~Vivian~

"Es wird ein gruseliges Erlebnis bis zu Lexas Wohnung," grinste ich Theon an, bevor ich wieder ernster wurde. "Jap... lass uns," stimmte ich ihm zu, stellte meine Tasse neben der von Theon ab und beugte mich zu Tom und Bill rüber. "Danke fürs Frühstück," lächelte ich und gab jedem ein kleines Küsschen auf den Mund, bevor ich aufstand und meine Klamotten zusammensammelte, um sie anzuziehen.

~Bill~

Ich verstand nicht, was Theon und Tom miteinander sprachen, aber das machte auch nichts, weil es mir gerade ein Vergnügen wurde, Vivian beim Anziehen zu beobachten. Er zog gerade seine Hose über seinen knackigen Hintern und während er sie schloss, ließ ich genüsslich meinen Blick über seinen herrlichen Oberkörper gleiten. "Du hast nen ausgesprochen leckeren Bauch, Süßer," zog ich meine Zunge über meine Lippen. "Ja, nä?" sah er mich kurz an, bevor er an sich selbst runtersah... hihi... schon wieder fand ich ihn einfach nur süß. "Du aber auch," gab er das Kompliment an mich zurück und blickte auf meinen Bauch, bevor er sich sein Shirt griff und es überzog.

~Vivian~

"Jap... aufbruchbereit," bestätigte ich Theon. "Nur noch schnell...," brachte ich den Satz nicht zu Ende, sondern ging auf Tom zu und küsste ihn noch mal, um danach auch Bill noch mal zu küssen. "Tschüss, ihr Beiden," sah ich sie abwechselnd an.

~Bill~

Toms Bild in Theons Hand erklärte mir Toms Zustand und ich bekam eine Ahnung, was er ihm ungefähr zugeflüstert haben musste. Ich zog Theon an seinem Nacken weiter zu mir heran, nachdem ich zu ihm gegangen war und legte meinen Mund nah an sein Ohr. "Ich kann deine Flügel sehen," flüsterte ich so leise, dass garantiert nur er es hören konnte. Er hatte Tom ehrliche Komplimente gemacht... das war klar... und Tom hatte ihm das Bild überlassen. Auch wenn mein Engel es vielleicht noch nicht ganz zulassen konnte, so würden diese ehrlichen Beweise seiner Großartigkeit doch seine Seele erreichen und sie ein Stück heilen... davon war ich überzeugt. Und Theon war einfach ein Engel. So wie er mit Tom umging... es konnte gar nicht anders sein. "Ich danke dir," flüsterte ich noch, bevor meine Hand seinem Hals wieder mehr Freiraum gab. Ich sah ihm tief in die Augen, bevor ich ihm einen zarten Kuss auf die Lippen hauchte und ein paar Schritte zurück trat. "Meldet euch mal, wenn ihr wieder zurück seid... und viel Spaß," wünschte ich und machte die Bahn frei für ihren Abflug.

~Vivian~

"Gott... die beiden sind der Wahnsinn," fing ich gleich an zu schwärmen, als wir ein paar Schritte gegangen waren. "Und wie geil, dass Tom dir das Bild geschenkt hat. Dann kann ich es mir auch immer wieder anschauen... hach... Tom ist unglaublich, nicht wahr? Er ist wie ein funkelndes, sanftes Licht, das alles überstrahlt ohne zu blenden... irre. Sowas hab ich noch nie bei einem Menschen erlebt... und Bill ist unbeschreiblich. Was für eine Nacht. Zwischendurch war ich drauf und dran zu gehen... gut, dass ich es nicht gemacht hab," fiel ich in einen Plapperrausch, der aus meiner Begeisterung heraussprang. "Und weißt du was? Ich freu mich gerade total darauf, jetzt mit dir nach Magrama zu fliegen, meine Sachen zu schnappen, mich dort zu verabschieden und hier neu anzufangen... mit dem geilsten Nachbarn, den ich mir überhaupt vorstellen kann," drückte ich ihm im Gehen einen Kuss auf die Wange.

~Bill~

Als ich die Zimmertür hinter Theon und Vivian geschlossen hatte, drehte ich mich um und sah Tom etwas planlos auf dem Bett sitzen, seine Füße auf dem Boden, seine Hände lagen auf dem letzten Stück Stoff des Bademantels, der auf seinen Oberschenkeln endete und er sah aus, als dachte er an etwas ganz anderes, als würde er mich ansehen, sein Blick aber dennoch durch mich hindurchgehen. Obwohl ich Vivian und Theon wundervoll fand, war mein erstes Gefühl jetzt, dass ich froh war, wieder mit Tom allein zu sein. Langsam ging ich auf ihn zu und öffnete seine Beine ein Stück weiter, um mich dazwischen zu knien. "Hi, mein Engel." Meine Stimme klang so zärtlich wie ich für ihn fühlte und meine Hände öffneten das Band, das den Bademantel an seinem Bauch zusammen hielt. Sanft drückte ich seinen Oberkörper nach hinten, bis er auf der Matratze zum Liegen kam. Der Stoff rutschte dabei automatisch etwas zur Seite und legte eine Bahn seiner nackten Haut frei. Mein Blick glitt von seinen Augen über seinen Mund, seinen Hals hinab und dann die Bahn entlang, die der plüschige Stoff begrenzte. Ich hatte das Gefühl gleich platzen zu müssen, weil ich so voller tiefer Emotionen für ihn war... ich musste sie raus lassen. Meine Lippen trafen zart auf der samtigen Haut seines Bauches auf und ein Seufzen entfuhr meiner Kehle, als ich sie direkt danach noch mal ein Stück höher aufsetzte und mit meiner Zungenspitze zärtlich daran entlang glitt. In mir bauschten sich die Gefühle immer weiter auf, drohten mich zu sprengen, während ich mich immer weiter zu ihm hoch küsste. Die drei magischen Worte überfielen mich in dem Moment, als ich an seinem Herzen war... und fast hätte ich sie gesagt... und war fast ein wenig entsetzt darüber. "Oh mein Gott," flüsterte ich, überfordert von dem, was mich überfiel und gleichzeitig süchtig danach.

~Vivian~

Theons Frage kam jetzt irgendwie unerwartet für mich und riss mich aus meiner Begeisterung. "Äh... warum?" wiederholte ich seine Frage, während ich in meinem Kopf in die Situation zurück fiel, die diese Frage beantworten konnte. "Na weil ich mich mies gefühlt hab, als ich mit meiner blöden Frage ob Bill und Tom zusammen sind, gründlich die Stimmung ruiniert hab. Als wir am Pool ankamen, hatte ich nicht gerade das Gefühl, dass sich der Abend noch retten lassen konnte." Innerlich scheuerte ich mir jetzt noch eine für meine unbedachte Frage. Der Abend hätte ohne sie wirklich perfekt werden können.

~Bill~

Ich hatte mich so weit hoch geküsst, wie meine Position es zu ließ und ich setzte meinen Fuß auf, um vom Boden hoch zu kommen und mich breitbeinig, meine Hände neben seinem Kopf abstützend, über ihn zu begeben. Ich berührte ihn nicht mehr und hatte keine Antwort auf seine Frage... nur dieses wahnsinnige Gefühl, das nach ihm schrie, obwohl er doch direkt vor mir lag, dieses Gefühl, das mir meine Kontrolle nahm, mich beglückte und verwirrte, mich in den Himmel trug und in die Tiefe zog, dieses Gefühl, das mit mir machte, was es wollte, weil ich ihn getroffen hatte... dieses Gefühl, das mich bat, es nicht wieder gehen zu lassen... ihn nicht wieder gehen zu lassen. "Das ist ein kläglicher Versuch mit dir in der Unendlichkeit zu verschwinden," kam die Wahrheit plötzlich ganz tief aus mir heraus, ohne dass ich darüber nachgedacht hatte. Nicht ich war es, der mich lenkte, es war dieses Gefühl, das mein Gesicht zu seinem führte, das meine Augen schloss, kurz bevor meine Lippen seine berührten, das mich den Atem anhalten ließ, weil ich nicht fassen konnte, was diese kleine Berührung in mir verstärkte. Tom war zu viel für mich.