>Tom<
Meine Augen suchten sofort Bill, als ich sie öffnete. Wie normal es doch bereits war neben ihm aufzuwachen. Nie wieder wollte ich das vermissen müssen...denn jetzt wo ich es hatte...einen Freund hatte...jetzt wusste ich erst wie schön es war nicht allein aufzuwachen.
Moment mal, sah ich das richtig? Ich kniff die Augen zusammen, um sie sofort wieder zu öffnen. Tatsächlich, ich hatte mich nicht getäuscht, Bill hatte meinen Block in der Hand und seine Finger hielten einen der Stifte und bewegten ihn über das Papier. Keinen Zweifel, er zeichnete und wie es schien, zeichnete er mich. Ich erkannte es daran, dass seine Augen von Zeit zu Zeit von dem Block aufsahen und auf meinen Körper trafen. Er schien enorm konzentriert, denn er merkte nicht, dass ich ihn beobachtete. Dieses Gefühl, das sein Tun in mir auslöste war befremdend...mich hatte noch nie jemand gezeichnet und für einen Augenblick fühlte ich mich danach aufzuspringen und seine Finger schnellstmöglich davon abzuhalten weitere Striche auf dem Papier zu hinterlassen...irgendwie war ich mir sicher, dass ich nicht sehen wollte, was seine Hand dort festzuhalten versuchte. Nicht weil ich dachte, dass er mich nicht zeichen könnte, dass er es schlecht tat...nein, ich war mir irgendwie sicher, dass es nicht schlecht war, was er dort malte...sondern weil es einfach befremdend war gezeichnet zu werden. Ich wusste selbst nicht recht, was ich hier fühlte und warum es mir so unangenehm vorkam und eigentlich spürte ich auch, wie albern das war, doch ich konnte mich nur im letzten Moment bremsen und das auch nur, weil ich ihn nicht erschrecken wollte. Ich zwang mich ruhig zu bleiben und nur leise zu flüstern "Bitte...Bill hör auf. Ich mag das nicht."

>Theon<
"Sag das nochmal." grinste ich ihn an und schob ein schnurrendes "Hrrrr" hinterher, weil sich seine Stimme einfach nur erregend geil angehört hatte und sein sich rekelnder Körper machte ihn ganz bestimmt nicht unerotischer...woah. Gott dieser Kerl war einfach nur der Hammer und ich konnte nicht umhin meine Finger auf seinem Bauch kreisen zu lassen, der sich mir so herrlich entgegenstreckte. Ich musste einfach seine Lippen schmecken und beugte mich zu ihm, ohne meine Finger zwischen uns wegzunehmen, doch als ich ihn fast erreichte, ertöhnte meine Türklingel und ich richtete mich erschreckt und angenervt wieder auf. "Scheiße, wer stört da?" motzte ich los, stand aber trotz des Gedankens den in diesem Augenblick unerwünschten Besucher zu ignorieren, wer auch immer es sein mochte, auf und setzte mich in Bewegung.

>Tom<
"Nein...ach man." zog ich ihn in meine Arme. Jetzt nach seiner Reaktion tat mir mein Verhalten einfach nur Leid und das schlechte Gefühl verschwand hinter dem Gefühl, das ich ihm mit meiner Reaktion gegeben haben musste und ich spürte noch viel mehr wie albern ich mich verhielt. "Es tut mir Leid Bill...es ist nur...ich weiß ja, dass es albern ist, aber das fühlte sich gerade so fremd an. Ich bin so etwas einfach nicht gewöhnt...bitte...nimm es nicht persönlich. Ich finde es toll, dass du zeichnest...ich...ich weiß einfach nicht wie ich es erklären soll...da war so ein komisches Gefühl in mir...aber jetzt...ich glaube ich mag sehen was du gemacht hast....darf ich?" wollte ich jetzt plötzlich doch sehen was er gemalt hatte.

>Theon<
„Anja“ bemerkte ich erstaunt, als ich die Tür öffnete und wollte gerade noch ein „Hallo“ oder jedenfalls eine Begrüßung hinterher bringen, als mich zwei Arme umklammerten und sich ihr Körper so an meinen schmiegte, dass ich sofort spürte, dass sie auf KMD war. So würde sie sich nie im normalen Zustand verhalten…aber ich hatte es ihr für ihren Chef gegeben…ich verstand nicht, was das hier zu bedeuten hatte. Auf Anja konnte ich mich verlassen, was zum Teufel hatte dieser Auftritt zu bedeuten. „Anja…was…“ begann ich leicht verwirrt, als sie sich endlich von mir lösen ließ, doch sie unterbrach mich und sie klang so überdreht, dass ich Mühe hatte ihren Worten zu folgen.

>Anja<
Das KMD hatte längst nicht die Wirkung von gestern Abend, ich hatte mir nur einen kleinen Teil für den Morgen aufgespart, doch es genügte um meine verhasste Schüchternheit zu verdrängen und mein Körper handelte nach dem Wunsch Theons zu berühren. Gott ich fand ihn unheimlich heiß, doch meistens wenn wir uns sahen hielt mich meine Art einfach zurück, obwohl ich mir jedes Mal wünschte ihm nah zu sein…er hatte einfach einen perfekten Körper der genau nach meinem Geschmack war.
„Ich habs getan und es hat geklappt. Ich war direkt gestern Abend noch bei ihm, ich wusste das es der perfekte Zeitpunkt dafür war…er hatte noch Arbeit und die Nachtschicht hatte gut zu tun. Aber ich erspar dir die Einzelheiten…und mir….jedenfalls …hier, es muss nur noch irgendwer unterschreiben. Eigentlich ist völlig egal wer das macht. Der Platz ist sicher…siehst du, er hat bereits seinen Willhelm drunter gesetzt.“ Hielt ich Theon den Vertrag unter die Nase, der ihm einen Pflegeplatz sicherte.

>Theon<
Nur langsam konnte ich mir zusammenreimen was so schnell ihre Lippen verließ, doch als ich es begriff, zog ich sie sofort am Arm hinter mir her in mein Schlafzimmer in dem Vivian entspannt in den Kissen lag. „Hier…du musst unterschreiben.“ Hielt ich ihm grinsend das Schreiben unter die Nase und konnte meine Freude dabei nicht verbergen.

>Tom<
"Das stimmt nicht." sagte ich wie ich es meinte. "Das ist für den ersten Versuch gar nicht schlecht." Ich fand er hatte tatsächlich einen guten Ansatz in dem was er bereits auf das Papier gebracht hatte und selbst nicht wissend was mich trieb...was mich dazu veranlasste, griff ich zu dem Stift und begann seine Ansätze zu vervollständigen. Ich hatte mich noch nie selbst gezeichnet, wäre auch niemals auch nur ansatzweise auf diesen Gedanken gekommen, doch irgendwie war es mir gerade wichtig ihm zu zeigen, dass es gut war, war er da gezeichnet hatte. So wichtig, dass ich versuchte mich selbst fertig zu zeichnen.

>Theon<
In Anjas Gesicht sehend konnte ich erkennen, dass nicht einmal die Droge ihr bei Vivians Worten helfen konnte, mehr als eindeutig schnappte sie nach Luft und ich wusste, dass sie nicht einmal nach einer geeigneten Reaktion suchen konnte, viel zu verunsichert blickten ihre Augen hin und her und trauten sich nicht einmal einen Punkt zu finden auf dem sie ruhen konnten. Zugegeben, ich liebte sie in einigen Situationen so, doch hier musste ich ihr zu Hilfe kommen, auch wenn ich mich am Liebsten einfach nur ausgiebig an Vivians Freude ergötz hätte. Ich zog sie an mich und setzte mich mit ihr zu dem vor Glück Strahlenden und sah ihn ernst an. "Anja hat viel dafür tun müssen und sie hat einen Wunsch, den wir drei ihr gemeinsam erfüllen sollten." begann ich ihm zu erklären und gab Anja die Möglichkeit sich neben mir zu sammeln. "Meinst du Lexa wäre einverstanden damit ihr eine gemeinsame Nacht zu schenken?"

>Anja<
Ich war froh, dass Theon mich aus der Situation zog, auch wenn mich ein wenig erschreckte, dass er gerade jetzt meine Bedingung...die ja eigentlich gar nicht wirklich eine war...ansprach, doch damit konnte ich besser umgehen durch das KMD in meinem Blut, als mit den überschwenglichen Worten des Schwarzhaarigen, der ja wohl Vivian sein musste und ich schmiegte mich, wieder beruhigt, an Theons Seite.