~Bill~

"Mmmh... das hab ich auch nicht vor," schnurrte ich mit dem Gefühl, in diesem Moment mit ihm in die Ewigkeit eingehen zu können. Mein Mund nutzte jeden Raum, den Tom mir mehr gab, ließ keinen Millimeter ungeküsst, wanderte über die Schulter, um doch nochmal zu diesem göttlichen Hals zurückzukehren. Meine Hände lösten sich leise wieder von seinen, um seine Arme in aller Zärtlichkeit entlangzugleiten. Jedes kleine Seufzen, jedes genußvolle Lustgeräusch, jeder Atemzug, den ich von Tom aufnahm, lief kribbelnd über meine Haut, um dann direkt darin zu versinken.

~Vivian~

Was sollte das denn jetzt? Mit heftigen Gefühlen im Bauch sah ich auf die Tür, die hinter ihm zugefallen war und versuchte die Informationen in seinem Wutausbruch zusammen zu kriegen. "Sollte man nicht selbst bei einem Tausch sein Gegenüber vorher fragen, ob er tauschen will?!" brüllte ich ihm meinen nächsten fassbaren Gedanken hinterher, wahrscheinlich ohne, dass er es noch hören konnte, weil ich viel zu lange schon auf die geschlossene Tür gestarrt hatte. Sollte er doch gehen. Er regte mich gerade sowieso nur auf. Frustriert zog ich an meiner Zigarette... scheiße... nur noch Filter... uäh. Angeekelt schmiss ich sie in den Aschenbecher und rannte zur Minibar, um mir das Nächstbeste daraus zu greifen und gierig aus der Flasche zu trinken, um den üblen Geschmack aus meinem Mund zu vertreiben. Mein Blick fiel auf mein Bett, als ich die Flasche wieder absetzte... da lag Theons Tütchen mit Flex. So ein Mist, dass er weg war... ich hätte es ihm gern hinterhergeschmissen... von ihm wollte ich grad garantiert nichts. Ich griff es im vorbeigehen und nahm es mit ins Bad. Wenn er mein Zeug einfach wegschütten konnte, dann konnte ich es mit seinem Zeug auch. Ich stellte das Wasser an und öffnete das Tütchen, doch als ich es ausschütten wollte, konnte ich es nicht. Ich konnte keine Drogen einfach so wegspülen. Es klopfte an der Tür. Ah... gut... Theon hatte wohl doch noch etwas zu sagen... dann konnte ich ihm seinen Mist ja doch noch vor die Füße knallen. Auf dem Weg durchs Zimmer, verschloss ich das Tütchen wieder und riss die Tür auf. "Wenn du glaubst...," schnaufte ich los, wurde darin allerdings von der Hotelangestellten gestoppt, die in meinem Blickfeld auftauchte und mich mit ihrer Anwesenheit für einen Bruchteil eines Momentes völlig aus dem Konzept brachte. Sie hatte ein Tablett mit zwei herrlich aussehenden Eisbechern in ihren Händen und sah mich mit einem Blick aus Verständnislosigkeit und Erschrecken an. Ich zog schnell meinen Arm hinter meinen Rücken, in dessen Hand ich das Flextütchen hielt. "Ähm... tschuldigung... ich... ich hatte jemand Anderen erwartet," nuschelte ich und beeilte mich, ihr mit meiner freien Hand das Tablett aus der Hand zu nehmen. "Vielen Dank," versuchte ich ein entschuldigendes Lächeln, bevor ich mich rückwärts bewegte und die Tür schnell wieder mit der Hüfte zuschubste. Ich sah auf die zwei Eisbecher. "Ach scheiße," entfuhr mit jetzt ein Seufzen. Hätte Theon nicht einfach einen Satz sagen können? Dann hätten wir jetzt einfach gemütlich zusammen diese Eisbecher verdrücken können. Ich stellte das Tablett auf dem Tisch ab und warf das Flextütchen dazu, bevor ich mich aufs Bett warf und, meine Arme hinter meinem Kopf verschränkt, auf dem Rücken liegend, Löcher in die Luft starrte. Plötzlich hatte ich zu gar nichts mehr Lust.

~Bill~

Ich hatte das Gefühl, mit ihm in einer perfekten Wolke aus Zärtlichkeit eingehüllt zu sein. Meine Hände wühlten sich unter seinen Armen hindurch und erfühlten seinen flachen Bauch. "Ooaah... du fühlst dich so wahnsinnig schön an," musste ich mein Gefühl mit ihm teilen, bevor es mich platzen lassen würde... oh Gott... so viel Gefühl. Seine Finger auf meiner Haut züngelten dieses warme Kribbeln in mir an und ließen kleine Feuer entstehen, die das Wasser nicht zu löschen vermochte. Sie ließen mich meine Hände immer tiefer fühlen, die zarte Haut seiner Lenden entlangstreicheln, meinen Unterleib etwas fester an seinen Po drücken und meinen Schwanz an ihm reiben. Das Gefühl, ihn immer näher spüren zu wollen, schlich sich ganz leise in mich ein und breitete sich sanft, aber stetig aus. Mein keuchender Atem verriet meine stärker werdende Erregung und mein Mund konnte immer noch nicht von seiner einzigartig weichen Haut ablassen.

~Vivian~

Auf die Dauer klappte das mit dem Löcher in die Luft starren irgendwie nicht so gut. Meine Gedanken waren bei dem Streit, der mich so richtig schön auf den Boden zurückgeholt hatte. Das erste Mal, seitdem ich auf Thalassa war, fühlte ich mich mies und der Blick aus dem Fenster war plötzlich lange nicht mehr so schön wie vorhin noch. Auch hier lebten nur Menschen und es gab die selben Probleme wie überall. Meine Sicht auf diesen Planeten war getrübt. Es war eben doch nicht alles Gold, was glänzte. Ich konnte nicht verhindern immer wieder zu dem Tisch zu gucken, auf dem das Tütchen mit dem Flex lag... gerade jetzt hätte ich zu gern davon etwas geraucht... aber mein Stolz verbot es mir und ich fühlte erneut einen Anflug von Wut in mir aufsteigen. Egal, wie er die Sache sah... für mich blieb es sowas wie eine Bevormundung, was er getan hatte, aber das schien er ja nicht begreifen zu wollen. Ich stand jetzt doch wieder auf und schob einen Löffel in das süße Eis. Vielleicht würde mich das auf andere Gedanken bringen... doch selbst das schmeckte mir gerade nicht. Wieder fiel mein Blick auf das verführerische Drogentütchen... verdammt. Es nervte mich, dass es hier rumlag und ich wusste, dass es mich so lange nerven würde, solange es in meiner Nähe war. Kurzentschlossen zog ich mir meine Schuhe an, steckte das Tütchen ein und verließ mein Zimmer. Ich würde es ihm in seinen Briefkasten stecken, dann war ich es an der richtigen Adresse los und hatte meine Ruhe davor... und ausserdem würde mich ein wenig Bewegung vielleicht ablenken.

~Bill~

Oh Gott... es war wundervoll zu sehen und zu spüren, wie seine Gier aus ihm herausbrach und meine Lippen nahmen sofort wieder die Einladung seines Halses an, von dem sie einfach nicht genug bekommen konnten. Ich nahm meinen Schwanz in die Hand und Tom öffnete bereitwillig seine Beine etwas weiter, als ich ihn an seiner Öffnung platzierte. Ich hielt die Luft an, als ich mich langsam in ihm versenkte und presste sie in einem gestöhnten "Oooooaah" wieder heraus, als ich mich ganz in ihn reingeschoben hatte. Es machte mich total an, seine wachsende Ungeduld zu spüren, als ich nur sanfte Stöße in ihn setzte und hielt mich selbst zurück, mich nicht härter an ihm auszulassen, wollte unserer beider Gier noch viel höher treiben und genoß es wahnsinnig, ihn so zu spüren.

~Vivian~

Völlig gefrustet stürmte ich durch die Hotelgänge und als ich draussen war, fingen meine Beine an zu rennen, den Drang verspürend, meinen Frust irgendwie auspowern zu wollen. Ich lief zwar den richtigen Weg, doch nahm ich es eigentlich gar nicht richtig wahr. Ich folgte einfach nur meinen Beinen und schnaufte mit jedem Aufkommen meiner Füße auf den Boden mehr. Als ich bei meinem neuen Zuhause ankam, war ich körperlich völlig fertig und stützte mich mit einer Hand an der Hauswand ab, um schwer keuchend verzweifelt nach Luft zu schnappen.

~Bill~

Woah... es war so irre aufgeilend, Toms dringendes Bedürfnis nach mehr Härte zu spüren... und ich war mehr als bereit, sie ihm zu geben, doch mein Spieltrieb verlangte nach genau dem Gegenteil. "Du willst mehr?" grinste ich. "Noch mehr Zärtlichkeit?" ließ ich mein Becken jetzt noch sanfter, noch langsamer arbeiten... oh Gott... ich wollte ihn mir nehmen... ihn zum Gipfel treiben und gemeinsam mit ihm dorthin gelangen... aber seine, und damit auch meine lustvolle Qual so noch weiter aufzuheizen, war genau das, was uns später noch höher fliegen lassen würde... und ich wollte mit ihm auf die höchste Klippe, um danach den himmlischten Fall überhaupt haben zu können. Seine Finger, die sehnsüchtig an meiner Hüftkette zerrten, pushten meine Lust noch zusätzlich und meine Zunge glitt ebenso sehnsüchtig über seine nackte Schulter.

~Vivian~

Es dauerte, bis ich mich wieder einigermassen einbekam, doch dann quälte mich mein ausgetrockneter Hals und ich ging in meine Wohnung, um etwas zu trinken. Kurz danach lief ich ums Haus herum und fand Theons Briefkasten an seiner Vordertür. Es kostete mich schon Überwindung, aber ich tat es... warf das Tütchen hinein... und fühlte mich sofort danach noch mieser... verdammt... ich wollte was rauchen... nein, falsch ausgedrückt... ich musste etwas rauchen. Abhängigkeit schmeckte bitter, wenn man selbst keinen eigenen Stoff in der Tasche hatte.