>Theon<
Als erstes sprach ich mit Olliver und teilte ihm mit, dass ich sein Schiff in zwei Tagen benötigte und dass er mich im Notfall vertreten musste, wenn ich irgendetwas nicht verschieben würde können und dass er dann für unbestimmte Zeit, die Jobs annehmen musste, die ankamen. Wie erwartet verlief dies reibungslos, was man von den folgenden Gesprächen nicht behaupten konnte. Man manche Leute konnten aber auch echt anstrengend sein, wo wohl das Problem liegen sollte sich einen Tag vorher mit Stoff zu versorgen...moah manchmal fand ich meine Kunden echt nervig, aber mit ein paar Engelszungen konnte ich die meisten Treffen auf den folgenden Tag verlegen, bis auf zwei Termine, die ich am Schluss aber Olliver aufs Auge drückte.
Als ich das endlich erledigt hatte, mir die Klamotten wieder übergezogen hatte und mich ein wenig aufgefrischt, ging ich wieder hinüber in Vivians Wohnung. Er sprach grade mit jemandem, doch das war mir ziemlich egal, er lag so herrlich entspannt auf dem Sofa und sein hochgerutschtes Shirt präsentierte mir ein Fleckchen seines Bauches. Hach...sanft fuhr ich mit dem Finger drüber, während ich mich hinkniete und letztendlich das mich anziehende Stück mit meinen Lippen beglückte.
"Los, steh auf," wies ich ihn an, als er das Gespräch zu Ende geführt hatte. "Ich hab ein Wahninnshunger und wenn wir nicht bald in die Milchstrassenbude kommen fress ich deinen Bauch."

>Tom<
Meine Augen schließen müssend, genoss ich seine weiche Hand an meiner Wange...Gott wie wundervoll es sich anfühlte und es gab mir gleichzeitig Trost, wie es mich noch trauriger machte. Meine Gefühle schäumten völlig über und ich kämpfte damit nicht alles zu zulassen was an verwirrenden Dingen durch meinen Kopf spuckte. Ich wusste, dass Bills Worte das einzige war, was zählen sollte...das was grade war. Doch ich war einfach nicht der Mensch, der sich keine Gedanken über die Zukunft machte...war es doch immer wieder die Vergangenheit, die mir zeigte dass es keinen rosigen Weg für mich gab. Doch das Wort Engel in seinen Sätzen lenkte mich von der Zukunft ab, es wärmte mein sowieso schon mit Wärme durchflutetes Herz und schickte die störenden Gedanken ein Stück von mir. "Engel" flüsterte ich "Glaubst du, dass es Engel gibt?"

>Theon<
"Hm, danke" nahm ich mir eine Zigarette aus seiner Schachtel und ließ mir von ihm Feuer geben. Schweigend liefen wir nebeneinander her und ich fühlte mich super gut dabei. Ich mochte es ohne Worte neben jemandem herlaufen zu können, ohne das Gefühl zu haben etwas sagen zu wollen. "Du passt irgendwie immer besser zu mir." grinste ich ihn an, als ich die Zigarette in dem entsprechendem Gefäß dafür ausdrückte, das neben dem Milchstrassenbudeneingang stand und öffnete die Tür, nachdem Vivian es mir gleich getan hatte. "Was willst du?" fragte ich ihn und deutete auf die Tafel über dem Tresen, bevor ich die Bedienung begrüßte, die ich schon seit Jahren kannte.

>Tom<
"Ich glaube an nichts... ausser an mich selbst" bei jedem anderen hätte ich diese Worte für grausam gehalten, doch er ließ mich so wunderbar dabei spüren, dass er, wenn auch vielleicht nicht zu hundert prozent bewusst, mehr an mich glaubte, als ich es je getan hatte. Und seine darauf folgenden Worte ließen mich sowohl Zukunft als auch Vergangenheit wieder vergessen, während sein Kuss mich in der Gegenwart hielt. Er spielte so wahnsinnig liebevoll mit meiner Zunge und ich wollte es genießen...wollte alles tun, alles versuchen, um die Zeit, die mir mit ihm blieb in mir aufzunehmen...für immer.

>Theon<
"Kriegst du junger Mann, kriegst du alles." hörte ich Evita sagen und wollte grade Luftholen, als sie mich ansah "Wie immer Theon? Sternenstaubröllchen mit gelben Streifen?" "Japp" antwortete ich "Nur diesmal auch mit nem Salva dabei. Ist die Himmelsnische frei?" fragte ich gleich hinterher und sah mich fragend schauend im Laden um. "Ja ja, geht schon. Ich bring euch das Essen." verstand mich Elvita und ich legte ihr 20 Laros auf den Tresen und fasste Vivian am Arm, um ihn mit durch die Tische zu ziehen in einen kleinen abgeteilten Raum, in dem es nur einen Tisch und vier Stühle gab.

>Tom<
„Gern“ sagte ich völlig ehrlich und spürte die Lust darauf ihn auf dem Papier zu verewigen in mir hochkommen. Oh ja, nur zu gerne wollte ich ihn jetzt zeichnen, wollte den Ausdruck seiner Augen malen. Ich stand auf und holte die Sachen die ich brauchte und das erste was ich tat, als ich mich wieder aufs Bett setzte, war ihm die Decke vom Körper zu ziehen. Dieses Mal wollte ich ihn ganz nackt zeichnen. Sanft winkelte ich sein eines Bein an und drückte ihn ganz leicht zurück, so dass er sich wunderschön in die unter ihm liegende Decke schmiegte. Er lag jetzt halb auf der Seite und halb auf dem Rücken. Sein Kopf lag auf seinem Arm und die andere Hand platzierte ich auf seinem Bauch und strich ihm noch ein paar vereinzelte Haarsträhnchen ins Gesicht. Warf noch einen prüfenden Blick, der das Kribbeln sofort wieder holte, das mir zeigte, wie neu das alles für mir war und wie wunderschön er doch aussah und begann dann zu zeichnen.

>Theon<
"Klar mag ich, du kannst alles wissen...also zumindest fast" grinste ich ihn über den Tisch hinweg an "Aber was soll ich dir erzählen? Du weißt doch eigentlich schon alles, was ich beruflich mache, was mein Hobby ist...was willst du wissen? Frag mich was immer du möchstest, vielleicht geb ich dir ne Antwort." lachte ich jetzt laut. "Nein im Ernst, ich wüsste nicht was ich dir erzählen sollte...ich liebe Thalssa, hab schon immer hier gelebt und auch wenn ich schon genügend anderes gesehen hab, ich will niemals großartig hier weg. Meine Eltern leben übrigens auch hier, am anderen Ende des Planeten und meine Schwester mit ihrem Mann und ihrer Tochter auch." schloss ich erstmal, wirklich nicht wissend, was ich ihm erzählen sollte.

>Tom<
Ich sah von dem Block auf und suchte seine Augen. Einen Augenblick lang vergaß ich was ich sagen wollte, weil sie mich so wundervoll in ihren Bann zogen…oh Gott, ich genoss das hier alles so wahnsinnig und war glücklich darüber, es so zulassen zu können…was hatte er nur mit mir getan?
„Es kommt darauf an was für einen Blick du meinst. Wenn ich mich darauf konzentrieren kann und ihn in mir behalten, dann ja.“ Sagte ich ehrlich, ich würde jeden Blick von ihm zeichnen können, wenn ich ihn in mir aufnahm…auch einige, die ich noch in Erinnerung hatte.