des restlichen Abends vorher. Mir war schon klar, dass auch er nicht damit gerechnet hatte, dass dies hier heute Abend etwas…ja was, wussten wir wohl beide nicht…aber eins war ganz deutlich, das was hier lief war etwas ziemlich Großes. Einen Wimpernschlag lang dachte ich daran, dass es eigentlich vom ersten Augenblick schon anders gewesen war, doch Bills erotischer Anblick, als er mir jetzt den Rauch aus seinem Mund entgegen blies verschlug mir nicht nur die Sprache, sondern auch das Denken. „Woah“, fühlte ich den Laut der meine Lippen verließ und griff wie automatisch erneut nach seiner freien Hand. Mit aufsteigender Lust küsste ich, ihn leicht hungrig anschauend, jede seiner Fingerspitzen.

~ Bill ~
Oh Gott, wenn er so weiter machte, würde ich die ganze Nacht nicht zum schlafen kommen... wo nahm er nur nach so kurzer Zeit so viel Gefühl her? Und so wie er mich ansah, hatte mich nur ganz selten jemand angesehen. Hier ging es nicht um mich als jemanden, der bekannt war, der in der Öffentlichkeit stand, der berühmt war, hier ging es um mich als Persönlichkeit, um mich als Mensch. War es nicht das, was ich gewollt hatte? Wonach ich gesucht hatte? Auf jeden Fall fühlte es sich gut an, nein, es fühlte sich wundervoll an und nahm mir meine Unsicherheit. "Du machst mich ganz verrückt", gab ich offen zu und inhalierte nochmals tief den Rauch meiner Zigarette, wohl wissend, dass er mich deshalb gerade so anstarrte.

~Jan~
„Oh“, tat ich überrascht und unschuldig, “ich will dich natürlich nicht verrückter machen, als du eh schon bist…Bill, Frontmann von Tokio Hotel.“ Ich bekam es tatsächlich genauso hin, wie es klingen sollte, eine Mischung aus liebevoll gespielter Bewunderung und gespielter Empörung über mich selbst. Und nach einer kleinen Pause fügte ich flirtend hinzu, „Oder…vielleicht will ich das doch…“ Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen und musste plötzlich ganz ehrlich werden, wobei ich ihn ansah um keines seiner Regungen zu verpassen. Oh Gott, ich liebte sein Gesicht schon bevor ich aussprach was ich dachte. „Wenn ich ehrlich bin will ich dich so verrückt machen, dass ich heute Abend noch einmal in den Genuss komme deinen süßen kleinen wundervollen Hintern zu ficken“, raunte ich so leise, dass es nur ganz sanft den Raum füllte aber so, dass es alles andere als schüchtern klang.

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